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    Der Wachtturm 1957 | 15. Oktober
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      ● Wir verstehen, daß die Taufe des Johannes zur Vergebung der Sünden bestimmt war, die gegen das Gesetz Moses begangen wurden, daß aber die Wassertaufe im Namen Jesu nicht zur Vergebung der Sünden gereicht. Sie symbolisiert die Hingabe einer Person an Jehova, um seinen Willen zu tun. Solche jedoch, die glauben, daß die Wassertaufe jetzt Sünden abwäscht, zitieren als Beweis Apostelgeschichte 2:38. Unterstützt dieser Text ihre Behauptung? — A. H., Vereinigte Staaten.

      In Apostelgeschichte 2:38 (NW) heißt es: „Petrus sagte zu ihnen: ‚Bereut, und ein jeder von euch lasse sich taufen in dem Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, und ihr werdet die freie Gabe des heiligen Geistes empfangen.‘“

      Die Taufe des Johannes war für die Juden bestimmt, die unter dem Gesetzesbund standen, und zeigte an, daß sie die Sünden bereuten, die sie gegen jenes Gesetz begangen hatten. Daß sie sich mit der Taufe des Johannes taufen ließen, zeigte ihre Reue an, und Jehova vergab ihnen ihre Sünden. Der in Apostelgeschichte 2:38 erwähnte Fall indes lag anders. Petrus sprach zu Gegnern. Es ist unwahrscheinlich, daß diese sich als Vorbereitung zur Annahme Christi der Taufe des Johannes unterzogen hatten. Jedenfalls nahmen sie Christus nicht an, sondern widerstanden ihm und mußten die Verantwortung dafür tragen, daß er an den Stamm geschlagen wurde, da sie zum Haus Israel gehörten, über das Jesu Blut kam. Als Petri Zuhörer von ihrer Verantwortung für den Tod Jesu hörten — sei es nun die persönliche oder die Gemeinschafts-Verantwortung —, gab es ihnen einen Stich ins Herz. Sie erkannten ihren Fehler und fragten, was sie tun könnten, um ihn gut zu machen. Petrus sagte ihnen, sie sollten bereuen und sich im Namen Jesu taufen lassen, damit ihre Sünden vergeben würden. Dies waren nicht Sünden, die sie gegen den Gesetzesbund, sondern Sünden, die sie an Jesus begangen hatten. Diese mußten sie bereuen. Wie konnten sie Reue bekunden, um Vergebung zu erlangen?

      Sie konnten nicht mehr Vergebung erlangen durch Tieropfer, die im Tempel von Jerusalem dargebracht wurden. Jene Gesetzesvorkehrung zur Vergebung durch Opfer, die man im Tempel darbrachte, war nicht mehr wirksam. Das wirksame Opfer war nun Jesus, sein vergossenes Blut, und es war kein anderer Name gegeben, durch den Menschen Vergebung und Rettung erlangen konnten. Ihn sollten sie annehmen und von Gott Vergebung durch ihn, Jesus, erlangen, durch das Verdienst seines vergossenen Blutes. Durch die im Namen Jesu erfolgende Taufe sollte diese Reue über Sünden und die Annahme Jesu und seines reinigenden Blutes bekundet werden. Die Taufe war nur ein Symbol. Durch dieses Untertauchen im Wasser an sich wurden nicht die Sünden vergeben, indem sie hinweggewaschen worden wären, so wie ein Bad Schmutz hinwegwäscht. Wäre das der Fall gewesen, so hätte man immer und immer wieder getauft werden müssen, da immer wieder neue Sünden wegzuwaschen waren, so wie wir uns baden, um sauber zu werden, und uns dann später immer wieder baden müssen. Die Tieropfer beseitigten ebenfalls nicht tatsächlich und wirksam Sünden, da sie nur ein Vorbild waren und immer wiederholt werden mußten. Das Blut Jesu, und nicht Wasser, ist das, was von Sünden reinigt, und „ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung“. — Heb. 9:22, NW.

      In Apostelgeschichte 22:16 (NW) heißt es: „Und nun, was zögerst du? Steh auf, laß dich taufen und wasche deine Sünden ab, indem du seinen Namen anrufst.“ Nicht durch bloßes Untertauchen im Wasser, sondern durch das Anrufen seines Namens werden Sünden weggewaschen. Kornelius rief den Namen Jehovas an, nahm Christus Jesus an und wurde mit heiligem Geist getauft. Damit dies geschehen konnte, mußten seine Sünden vergeben worden sein, aber dies geschah alles, ehe er im Wasser getauft wurde. Wenn jemand bereut und Christus annimmt und auf sein vergossenes Blut vertraut, können seine Sünden vergeben werden. Die im Namen Jesu erfolgende Wassertaufe ist wichtig, aber sie ist nur ein Symbol und eine öffentliche Kundgebung dafür, daß der Betreffende seine Sünden bereut, Jesus annimmt und sich Jehova hingibt, um treulich seinen Willen zu tun, so wie Jesus ihn getan hat.

  • Mit dem „Wachtturm“ vertraute Jugendliche
    Der Wachtturm 1957 | 15. Oktober
    • Mit dem „Wachtturm“ vertraute Jugendliche

      ● Ein junges Fräulein aus Houston, Texas, schreibt: „Als ich das letzte Jahr auf der höheren Schule Staatsbürgerkunde studierte, kam man auf die kommunistische Propaganda zu sprechen, und ein Schüler sagte, die Zeitschrift Der Wachtturm verfechte den Kommunismus. Ich beschloß, eine Weile still zu bleiben, um die Kommentare zu hören und die Reaktion der Klasse zu beobachten, die sogleich in einen allgemeinen Aufruhr geriet. Unverzüglich erklärten mehrere Schüler, daß ihre Eltern den Wachtturm abonniert hätten und daß er nichts mit Kommunismus zu tun habe, während einige sagten, sie hätten andere Watch-Tower-Veröffentlichungen gelesen, und diese seien weit vom Kommunismus entfernt. Die Klasse stellte einstimmig fest, daß Der Wachtturm christlich ist.“

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