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  • Die rechte Ansicht über das vor uns liegende Werk
    Der Wachtturm 1961 | 1. Oktober
    • zu den Menschen, denen er predigte. (1. Thess. 2:8, NW) Wir müssen denselben Standpunkt einnehmen.

      15. Welche Erfahrung veranschaulicht einen reifen christlichen Standpunkt im Dienste?

      15 Dieses Empfinden wurde von einer Pionierin treffend an den Tag gelegt, die eine Freundin in einer anderen Versammlung besuchte und dort am Dienste teilnahm. Während sie am Morgen Dienst tat, traf sie eine junge Frau, die etwas Interesse bekundete und die angebotenen bibelerklärenden Schriften entgegennahm. Die Schwester hatte keine Gelegenheit, wieder bei ihr vorzusprechen, da sie dort nur ganz kurz zu Besuch war, aber ihr Herz schlug für diese Person guten Willens, und als sie heimkam, begann sie, ihr zu schreiben, um sie zum Studium zu ermuntern. Sie führte brieflich ein Bibelstudium mit ihr durch, und das Interesse entwickelte sich so schnell, daß die Schwester bald eine besondere Reise unternahm, um die junge Frau wieder zu besuchen und sie mit der Ortsversammlung in Verbindung zu bringen. Heute nimmt diese selbst am Dienste teil! Bestimmt tat jene Pionierschwester nicht Dienst, nur um die aufgewandte Zeit berichten zu können, die sie mit Predigen verbrachte. Ihr Wunsch war, Jehova zu ehren, indem sie die Menschen suchte und speiste, die ihm gegenüber von schafähnlicher Gesinnung waren. So sollte jeder reife Verkündiger den Dienst ansehen.

      DIE RECHTE ANSICHT ÜBER DIE HINGABE AN GOTT

      16. Welchen weiteren Schritt verlangt Gott, obwohl man regelmäßig am Felddienste teilnehmen mag, und weshalb?

      16 Wenn wir einmal diese schafähnlichen Menschen gefunden und ihnen geholfen haben, Verkündiger der guten Botschaft vom Königreich zu werden, ist damit unsere Arbeit noch nicht getan. Niemand sollte denken, die Verbindung mit der Neuen-Welt-Gesellschaft an sich sei eine Gewähr für Gottes Billigung oder die Beteiligung an der Verkündigung der Königreichsbotschaft sei alles, was Gott von jemandem verlange, damit er Harmagedon überleben könne. Das ist ganz und gar nicht so! Solange jemand nicht zu Gott sagt: „Dir zu dienen ist mein Lebenszweck, deinen Willen tue ich mit Wonne, und mein Leben ist deinem Dienste gewidmet, ungeachtet, was dieser sein mag“, tut er seinen Dienst nicht mit ganzer Seele. Vielleicht wünscht jemand nicht, die Verantwortung auf sich zu nehmen, die mit der Hingabe an Gott verbunden ist, aber wenn er ihr ausweicht, wird er dadurch nicht in eine günstigere Stellung geraten. Wenn jemand, der es tun könnte, dem Beispiel Jesu Christi nicht folgt und sich Gott nicht hingibt, um ihm zu dienen, und es nicht durch die Wassertaufe symbolisiert, dann ist er noch nicht auf dem schmalen Wege, der zum Leben führt. In einem gewissen Sinne hält er an der Denkweise fest, die den Gliedern der Religionsorganisationen der Christenheit eigen ist. Auch sie machen einige Grundsätze der Bibel im Leben zu ihrer Wegleitung. Aber sie behalten sich das Recht vor, bei der Frage, wie weit sie gehen wollen, die Grenzlinie selbst zu ziehen. Sie sitzen als Richter Gottes und treffen selbst die Entscheidung, welche Dinge in seinem Wort sie annehmen wollen. Wenn jemand weiß, was Jehova verlangt, aber in seinem Sinn beschließt, daß nicht alles so wichtig sei, um ihm zu entsprechen, hat er in Tat und Wahrheit Jehova nicht als seinen Gott angenommen. Wie können wir also von Gott erwarten, daß er ihn für das Leben in der neuen Welt annimmt? In bezug auf jene, die das zu tun verfehlen, wovon sie wissen, daß Gott es verlangt, sagt Jakobus, der Bruder des Herrn: „Wer recht zu handeln weiß und es doch nicht tut, für den ist es eine Sünde.“ (Jak. 4:17, NW) Solche Menschen brauchen die Hilfe reifer Personen, damit sie eine rechte Ansicht über ihren Gottesdienst erlangen. Sie müssen sich nicht nur eine Erkenntnis des Wortes Gottes, sondern auch eine Wertschätzung für seine Anforderungen aneignen.

