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Laser für die NachrichtenübertragungErwachet! 1980 | 8. März
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sich in den Fasern kein Metall befindet, sind sie frei von Störungen durch elektrische Einflüsse. Die Fasern und Glasfaserkabel haben einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser — ein Faktor, der in städtischen Telefonnetzen mit beengten Kabelkanälen eine große Rolle spielt. Sie sind leichter als Kupferdrähte — ein großer Vorteil für Flugzeuge und Satelliten, die ja ein möglichst geringes Gewicht haben sollen. Und, was am wichtigsten ist, die Fasern lassen sich billig herstellen.
Die Glasfaserkabel wurden anfänglich als eine Möglichkeit gesehen, mit der Ausdehnung der bereits bestehenden Nachrichtennetze Schritt zu halten. Für den Durchschnittsbürger könnte das eine Senkung der Telefongebühren und eine Erleichterung des Telefonierens mit sich bringen.
Auf lange Sicht gesehen, bieten sich jedoch viel mehr Vorteile. Sie beruhen auf der riesigen Nachrichtenübertragungskapazität, die durch das kohärente Licht ermöglicht wird und noch nicht völlig ausgeschöpft ist. Um diese Reserven zu nutzen, entstand 1969 ein neues Sachgebiet, die sogenannte „integrierte Optik“. Sie befaßt sich mit extrem kleinen Lasern und winzigen integrierten Lichtschaltkreisen, die die optischen Bausteine miteinander verbinden.
Man hat sich bereits die faszinierendsten Kommunikationsmöglichkeiten ausgemalt. In Wohnungen und Büros, die Anschluß an Glasfaserkabel statt an Telefondrähte haben, könnte man Bildschirmgeräte aufstellen, durch die man Zugang zu Computerbibliotheken, Bildungseinrichtungen, Banken, medizinischen Institutionen und Warenhäusern hätte. Man könnte dann von der eigenen Wohnung aus die Computerbibliothek anwählen, sich ein Buch aussuchen und es auf dem Bildschirm lesen, oder man könnte eine Verbindung mit der Bank herstellen und sich seinen Kontoauszug zeigen lassen. Eine Hausfrau, die gerade das Haus nicht verlassen kann, könnte ihre Einkaufsliste auf dem Bildschirm zusammenstellen und sie per Fernschreiben an einen Supermarkt senden. Das Videophon würde es ermöglichen, den Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung sogar zu sehen.
Somit liegt es auf der Hand, daß die enorme Nachrichtenkapazität des Lichts neue Zukunftsaussichten bietet. Wenn die optischen Nachrichtensysteme das Versuchsstadium verlassen und ihren Platz in der Praxis eingenommen haben, werden sich viele Vorteile ergeben. Während wir über all das nachsinnen, kommen uns die erstaunlichen und ausgeklügelten Eigenschaften des Lichts zum Bewußtsein. Der Erfindungsreichtum und der angeborene Wissensdurst des Menschen findet in der Schöpfung wirklich ein grenzenloses Betätigungsfeld (Ps. 145:16).
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Der härteste StoffErwachet! 1980 | 8. März
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Der härteste Stoff
Der Diamant ist der härteste natürliche Stoff, den der Mensch kennt. Die meisten Diamanten — etwa 80 Prozent — sind als Schmuck unbrauchbar. Statt dessen verwendet man sie in der Industrie zum Schneiden, Schleifen und Bohren.
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