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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1983
  • Zwischentitel
  • In die Kirche gelockt
  • Auch der Neodarwinismus irrt
  • Wie ein Weltkrieg
  • Fußballgötzen
  • Kein menschliches Wesen mehr?
  • Streik in der Familie
  • Auf Eroberungskurs
  • Mehr und mehr geschlechtskranke Kinder
  • Wiege gegen Krippentod?
  • Kopierer mit Zugangsberechtigung
  • Staat bezahlt Abtreibungen
  • Super-Metall
  • Eindrucksvolle Transportwege
  • Vom Himmel gefallen
  • „Heilige“ Tortilla
Erwachet! 1983
g83 22. 4. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

In die Kirche gelockt

● Der Rat der Kirchengemeinde in der dänischen Stadt Odense (Fünen) will den sonntäglichen Kirchgang „schmackhafter“ machen: Seit Januar werden sonntags eine Stunde vor dem Läuten der Glocken im Gemeindehaus der Kirche Kaffee und Brötchen aufgetischt. Der Kirchenrat hofft, daß mehr Leute als bisher in die Kirche kommen, wenn ein reichhaltiges Frühstück zum Auftakt des Gottesdienstes wartet und so die Familien zu Hause etwas länger schlafen können.

Auch der Neodarwinismus irrt

● In zwei bemerkenswerten Artikeln zeigt der Karlsruher Hochschullehrer Bruno Vollmert in der Zeitschrift Natur (10/82; 11/82), daß die Hypothese von der Entstehung des Lebens durch chemische Selbstorganisation und von einer Fortentwicklung durch den Zufall der Mutationen im genetischen Erbgut ein Irrtum ist. Abschließend fragt er: „Wenn nicht, wie Darwin lehrte, durch Mutation und Selektion, wie anders sind dann die Lebewesen entstanden?“ Beispielsweise könne die Antwort des Naturwissenschaftlers auf die Frage, warum ein Naturgesetz so und nicht anders ist, immer nur „Wir wissen es nicht“ lauten. Zu dieser Art von Fragen gehöre auch die Frage nach der Entstehung der Lebewesen, die keine Evolution gewesen sei, sondern „eine zeitliche Folge von historischen Ereignissen, einmalig und unwiederholbar wie alles historische Geschehen“. Er kommt zu dem Schluß: „Die Entstehung der Lebewesen ist daher auch kein Problem der Naturwissenschaften, die wesensgemäß auf Reproduzierbarkeit ihrer Experimente angewiesen sind. Bei der negativen Aussage des Nicht-Wissens endet die Kompetenz des Chemikers. ... Darüber, ob er sich einer Schöpfungslehre oder einer atheistisch-materialistischen Ideologie anschließen will, muß jeder Mensch selbst befinden.“

Die Bibel, Gottes inspiriertes Wort, gibt die Antwort auf diese Frage, die über die „Kompetenz des Chemikers“ hinausgeht (Offenbarung 4:11).

Wie ein Weltkrieg

● Nur wenige Leute sind sich des Ausmaßes der Kriege bewußt, die momentan auf der Erde ausgefochten werden. „Grob geschätzt, sind etwa 701 600 000 Erdbewohner in kleinere oder größere Kriege verwickelt“, berichtete Mitte letzten Jahres der Toronto Star. „Von sechs Menschen auf der Erde ist es also jeweils einer — fast soviel, wie im Zweiten Weltkrieg direkt betroffen waren. Bei diesen ,kleinen, vergessenen Kriegen‘ sterben jedes Jahr 250 000 Frontkämpfer und bis zu 2 000 000 Zivilisten.“

Fußballgötzen

● „Wo es Fußballgötter gibt, da huldigen ihnen die Anbeter wie Meßdiener“, schreibt die Zeitschrift metall (IGM). „Das Bild eines entrückten Minderjährigen, der mit gefalteten Händen vor dem Fußballtorwart Sepp Maier kniete ..., ging um die Welt.“ Die Medien würden am „heilighaften Bild der Fußballgötter“ entscheidend mitwirken und dazu beitragen, daß Fußball Religionsersatz werde. Die Anhänger identifizierten sich mit ihrem Fußballidol und glaubten an das von Sportjournalisten nach dem Publikumsgeschmack geformte Bild liebenswerter und makelloser Helden. „Der Sportteil der Boulevardzeitungen ist die Kirchenzeitung der Gemeinde, die Fernsehsendung die elektronische Abendandacht.“

Kein menschliches Wesen mehr?

