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  • g79 8. 1. S. 29-31
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1979
  • Zwischentitel
  • Leistungsfähige Bakterienvernichter
  • Süßigkeiten — ein Berufsrisiko
  • Ständige Teilzeitarbeitnehmer
  • Das Problem des Übergewichts
  • Die Farbe deiner Sonnenbrillengläser
  • Raucherinnen und Herzinfarkt
  • Entgiftung von Drogensüchtigen
  • Sport und Bluthochdruck
  • Rekordausgaben für militärische Zwecke
  • Das höchste Gebäude im Fernen Osten
  • Strom aus Müll
  • Neuer Trend bei Gewaltverbrechen
  • Spielverluste
  • Ebenso großes Risiko
  • Marihuana gefährlicher
  • Kind auf dem Schoß gefährlich
  • Geburt in aufrechter Haltung
Erwachet! 1979
g79 8. 1. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Leistungsfähige Bakterienvernichter

◆ Gewisse winzige Meerestiere vernichten Bakterien wirksamer als irgendein anderes dem Menschen bekanntes Tier. Wissenschaftler haben entdeckt, daß die Bohrassel einen Stoff erzeugt, der alle in dem Holz, das diesem Tierchen als Futter dient, enthaltenen Mikroorganismen vernichtet. Bisher haben die Wissenschaftler geglaubt, daß alle Tiere in ihrem Verdauungskanal Bakterien hätten; aber diese winzigen Krustazeen haben keine. Gestützt auf diese Entdeckung, sehen die Wissenschaftler eine Möglichkeit, ein neues gegen Krankheiten hochwirksames Medikament zu entwickeln.

Süßigkeiten — ein Berufsrisiko

◆ In Japan haben acht Arbeiter einer Süßwarenfabrik den Antrag gestellt, daß bei ihnen die Zahnkaries als Berufskrankheit anerkannt werde. Warum? Sie erklärten, daß sie an Zahnfäule leiden würden, weil sie ständig Süßigkeiten, die sie herstellten, probieren müßten. Nachdem das Büro für Arbeitsschutz auf Hokkaido und die Zahnärztliche Abteilung der Universität von Hokkaido die Eingabe an das Arbeitsministerium geprüft hatten, wurde dem Gesuch stattgegeben. Jetzt wird die Behandlung von Zahnkaries von der Unfallversicherung bezahlt.

Ständige Teilzeitarbeitnehmer

◆ Wie aus einer Untersuchung des amerikanischen Arbeitsministeriums hervorgeht, übt jeder zwölfte amerikanische Arbeitnehmer eine Teilzeitbeschäftigung aus. Immer mehr Betriebe stellen jetzt Halbtagskräfte ein. Warum? Sie haben die Erfahrung gemacht, daß diese Arbeitnehmer nicht nur billiger sind als die Ganztagsbeschäftigten, sondern oft auch mehr leisten und zuverlässiger sind.

Das Problem des Übergewichts

◆ Nach einem Bericht des österreichischen Gesundheitsministeriums essen die Österreicher zuviel. Etwa die Hälfte der Bevölkerung soll Übergewicht haben, rund 50 Prozent der Frauen über 30 und 40 Prozent der Männer über 45. Das Gesundheitsministerium wies auch darauf hin, daß das Problem des Übergewichts schon in der frühen Kindheit — bereits in den ersten drei Monaten des Lebens, wenn die Fettzellen gebildet werden — seinen Ursprung haben kann. Man hat festgestellt, daß Säuglinge, die nicht gestillt werden, oft überfüttert werden.

Die Farbe deiner Sonnenbrillengläser

◆ Die Farbe der Sonnenbrillengläser ist entscheidend dafür, ob das Auge vor der UV-Strahlung und der Infrarotstrahlung geschützt wird oder nicht. Graugetönte Gläser sollen den besten Schutz bieten. Fast ebenso gut sind braun- oder grüngetönte Gläser. Aber blau- oder violettgetönte Gläser können gefährlich sein. Der Science Digest schrieb: „Blau- oder violettgetönte Brillengläser können zur Folge haben, daß du von der UV-Strahlung des Sonnenlichts noch mehr abbekommst, als wenn du keine Sonnenbrille tragen würdest. Das ist so, weil dunkle Gläser, wie blaue oder violette, bewirken, daß sich deine Pupillen erweitern, wodurch die Einwirkung der UV-Strahlung vergrößert und der Schutz vor dem Sonnenlicht verringert wird.“

Raucherinnen und Herzinfarkt

◆ Neue Untersuchungen haben ergeben, daß das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, bei starken Raucherinnen im Alter von über 50 Jahren um das Zwanzigfache höher ist als bei Nichtraucherinnen. Über diese Untersuchungen, die an der Medizinischen Fakultät der Universität von Boston durchgeführt wurden, berichtete das New England Journal of Medicine. Es wird vermutet, daß 75 Prozent der Herzinfarkte bei sonst gesunden Frauen durch das Rauchen verursacht worden sind. Da sich in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der rauchenden Teenager verdoppelt hat, wird in dem Bericht der Ärzte gesagt: „Wenn dieser Trend anhält, wird das Zigarettenrauchen als Ursache eines vorzeitigen Herzinfarkts bei offenbar gesunden Frauen eine immer bedeutendere Rolle spielen.“

