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Was hat der moderne Mensch geleistet?Erwachet! 1973 | 22. April
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innere Gefüge der Familie wird immer mehr erschüttert, und die Entsittlichung schreitet voran. Nach Schätzungen soll sich an gewissen Oberschulen die Hälfte der Schüler während der Schulzeit eine Geschlechtskrankheit zuziehen!
Auch wird das Leben in den Städten immer gefährlicher. Millionen Menschen können nicht einmal mehr beim Bäcker ein Brot holen, ohne Gefahr zu laufen, überfallen zu werden. „Auf den Straßen geht die Angst um. ... Wenn es dunkel wird, und jetzt auch schon bei Tageslicht, wagen sich die Menschen kaum noch auf die Straße“, erklärte der US-Senator Mike Mansfield. Die New York Times berichtete: „Fast in jedem Winkel der Erde macht sich eine tiefe Verachtung der Gesetze breit.“
Auch kommt es immer wieder zu Kriegen, Revolutionen und Unruhen. Viele Menschen fürchten sich vor einem Atomkrieg, und das mit Recht.
Lassen diese Zustände wirklich den Schluß zu, daß wir Gott nicht brauchen? Oder besteht das Problem darin, daß der Mensch bei dem Versuch, seine Schwierigkeiten zu bewältigen, den Willen Gottes außer acht gelassen hat? Hat Gott diese Mißstände etwa deshalb eine Zeitlang geduldet, um dem Menschen vor Augen zu führen, daß er Gott braucht?
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Braucht der Mensch Gott?Erwachet! 1973 | 22. April
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Braucht der Mensch Gott?
AM 21. Juli 1969 um 3 Uhr, 56 Minuten und 20 Sekunden mitteleuropäischer Zeit verfolgten Millionen Menschen auf dem Bildschirm, wie zwei Männer aus ihrem Raumfahrzeug kletterten und die Oberfläche des Mondes betraten. Es war ein krönender Höhepunkt, auf den Wissenschaft und Technik hingearbeitet hatten.
Gewiß ist der Flug zu dem rund 384 400 km weit entfernten Mond eine große Leistung, die beweist, daß der Mensch intelligent und außerordentlich begabt ist. Und der eine oder andere mag sagen: „Alles das hat der Mensch ohne Gott erreicht.“
Stimmt das? Was hat dem Menschen den Flug zum Mond ermöglicht?
Eine Kenntnis der Gesetze erforderlich
Der Mensch hat sich jahrelang, ja jahrhundertelang darauf vorbereitet. Wie? Wir lesen in dem Werk World Book Encyclopedia:
„Zu Beginn des 17. Jahrhunderts entdeckte der deutsche Astronom Johannes Kepler die Gesetze der Planetenbewegungen. Heute werden aufgrund dieser Gesetze die Umläufe der künstlichen Satelliten und die Raumflüge berechnet.
Im Jahre 1687 veröffentlichte Sir Isaac Newton im Anschluß an Keplers Arbeit seine ,Bewegungsgesetze‘. Newtons Gesetze bilden wie die Keplerschen Gesetze einen Grundpfeiler bei den Berechnungen für die Raumfahrt.“
Kepler und Newton haben die erwähnten Gesetze nicht selbst geschaffen. Sie haben sie lediglich entdeckt oder erklärt. Aber warum hängt die Raumfahrt von diesen Gesetzen ab?
Weil ihnen die Körper im Weltraum gehorchen. Wenn der Mensch diese Gesetze versteht, kann er berechnen, wo ein sich bewegender Körper zu einer bestimmten Zeit im Raum sein wird. Die strenge Ordnung, nach der sich die Himmelskörper bewegen, ermöglicht solche Berechnungen.
Der Mond bewegt sich zum Beispiel mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 3 600 km/h auf einer genau bekannten Bahn um die Erde. Er umkreist die Erde einmal in 29 Tagen, 12 Stunden, 44 Minuten und 2,8 Sekunden. Die Erde umkreist die Sonne mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 108 000 km/h. Sie braucht für einen Umlauf um die Sonne 365 Tage, 6 Stunden, 9 Minuten und 9,54 Sekunden.
