Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • Errettet vom kommenden Zorn
    Der Wachtturm 1953 | 1. April
    • sei ratsam, denselben Weg einzuschlagen. „Gehen auch Hand in Hand die Bösen, sie bleiben nicht ungestraft; aber der Same der Gerechten wird gerettet.“ (Spr. 11:21, Al) Folgere nicht, es diene deinen Interessen am besten, wenn du auf den Wegen böser Menschen der Welt wandelst. Das ist nicht der Weg der Befreiung. Denke daran, daß wir uns jetzt am Tage Jehovas und seines Königs befinden, und „in seinen Tagen wird der Gerechte blühen“. (Ps. 72:7; 1. Pet. 3:12) Vertraue nicht auf dein eigenes Herz, sondern bemühe dich, weise zu handeln, denn „wer auf sein Herz vertraut, der ist ein Tor; wer aber in Weisheit wandelt, der wird entrinnen“. — Spr. 28:26.

      12. Welcher Lauf erweist sich nun auf Grund von Beispielen aus der Vergangenheit als unweise?

      12 Denke auch nicht, du solltest nichts tun, als auf die Befreiung zu warten, die von Gott kommt. Noah wartete nicht müßig auf die Befreiung; die Welt jedoch, der er predigte, begnügte sich damit, zu warten und nichts zu tun. Beurteile selbst, welcher Lauf in bezug auf Befreiung der weisere war. Jede in der biblischen Geschichte besonders erwähnte Person, für die sich Jehova als Befreier stark erwies, bekundete zuerst ihren eigenen Glauben an die Befreiermacht Gottes des Allmächtigen. Andrerseits betrachtet jene, die gleich dem Pharao von Ägypten Jehova verachteten und von seiner Fähigkeit, Menschen zu retten, die ihn lieben und ihm dienen, gering dachten. Der Pharao leistete Gott heftigen Widerstand, und selbst als Gott die Blüte der männlichen Bevölkerung Ägyptens niedermähte, änderte er seinen Sinn nicht. Als ihm aber das Leben genommen wurde, und dies angesichts Israels wunderbarer Errettung am Roten Meer, da erstarben Spott und Hohn mit ihm. Denkt an Goliath, der im Trotz wider Jehovas Rettermacht brüllte, bis der von Gott gelenkte Stein der Befreiung aus Davids Schleuder seine quakende Stimme verstummen ließ. (1. Sam. 17:45-52) Jehovas Befreiermacht offenbarte sich auch zugunsten Simsons, indem der bescheidene Kinnbacken eines Esels die mächtigen Philister mit ihren Schwertern, Speeren und ihrer Waffenrüstung demütigte. — Richter 15.

      13. Was bewahrheitet sich jetzt bezüglich der Befreiung, wie in jeder Zeitepoche göttlichen Gerichts? Warum also predigen?

      13 Befreiung erfordert Glauben, und Glauben erfordert Werke, um ihm Sinn zu verleihen. Die Tatsache, daß es für eine Anzahl Menschen eine Befreiung von dieser bösen Welt an deren Ende geben wird, bedeutet zudem, daß andere nicht in die gerechte neue Welt hineinkommen werden. In jeder Zeitepoche göttlichen Gerichts ist es gleich gewesen: einige wurden befreit, andere verfehlten, die Befreiung zu erlangen. Jesu Gleichnis von den „Schafen und Böcken“ zeigt an, daß jetzt, zur Zeit der Vollendung dieses Systems der Dinge, eine ähnliche Sachlage besteht. Die „Schafe“ gehen hin ins ewige Leben und die „Böcke“, unerrettet, in die ewige Vernichtung. (Matth. 25:31-46) Der Grund ist also klar, warum die gute Botschaft auf der ganzen bewohnten Erde zu einem Zeugnis gepredigt wird, damit nämlich die Menschen erkennen, wer der wahre Befreier ist, und damit sie seine Königreichsvorkehrung zur Befreiung kennenlernen. „Gott ersah es als gut, durch die Torheit dessen, was gepredigt wird, die Glaubenden zu retten.“ (1. Kor. 1:21, NW) Diese Botschaft außer acht zu lassen, bedeutet ebensosicher Gottes Befreierfähigkeit zu verachten, wie sie der Pharao von Ägypten verachtete. Laß nicht zu, daß du in der Klasse eines Pharaos vorgefunden werdest!