● „Derjenige, der einen Menschen tötet, in dessen Brust ein Herz aus Plastik schlägt, kann nicht wegen Totschlags angeklagt werden.“ So äußerte sich Shlomo Goren, Großrabbiner in Israel, gemäß der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zum Einpflanzen eines Kunstherzens in einen Menschen. Als Begründung führte er folgendes aus: „Ein Kunstherz kann weder die symbolischen noch voll und ganz die physischen Aufgaben eines Menschenherzens erfüllen; darum hat ein Mensch, der ein solches Herz besitzt, schon nicht mehr den Charakter eines menschlichen Wesens.“ Die Bibel stützt solch extreme Ansichten nicht, sondern bezeichnet den ganzen Menschen als eine lebende Seele, die respektiert und geachtet werden muß (1. Mose 9:5).

Streik in der Familie

● Aus Protest blieb eine amerikanische Mutter von fünf Kindern sechs Tage und sechs Nächte lang — auch bei starkem Regen und bei Temperaturen von über 30 ° — in einem Gartenstuhl vor ihrem Haus sitzen. Sie bestreikte ihre Familie. Warum? „Sie vergessen, mit mir zu sprechen. Sie vergessen, mich zu küssen. Sie haben mich nicht wie eine Person betrachtet, sondern nur wie eine Mutter, die ihnen etwas schuldet.“ Der Streik endete erst, als das letzte Kind, eine 16jährige Tochter, nachgab und eine Liste mit Forderungen der Mutter unterschrieb, sie nicht als Taxifahrerin, Geldverleiherin oder 24-Stunden-Köchin zu behandeln, sondern Liebe und Wertschätzung zu zeigen. Aber warum hatte sich die Tochter so lange geweigert zu unterschreiben? „Einfluß von Gleichaltrigen“, erklärte die Mutter. „Ihre Freundinnen meinten, sie würden so etwas bei ihrer Mutter nicht unterschreiben. Sie machten es ihr sehr schwer nachzugeben.“ Schließlich kam die Übereinkunft zustande. „Tommy brachte mir ein Dutzend langstielige rote Rosen mit einer Karte, auf der stand: ,Ich freue mich, daß Du Du bist‘“, sagte die Mutter. „Da mußte ich lange weinen.“

Wie dem Wiesbadener Kurier zu entnehmen ist, haben sich auch in der amerikanischen Stadt Smithfield 15 Nachbarsfrauen zusammengetan und ihre Männer bestreikt. Sie wollten so lange nicht kochen, saubermachen und schmusen, bis die Männer ihrer Rolle in Haushalt und Familie mehr Anerkennung schenken und mehr mithelfen würden. Wie es bei amerikanischen Arbeitskämpfen üblich ist, marschierten die Frauen mit Plakaten vor den bestreikten Häusern auf und ab. Schließlich gaben die meisten Männer nach und versprachen, sich mehr um ihre Frauen zu kümmern und mehr mit ihnen zu sprechen.

