Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • Wir beobachten die Welt
    Erwachet! 1973 | 8. Juli
    • in denen der Verzehr von kohlehydratreichen Nahrungsmitteln für die Fettsucht und die damit verbundene erhebliche Verkürzung der Lebenserwartung verantwortlich gemacht werde. Statt einer aus ärztlicher Sicht erlaubten täglichen Fettzufuhr von 75 bis 80 Gramm habe jeder Bundesbürger im vergangenen Jahr täglich mehr als 130 Gramm Fett verzehrt, hieß es in der Mitteilung. In einer Analyse der Eßgewohnheiten, die von Ernährungswissenschaftlern der Universität Stuttgart-Hohenheim erstellt wurde, wurde die Vermutung geäußert, bei den „unkritischen Meldungen“ über die angebliche Schuld der Kohlehydrate an der Fettsucht seien „handfeste wirtschaftliche Interessen im Spiel“.

      Legale Abtreibung birgt Gefahren

      ◆ Über eine Studie, die in England von Arthur Wynn, ehemals wissenschaftlicher Berater der Regierung, und seiner Frau, der Soziologin Margaret Wynn, veröffentlicht wurde, berichtet die Zeitung Die Welt. In diesem Bericht heißt es: In den Ländern, in denen die Abtreibung erlaubt wurde, hat sich die Zahl der Totgeburten und der Todesfälle innerhalb einer Woche nach der Entbindung seither verdoppelt. Frühgeburten und damit die Gefahr eines angeborenen spastischen oder geistigen Schadens nahmen um 40 Prozent zu. Die Zahl der Schwangerschaften außerhalb der Gebärmutter stieg um 100 bis 150 Prozent. Andere Gesundheitsschäden wie Unterleibsentzündungen und Menstruationsstörungen vervierfachten sich. Vier Prozent der Frauen, die ihr Kind abtreiben ließen, wurden unfruchtbar. Am häufigsten tritt dies ein, wenn gleich bei der ersten Schwangerschaft ein Abbruch durchgeführt wird.

      Wo kommen die Kinder her?

      ◆ Trotz der Aufklärung der Kinder durch den Sexualkundeunterricht glauben nach den Feststellungen einer Pädagogin noch immer viele britische Kinder, daß sie in einem Teich voller Lotosblüten oder in einem Stachelbeerstrauch entstanden sind oder vom Storch gebracht wurden. Selbst bei Teenagern seien solche Vorstellungen noch nicht ausgerottet. In ihrem jetzt veröffentlichten Buch Goodby to the stork (Auf Wiedersehen, Storch) berichtet Jill Kenner über eine Vielzahl skurriler Antworten, die sie auf die Frage nach der Herkunft der Babys in den letzten zwölf Jahren von 1 200 Kindern und 6 000 Heranwachsenden erhalten hatte. Ein elfjähriges Mädchen war davon überzeugt, daß Babys wie etwa ein Kuchen im Ofen gebacken würden, und die Kleine fügte erläuternd hinzu, wenn man die Kinder zu lange in der Backröhre lasse, würden sie schwarz und das seien dann die Neger. Andere meinten, der Arzt bringe die Babys in seiner Arzttasche mit, man könne sie im Warenhaus kaufen, man finde sie auf Parkplätzen in Autos oder sie kämen mit der Wäsche aus der Wäscherei. Ein Mädchen ließ sich nicht davon abbringen, daß ein Bienenstich zur Schwangerschaft führe. „Erschreckende Lücken“ gibt es gemäß dem Buch auch im sexuellen Wissen älterer Teenager. Vielfach wüßten diese Mädchen weit weniger, als die moderne Wissenschaft voraussetze.

      Kardinal Alfrink mit Friedensbemühungen nicht zufrieden

      ◆ „So gut wie nichts geändert“ habe sich in der Frage der sozialen Gerechtigkeit in der Welt, sagte der Präsident der internationalen Pax-Christi-Bewegung, Kardinal Alfrink, auf einer Veranstaltung der britischen Sektion der Friedensbewegung in London. Der niederländische Kardinal zitierte Ergebnisse eines Friedensforschungsinstituts, wonach „gerade Gläubige gewisser christlicher Konfessionen eine Politik des Schreckens betreiben“. Zwar beschäftige sich die Kirche inzwischen mehr mit Friedensfragen, es sei jedoch übertrieben, zu behaupten, die Christen hätten die Zeichen der Zeit, so Kardinal Alfrink, wirklich verstanden. Das Wettrennen um die Aufrüstung gehe mit unverminderter Schärfe weiter, noch immer bestimme das Gleichgewicht des Schreckens die Beziehungen zwischen den Großmächten und die Kluft zwischen armen und reichen Ländern werde immer tiefer. Nachrichten über Flugzeugentführungen und Geiselnahmen erschreckten und empörten die Welt fuhr Alfrink fort. „So verurteilenswert diese Terrorakte sind, so gründlich sollten wir uns fragen, in welchem Maße wir an diesem Zustand der Welt mitschuldig sind, anstatt uns den Problemen, die hinter der Verzweiflung und Aggression der Terroristen stecken, zu verschließen“, forderte Alfrink, erwähnte aber mit keiner Silbe, daß Christen auf Gottes Königreich, das die Probleme des Menschen in Kürze lösen wird, hoffen sollten. — Dan. 2:44.