      14. Welch festen Stand müssen nun die beziehen, die jetzt nach Befreiung trachten?

      14 Schäme dich auch nicht vor denen, die sich anmaßen mögen, den Gedanken einer nahe herbeigekommenen großen Befreiung von dieser üblen Welt lächerlich zu machen, noch vor denen, die über die Aussicht, daß Jehova die Toten aus den Gräbern befreien wird, spotten. Hüte dich davor, die Worte des Petrus aus deinem Sinn zu verlieren. Er selbst trat in vorderster Linie ein für die Befreiung vom kommenden Zorn zum Leben in der gerechten Welt. Auch er erkannte, wie nötig es ist, die Fähigkeit klaren Denkens zu entfachen, um die tiefen Wahrheiten von Gottes Befreiung wider eine Welle des Unglaubens lebendig im Sinn zu behalten. Er sprach: „Denn ihr wisset dies zuerst, daß in den letzten Tagen Spötter kommen werden mit ihrem Spott, die nach ihren eigenen Begierden vorgehen und sagen: ‚Wo ist diese seine verheißene Gegenwart? Ja, vom Tage an, da unsere Vorfahren in Todesschlaf gefallen sind, bleiben alle Dinge genau wie von Anfang der Schöpfung an.‘“ (2. Pet. 3:1-4, NW) Dies ist die Einstellung der Welt. Wäre sie es nicht, so gäbe es keine solch wahnsinnigen Anstrengungen zur Selbstbefreiung, wie man sie heute unter allen Nationen sehen kann. Doch gibt es, trotz all diesen Anstrengungen, keine Spur einer Gewähr für Sicherheit und Befreiung, noch verleiht irgendein menschliches Projekt, das bis jetzt in Szene gesetzt wurde, wahre Zuversicht. Alles ist ein großes Experiment, wobei man die Fehlschläge der Vergangenheit gänzlich unbeachtet läßt. — Ps. 20:7; 146:3.

      15. Was für einen Lauf schreibt ein gesundes Urteil vor?

      15 Willst du mit deinem Leben experimentieren? Befriedigt es dich, alles aufs Spiel zu setzen, indem du mit der Möglichkeit rechnest, daß du durch menschliche Praktiken vielleicht imstande seiest, trotz all den Schwierigkeiten, die jetzt oder in naher Zukunft über die Welt kommen mögen, weiterzuleben? Oder bist du an einer Befreiung interessiert, welche sicher und ohne jeden Schatten eines Zweifels verbürgt ist? Wäre es nicht besser und eher einem gesunden Urteil entsprechend, auf Jehovas Befreiung zum Leben in einer neuen und gerechten Welt zu vertrauen? Die offenkundigen Anzeichen von seiner Befreierfähigkeit sind überwältigend. Beweise, daß er im Begriffe steht, in dieser Welt ein neues System der Dinge zu schaffen, wozu er jene erretten wird, die Gerechtigkeit lieben, sind in der Schrift in Fülle zu finden. Bei genauer Prüfung kann kein Zweifel bestehen, daß für jetzt lebende Menschen binnen kurzem die größte Befreiung in der Menschheitsgeschichte Tatsache werden wird, und dies angesichts der Offenbarung des Zornes Jehovas, der sich in der größten Vernichtung kundtut, welche je über das Menschengeschlecht gekommen ist. Wenn das die Befreiung ist, die du suchst, warum nicht zu dem Einen hingehen, der zu befreien versteht?

      16, 17. Wie offenbarte David ein gesundes Urteil in der Frage der Befreiung?

      16 König David kannte diesen großen Befreier, Jehova, und obwohl er selbst ein mächtiger Kriegsmann war, verfehlte er doch nicht, sich hinsichtlich der Rettung auf Jehova zu verlassen. Kann Jehova, dem Befreier, ein größerer Tribut gezollt werden als jener, den ihm David zollte? Man höre!