Entgiftung von Drogensüchtigen

◆ „Es ist uns gelungen, ausnahmslos jeden Patienten zu entgiften, ohne daß Entwöhnungsschmerzen aufgetreten sind“, sagte Dr. Alfred Libby von der Rehabilitationsklinik für Drogensüchtige in Riverside (Kalifornien) auf einer Pressekonferenz. Dr. Libby behandelt seine Patienten mit großen Dosen Natriumaskorbat, einer Form von Vitamin C. Natriumaskorbat ist rezeptpflichtig. Er sagte, Drogensüchtige würden nicht nur unter einem Eiweißmangel, sondern auch unter einem Vitamin-C-Mangel leiden. Wie der Arzt erklärte, gelingt es ihm, Heroinsüchtige in 7 Tagen zu entgiften; bei Personen jedoch, die Metadon nehmen, dauert die Behandlung 10 bis 14 Tage.

Sport und Bluthochdruck

◆ Dr. Hasib Tanyol, ein Arzt aus Philadelphia, untersuchte vor kurzem 298 Fußballspieler (Mitglieder von Studentenfußballklubs und professionelle Fußballer) auf ihren Blutdruck. Dabei stellte er fest, daß 26 Prozent einen zu hohen Blutdruck hatten. Er wies darauf hin, daß die Rate der Hochdruckkranken unter den Fußballspielern doppelt so hoch ist wie unter der Bevölkerung im allgemeinen. Die in Easton (Pennsylvanien) erscheinende Zeitung The Express schrieb dazu: „Er hält es für angebracht, aufgrund der Ergebnisse seiner Untersuchungen den gesundheitlichen Wert nicht nur des Fußballs, sondern auch einiger anderer Sportarten erneut zu überprüfen.“

Rekordausgaben für militärische Zwecke

◆ Zur Zeit werden jährlich in der ganzen Welt für militärische Zwecke über 400 Milliarden Dollar ausgegeben. Nach Schätzungen aufgrund der derzeitigen Zuwachsrate werden diese Ausgaben Ende des Jahrhunderts eine Billion Dollar erreicht haben. Die Hälfte der gegenwärtigen Summe entfällt auf die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion. Aber selbst die weniger entwickelten Länder geben gegenwärtig mehr für Waffen aus als für irgendeines ihrer anderen Programme.

Das höchste Gebäude im Fernen Osten

◆ In Tokio wurde vor einiger Zeit das höchste Gebäude im Fernen Osten bezugsbereit. Das Bürogebäude ist 60 Stockwerke hoch (240 Meter) und verfügt über 37 Aufzüge. Zwei davon führen direkt zum Observatorium. Sie erreichen eine Geschwindigkeit von 600 Metern pro Minute und sollen die schnellsten Aufzüge der Welt sein. Die Fahrt zur obersten Haltestelle dauert weniger als 30 Sekunden. Es heißt, daß man im erdbebengefährdeten Japan bei dem heutigen Stand der Technik nicht höher bauen könne. Dieses Gebäude soll ein dreimal stärkeres Erdbeben überdauern können als das Erdbeben von 1923, bei dem in jener Gegend schätzungsweise 90 000 Personen umgekommen sind.

Strom aus Müll

◆ Die Stadt München gewinnt etwa 12 Prozent ihres elektrischen Stroms durch Verbrennen ihres Mülls. Die dabei freiwerdende Wärme wird zur Dampferzeugung genutzt und der Dampf zum Antreiben von Generatoren. In Paris verbrauchen Müllverbrennungsanlagen jährlich ungefähr 1,7 Millionen Tonnen Müll. Die freiwerdende Wärme dient zur Erzeugung von elektrischem Strom und zum Beheizen von Gebäuden. Auf diese Weise sollen schätzungsweise 480 000 Faß Öl im Jahr gespart werden. Die größte Müllverbrennungsanlage der Welt steht in der Nähe von Rotterdam. Sie verarbeitet täglich 3 200 Tonnen Müll und erzeugt 55 Megawatt elektrischen Strom, außerdem liefert sie die zur Entsalzung des Rheinwassers nötige Energie. In der ganzen Welt soll es 262 Müllverbrennungsanlagen geben, bei denen die Wärmeenergie zur Erzeugung von Strom oder Dampf genutzt wird. Rund 75 Prozent dieser Anlagen stehen in Westeuropa, die übrigen zum größten Teil in Japan.

Neuer Trend bei Gewaltverbrechen

◆ In den Vereinigten Staaten soll früher nur in etwa 10 Prozent der Mordfälle das Opfer dem Täter unbekannt gewesen sein. In den übrigen Fällen kannte der Täter sein Opfer: Es war entweder ein Verwandter, ein Freund, ein Nachbar oder ein Arbeitskollege. Neuerdings kennt der Mörder in 30 Prozent der Fälle sein Opfer nicht. Das zeigt, daß der Kreis der Betroffenen größer geworden ist, denn viele dieser Morde wurden in Verbindung mit Raubüberfällen, Einbruchdiebstählen, tätlichen Angriffen oder schwerem Diebstahl begangen. Bei den farbigen Amerikanern steht jetzt Mord unter den hauptsächlichen Todesursachen an fünfter Stelle, bei den farbigen Amerikanerinnen an achter Stelle und bei den weißen Amerikanern an zwölfter Stelle.

