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Was der Schritt der Hingabe an Gott für mich bedeutetDer Wachtturm 1956 | 1. September
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ganz und gar nicht, denn sie hatten einen starken Anker der Hoffnung, indem sie an Jehovas höchste Macht glaubten, die selbst die Toten auferwecken kann. Und so ruht auch heute auf Jehovas treuen, ihm hingegebenen Sklaven, die nun mehr als sechshunderttausend zählen, Gottes Geist der Kraft und der Liebe, und dies macht sie zu furchtlosen, unerschrockenen, eifrigen, mutigen Kämpfern für Wahrheit und Gerechtigkeit, die gegen eine erschreckende Übermacht kämpfen. — Heb. 11:4-39; 12:1, 2.
EINE PERSÖNLICHE WAHL
17. Von welcher Quelle kommt Leben, wem wird es angeboten, und wie wird es erlangt?
17 Sämtliche Menschen, wir alle eingeschlossen, sind von Geburt Sünder, stehen von Geburt unter der Todesverdammnis und besitzen kein Recht auf Leben, weil Adam, der erste Mensch, Gottes Befehl übertreten hatte. Ewiges Leben ist daher eine unverdiente Gabe vom Lebengeber Jehova. Er hat entschieden, daß diese Gabe irgendeinem willigen Menschen zugänglich werde, doch nur durch Christus Jesus. (Apg. 3:23; 4:12; Röm. 5:19; 6:23; 1. Kor. 15:22) Ewiges Leben kann also nur dadurch gewonnen werden, daß man es zu Bedingungen annimmt, zu denen Gott es gibt, das heißt, indem man vertrauensvoll durch Christus zum Lebengeber Jehova geht und sich ihm willig hingibt, um ihm jetzt und immerdar zu dienen. Diese Hingabe an Gott muß froh und freiwillig geschehen. Es ist eine persönliche Wahl, und niemand kann sie für jemand anderen treffen. Diese Wahl darf auch nicht unter Zwang erfolgen. Man sollte diesen Schritt der Hingabe nicht nur tun, um den Frieden in der Familie zu wahren, oder weil man sich unter dem Druck fühlt, daß dies jetzt zu geschehen habe. Niemand wird gezwungen, den einzigen Weg einzuschlagen, der zum Leben führt. Jeder trägt persönlich die Verantwortung, selbst zu wählen. So sagte es Mose: „Ich habe dir das Leben und den Tod vorgelegt, den Segen und den Fluch, und du sollst das Leben wählen, damit du am Leben bleibest, du und deine Nachkommen.“ Und wie wählt man das Leben? Der nächste Vers erklärt es: „Indem du Jehova, deinen Gott, liebst, indem du auf seine Stimme horchst und zu ihm hältst; denn er ist dein Leben und die Länge deiner Tage.“ In anderen Worten: Du wählst Leben, indem du dich Jehova, deinem Gott, gänzlich hingibst und ihm immerdar gehorchst. — 5. Mose 30:19, 20, NW.
18. Welche Wahl muß jeder Unterrichtete treffen?
18 Josua hob auch die Tatsache hervor, daß jeder persönlich die Wahl treffen muß, ob er sich Jehova zum Dienste hingeben will. „Wenn es nun übel ist in euren Augen, Jehova zu dienen, so wählt heute, wem ihr dienen wollt: ob den Göttern, denen eure Vorfahren dienten, die jenseits des Stromes wohnten, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus, wir werden Jehova dienen!“ (Jos. 24:15, NW) Somit hat jeder von denen, die sich Gott nicht hingegeben haben, heute dieselbe Freiheit, zu wählen, nämlich zwischen Leben und Tod. Wer es absichtlich ablehnt, sich Jehova Gott an seinem Gerichtstage, in dem wir nun leben, hinzugeben, dessen Leben wird spätestens in Harmagedon enden, und zwar wird er als verurteilter Sünder sterben, der kein Recht auf Leben und auch keine Hoffnung auf eine Auferstehung hat. Wer sich andererseits Jehovas Weg, der zum Leben führt, erwählt, wird willig und voller Freude Herz und Sinn, Kraft und Habe, gänzlich Jehova Gott und seinem triumphierenden Königreich widmen.