Auf Eroberungskurs

● In Düsseldorf und Umgebung werden die Aktivitäten der „Vereinigungskirche“ immer stärker. Wie die Düsseldorfer Nachrichten (WZ) melden, hat ein Beauftragter dieser Organisation vor einiger Zeit die Coburg, eine 45-Zimmer-Villa im Neandertal, erworben sowie ein Wirtschaftsunternehmen gegründet. Da die Vereinigung in England den „teuersten Verleumdungsprozeß der britischen Rechtsprechung verloren [hat], nach dessen Verlauf der Kirche ,Gehirnwäsche‘ an jungen Leuten nachgesagt werden darf“ (vergleiche Seite 9), wird befürchtet, daß die „Munies“ nun das europäische Hauptquartier von Großbritannien nach Deutschland verlegen wollen. Die „Vereinigungskirche“ soll in der Bundesrepublik Deutschland über 2 000 Mitglieder haben.

Mehr und mehr geschlechtskranke Kinder

● „Die Zahl der Kinder unter 15 Jahren, die an Geschlechtskrankheiten leiden, welche durch Sex übertragen werden“, so wird aus Afrika berichtet, „hat gewaltig zugenommen.“ Gemäß der Zambia Daily Mail führte Professor Chilango Mulaisho anläßlich der Jahresversammlung der Vereinigung ost- und zentralafrikanischer Ärzte in einem Vortrag aus, daß „die Zahl der gemeldeten Fälle ... Tag für Tag wächst“. Außerdem würden viele Fälle nicht gemeldet, weil die „Kinder meistens Angst haben, jemandem zu erzählen, daß sie sich eine solche Krankheit zugezogen haben“. Wie ist es zu dieser erschreckenden Zunahme gekommen? Nach Ansicht von Professor Mulaisho ist dies auf das „augenscheinlich freizügige Verhalten der Kinder verschiedenen Geschlechts untereinander zurückzuführen sowie auf einen Mangel an Aufsicht von seiten der Eltern“.

Wiege gegen Krippentod?

● Der sogenannte „Krippentod“ von Säuglingen tritt durch Atemstillstand bei Schlafstörungen zwischen der „ruhigen“ und der „aktiven“ Schlafphase ein, da der Säugling Schwierigkeiten hat, die Schlafphasen zu wechseln. Amerikanische Ärzte haben gemäß einer Mitteilung des medizinischen Wochenmagazins selecta herausgefunden, daß Säuglinge in einer Wiege weniger vom Krippentod bedroht sind als im Bett. Schläft der Säugling in einer Wiege, soll er besser durchatmen und ruhiger schlafen können, da das Schaukeln beim Schlafen die Aktivität des Zwerchfells erhöhe und auch das Steuerungszentrum der Atmung im Stammhirn anrege. Wiegen und Wasserbetten könnten auch den Schlaf von Erwachsenen und älteren Leuten regulieren und beruhigen.

Kopierer mit Zugangsberechtigung

● Eine Firma hat dem Sicherheitsbedürfnis in Vorstandsetagen, Entwicklungsabteilungen, EDV- und Forschungsbereichen Rechnung getragen und einen Sicherheitskopierer auf den Markt gebracht. Der Kopierer 3400 SC tut seine Arbeit erst, wenn ein fälschungssicherer Ausweis eingelesen, ein zusätzlicher Code eingetastet und von der Maschine eine Sicherheitskopie angefertigt und in einem seitlich angebrachten Tresor abgelegt wurde. Wird statt des Ausweises eine Programmkarte eingesteckt — so ist der Fachzeitschrift Elektronik zu entnehmen —, kann zum Beispiel das Kopiervolumen pro Kostenstelle abgerufen werden.

Staat bezahlt Abtreibungen

● Nicht die Sozialversicherung, sondern der Staat wird künftig in Frankreich erlaubte Abtreibungen bezahlen. Wie die Medical Tribune meldet, hat dies die französische Regierung zur Zufriedenheit zahlreicher Frauenorganisationen nunmehr bekanntgegeben. Es wird damit gerechnet, daß die Regierung jährlich rund 250 Millionen Franc (etwa 90 Millionen Mark) an die Sozialversicherung überweisen muß, wenn alle Frauen, die eine Abtreibung wünschen, auch tatsächlich einen Platz finden, wo der Eingriff vorgenommen wird. Im Jahre 1981 gab es in Frankreich offiziell 180 237 Abtreibungen. Die Neuregelung wurde angesichts der erheblichen Finanzprobleme der Sozialkasse getroffen. Seine Unzufriedenheit damit bekundete ein „Kartell Respekt vor dem Leben“, in dem sich 146 Vereinigungen zusammengeschlossen haben, die die Abtreibung generell bekämpfen. Eine Vereinigung erklärte: „Wir werden keine Abtreibung mit Steuergeldern finanzieren helfen.“

