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  • Lassen sich Erdbeben vorhersagen?
    Erwachet! 1974 | 22. Juli
    • Unmittelbar nach dem Krieg wurde, wie Jesus vorhergesagt hatte, ein großer Teil der Welt von schweren Hungersnöten und Epidemien geplagt. Gleichzeitig ereigneten sich weitere Erdbeben. Im Dezember 1920 wurde Kansu (China) von einem Beben heimgesucht. Ungefähr 180 000 Menschen kamen ums Leben. In einem Bericht von Upton Close und Elsie McCormick heißt es: „Von dieser höchst bemerkenswerten Serie seismischer Erschütterungen, die im November und Dezember 1920 auf der ganzen Erde auftraten, hat das Erdbeben von Kansu am Spätabend des 16. Dezember zweifellos das größte Aufsehen erregt. ... Wahrscheinlich hat kein anderes Erdbeben, das in die Annalen der Wissenschaft einging, die physikalische Geographie des betroffenen Gebiets je so sehr verändert wie die Katastrophe von Kansu.“

      Das später, im Jahre 1923, in Japan aufgetretene Erdbeben, durch das 143 000 Menschen das Leben verloren, wird als „die schlimmste Katastrophe in der Geschichte [Japans]“ bezeichnet.

      Innerhalb von nur zehn Jahren nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges fanden mehr als 350 000 Menschen durch Erdbeben den Tod. Ja, Krieg, Seuchen, Hungersnöte und Erdbeben bildeten deutlich „einen Anfang der Bedrängniswehen“. Sie lassen erkennen, daß im Jahre 1914 für die Menschheit „der Abschluß des Systems der Dinge“ begonnen hat.

      Und die Zahl der Menschen, die durch Erdbeben ums Leben kommen, steigt weiter an. Insgesamt fanden seit dem Jahre 1914 mehr als 900 000 Menschen bei Erdbeben den Tod! Hat irgendeine einzige „Generation“ der Vergangenheit einen so schrecklichen Rekord aufzuweisen? Jesu Prophezeiungen über Erdbeben erfüllen sich heute!

      Bedeutet die Tatsache, daß Jesu Vorhersagen über die heutigen Erdbeben in der Bibel, dem Worte Gottes, aufgezeichnet sind, daß Gott diese Erdbeben unmittelbar verursacht hat?

      Ist Gott unmittelbar dafür verantwortlich?

      Es gibt keinen Beweis dafür, daß Gott die heutigen Erdbeben verursacht. Sie sind vielmehr die Auswirkung natürlicher Vorgänge in der Erde. Viele Todesopfer in Verbindung mit Erdbeben sind allerdings direkt dem Menschen, seiner Habsucht, anzulasten. Menschen haben zum Beispiel darauf bestanden, in erdbebengefährdeten Gebieten Städte zu bauen, obwohl sie die Gefahren kannten. Man verschloß die Augen vor einer unsicheren Bauweise. Die Zeitschrift Saturday Review behauptet: „In den Jahrzehnten, die dem Erdbeben von 1906 [in San Francisco (Kalifornien)] folgten, verschwiegen staatliche Stellen ungünstige Untersuchungsergebnisse und bagatellisierten die Gefahr, um niemand vom Bauen und Investieren abzuhalten.“ Man sollte also nicht Gott für die Selbstsucht des Menschen verantwortlich machen, nicht wahr?

      Wie steht es aber mit den Worten in Hiob 9:6? Heißt es dort nicht, daß Gott ‘die Erde von ihrer Stätte aufbeben läßt’? Daraus geht hervor, daß Gott in der Lage ist, die Erde beben zu lassen, doch verursacht er nicht alle Erdbeben. Allerdings hat er in der Vergangenheit einige Erdbeben eigens im Interesse seines Vorhabens verursacht.