Bei der Berechnung der Mondflüge läßt der Mensch sein Raumschiff einen Ort im Raum ansteuern, der dem umlaufenden Mond 265 650 Kilometer voraus ist. Der Mensch weiß aufgrund komplizierter Berechnungen, bei denen er viele Faktoren berücksichtigen muß, daß der Mond zu der bestimmten Zeit an jenem Ort sein wird. Wenn das Raumfahrzeug richtig gesteuert wird und mit der nötigen Energie versehen ist, erreicht es zu der bestimmten Zeit den Zielort, so daß eine Mondlandung möglich wird.
Ursprung von Gesetz und Ordnung
Hast du je darüber nachgedacht, wer für die strenge Ordnung, nach der sich die Himmelskörper bewegen und die die Raumfahrt ermöglicht, verantwortlich ist? John Glenn, der erste amerikanische Astronaut, der die Erde umflog, fühlte sich zu der Äußerung gedrängt:
„Worauf ich mit alledem hinauswill, das ist die Ordnung, die allenthalben im Universum herrscht — vom kleinsten atomaren Gebilde bis zu den gewaltigen Sternsystemen mit Durchmessern von ein paar Millionen Lichtjahren. Sollte sich das alles durch Zufall so ergeben haben? Hat da nur irgendwelches kosmisches Treibgut plötzlich von selbst geordnete Bahnen eingeschlagen? Ich kann es nicht glauben. ... Es muß eine Macht dasein, die den Gestirnen ihre Bahn angewiesen hat und dafür sorgt, daß sie sie auch einhalten.“
Raumfahrtwissenschaftler Dr. Wernher von Braun sagte, das Weltall lehre ihn, daß es ein höheres Wesen gebe. Er erklärte:
„Die bemannte Raumfahrt ist eine erstaunliche Leistung. Aber sie hat uns nur eine winzige Tür geöffnet, durch die wir einen Blick auf die ehrfurchtgebietende Weite des Weltraums werfen können. Unser Blick durch dieses Guckloch auf die geheimnisvolle Unendlichkeit des Weltalls bestätigt unseren Glauben an seinen Schöpfer.“
Ja, man hat im Weltraum eine ungeheure Menge von Himmelskörpern entdeckt, die sich mit phantastischer mathematischer Genauigkeit auf ihrer Bahn bewegen. P. Dirac, Professor für Mathematik an der Universität Cambridge schrieb in der Zeitschrift Scientific American: „Man könnte sich diese Genauigkeit vielleicht höchstens dadurch erklären, daß Gott ein ganz hervorragender Mathematiker ist und bei der Erschaffung des Universums sehr fortgeschrittene mathematische Kenntnisse anwandte.“
Ist es nicht offensichtlich, daß die Gesetze, die für die geordnete Bewegung der Erde, des Mondes und der Sterne auf ihrer Bahn verantwortlich sind, von jemandem geschaffen worden sein müssen? Ohne diese Gesetze wäre die Raumfahrt nicht möglich, denn dann bestünde im Weltall ein Chaos! Zeigt das nicht, daß ohne Gott, der diese Gesetze geschaffen hat und dafür sorgt, daß sie wirksam bleiben, Mondlandungen für den Menschen unmöglich wären?
Ist der Mensch aber nur auf dem Gebiet der Raumfahrt von Gott abhängig?
Nahrung
Vor kurzem konnte man begeisternde Berichte über die „Grüne Revolution“ lesen, das Ergebnis der Entwicklung von „Wunder“weizen- und „Wunder“reissorten. Daher sagen gewisse Fachleute, daß man dank der menschlichen Genialität für die wachsende Weltbevölkerung genügend Nahrung werde beschaffen können.
Gebührt jedoch das Verdienst der Entwicklung
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