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  • „Soeben erreichte uns eine wichtige Meldung“
    Erwachet! 1977 | 22. Juli
    • verwertet werden können. Viele verwenden nur ungefähr 5 bis 7 Prozent des gesamten Stoffes. Die Abonnenten der Nachrichtendienste wiederum verwenden lediglich einen Teil der Information, die bei ihnen ankommt. In der Welt geht also, ganz gleich, wo wir wohnen oder was wir lesen, mehr vor sich, als wir wahrnehmen.

      Was die Bewohner kleiner Städte und Gemeinden über Weltereignisse erfahren, kann von den Entscheidungen von nur einem halben Dutzend Männern und Frauen abhängen, die, Tausende von Kilometern entfernt, tätig sind. Sogar in größeren Städten, wo die Medien zu mehreren Agenturen Zugang haben, ist die Anzahl der Leute, die letzten Endes entscheiden, was ausgewählt wird, verhältnismäßig klein. Und da jeder Journalist die Berichte verwenden möchte, die am aktuellsten sind, kommen in Rundfunk und Fernsehen meist die gleichen Nachrichten, die dann entsprechend das Weltbild formen.

      Geht ein Regierungswechsel vor sich, sei es durch Wahl, Revolution oder Krieg, so erscheint er als wichtigste Nachricht. Aber eigentümlicherweise sind die Nachrichtenagenturen in völliger Unkenntnis über die größte Nachricht aller Zeiten. Wir stehen heute an der Schwelle eines weltweiten Regierungswechsels, des Endes der gesamten Weltordnung (Dan. 2:44).

      Ohne es zu wissen, bringen die Nachrichtenagenturen dank ihrer schnellen und oft gründlichen Berichterstattung über bestimmte Weltereignisse aufmerksamen Christen immer mehr Fakten zu Bewußtsein, die beweisen, daß wir in einem sehr fortgeschrittenen Stadium der „letzten Tage“ dieser Weltordnung leben (2. Tim. 3:1-5; Matth. 24:3-44). (Eingesandt.)

  • Ist die Unterscheidung zwischen Geistlichen und Laien biblisch begründet?
    Erwachet! 1977 | 22. Juli
    • Was sagt die Bibel?

      Ist die Unterscheidung zwischen Geistlichen und Laien biblisch begründet?

      SEIT Jahrhunderten wird in den Kirchen der Christenheit zwischen Geistlichen und Laien unterschieden. Doch nur wenige denken darüber nach, ob es biblisch ist, daß es eine Geistlichkeit gibt, die über die anderen Gläubigen die Aufsicht führt. Deshalb wollen wir nun die Frage „Ist die Unterscheidung der Gläubigen in Geistliche und Laien in Einklang mit den inspirierten Schriften?“ näher prüfen.

      In der Christenversammlung des ersten Jahrhunderts war eine Unterscheidung zwischen Geistlichen und Laien unbekannt. Erst später wurde zwischen Geistlichen und Laien unterschieden. In der Encyclopædia Britannica wird gesagt: „Im zweiten Jahrhundert begann man in der christlichen Kirche zwischen Geistlichen und Laien (griechisch: laos, ,Volk‘) zu unterscheiden.

      Diese Unterscheidung erhielt Form und Anerkennung durch die Ehren- und Schutzrechte, die Konstantin I. [4. Jahrhundert] der Geistlichkeit gewährte.“

      Hat sich die Entstehung einer Geistlichkeit zum Guten der Kirchenmitglieder ausgewirkt? In der von Jesuiten herausgegebenen Monatsschrift Etudes wird erklärt, daß sie „‚die Gläubigen‘ in Unwissenheit und Unselbständigkeit hält“. Das ist keine Übertreibung. Die Laien entwickeln im allgemeinen wenig Eigeninitiative, um herauszufinden, was die Bibel lehrt, und im Glauben zu wachsen. Sie überlassen das ihrem Geistlichen, ähnlich wie sie alles, was mit ihrer Gesundheit zusammenhängt, dem Arzt überlassen.

      Zur Zeit der Apostel des Herrn Jesus Christus war das aber nicht so. Alle Männer in der Versammlung bzw. der Gemeinde wurden ermuntert, im Glauben Fortschritte zu machen und sich zu bemühen, fähige Lehrer des Wortes Gottes zu werden. Folgende Worte, die der Apostel Paulus an Timotheus schrieb, sind der katholischen Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift entnommen: „Wenn einer das Amt eines Vorstehers begehrt, strebt er nach einer großen Aufgabe.“ Nach der Übersetzung von Kürzinger lautet dieser Vers: „Wer nach einem Bischofsamt trachtet, der erstrebt eine wichtige Aufgabe“ (1. Tim. 3:1).

