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  • Wertschätzung für die Mandeln
    Erwachet! 1976 | 22. Dezember
    • Meinungsunterschiede in bezug auf die Indikationen für Mandelentfernung vorliegen.

      Man hat jetzt erkannt, welche Rolle die Mandeln beim Schutz gegen Infektionen spielen, denen der Körper sonst zum Opfer fallen würde. Sie bestehen aus lymphatischem Gewebe, das die Lymphozyten, die weißen Blutkörperchen, bildet, die die Krankheitserreger im Körper angreifen. Es wird immer offensichtlicher, daß Schaden entstehen kann, wenn man die Mandeln unnötigerweise entfernt. Im Einklang damit steht die Feststellung, daß es bei Personen, deren Mandeln entfernt wurden, viel mehr Fälle von multipler Sklerose gibt als bei denjenigen unter ihren Verwandten, deren Mandeln noch nicht entfernt wurden (Lancet, 18. Dezember 1965).

      Man hat auch beobachtet, daß es bei Kindern, deren Mandeln entfernt wurden, mehr Fälle von spinaler Kinderlähmung gibt als bei Kindern, deren Mandeln nicht entfernt wurden. Dr. R. S. Paffenbarger jr. berichtet darüber in dem Werk Annals of the New York Academy of Sciences (1955) und führt darin aus, daß seine Forschungen „uns veranlassen, zu glauben, daß die Empfänglichkeit für spinale Kinderlähmung durch die Tonsillektomie als solche gefördert wird“. Im American Journal of Hygiene vom September 1959 gab er weitere Gründe dafür an, warum das Entfernen der Mandeln Kinder für den Kinderlähmungsvirus anfälliger macht. Als Stütze für seine Ansicht wird in dem Buch The Merck Manual (1961) folgendes gesagt: „Die kürzlich gefundenen Beweise deuten an, daß Patienten, an denen die Tonsillektomie vorgenommen wurde, eher dazu neigen, der Bulbärparalyse zum Opfer zu fallen, als Patienten, die sich keiner solchen Operation unterzogen haben.“

      Sowohl in den Vereinigten Staaten als auch im Vereinigten Königreich stirbt eine von 10 000 Personen an den Komplikationen, die sich durch eine Tonsillektomie ergeben. Vielen mag das nicht hoch erscheinen, aber in den Vereinigten Staaten sind das jährlich 100 Personen. Bemerkenswert indes ist die Ausführung eines Experten, der sagte, „daß bei weitem nicht so viele Leute an Mandelentzündung sterben wie an den Komplikationen, die sich durch eine Tonsillektomie ergeben“.

      Was kann man tun, wenn die Mandeln entzündet sind? Man verordnet unter anderem Ruhe, heiße oder kalte Halswickel, eine leichte Kost oder möglicherweise Aspirin und/oder Antibiotika. Einläufe oder Abführmittel sind ebenfalls von Nutzen, und Mundwasser, Sprays und Halsbonbons können bewirken, daß die Entzündung abklingt. Das Australian Medical Journal vom 12. Januar 1963 sprach von einer Diät ohne Milch. Ein bestimmter Arzt hatte sie mit großem Erfolg zur Heilung von hartnäckiger Mandelentzündung angewandt. Alles in allem — sei nicht voreilig, wenn es darum geht, bei deinen Kindern die Mandeln entfernen zu lassen.

  • ‘Zähne an Kies zerbrochen’
    Erwachet! 1976 | 22. Dezember
    • ‘Zähne an Kies zerbrochen’

      ■ Eine der unheilvollen Folgen, die durch den babylonischen Sieg über das untreue Jerusalem kamen und von Jehova Gott zugelassen wurden, wird in Klagelieder 3:16 beschrieben: „An Kies läßt er meine Zähne zerbrechen.“ Jüdische Bibelkommentatoren meinen, daß dies zutraf, als die Israeliten sich auf dem Weg ins Exil befanden. Sie waren gezwungen, das Brot in Vertiefungen zu backen, die sie gegraben hatten, und daher blieb es nicht aus, daß Sandkörner ins Brot gelangten. Beim Essen dieses Brotes konnten von den Zähnen Stücke abbrechen.

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