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  • Was ist gegen Drogen einzuwenden?
    Erwachet! 1979 | 8. April
    • Fleisch essen. Denn ein Trunkenbold und ein Schlemmer werden verarmen, und Schläfrigkeit wird einen in bloße Lumpen kleiden“ (Spr. 23:20, 21). „Trinkgelage“ wurden von dem Apostel Paulus als unchristliche „Werke des Fleisches“ verurteilt. Auch schrieb er klar und deutlich, daß Trunkenbolde „Gottes Königreich [nicht] ererben“ werden (Gal. 5:19-21; 1. Kor. 6:9, 10).

      Die Bibel verurteilt also Trunkenheit. Ist der Schluß daher nicht vernünftig, daß es in Gottes Augen verkehrt ist, Rauschmittel zu nehmen, um „high“ zu werden? Vom biblischen Standpunkt aus betrachtet, ist es nicht richtig, große Mengen Alkoholika zu sich zu nehmen, um die „Sorgen zu ertränken“. Und dem ist so, obschon solche Getränke einen gewissen Nährwert haben und von medizinischem Wert sind. Suchterzeugende Drogen zu nehmen, um in euphorische Stimmung zu kommen, wäre somit ein noch größerer Fehler.

      Ein Vergleich, der zum Nachdenken anregt

      Trunkenheit und Drogenmißbrauch haben eine gewisse Ähnlichkeit miteinander. Wer sich betrinkt, bringt sich sehr wahrscheinlich selbst in Schande. Daß ein solcher Mensch labil ist, daß das, was er tut, schädlich und verantwortungslos ist, deutet die Bibel wie folgt an: „Wer hat Wunden ohne Grund? Wer hat Trübung der Augen? Die sich lange Zeit beim Wein aufhalten ... Schau den Wein nicht an, wenn er sich rot zeigt, wenn er im Becher funkelt, wenn er leicht hinuntergleitet [wenn dem Trinkenden alles rot erscheint und der Wein sich leicht trinkt]. Am Ende beißt er so wie eine Schlange, und er sondert Gift ab so wie eine Viper [denn Alkoholmißbrauch kann Krankheiten des Körpers und des Geistes zur Folge haben, ja sogar den Tod]. Deine eigenen Augen werden fremdartige Dinge sehen [selbst Halluzinationen sind möglich], und dein eigenes Herz wird verkehrte Dinge reden [wenn schlechte Motive die Oberhand gewinnen]“ (Spr. 23:29-33).

      Auch wer Rauschmittel nimmt, wird labil. Er erleidet körperlichen und geistigen Schaden. Drogenabhängigkeit ist etwas Unreines und ist deshalb vom biblischen Standpunkt aus verwerflich (2. Kor. 7:1). Wer Drogen nimmt, handelt sehr wahrscheinlich verantwortungslos, hat Halluzinationen und läßt sich von schlechten Motiven übermannen. Eine solche Person bringt sich unter Umständen selbst in Schande. Deshalb ist nicht nur Trunkenheit, sondern auch Drogenmißbrauch in Gottes Augen verwerflich.

      Die Wirkung auf das Gehirn

      Fortgesetzter Drogengenuß kann das Denken beeinträchtigen. Mindestens während man unter Drogeneinfluß steht, kann man nicht mehr normal denken, ist man unfähig, richtig zu urteilen. Beachtenswert ist, daß Jesus, als man ihm, bevor er an den Pfahl geschlagen wurde, „Wein mit Galle [und offensichtlich auch mit Myrrhe] vermischt zu trinken“ anbot, es ablehnte zu trinken, „nachdem er ihn geschmeckt hatte“ (Matth. 27:34; Mark. 15:23). Warum lehnte Jesus diesen Wein ab? Weil er eine Droge enthielt.

      In dem Werk Expository Dictionary of New Testament Words (Erklärendes Wörterbuch zum Neuen Testament) von Vine finden wir folgende interessante Erklärung: „Christus weigerte sich, irgendein solches Mittel der Linderung einzunehmen; er wollte seine ganze Geisteskraft behalten, um den Willen des Vaters vollständig zu erfüllen.“ Kurz vor seinem Tod nahm Jesus etwas Wein, der keine Droge enthielt, an (Joh. 19:28-30). Jesus lehnte den Wein, der mit Drogen vermischt war, ab, weil er während seiner schweren Glaubensprüfung im Vollbesitz seiner Geisteskräfte sein wollte.

      Auch Nachfolger Christi sollten bestrebt sein, ihre Geisteskräfte immer unter Kontrolle zu halten, so daß sie stets imstande sind, sich vor unmoralischem Verhalten zu bewahren oder vor anderen Handlungen, durch die sie ihr Verhältnis zu Jehova Gott zerstören könnten. Auch sollten sie Gott mit ihrem ganzen Denken lieben (Luk. 10:27, Einheitsübersetzung). Das zeigt, daß keine Drogen genommen werden dürfen, um Halluzinationen oder andere, das Denken beeinflussende Reaktionen hervorzurufen zu dem Zweck, in euphorische Stimmung zu geraten.