Super-Metall

● Titan ist derzeit im Flugzeug- und Raketenbau unübertroffen. Kein anderes Metall ist so widerstandsfähig, belastbar und leicht. „Aber schon arbeiten amerikanische Wissenschaftler der Firma Alcoa an einem Super-Metall“, berichtet die Zeitschrift DM. Die Bestandteile einer Legierung werden dabei erst verflüssigt, dann gemischt und schließlich unter hohem Druck durch eine Düse auf eine wassergekühlte Fläche gespritzt. Innerhalb einer millionstel Sekunde kühlt die Legierung ab und bildet Flocken, fein wie Puder. Die Aluminiumlegierung, die daraus hergestellt wird, soll „50 Prozent fester, 20 Prozent korrosionsbeständiger und 35 Prozent ermüdungsfreier“ sein als alle bekannten Leichtmetallprodukte. Der Name des Super-Metalls, das Titan überflügeln soll: „X 7091“.

Eindrucksvolle Transportwege

● Der Mensch verfügt über ein Bluttransportsystem, das eine Gesamtoberfläche von 6 200 m2 hat. Das entspricht etwa der Größe eines Fußballstadions! Dreiviertel der Fläche entfällt auf ein Netz allerfeinster Äderchen, die teilweise dünner als ein Drittel eines menschlichen Haares sind. Störungen in diesem Transportsystem, das die Mediziner Mikrozirkulation nennen, können zu den Gefäßkrankheiten führen, die heute über 50 % aller Todesfälle herbeiführen (Krebs 25 %). „Kribbeln und Kaltwerden an Händen und Füßen können übrigens erste Anzeichen gestörter Mikrozirkulation sein“, bemerkt die Zeitschrift Medizinische Welt (44/82). Wird die Erkrankung rechtzeitig erkannt, kann der Arzt wirksame Medikamente einsetzen.

Vom Himmel gefallen

● Eine Athener Hausfrau fand in ihrem Vorstadtgarten ein Flugzeugrad von 80 Kilogramm Gewicht. Sie meldete ihren Fund beim Flughafen und bekam gemäß einem Bericht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die Auskunft, das Rad habe sich am Tag zuvor kurz nach dem Start von einem tschechoslowakischen Flugzeug des Typs „Iljuschin-82“ gelöst; die Maschine sei jedoch in Prag problemlos gelandet.

„Heilige“ Tortilla

● Es geschah vor über fünf Jahren in Lake Arthur, einem kleinen Städtchen im Südosten New Mexikos (USA). An einem Oktobernachmittag bereitete eine spanische Frau gerade das Mittagessen für ihren Mann zu, als sie plötzlich auf der Tortilla, die in der Pfanne brutzelte, etwas erblickte, was — wie sie meinte — wie das Gesicht Jesu aussah. Ihr Mann, der an ein Wunder glaubte, schickte sie schnell zum Priester, damit er die Tortilla segne. Das Ereignis sprach sich bald in der Gegend herum. Menschen von nah und fern kamen, um Andacht zu halten und für die Heilung von Krankheiten zu beten. Bis jetzt sind über zehntausend Personen herbeigeströmt, manche von so weit her wie Kalifornien und Mexiko. Über hundert Briefe — einige sogar aus Europa — mit der Bitte, Gebete für die Heilung der verschiedensten Gebrechen darzubringen, sind eingetroffen.

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