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  • Wohin der jetzige Weg führt
    Erwachet! 1974 | 8. Januar
    • Das Gefühl, daß die Familie gefährdet sei, beschleicht sogar Ehepaare, die an keine Scheidung denken.“

      Können die Menschen hoffen, daß es den verantwortlichen Männern in der Regierung gelingt, dem allgemeinen Verfall der Gesellschaft Einhalt zu gebieten? Die Tatsache, daß sich das Problem jedes Jahrzehnt verschlimmert, zeigt, daß es ihnen nicht gelingt, den Niedergang aufzuhalten. Ferner wächst das Mißtrauen der Bevölkerung gegenüber ihren politischen Führern.

      So gab vor kurzem George Bush, Präsident des republikanischen Landesausschusses der USA, in einem Interview zu, daß viele Amerikaner, ganz gleich, welcher Partei sie angehörten, die Politiker für korrupt halten würden. Diese Meinung teilen viele Leute in der ganzen Welt. Der Mangel an Achtung vor den Vertretern der Regierung begünstigt die Kriminalität und die Neigung zu aufrührerischem Handeln.

      Aber auch die Wissenschaft und die Industrie haben sich für die Menschheit nicht als wahrer Segen erwiesen. Wohl hat die Technologie eindrucksvolle Leistungen aufzuweisen, aber hat sie wirklich die Lebensqualität verbessert? Die moderne Technologie ist für die Umweltverschmutzung verantwortlich, sie ist die eigentliche Ursache der Verkehrsmisere und der Gefahren, die der Verkehr mit sich bringt, sie ist verantwortlich für die eintönige Arbeit an Maschinen und die furchtbaren Waffen der Massenvernichtung, deren Herstellung jedes Jahr ein Vermögen kostet. Es ist daher nicht verwunderlich, daß ein Professor der Physik an der Universität Texas auf die Frage: „Kann die Wissenschaft uns retten?“ mit einem entschiedenen „Nein“ antwortete.

      Sogar die spektakulären Leistungen der Raumfahrt haben keine tiefgreifende Wirkung. Immer mehr Menschen kommen zu der Einsicht, daß diese Unternehmungen keine Beziehung zu den Problemen der Erde haben. Viele sind der Meinung, daß die ungeheuren Summen, die dafür aufgewandt wurden, größtenteils verschwendet sind. Sie teilen die Auffassung des Lesers, der in einem Brief an die New York Times auf die Behauptung, die Raumfahrtunternehmen seien von großem Nutzen, schrieb:

      „Uns wird gesagt, die Raumfahrt, in die unser Land so viel gesteckt hat, habe ,die Wirtschaft gestützt, die Lebensqualität unseres Volkes verbessert, das Ansehen unseres Landes gesteigert und zur nationalen Sicherheit beigetragen‘.

      Hätte der Schreiber uns doch auch gesagt, wie das geschehen sei. Die Wirtschaft ist in einem verzweifelten Zustand, unser Ansehen ist leerer Schein, die Qualität unseres Lebens verschlechtert sich zusehends, und wir sind bereits so gerüstet, daß wir unsere Feinde mehrmals vernichten könnten. ... Wir ,Erdenmenschen‘ weinen, wir können nur weinen.“

      „Rückzug in die Unkultur“

      Wenn du der Wahrheit ins Auge siehst, mußt du zugeben, daß sich die Menschen heute in ihrer Sicherheit immer mehr bedroht fühlen und sich die Qualität des Lebens ständig verschlechtert, ganz gleich, was die Staatsführer zu tun bemüht sind. Deswegen hat der englische Historiker Arnold Toynbee gesagt: „Die heutige Zivilisation bläst zum Rückzug“ in die Unkultur.

      Wie sich dieses Gefühl der Unsicherheit u. a. auswirkt, geht aus folgender Meldung hervor, die in der Zeitschrift Time erschien: „Eine Expertengruppe ... bezeichnet die Schwermut als eine der häufigsten Gemütskrankheiten. Jedes Jahr werden 4 000 000 bis 8 000 000 Amerikaner deswegen ärztlich behandelt.“ Ein weiteres Symptom dieses Gefühls der Unsicherheit ist der tragische Anstieg der Herzkrankheiten. Die Weltgesundheitsorganisation erklärte, die Zahl der

  • Schwindender Optimismus
    Erwachet! 1974 | 8. Januar
    • Schwindender Optimismus

      „Von dem etwas naiven Optimismus des 19. Jahrhunderts, als man glaubte, die Wissenschaft und der Fortschritt würden alle Übel des einzelnen und der Allgemeinheit beseitigen, ist nichts mehr vorhanden. Alles, was bisher gesichert erschien, bricht zusammen; Kulturen und Zivilisationen verfallen; die Menschheit als Ganzes ist sich bewußt geworden, daß sie sich in einer äußerst prekären Lage befindet und daß ihre Existenz bedroht ist“ (aus dem Vorwort des Buches „La Mort et Ses Mysteries“ [Der Tod und seine Geheimnisse] von dem französischen Psychologen Ignace Lepp).

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