Leserbriefe
Reinkarnation
Mit Interesse habe ich Ihren Artikel „Hast du schon einmal gelebt?“ [22. Mai 1982] gelesen. Mich hat es nur gewundert, daß Sie darin mit keinem Wort auf Psalm 90:3 und Matthäus 3:9 eingegangen sind. Beide Texte geben mehr Aufschluß über die Ewigkeit als Ihr ganzer Artikel. Denken wir nur an Psalm 90. Da steht doch geschrieben: „Der du die Menschen lässest sterben und sprichst: Kommt wieder, Menschenkinder!“ [Luther-Bibel]. Es wird dort nicht gesagt, wann, wie, wo und als was wir wiederkommen, es steht nur, DASS wir wiederkommen. Nach den Worten von Johannes dem Täufer könnten wir ja auch als Steine wiederkommen, denn er sagte doch zu den Juden: ‘Gott kann dem Abraham aus diesen Steinen Kinder erwecken.’
H. L., Bundesrepublik Deutschland
In dem Artikel wurden die beiden Bibeltexte nicht erwähnt, weil keiner etwas mit dem behandelten Thema zu tun hat. In Psalm 90:3 wird gesagt, daß der Mensch wieder zum Staub zurückkehrt, aus dem er genommen wurde, und nicht, daß er im Sinne einer Reinkarnation wieder zum Leben zurückkehrt. Das geht deutlich aus der Bibel in heutigem Deutsch (sowie aus anderen Übersetzungen) hervor. In dieser Bibelübersetzung lautet der Text: „Du sagst zu dem Menschen: ,Werde wieder Staub!‘ So bringst du ihn dorthin zurück, woher er gekommen ist.“ Matthäus 3:9 zeigt, daß Gott dem Abraham, unabhängig von dessen leiblicher Nachkommenschaft, Kinder zu erwecken vermag. Personen, die nicht von Abraham abstammen — sozusagen „Steine“ sind —, können durch Glauben an Jesus Christus geistige Söhne Abrahams werden. Die Pharisäer und die Sadduzäer offenbarten keinen solchen Glauben, sondern verließen sich darauf, daß sie Nachkommen Abrahams waren. Somit kann keiner der beiden Bibeltexte als Stütze für die unbiblische Reinkarnationslehre gebraucht werden (Red.).
Drogenmißbrauch
Vor kurzem erhielt ich einige ältere Ausgaben der Zeitschrift Erwachet! Die erste Nummer, die ich las, war die vom 22. März 1978 mit den Artikeln „Drogenmißbrauch verschlimmert sich weltweit“, „Sind denn alle Drogen gefährlich?“ und „Wie wir der Drogensucht verfielen und davon frei wurden“. Einige Zeit zuvor hatte ich mit einem Freund ausgemacht, an diesem Abend mit ihm auszugehen und zum erstenmal eine bei uns übliche Droge zu rauchen. In den erwähnten Artikeln wird deutlich gegen das Rauchen von Cannabis Stellung genommen. Diese Artikel haben mich gerettet. Im Alter von 23 Jahren, im vierten Semester, hätte ich angefangen, Drogen zu nehmen. Mein Leben hat sich in den vergangenen sieben Monaten verändert. Deshalb möchte ich, obschon ich arm bin, ein regelmäßiger Abonnent der Zeitschrift Erwachet! werden.
P. B. T., Universität von Ghana
Leserbriefe
Diesen Brief schreibe ich, um Ihnen zu der Rubrik „Leserbriefe“ zu gratulieren. Sie hat mein Interesse geweckt, denn die Meinung anderer veranlaßt mich, den Stoff von einem anderen Gesichtspunkt aus zu betrachten. In Ihrer Ausgabe vom 22. März 1982 ist der Brief eines Studenten der Mikrobiologie abgedruckt, in dem dieser Stellung nimmt zu dem Artikel über die Genchirurgie, den Sie in der Ausgabe vom 22. November 1981 veröffentlichten. Sein Brief veranlaßte mich, den Artikel nochmals zu lesen. Ferner befaßte ich mich sehr sorgfältig mit Ihrer Antwort, und ich teile Ihre Meinung. Das war nicht das erstemal, daß ich einen Artikel nochmals las, nachdem ich die Meinung anderer in der Rubrik „Leserbriefe“ erfahren hatte.
J. L. A. M., Brasilien