      Was bisher gesagt wurde, schließt den Gebrauch von Drogen zu medizinischen Zwecken nicht aus, doch kann man daraus erkennen, daß gottesfürchtige Personen jeden Drogenmißbrauch meiden müssen. Darüber sollte man ernsthaft nachdenken, wenn man die Frage gestellt bekommt: „Was ist gegen Drogen einzuwenden?“

  • Wir beobachten die Welt
    Erwachet! 1979 | 8. April
    • Wir beobachten die Welt

      Bekannt für ihre Neutralität

      ◆ Beamte der Lake County (Illinois) hatten Schwierigkeiten Orte zu finden, wo sie die Wahlurnen aufstellen konnten. Die Countysekretärin fordert nun ein Gesetz, das bestimmt, daß Wahlurnen in Kirchen und anderen steuerfreien Gebäuden aufgestellt werden können, was bisher nur widerwillig geduldet wurde. „Ich kann verstehen, daß Jehovas Zeugen sagen, wir dürften ihre Kirche zu diesem Zweck nicht benutzen“, sagte sie. „Ich weiß ganz sicher, daß sie sich nicht in die Politik einmischen. ... Das können die anderen Kirchen aber nicht von sich behaupten“ (The News-Sun, 29. September 1978).

      „Satans Atombombe“?

      ◆ Die Droge, die neuerdings Mode ist, heißt PCP, und ihr Deckname lautet „Engelstaub“. Aber Polizei und Rauschgiftfahnder nennen sie „Satans Atombombe“ und eine „dämonische neue Dimension“ unter den Drogen. Leute, die diese Droge nehmen, „laufen einem Polizisten direkt vor die Mündung der Pistole oder auch in ein brennendes Haus, oder sie springen von einem Wolkenkratzer herab, weil sie meinen fliegen zu können“, erklärte ein Beamter des Rauschgiftdezernats in Los Angeles. „Acht Beamte waren nötig, um ein 14jähriges Mädchen, das unter dem Einfluß dieser Droge stand, zu bändigen ... Männer von normaler Größe, die sich auf einem PCP-Trip befanden, zerbrachen ihre stählernen Handschellen.“ In To the Point International werden einige „Gruselgeschichten“ berichtet: Ein Patient, der diese Droge genommen hatte und sich in einem Krankenhaus befand, war mehrere Stunden ruhig gewesen, doch dann sprang er plötzlich auf und biß einem Mädchen die Nase ab; eine Mutter tauchte ihr Baby in kochendheißes Wasser; ein Jugendlicher erschoß seine Eltern, als diese vor dem Fernseher saßen; ein anderer versuchte, seine eigene Mutter zu vergewaltigen.

      Schwimmen während der Schwangerschaft?

      ◆ Der japanische Geburtshelfer Hajime Murooka empfiehlt Schwangeren zu schwimmen, damit sie eine leichtere Geburt hätten und die Müdigkeit überwinden könnten, die ihnen oft zu schaffen mache. Es war ihm aufgefallen, daß Taucherinnen leichte Geburten hatten, und daraufhin hatte er sich eingehender mit dieser Sache beschäftigt. Murooka gab 50 Schwangeren den Rat, dreimal wöchentlich 45 Minuten lang zu schwimmen. Eine Untersuchung der Frauen und der Feten ergab, daß weder Mutter noch Kind durch das Schwimmen geschädigt worden waren, und anschließend hatten die meisten dieser Frauen eine fast schmerzlose Geburt.

      Echo auf Unterdrückung in Argentinien

      ◆ Im Weißen Haus in Washington hat man die öffentliche Reaktion auf das Vorgehen Argentiniens gegen Jehovas Zeugen zu spüren bekommen. Wie die Zeitschrift U.S. News & World Report berichtet, nahmen in einer der letzten Wochen die eingegangenen Briefe über die Inflation die siebente Stelle ein, während die Briefe über Themen wie Besteuerung der Privatschulen, Behandlung der Zeugen Jehovas in Argentinien und Unterstützung für Nicaragua weit zahlreicher waren.

      Am wenigsten Verbrechen in Tokio?

      ◆ Viele sind zu der Annahme verleitet worden, Tokio sei die sicherste Großstadt der Welt. Doch ein Forscher an der Universität Tokio ist nun zu einem anderen Schluß gekommen. Er berichtet über eine statistische Erhebung, bei der eine Gruppe beliebiger Einwohner dieser Stadt befragt wurde. Danach beträgt die Zahl der Verbrechen im Durchschnitt das 37fache der in der Polizeistatistik erscheinenden Zahl. „Manchmal sind die Polizisten zu beschäftigt, um Fälle, die ihnen berichtet werden, zu Protokoll zu nehmen“, sagte er. Die Erhebung ergab,

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