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  • Wo fänden all die vielen Leute Platz?
    Erwachet! 1971 | 8. April
    • über 149 Millionen Quadratkilometern hat, ständen jeder Person etwas mehr als 60 Ar Land zur Verfügung. Genügten rund 60 Ar, um einen Menschen zu ernähren? Die Annahme ist berechtigt, daß nur ein Bruchteil dieses Landes zur Ernährung einer Person erforderlich wäre, das übrige Land könnte für andere Zwecke benutzt werden: für Sport- und Spielplätze sowie als Hort für Tiere und Pflanzen.

      Die Erde vermag ausreichend Nahrung hervorzubringen

      Aus dem Buch The World Today: Its Patterns and Cultures (Die heutige Welt: Ihre Eigenarten und Kulturen) (1966, S. 76) ist ersichtlich, daß von der gesamten Landfläche der Erde sich weniger als ein Achtel für den Landbau eignet. Ein großer Teil des Bodens, der bebaut wird, liefert nur geringe Erträge, und vielfach sind auch die Anbaumethoden nicht die besten. Aber selbst heute, unter Verhältnissen, die alles andere als ideal sind, soll die Erde eine weit größere Bevölkerung zu ernähren vermögen. In ihrer Ausgabe vom 13. Juli 1970 berichtete zum Beispiel die Zeitschrift Time in einem Aufsatz über neue Weizen- und Reissorten, die hohe Erträge liefern: „Die Organisation für Ernährung und Landwirtschaft der Vereinten Nationen vertritt jetzt den Standpunkt, daß die Landwirtschaft der Welt 157 Milliarden Menschen ernähren könnte.“ Somit wäre die Ernährung von 24 Milliarden Menschen kein Problem.

      Indessen ist es nicht einmal sicher, daß die große Zahl von 24 000 000 000 Menschen gelebt hat. Es könnten weit weniger gewesen sein. Auch sagt die Bibel nicht, daß jeder, der auferstehen wird, ewig leben werde. Der Grundsatz, den wir in Jesaja 26:10 finden, wird gewiß bei einer ganzen Anzahl von ihnen Anwendung finden, nämlich: „Wird dem Gesetzlosen Gnade erzeigt, so lernt er nicht Gerechtigkeit: im Lande der Geradheit handelt er unrecht und sieht nicht die Majestät Jehovas.“ Diese Menschen werden vernichtet werden und nie wieder zum Leben gelangen. (Offb. 20:11-15) Die Bibel zeigt auch, daß nicht alle Menschen, die heute leben, für würdig befunden werden, auf der Erde unter Gottes Königreich zu leben. Sie zeigt sogar, daß viele, ja die meisten nicht bereit sein werden, sich auf die Seite Gottes zu stellen und Glauben an seine Vorkehrungen zu bekunden; dadurch entscheiden sie sich nicht für das ewige Leben, sondern für die ewige Vernichtung. — 2. Thess. 1:9, 10; 2. Petr. 3:5-7.

      Wenn wir bedenken, wie fruchtbar die Erde unter idealen Bedingungen und durch Gottes Segen sein kann, erkennen wir, daß sie ohne weiteres eine viel größere Bevölkerung zu ernähren vermag, auch die Auferstandenen, selbst wenn es zehn oder zwanzig Milliarden oder mehr sein sollten.

      Gott, der die Erde erschuf, weiß, wie sie fruchtbar zu machen ist. Unter der weisen Führung seiner Königreichsregierung wird die Erde fruchtbar werden wie nie zuvor. Es wird dann ähnlich sein wie zu der Zeit, als das Volk Israel Gott treu war: „Die Erde gibt ihren Ertrag; Gott, unser Gott, wird uns segnen.“ — Ps. 67:6.

      Dann wird man zweifellos darangehen, die Erde urbar zu machen, so daß sie schließlich ein fruchtbares Paradies werden wird. Auch Gebiete, die heute unproduktiv sind, werden fruchtbar werden. Heute ist etwa ein Viertel der Landfläche Wüste oder Halbwüste, doch das kann sich ändern.

      In dem Werk Chambers’ Encyclopedia kann man über Wüstengebiete lesen: „Selbst in wenig versprechenden Gebieten bewirkt ein gelegentlicher Regenguß, daß Samenkörner, die lange im Boden geschlafen haben, aufgehen. ... Wo es Flüsse oder Grundwasser gibt, erkennt man sofort, daß der Wüstenboden eigentlich fruchtbar wäre und daß das Zauberwort, auf das er wartet, Wasser ist.“ Auch in dem Werk Encyclopedia Americana wird gesagt: „Viele Wüstengebiete werden fruchtbar, sobald man sie bewässert.“

      Sogar heute sind Wüstengebiete in Ägypten und Israel fruchtbar, weil man sie bewässert und den Boden gut pflegt. Auch ein großer Teil von Kalifornien ist nur fruchtbar, weil der Boden bewässert und gut gepflegt wird; geschähe das nicht, so wäre dieses Gebiet eine Wüste.