      Das Amt eines „Vorstehers“ oder „Bischofs“ war für einen christlichen Mann nicht unerreichbar. Aber unter diesem Amt verstand man etwas anderes, als man heute allgemein darunter versteht. Der Inhaber dieses Amtes hatte die Aufgabe, die Aufsicht zu führen, aber nicht allein, sondern als Mitglied eines ganzen Kollegiums. Männer, die in dieses Amt eingesetzt wurden, nannte man „Aufseher“ oder „Älteste“. Daß eine Gemeinde durch eine Gruppe von Männern geleitet wurde, geht aus einer Fußnote zu Titus 1:5 in der Jerusalemer Bibel hervor. Sie lautet: „Nach einer ... übernommenen Sitte stand an der Spitze der ersten christlichen Gemeinden ... ein Kollegium von ,Presbytern‘, Ältesten (ursprüngliche Wortbedeutung) oder angesehenen, führenden Männern.“

      Ein Christ wurde nicht „Ältester“ oder „Aufseher“, indem er Sprosse um Sprosse einer hierarchischen Stufenleiter erklomm. Der katholische Theologe Legrand schreibt: „Das geistliche Amt ist kein cursus honorum [Rennen um Ehren], das dem Erklettern der Sprossen einer hierarchischen Leiter entspräche. Das Wort Hierarchie kommt in der Bibel nicht vor. Es wurde zum erstenmal zu Beginn des 6. Jahrhunderts von einem gewissen Pseudo-Dionysius verwendet; allerdings gebrauchte er es nicht in dem Sinn, den man ihm im Mittelalter gab. Damals beschränkte man den Ausdruck auf die ordinierten Geistlichen, während er [der Ausdruck Hierarchie] bei Dionysius die Laien und sogar die Katechumenen [Taufbewerber] einschloß.“

      Die Tatsache, daß nicht nur eine begrenzte Zahl von Männern Aufseher und Älteste werden kann und daß es auch nicht von einer akademischen Ausbildung abhängig ist, ermuntert christliche Männer, sich zu bemühen, die in der Heiligen Schrift niedergelegten Bedingungen dafür zu erfüllen. Das spornt alle an, in der Erkenntnis zu wachsen und den Wunsch zu hegen, den Mitgläubigen zu dienen. Im Gegensatz zu dem Geistliche-und-Laien-System, das dazu beiträgt, daß die Leute in bezug auf die Bibel unwissend sind und es versäumen, mündige Christen zu werden, spornt die biblische Einrichtung zu positivem Handeln an mit dem Ziel, in der christlichen Erkenntnis zu wachsen und den Mitgläubigen zu dienen. Diese Erfahrung haben Jehovas Zeugen, die sorgfältig darauf bedacht sind, ihre Versammlungen den biblischen Richtlinien anzugleichen, jedenfalls gemacht.

      Ferner durften sich die Männer, die in der Christenversammlung des ersten Jahrhunderts als Älteste dienten, nicht über die anderen Glieder der Versammlung erheben. Niemand sollte als Führer oder Haupt der Versammlung angesehen werden. Niemand sollte einen Ehrentitel tragen. Jesus Christus sagte: „Ihr aber, laßt euch nicht Rabbi nennen, denn e i n e r ist euer Lehrer, während ihr alle Brüder seid. Des weiteren nennt niemand auf der Erde euren Vater, denn e i n e r ist euer Vater, der himmlische. Auch laßt euch nicht ,Führer‘ nennen, denn e i n e r ist euer Führer, der Christus. Der Größte aber unter euch soll euer Diener sein“ (Matth. 23:8-11).

      Die Christenversammlung sollte eine Art Familie unter dem Haupt Jesus Christus sein. Demzufolge sollten die Ältesten in der Versammlung die einzelnen entsprechend behandeln und ihnen demütig dienen. Der Apostel Paulus schrieb an Timotheus: „An einem älteren Mann übe nicht strenge Kritik. Im Gegenteil, rede ihm bittend zu wie einem Vater, jüngeren Männern wie Brüdern, älteren Frauen wie Müttern, jüngeren Frauen wie Schwestern mit aller Keuschheit“ (1. Tim. 5:1, 2).