Spielverluste

◆ Im Osten der Vereinigten Staaten wurde im vergangenen Jahr das erste Spielkasino eröffnet, und zwar in Atlantic City (New Jersey). In den ersten sechs Tagen nach der Eröffnung betrug der tägliche „Gewinn“ des Kasinos durchschnittlich 438 504 Dollar. Der Durchschnittsspieler verlor stündlich 18 Dollar; am meisten verloren die Spielautomatenspieler: durchschnittlich 18.64 Dollar in der Stunde.

Ebenso großes Risiko

◆ Der Raucher, der glaubt, die Gefahr, eine Raucherkrankheit — z. B. Krebs — zu bekommen, sei geringer, wenn er Zigaretten mit niedrigem Teer- und Nikotingehalt rauche, täuscht sich. Untersuchungen haben ergeben, daß die meisten Leute, die solche Zigaretten rauchen, den Rauch länger in der Lunge behalten. Sie ahnen nicht, daß sie sich dadurch fast der gleich großen Gefahr aussetzen, einer Raucherkrankheit zum Opfer zu fallen, wie wenn sie Zigaretten mit höherem Teer- und Nikotingehalt rauchten, aber nicht so stark „auf Lunge“ rauchen würden.

Marihuana gefährlicher

◆ Neuere Untersuchungen haben ergeben, daß das Rauchen von Marihuana sehr gefährlich ist. Dr. Donald Tashkin von der Medizinischen Fakultät der Universität von Kalifornien in Los Angeles führte mit bezahlten freiwilligen Versuchspersonen einen Test durch, der fünf Jahre dauerte. Seine Untersuchungen lassen erkennen, daß die Gefahr, an einer chronischen Bronchitis oder an einem Lungenemphysem zu erkranken, bei starken Marihuanarauchern größer ist als bei starken Tabakrauchern.

Kind auf dem Schoß gefährlich

◆ Forscher im Dienst der Verkehrssicherheit sind zu dem Schluß gekommen, daß im Auto der gefährlichste Platz für ein Kind der Schoß eines Mitfahrenden ist. Bei Frontalzusammenstößen fliegen Kind und Erwachsener nach vorn, wodurch das Kind zwischen dem Erwachsenen, der es gehalten hat, und dem Fensterrahmen, dem Armaturenbrett, der Tür oder sogar dem Boden eingeklemmt wird. Bei einem Unfall wurde ein 14 Monate altes Kind, das ein auf dem Rücksitz sitzender Erwachsener gehalten hatte, zwischen dem Erwachsenen und der Rückenlehne des Vordersitzes eingeklemmt. Es starb an Gehirnverletzungen, auch hatte es schwere Knochenbrüche und Schnittwunden erlitten. Ein neunjähriger Insasse dagegen, der neben dem Erwachsenen gesessen hatte und angegurtet gewesen war, blieb unverletzt.

Geburt in aufrechter Haltung

◆ Aus einem Bericht, der auf der Jahresversammlung des amerikanischen Kollegiums der Geburtshelfer und Gynäkologen vorgelegt wurde, geht hervor, daß die kniende, sitzende oder stehende Haltung bei der Geburt erwiesenermaßen günstiger ist als die derzeitig übliche Rückenlage. Es wurde darauf hingewiesen, daß 1783 ein französischer Arzt als erster die Rückenlage empfahl, aber nicht, weil es für Mutter und Kind vorteilhafter war, sondern weil es für den Arzt einfacher war. (In der horizontalen Lage lassen sich die Herztöne besser hören; auch läßt sich eine Narkose oder ein Scheidendammschnitt besser durchführen.) Untersuchungen haben ergeben, daß bei aufrechter Haltung der Mutter die Geburtsdauer verkürzt wird, daß die Geburt leichter vor sich geht, daß die Frauen geringere Schmerzen haben und daß weniger Komplikationen auftreten. In der Studie, an der sieben Nationen beteiligt waren, kam man zu dem Schluß, daß die früher übliche Geburt in aufrechter Haltung für die meisten normalen Geburten vorzuziehen ist. Bei Geburten in aufrechter Haltung sind wesentlich weniger Zangenentbindungen notwendig als bei Geburten in horizontaler Lage (0,7 Prozent gegenüber 6,7 Prozent). Und bei Erstgebärenden ist die Geburtsdauer um 36 Prozent kürzer. Die Geburt in aufrechter Haltung ist sehr alt. Vor etwa 3 500 Jahren war es bei den Israelitinnen üblich, einen „Gebärstuhl“ zu benutzen (2. Mose 1:16). Frauen, die heute eine solche Methode anwenden möchten, sollten es jedoch nur unter professioneller Aufsicht tun.

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