      17 „Ich liebe dich, Jehova, meine Stärke! Jehova ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter … Die Bande des Scheols umringten mich, es ereilten mich die Fallstricke des Todes. In meiner Bedrängnis rief ich zu Jehova, und ich schrie zu meinem Gott; er hörte aus seinem Tempel meine Stimme … Da wankte und bebte die Erde, und die Grundfesten der Berge erzitterten und wankten, weil er entbrannt war. Rauch stieg auf von seiner Nase, und Feuer fraß aus seinem Munde … Und es donnerte Jehova in den Himmeln … Er streckte seine Hand aus von der Höhe, er nahm mich, er zog mich aus großen Wassern. Er errettete mich von meinem starken Feinde … er befreite mich, weil er Lust an mir hatte. Jehova vergalt mir nach meiner Gerechtigkeit.“ — Ps. 18:1-20.

      18. Was wird Jehovas Befreiungsakt in Harmagedon ein für allemal demonstrieren?

      18 In gleicher Weise wird Jehova am Ende dieser Welt jene befreien, an denen er Wohlgefallen hat, weil sie ihm ergeben sind. Er wird sie gemäß ihrer Gerechtigkeit belohnen, die sie dadurch an den Tag legen, daß sie sich auf ihn verlassen und ihm im Dienste mit seiner mächtigen Organisation treuen Gehorsam darbringen. Es ist dies nicht eine Befreiung bloß wegen der Befreiung an sich, sondern eine Befreiung um der Ehre und des Ruhms seines Namens willen. Ein für allemal wird sie aller Schöpfung zeigen, daß Jehova der höchste Gott ist, und daß alles Existierende ihm als dem großen Befreier und Souverän des Universums Loyalität, Untertanentreue und Hingabe schuldet. Nur jene, die dieses volle Maß der Hingabe offenbaren, werden in seiner gerechten neuen Welt leben, denn keine anderen werden von seinem Zorn errettet, der über die gegenwärtige Welt der Herrschaft des Teufels kommt.

  • Ein Neue-Welt-Leben wählen
    Der Wachtturm 1953 | 1. April
    • Ein Neue-Welt-Leben wählen

      DIE Erfüllung biblischer Prophezeiungen deutet an, daß wir an der Schwelle von Gottes neuer Welt stehen. Jene neue Welt — so versichert uns Gottes Wort — wird eine Welt der Gerechtigkeit, des Friedens und der Freude, eine Welt des gesunden Sinnes und Körpers sein; es wird eine Welt sein, in der die ganze Menschheit in der Anbetung Jehovas vereint sein wird. — Jes. 26:9; Mal. 1:11; Matth. 24:32-34; Off. 21:4, NW.

      Menschen aus allen Nationen wird durch die Evangeliumspredigt die Gelegenheit geboten, Leben in Gottes neuer Welt zu wählen. Mose sagte: „Ich rufe heute den Himmel und die Erde zu Zeugen gegen euch an: das Leben und den Tod habe ich euch vorgelegt, den Segen und den Fluch. So wähle denn das Leben, damit du am Leben bleibst“. — 5. Mose 30:19, Me.a

      Das Neue-Welt-Leben zu wählen, erfordert jedoch mehr als bloßes Reden davon. Geradeso wie wir durch unsere Handlungen zeigen, daß wir gewählt haben, jetzt zu leben — denn wir essen, trinken, schlafen und arbeiten und kommen dadurch den Anforderungen unseres Körpers nach —, genauso müssen wir auch durch unsere Handlungen zeigen, daß wir Leben in Gottes neuer Welt wählen, indem wir Jehovas Anforderungen nachkommen.

      Einige meinen, Nächstenliebe zu zeigen, sei alles, was Gott von uns fordere. Aber jene übersehen völlig die Tatsache, daß Jesus Christus, als er das Gesetz Gottes zusammenfaßte, die Liebe zu Jehova Gott, die mit unserem ganzen Herzen, Sinn, unserer Seele und Kraft ausgeübt werden soll, an erste Stelle setzte. Er sagte dem reichen jungen Herrscher, nicht nur den Armen zu geben, sondern auch sein Nachfolger zu werden. Jesus kam deshalb auf die Erde, um ein Zeugnis für die Wahrheit zu geben. — Matth. 19:16-22; Mark. 12:29-31; Joh. 18:37, NW.