      Der Geist, der in diesem biblischen Rat an christliche Älteste zum Ausdruck kommt, steht der Entwicklung einer Unterscheidung zwischen Geistlichen und Laien entgegen. Der Nachdruck wird immer auf selbstloses Dienen gelegt und darauf, alles zu meiden, was eine erhöhte Stellung über die Mitgläubigen andeuten würde. Der Apostel Petrus ermahnte beispielsweise Mitälteste: „Hütet die Herde Gottes, die in eurer Obhut ist, nicht aus Zwang, sondern freiwillig; auch nicht aus Liebe zu unehrlichem Gewinn, sondern voll Eifer; auch nicht als solche, die über die herrschen, die Gottes Erbe sind, sondern indem ihr Vorbilder für die Herde werdet“ (1. Petr. 5:2, 3).

      Also auch die christlichen Ältesten, die keine inspirierten Apostel waren, sollten nicht über die „Herde Gottes“ herrschen oder Gewalt über sie ausüben. Sie hatten die Aufgabe, den Gliedern dieser „Herde“ zu helfen, an dem Glauben, den sie bereits besaßen, festzuhalten und den Glauben rein zu erhalten; dadurch würden sie Helfer zur Freude aller Christen sein. So drückte es der Apostel Paulus aus, als er der Versammlung in Korinth einen Brief schrieb, in dem er sie zu ihrem eigenen Nutzen zurechtwies: „Ich [bin] nur, um euch zu schonen, nicht mehr nach Korinth gekommen ... Wir sind nicht Herren über euren Glauben, sondern Helfer zu eurer Freude; denn im Glauben seid ihr fest“ (2. Kor. 1:23, 24, Einheitsübersetzung; siehe auch Übersetzung von Kürzinger).

      Die Tatsachen zeigen klar, daß die heutige Unterscheidung zwischen Geistlichen und Laien in der Bibel nicht begründet ist. Sie hat sich für das christliche Wachstum als hinderlich erwiesen, indem sie die Menschen davon abgehalten hat, in Dingen des Glaubens Eigeninitiative zu entwickeln. Die Unterscheidung, wie sie in den Kirchen der Christenheit besteht, ist eine Erfüllung von Prophezeiungen, in denen gesagt wird, daß sich viele von der wahren Lehre und den echt christlichen Einrichtungen abwenden würden. Der Apostel Paulus sagte zum Beispiel zu der Ältestenschaft oder den Aufsehern der Versammlung in Ephesus: „Aus eurer Mitte selbst werden Männer aufstehen und verdrehte Dinge reden, um die Jünger hinter sich her wegzuziehen“ (Apg. 20:30). Sollte nicht jeder, der einer Kirche angehört, in der zwischen Geistlichen und Laien unterschieden wird, ernsthaft darüber nachdenken?

  • Wir beobachten die Welt
    Erwachet! 1977 | 22. Juli
    • Wir beobachten die Welt

      Seltsame Scheidungspraktiken

      ◆ Lange Zeit war in Italien die Auflösung einer Ehe nur nach kirchlichem Recht, aber nicht durch zivile Gerichte möglich, doch dies ist nun seit einiger Zeit anders. Trotzdem ziehen immer noch viele Italiener die Scheidung nach kanonischem Recht vor, und sie haben ihre Gründe dafür. Wie die Alfelder Zeitung berichtete, spart der scheidungswillige Ehemann die Zahlung des Unterhalts für seine Frau und die Kinder, wenn seine Ehe durch den Vatikan rückgängig gemacht wird. Nach kanonischem Recht hat eine solche Ehe von Anfang an überhaupt nicht bestanden — folglich haben Frau und „uneheliche“ Kinder keinerlei Ansprüche. Obwohl diese Praktik von verschiedenen Seiten angegriffen wurde, hat der Oberste Gerichtshof ausdrücklich bestätigt, daß gemäß dem mit Mussolini geschlossenen Konkordat eine vom Vatikan ausgesprochene Ehe-Annullierung zwangsläufig auch eine zivile Scheidung bedeutet. Wie der römische Parlamentsabgeordnete Mauro Mellini in einem Buch bemerkte, sollen großzügige Spenden an die Kirche damit verbunden sein, was für den Mann immer noch billiger ist als eine lebenslange Unterhaltszahlung für Frau und Kinder. Obwohl von der Kirche weiterhin offiziell die Unauflösbarkeit der Ehe propagiert wird, werden vom Papst auf diese Weise mittlerweile jährlich praktisch mehr als tausend Scheidungen abgesegnet.

      „Christen“ schmuggeln Haschisch

      ◆ Haschisch im Wert von rund 240 Millionen Mark wollten libanesische „Christen“ gegen Waffen für

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