      Zahl der Ladendiebstähle angestiegen

      ◆ Die Zahl der Ladendiebstähle in der Bundesrepublik ist in den Jahren von 1963 bis 1971 um rund 300 Prozent gestiegen. Wie die in Düsseldorf herausgegebene Zeitschrift Contact mitteilte, hat der Düsseldorfer Kriminalrat Rolf Lotz in einer zehn Jahre dauernden fortlaufenden Untersuchung von mehr als 2 000 Ladendiebstählen vornehmlich im Ruhrgebiet festgestellt, daß Ladendiebstahl längst kein Notdelikt mehr ist. Die Täter entstammen zum größten Teil der Gruppe der relativ gut Verdienenden und könnten in der Regel die gestohlene Ware auch bezahlen. Besonders anfällig für Ladendiebstähle scheinen nach den Erkenntnissen von Lotz geschiedene Frauen und Männer sowie verwitwete Männer zu sein. Sie sind unter der Tätergruppe dreimal so stark vertreten wie andere. Auch der Zuwachs an jugendlichen Ladendieben wird von Lotz als „gefährlicher Trend“ bezeichnet. Ihr Anteil stieg in acht Jahren um fast 10 auf 40 Prozent an.

      Drogenwelle gefährdet Kinder

      ◆ Die Zahl der Drogenabhängigen und damit auf Dauer Arbeitsunfähigen wird nach Ansicht des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister für Gesundheit, Heinz Westphal, weiter zunehmen. Westphal erklärte, vor allem Kinder und Jugendliche aus einfacheren sozialen Schichten seien jetzt gefährdet. Die erste „Drogengeneration“ der Oberschüler und Studenten habe die Drogen als Mittel der Bewußtseinserweiterung angesehen und sei enttäuscht worden. Die heutigen Konsumenten suchten nach einem Gefühlsrausch, um über Schwierigkeiten hinwegzukommen. Drogen und Alkohol seien austauschbar geworden. Die Beratungs- und Aufklärungsarbeit müsse sich mehr auf die Zwölf- bis Vierzehnjährigen konzentrieren.

      Mißtrauen gegen Wettervorhersage

      ◆ Rund 56 Prozent der Bundesbürger sind der Auffassung, daß auf Wettervorhersagen durch die meteorologischen Institute wenig oder gar kein Verlaß ist, wohingegen nur 29 Prozent die Wetterberichte für verläßlich halten. Die Meteorologen vom deutschen Wetterdienst in Frankfurt zeigten sich über dieses Umfrageergebnis der Wickert-Institute in Tübingen überrascht. „Wir wußten zwar, daß wir nicht immer den besten Ruf genießen, aber daß es so schlimm ist ...“ Sie wiesen darauf hin, daß Untersuchungen über den Zeitraum von einem Jahr, die kürzlich abgeschlossen wurden, eine Verläßlichkeit der 24stündigen Wetterprognose von 86 Prozent ergeben haben.

      Japanische Firma wegen Umweltschäden verurteilt

      ◆ Eines der größten japanischen Chemieunternehmen wurde von einem Gericht in West-Japan dazu verurteilt, für alle von ihm verursachten Umweltschäden aufzukommen. Es ist schuldig gesprochen worden, mit seinen methylquecksilberhaltigen Abwässern die Bucht von Minamata verseucht zu haben und damit zum Urheber der nach dieser Bucht benannten „Minamata-Krankheit“ geworden zu sein. Das Unternehmen ist verpflichtet, rund 600 000 Tonnen verseuchten Schlick, die allein 400 Tonnen Quecksilber enthalten, aus der Bucht von Minamata abzutransportieren sowie Abfindungen an die Minamata-Opfer zu zahlen. Damit ist dieses Unternehmen vom Bankrott bedroht. Zum erstenmal in der Geschichte des japanischen Kampfes um den Umweltschutz hat die Großindustrie ein für sie negatives Urteil auf diesem Gebiet kritiklos hingenommen.

      Antiautoritäre Kindererziehung wenig befürwortet

      ◆ Nur eine Minderheit von acht Prozent der Bevölkerung befürwortet uneingeschränkt eine möglichst freiheitliche antiautoritäre Kindererziehung. Strikt dagegen sind 35 Prozent der erwachsenen Bürger der Bundesrepublik, während die zahlenmäßig größte Gruppe (43 Prozent) eine mittlere Position einnimmt: Einige Ansätze dieser Erziehungsform unterstützen sie, andere halten sie für verkehrt. Das geht aus einer Umfrage des Instituts für Angewandte Sozialwissenschaft in Bonn-Bad Godesberg unter rund 1 000 Erwachsenen hervor.

      Die Bibel empfiehlt Eltern, ihre Kinder mit Unterscheidungsvermögen zu erziehen, aber auch „die Rute der Zucht“ anzuwenden, da Torheit „an das Herz eines Knaben geknüpft“ ist. — Spr. 22:15.

  • Bist du beunruhigt über das, was deine Kinder in der Schule lernen?
    Erwachet! 1973 | 8. Juli
    • Bist du beunruhigt über das, was deine Kinder in der Schule lernen?

      Gewöhnlich wird die Evolutionstheorie in den Schulen als erwiesene Tatsache gelehrt. Doch ein Wissenschaftler gab zu: „Wenn wir die Evolutionstheorie erklären, können wir kein Jota an Tatsachen anführen.“

      Hilf deinen Kindern, eine ausgeglichene und nicht eine einseitige Ansicht über die Evolutionstheorie zu erlangen. Bestelle das 192seitige gebundene Buch Hat sich der Mensch entwickelt, oder ist er erschaffen worden? Es kostet nur 1 DM.

      Senden Sie mir bitte das Buch Hat sich der Mensch entwickelt, oder ist er erschaffen worden? Ich habe 1 DM auf Ihr Postscheckkonto Frankfurt (Main) Nr. 1457 61-605 überwiesen.

Deutsche Publikationen (1950-2025)
Abmelden
Anmelden
  • Deutsch
  • Teilen
  • Einstellungen
  • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Datenschutzeinstellungen
  • JW.ORG
  • Anmelden
Teilen