      17. (a) Sind Hingabe an Gott und die Taufe eine Gewähr dafür, daß man in die neue Welt hinüberleben kann? (b) Was erwartet Gott von denen, die ihm dienen?

      17 Natürlich sind Hingabe an Gott und die Taufe an sich noch keine Gewähr dafür, daß jemand in der neuen Welt Leben erhält. Wenn jemand sich Gott hingegeben hat, muß er sein Leben so, wie er es Gott versprochen hat, gebrauchen. Niemand kann erwarten, noch in letzter Minute in die neue Welt hineinzuschlüpfen. Wer versucht, mit so wenig Dienst wie möglich durchzukommen, hat bereits das allergrößte Gebot verletzt. Nachdem Jesus diesbezüglich befragt worden war, sagte er, was man tun soll, um ewiges Leben zu erlangen: „‚Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Sinn‘ und ‚deinen Nächsten wie dich selbst‘.“ (Luk. 10:25-27, NW) Jehova Gott, unser Richter, sieht mehr, als Menschen sehen. „Jehova erforscht alle Herzen, und jede Neigung der Gedanken nimmt er wahr.“ (1. Chron. 28:9, NW) Er weiß nicht nur, was wir tun, sondern kennt auch unseren Beweggrund. Er weiß, ob wir uns in seinem Dienst wirklich von ganzem Herzen anstrengen und ob unsere Liebe zu unserem Nächsten, unser Wunsch zu sehen, daß er Rettung erlangt, so groß ist wie der Wunsch, den wir für uns selbst hegen. Jetzt, bevor Gott das endgültige Gericht vollzieht, ist die Zeit, daß wir unser Herz prüfen, daß wir unseren eigenen Dienst überprüfen, um zu sehen, ob wir die rechte Ansicht über das lebenswichtige Werk haben, an dem Gott uns teilnehmen läßt.

  • Erweiterung eurer Dienstvorrechte
    Der Wachtturm 1961 | 1. Oktober
    • Erweiterung eurer Dienstvorrechte

      1. (a) Was veranschaulichte Jesus kraftvoll in dem Gleichnis von den Minen, und wie? (b) Wer ist es, der Königsmacht empfing, und mit welchen Interessen hat er seine Diener betraut?

      DIE Notwendigkeit, daß wir im Dienste unseres Meisters produktiv sind, wurde von Jesus in einem Gleichnis machtvoll veranschaulicht. Er erzählt von einem gewissen Mann von vornehmer Herkunft, der im Begriffe stand, in ein fernes Land zu reisen, um für sich Königsmacht zu erlangen, und der seine Diener zu sich rief und jedem eine Mine anvertraute und ihnen sagte, sie möchten damit Geschäfte machen. „Als er schließlich zurückkehrte, nachdem er die Königsmacht erlangt hatte, befahl er, daß jene Sklaven, denen er das Silbergeld gegeben hatte, zu ihm gerufen würden, um festzustellen, was sie durch ihre geschäftliche Tätigkeit gewonnen hätten. Darauf erschien der erste und sagte: ‚Herr, deine Mine ist durch Handelsgeschäfte auf zehn Minen angewachsen.‘ Er antwortete ihm

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