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    Erwachet! 1981 | 8. Juli
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  • Schäferhunde im englischen Hügelland
    Erwachet! 1981 | 8. Juli
    • Schäferhunde im englischen Hügelland

      Vom „Awake!“-Korrespondenten in Großbritannien

      IST es dem Schäferhund in unserer modernen Zeit, in der viele traditionelle landwirtschaftliche Methoden als veraltet gelten, so ergangen wie dem Ackergaul? Gibt es eine raffinierte Maschine, die die Leistung eines Schäferhundes übertrifft? Wer kann diese Fragen besser beantworten als die Schäfer?

      Ein englischer Schafzüchter bewältigt jetzt die Arbeit, die auf seiner Schaffarm anfällt, mit Hilfe eines Hundes ganz allein, während früher drei Mann ganztägig beschäftigt waren. Über die Bergschäferei schrieb ein Fachmann, daß am frühen Morgen zwanzig Sportler ausgeschickt werden könnten, um die Schafe zusammenzutreiben, doch könnten sie bis zum Abend das nicht schaffen, was ein gut dressierter Schäferhund vollbringe. In dem Buch „I Bought a Mountain“ (Ich kaufte einen Hügel) heißt es: „Hügelland wäre wertlos, gäbe es keine Hunde ... Ich glaube, daß nicht einmal zweihundert Mann die Schafe auf dem Dyffryngebirge [in Wales] zusammentreiben könnten. Im Verein mit Schäferhunden reichen jedoch dreizehn Mann.“

      Es hängt sehr viel von der Art des Landes ab, das bewirtschaftet wird. Aber ganz gleich, wie das Gelände beschaffen ist, die Schäfer kommen, wie sie alle zugeben, ohne den gut dressierten Schäferhund nicht aus.

      Der Schäferhund spielt bei der Schäferei in vielerlei Hinsicht eine wichtige Rolle. So ist er bei der Schafschur und beim Desinfektionsbad unentbehrlich, ebenso um ein bestimmtes Schaf zum Markieren oder Spritzen herauszuholen, zum Trennen gewisser Schafe von der Herde und zum Überlisten eines Mutterschafes, daß es ein fremdes Lamm annimmt. Für diesen Zweck setzt der Hirt den Hund auf das Schaf an. Dadurch wird sein Mutterinstinkt geweckt, und es tritt gegen den Hund. Diese Gelegenheit ergreift das Lämmchen, um zu saugen, und das Mutterschaf vergißt, daß es nicht sein eigenes Lamm ist.

      Hunde haben ein besonderes Geschick, Schafe, die sich im Schnee verirrt haben, zu finden. In Derbyshire (England) verirrten sich in einem harten Winter über 700 Schafe eines Züchters. Aber seinem Hund gelang es, etwa 500 ausfindig zu machen, drei davon befanden sich zwei Meter tief unter hartgefrorenem Schnee. Über acht Wochen waren sie eingeschneit gewesen, und um sich am Leben zu erhalten, hatten sie sich gegenseitig die Wolle auf dem Rücken abgefressen.

      Was Treue und Ausharren betrifft, so ist die Geschichte von Tip sicherlich einmalig. Die Sache passierte im Peakbezirk in Derbyshire, und zwar in dem harten Winter des Jahres 1953. Tip und sein Herr machten sich in tiefem Schnee auf den Weg, kehrten aber nicht mehr zurück. Suchtrupps gaben schließlich die Hoffnung auf, Herr und Hund zu finden. Fünfzehn Wochen später, als die Hirten die Schafe zusammentrieben, fanden sie die Leiche des Mannes, an der Tip, völlig abgemagert, aber noch am Leben, Wache hielt. Sein Herr war anscheinend vor Erschöpfung zusammengebrochen, und Tip hatte bei ihm ausgeharrt.

      Wie gehorsam diese Hunde sind, zeigt die Geschichte von Jed. Eines Tages, als der Hirt mit dem Hund auf der Weide war und zwei junge Hunde dressierte, schickte er Jed quer über das Moor und wies ihn an, einige Schafe zu einem nahe gelegenen Tor zu treiben. Während Jed seiner Aufgabe nachkam, rannten die jungen Hunde plötzlich vor einen heranbrausenden Lastwagen. Der Schäfer rettete die Hunde, wurde dabei aber zu Boden geworfen und blieb bewußtlos liegen. Dann brachte man ihn in ein Krankenhaus, wo er später starb. Das ereignete sich ungefähr um 14 Uhr an jenem Tag. In der allgemeinen Verwirrung hatte man die Hunde vergessen. Erst so um 17 Uhr erkundigte sich der Sohn des Schäfers nach ihnen. Er erfuhr, daß die zwei jungen Hunde in einer Schenke untergebracht worden waren. Und Jed? Er war bei den Schafen und wartete darauf, daß sein Herr das Tor öffne.

      Der heutige Schafhirt lebt im Raumfahrtzeitalter. Doch er schätzt seinen Hund ebenso wie der in der Bibel erwähnte Patriarch Hiob, der anerkennend von den ‘Hunden seiner Herde’ sprach (Hiob 30:1).

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