      Wenn heute schon viel getan werden kann, um eine große Weltbevölkerung zu ernähren, was kann dann erst unter Gottes Königreich und mit seinem Segen alles geschehen? Jehova Gott bewies, daß er für Wasser und Nahrung sorgen kann, als er die 600 000 Israeliten und ihre Familien auf der wüstenhaften Halbinsel Sinai vierzig Jahre lang damit versorgte. (2. Mose 12:37; 15:22-25; 5. Mose 8:3, 4) Diese Fähigkeit bewies er Jahrhunderte später erneut. Als die 50 000 Juden, die in Babylon gefangen gewesen waren, und ihre Gefährten von Babylon nach Jerusalem zurückkehrten und dabei durch die Syrische Wüste zogen, versorgte er sie mit Wasser und erfüllte so die Prophezeiung Jesajas: „Es brechen Wasser hervor in der Wüste, und Bäche in der Steppe; und die Kimmung wird zum Teiche, und das dürre Land zu Wasserquellen.“ (Jes. 35:1, 6, 7; Esra 2:64-70) Er vermag das auch unter der Königreichsherrschaft seines Sohnes in viel größerem Umfange zu tun.

      Gefüllt, aber nicht überfüllt

      Wie viele Menschen sollen nach Jehovas Vorhaben schließlich auf der Erde leben? In der Bibel finden wir keine Angaben darüber.

      Wir können jedoch sicher sein, daß alle, die dann leben, Freude am Dasein haben werden. Was in den Tagen des Psalmisten David dem treuen Volke Gottes verheißen wurde, wird in Erfüllung gehen, nämlich sie „werden sich ergötzen an Fülle von Wohlfahrt“. Jesus zeigte, daß in Psalm 37:11 die Verhältnisse vorausgesagt wurden, die einmal weltweit herrschen werden, indem er gemäß Matthäus 5:5 daraus zitierte. Die Menschen, die unter seiner Königreichsherrschaft leben werden, könnten sich bestimmt nicht der Wohlfahrt erfreuen, wenn die ganze Erde übervölkert wäre, so daß es ihnen an Lebensraum fehlen würde.

      Man darf nicht vergessen, daß Jehova Gott den Menschen gebot, die Erde zu füllen. (1. Mose 1:28) Er sagte nicht, sie sollten sie mit Menschen überschwemmen. Aber wenn das verhindert werden soll, wird dann nicht die Fortpflanzung nach einer gewissen Zeit aufhören müssen? Ja, das scheint der Fall zu sein.

      Wie ist das möglich? Nun, wer befähigte den Mann und die Frau, Kinder hervorzubringen? Ihr Schöpfer, Jehova Gott. Da er dem Menschen die Fähigkeit gab, sich fortzupflanzen, kann er auch dafür sorgen, daß die Fortpflanzung aufhört. Aus Gottes Wort geht allerdings nicht genau hervor, wann und wie das geschehen wird. Aber die Tatsache, daß wir keine Einzelheiten darüber wissen ist kein Grund, zu bezweifeln, daß Jehova Herr der Lage ist.

      Gott hat verheißen, die Erde zu einem fruchtbaren Paradies wiederherzustellen, sie so fruchtbar zu machen, daß sie alle Menschen, die ewiges Leben erlangen, ernähren kann. Dafür bürgt er, denn wir lesen in seinem Wort: „Der auf dem Throne Sitzende sprach: ,Siehe, ich mache alle Dinge neu.‘ Auch sagt er: ,Schreibe, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.‘“ (Offb. 21:5) In Gottes neuem System werden alle Bewohner der Erde genügend Lebensraum haben, und das Dasein wird für sie eine Wonne sein.

  • Wie wird ewiges Leben erlangt?
    Erwachet! 1971 | 8. April
    • Wie wird ewiges Leben erlangt?

      „WIE kann man denn ewiges Leben erlangen?“ magst du jetzt natürlich fragen. „Damit der Mensch ewig leben kann, müssen große Veränderungen vor sich gehen.“ Das stimmt. Aber wer wird das bewirken?

      Die Medizin bemüht sich schon lange, solche Veränderungen herbeizuführen. Dank dieser Bemühungen ist das Durchschnittsalter des

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