19. Ist Hingabe an Jehova das wert, was sie kostet?
19 Überschlage auf jeden Fall die Kosten! Überlege, was man von dir in dieser Welt verlangt. (Luk. 14:26-33) Doch vergleiche das, was du gibst, mit dem, was dir von Jehova versprochen ist. Besitzt du irgend etwas, was du nicht vorher von Jehova empfangen hättest, ausgenommen, daß du dich ihm hingeben, ihn preisen und ihm willigen Dienst darbringen kannst? Somit gibst du alles, was du hast, frohen Herzens Gott. Was du schon von ihm empfangen hast, das bringst du ihm für die unaussprechlichen Vorrechte und Segnungen dar, die dir beständig als einem Gott hingegebenen Diener zuteil werden. Er legt seinen Geist auf diese Diener, gibt ihnen seine Kraft und ermächtigt sie, sich nach seinem Namen zu nennen und in seinem Namen als seine Zeugen zu reden. Inmitten dieser verurteilten, sterbenden, alten Welt sind die Gott hingegebenen Diener die glücklichsten Leute unter den heute Lebenden. Ihre Hoffnung, Harmagedon zur Rechtfertigung des Wortes und Namens Gottes zu überleben, nimmt ihnen die Furcht vor diesem nahenden Sturm, und vertrauensvoll hoffen sie, ewiglich in einer neuen Welt zu leben, die neue Himmel und ein erdenweites vollkommenes Paradies umfaßt. Bestimmt hängt jetzt viel davon ab, daß sich jemand Gott hingibt; ja, alles hängt von der Treue gegenüber diesem Hingabeakt ab. — Luk. 9:59-62.
20. Aus welchen Gründen ist es so dringend, daß sich Menschen guten Willens jetzt Jehova hingeben?
20 In den letzten Jahren sind große Scharen Menschen, das heißt, jährlich mehr als 50 000 Personen, hervorgetreten und haben sich dem lebendigen Gott Jehova hingegeben. Frage dich selbst: „Was bedeutet der Schritt der Hingabe für mich?“ Weil Harmagedon eilends näher kommt, ist heute, und nicht später, die günstige Zeit zur Rettung. Heute, nicht später, wartet Gottes Geduld noch auf alle, die leben möchten, damit sie ihn finden, während er noch zu finden ist. Heute, nicht später, ist es an der Zeit, um der Sicherheit willen in die theokratischen Berge zu fliehen. Heute kannst du es dir daher nicht leisten, die Hingabe deines Lebens an Jehova Gott zu vertagen. So verschiebe nicht auf morgen, was heute getan werden sollte, wenn du erkennst, was Hingabe an Gott bedeutet und welche Segnungen sie mit sich bringt. Wenn du wirklichen Glauben und wirkliche Hoffnung besitzt und im Hinblick auf Gott ein Mensch guten Willens bist, und wenn du genügend Erkenntnis, Verständnis und Wertschätzung für den Schritt der Hingabe hast und in moralischem und biblischem Sinne rein bist, dann solltest du noch heute, wenn du im Verborgenen betest, Jehova Gott feierlich geloben, daß du ihm — komme, was da wolle — von nun an und immerdar ausschließliche Anbetung und Dienst darbringen und seinen Willen tun wolltest, so wie er in seinem geschriebenen Wort, der Bibel, dargelegt ist. Wenn du dies tust, warum läßt du dich danach nicht taufen? Jehova wird dir seinen reichen Segen nicht vorenthalten!
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Warum man getauft werden mussDer Wachtturm 1956 | 1. September
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Warum man getauft werden muss
1. Welchen Wunsch haben die Menschen instinktiv, und wie kann er wahrhaft befriedigt werden?
DER Wunsch, Gott, den Schöpfer, anzubeten, liegt innerhalb der vielen Kräfte des Sinnes, die den Menschen weit über das Tier erheben. Dieser Wunsch entspringt dem Instinkt und der Vererbung, und alle Menschen haben ihn. Die primitivsten Rassen wie auch die sehr fortgeschrittenen Völker der Erde — auch die sogenannten „gottlosen“ innerhalb der menschlichen Gesellschaft — besitzen alle in gewissem Maße diesen angeborenen Wunsch, einen Höherstehenden oder auch einen Gegenstand anzubeten, von dem der Anbeter insgeheim denkt, er stehe höher und sei ehrenwerter als er selbst. Jehova Gott hat diesen Wunsch nach Anbetung dem ersten Menschenpaar eingepflanzt, und er tat dies, damit es seinen Schöpfer und Wohltäter anbete, was diesen Menschen zum Guten gereichen und ihnen zur richtigen Wegleitung dienen sollte. Es verstrich aber nicht viel Zeit, so gelang es Satan, dem Rebellen, ihre Anbetung von ihrem Schöpfer abzulenken, und seither haben die meisten Menschen — in dem Bestreben, ihre Wünsche nach Anbetung zu befriedigen — vielen falschen Religionen gehuldigt. Wenn also eine ehrliche Person die Wahrheit kennenlernt,
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