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  • Jeder erfreut sich „seiner eigenen Gabe von Gott“
    Der Wachtturm 1957 | 1. August
    • Paulus: „Bist du an eine Frau gebunden? So höre auf, dich von ihr lösen zu wollen. Bist du los von einer Frau? So höre auf, eine Frau zu suchen.“ Ja, wer verheiratet ist, beneide jene nicht, die ledig sind, und wer ledig ist, beneide jene nicht, die verheiratet sind. Statt dessen erfreue sich jeder der Gabe, die ihm selbst von Gott verliehen worden ist. — 1. Kor. 7:27, NW.

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1957 | 1. August
    • Fragen von Lesern

      ● War es richtig, daß Jesus gewisse Dämonen in eine Herde Schweine fahren und sie vernichten ließ, wie es in Matthäus 8:28-32 berichtet wird, da doch die Schweine nicht sein Eigentum waren? — A. P., Vereinigte Staaten.

      Dieser Bericht wird von Bibelkritikern gern angegriffen und als Vorwand dafür gewählt, die Echtheit der Bibel anzutasten. So kommentiert die Interpreter’s Bible die verschiedenen Berichte dieses Vorfalls, wie ihn die Evangeliumsschreiber darstellen, in folgendem Sinne: „Die Auffassung, daß die Legion Dämonen in die Schweine fahren könnte (Vers 13), war ohne Zweifel ein populärer Aberglaube. Doch scheint es besser zu sein, die Geschichte so zu lassen, wie sie dasteht, nämlich als eine Volkssage, die den heidnischen Nachbarn geläufig war.“ „Die Geschichte ist legendenhaft.“ „Man findet es schwierig, zu glauben, daß Jesus mit den Dämonen auf einen Handel eingegangen wäre und ihnen gestattet hätte, von den Schweinen Besitz zu nehmen, und vielleicht sind diese Einzelheiten der Geschichte hinzugefügt worden.“

      Jenen Personen jedoch, die die überwältigenden Beweise für die Echtheit der Bibel angenommen haben, wie sie wiederholt in den Blättern der Veröffentlichungen der Wachtturm-Gesellschaft erschienen sind, wird es keine Schwierigkeiten bereiten, den Bericht als historisch anzunehmen. Gemäß dem Gesetze Gottes waren Schweine unreine Tiere, und den Israeliten wurde nicht nur verboten, ihr Fleisch zu essen oder sie als Opfertiere zu gebrauchen, sondern wenn ein Israelit ein totes Schwein berührte, wurde er unrein. Für sie bedeutete Schweinezucht ohne Zweifel eine offenkundige Mißachtung des göttlichen Gesetzes. Da es nicht ihre Sache war, Schweine zu züchten, selbst nicht für Geschäftszwecke, konnten sie diese Vernichtung einer ihnen gehörenden Herde Schweine wohl als eine gerechte Zurechtweisung betrachten. Überdies war es nicht nötig, daß Jesus sein Vorauswissen im Hinblick auf das betätigen sollte, was die Dämonen tun würden, wenn sie in die unreinen Tiere führen. Auch kann vernünftigerweise gefolgert werden, daß ein Mensch mehr wert ist als eine Herde Schweine, besonders da Schweine unter den Juden keinen geschäftlichen Wert haben sollten. So kann man denn keinen Fehler daran finden, daß Jesus den Dämonen gestattete, in die Schweine zu fahren.

      ● Auf Seite 117, Abschnitt 14, des Buches You May Survive Armageddon into God’s New World wird auf 5. Mose 30:13 hingewiesen. In welchem Zusammenhang steht dieser Schrifttext mit dem Abschnitt? — P. S., Vereinigte Staaten.

      Der fragliche Abschnitt, der von dem Zustand des Volkes Jehovas im Jahre 1918 spricht, lautet zum Teil wie folgt: „Und wenn sie ihr Zeugnis [so in Sacktuch gekleidet] beendet haben, wird das wilde Tier [Satans sichtbare Organisation der Nationen], das aus dem Abgrunde [dem Meere] heraufsteigt, Krieg mit ihnen führen und sie besiegen und sie töten. (Offenbarung 11:7-10; 13:1; Römer 10:7, NW; 5. Mose 30:13)“

      Um zu verstehen, warum 5. Mose 30:13 angeführt wird, müssen wir zuerst beachten, wie der Text in Offenbarung 13:1 (NW) lautet: „Und ich sah aus dem Meere ein wildes Tier mit zehn Hörnern und sieben Köpfen aufsteigen, und auf seinen Hörnern zehn Diademe, aber auf seinen Köpfen Lästernamen.“ Der Begleittext zu dieser Prophezeiung zeigt an, daß dieses wilde Tier und das Meer, aus dem es hervorkam, dieselben sind wie das wilde Tier und der Abgrund, die in Offenbarung 11:7 erwähnt werden und im vorangegangenen Abschnitt zitiert wurden.

      Die Stellen aus 5. Mose 30:13 und Römer 10:7 werden deshalb angeführt, weil der Apostel Paulus in Römer 10 aus 5. Mose zitiert, aber statt „Meer“ das Wort „Abgrund“ gebraucht. Diese zwei Schrifttexte stützen also die Tatsache, daß der „Abgrund“ und das „Meer“ ein und dasselbe sind, und sie werden deswegen angeführt. McClintock und Strongs Cyclopædia zeigt, daß diese zwei Begriffe wechselweise gebraucht wurden, weil man dachte, die Meere oder Ozeane seien bodenlos, was der buchstäbliche Sinn von „Abgrund“ ist. In der Septuaginta wird das griechische Wort abyssos in 1. Mose 1:2 gebraucht, indem auf den Urozean oder, gemäß der Neuen-Welt-Übersetzung (engl.), auf die „wogenden Wasser“ hingewiesen wird (siehe Fußnote c). So beweisen denn die Texte in 5. Mose 30:13 und Römer 10:7 zusammen die Richtigkeit des Abschnittes, wenn darin die Wörter „Meer“ und „der Abgrund“ abwechselnd eines für das andere gebraucht werden.

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