      Aufrichtigkeit allein wird auch nicht den Anforderungen Gottes entsprechen, um Leben in seiner neuen Welt zu erlangen; sonst würde er uns nicht sein Wort, die Bibel, gegeben und geboten haben, es zu studieren. Es ist die Wahrheit, nicht Aufrichtigkeit, die uns frei macht. „Mancher Weg erscheint einem Menschen gerade (oder: der rechte), aber das Ende davon sind Wege des Todes.“ Über die Israeliten sagte Gott: „Und mein Volk fällt mit ihnen der Vernichtung anheim aus Mangel an Erkenntnis.“ Sich damit zu begnügen, was wir für richtig halten, bedeutet, unseren Willen über den Willen Gottes zu stellen, und das ist Götzendienst. — 1. Sam. 15:22, 23; Spr. 14:12, Me; Hos. 4:6, Me; Joh. 8:32; 2. Tim. 2:15, NW.

      Auch wird gerade irgendeine Religion nicht den Anforderungen entsprechen. Wir müssen die rechten Werke auf die rechte Grundlage bauen, sonst wird Jesus zu uns sagen: „Ich kannte euch überhaupt nie. Hinweg von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit!“ Jede Pflanze, die Jehova Gott nicht gepflanzt hat, wird von ihm ausgerottet werden. Wenn wir religiösen Führern blindlings folgen, werden wir schließlich in die Grube der Vernichtung fallen. — Matth. 7:21-27; 15:12-14; 1. Kor. 3:10-13, NW.

      Wir beweisen, das Neue-Welt-Leben gewählt zu haben, indem wir Gottes Wort studieren und eine Erkenntnis vom Königreich und von der so nahe herbeigekommenen neuen Welt gewinnen. Wir beweisen es auch, indem wir anderen von der neuen Welt erzählen, so daß auch sie das Leben in ihr wählen können. Dies mag harte Arbeit bedeuten und Verfolgung auf uns bringen, aber was ist das schon? Wir arbeiten hart, um unser Leben in dieser alten Welt zu erhalten, nicht wahr? Leben in der neuen Welt ist doch um so viel schöner.

      [Fußnote]

      a Einzelheiten siehe Der Wachtturm vom 15. Mai 1952.

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1953 | 1. April
    • Fragen von Lesern

      ● Eure Publikationen weisen darauf hin, daß die Schlacht von Harmagedon innerhalb unserer Generation kommen werde, und daß diese Generation im Jahre 1914 n. Chr. begonnen habe. Wie lange dauert gemäß der Heiligen Schrift eine Generation? — G. P., Liberia.

      Websters ungekürztes Wörterbuch gibt zum Teil folgende Erklärung über „Generation“: „Die durchschnittliche Lebenszeit eines Menschen oder die gewöhnliche Zeitspanne, innerhalb welcher ein Geschlecht dem anderen oder ein Kind einem Vater folgt; ein Menschenalter. Eine Generation wird gewöhnlich als etwa 33 Jahre dauernd angenommen.“ Die Bibel aber drückt sich nicht so bestimmt aus. Sie nennt uns nicht eine Zahl der Jahre für eine Generation. Und in Matthäus 24:34, Markus 13:30 und Lukas 21:32, in den Texten, wo jene Generation erwähnt wird, auf die sich die gestellte Frage bezieht, können wir ein Geschlecht oder eine Generation nicht so deuten, als umfasse sie die durchschnittliche Zeit einer Generation, worauf diese durch die nächste abgelöst werde, wie das Werk von Webster dies in seiner

Deutsche Publikationen (1950-2025)
Abmelden
Anmelden
  • Deutsch
  • Teilen
  • Einstellungen
  • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Datenschutzeinstellungen
  • JW.ORG
  • Anmelden
Teilen