      Die Schließung des Gesetzesbundes am Berge Sinai war zum Beispiel von einem Erdbeben jener Gegend begleitet (2. Mose 19:18; Ps. 68:8). Später tat Gott die Erde auf, damit sie die Familien Korahs, Dathans und Abirams verschlang, weil sich diese Männer gegen seine Diener, Moses und Aaron, aufgelehnt hatten (4. Mose 16:16-35; 26:9-11).

      Es wird auch gesagt, daß Gott in bildlichem Sinne die Erde erschüttere. Die in der Offenbarung erwähnten Erdbeben, die Gott verursacht, stellen große Umwälzungen in dem menschlichen System der Dinge auf der Erde dar (Offb. 6:12-17; 16:1, 17-21).

      Das Bibelbuch Hesekiel sagt ein künftiges von Gott verursachtes Beben vorher. Es wird in Verbindung mit dem Angriff erwähnt, den „Gog vom Lande Magog“ auf Gottes Volk unternimmt, das in geistigem Sinne „Israel“ genannt wird. In Hesekiel 38:19, 20 heißt es: „Und in meinem glühenden Eifer, im Feuer meines Zornausbruches, werde ich reden müssen. Sicherlich wird an jenem Tage ein großes Beben auf dem Boden Israels entstehen. Und meinetwegen werden die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel und die wilden Tiere des Feldes und alle Kriechtiere, die auf dem Erdboden kriechen, und alle Menschen, die auf der Oberfläche des Erdbodens sind, ganz bestimmt erschauern, und die Berge werden tatsächlich niedergerissen werden, und die steilen Wege werden stürzen müssen, und selbst jede Mauer wird zur Erde fallen.“

      In diesem und im folgenden Kapitel wird uns die Zusicherung gegeben, daß Gott seine Feinde von der Erde vertilgen wird. Jehova könnte natürlich dabei tatsächlich ‘Berge niederreißen’ und „jede Mauer“ durch ein buchstäbliches „großes Beben“ zum Einsturz bringen. Zweifellos wird er am „Tag des Kampfes und des Krieges“ viele Naturkräfte einsetzen (Hiob 38:22, 23). Ob es sich aber bei diesem „großen Beben“ um ein weltweites buchstäbliches Beben handelt, bleibt abzuwarten.

      Daß Gott jedoch bald auf bemerkenswerte Weise in die Angelegenheiten der Menschen eingreifen wird, ist gewiß. Diese Überzeugung beruht nicht auf der Fähigkeit des Menschen, künftige Erdbeben vorherzusagen, sondern auf den Ereignissen — Erdbeben eingeschlossen —, die in Erfüllung biblischer Prophezeiungen in unseren Tagen bereits eingetreten sind. Nun ist die Zeit, weise zu handeln, die Gefahrenzone zu verlassen und sich an einen Ort der Sicherheit zu begeben, das heißt in eine Stellung zu gelangen, in der man Gottes Anerkennung hat und mit seinen tätigen wahren Anbetern verbunden ist.

  • Gottes Wort half ihnen, mit der Drogensucht zu brechen
    Erwachet! 1974 | 22. Juli
    • Gottes Wort half ihnen, mit der Drogensucht zu brechen

      IMMER mehr Menschen greifen heute zu Drogen, um der Wirklichkeit zu entfliehen. Viele benötigen dringend eine zuverlässige Hoffnung, die ihrem Leben Sinn und Zweck verleiht. Eine genaue Erkenntnis der Bibel könnte ihnen helfen. Das zeigen die Beispiele derer, denen es gelang, mit der Drogensucht zu brechen, nachdem sie begonnen hatten, mit Jehovas christlichen Zeugen die Bibel zu studieren.

      Ein Mann, der jetzt im nordöstlichen Teil der Vereinigten Staaten lebt, berichtet: „Ich machte ,Trips‘ mit Meskalin, LSD und anderen Drogen und dachte, diese würden mein ,Bewußtsein erweitern‘. Statt dessen fühlte ich mich nur hohl und leer und hatte das Empfinden, mein Kopf würde in der Brust versinken.

      Als ich eines Tages nach Hause kam, standen zwei Männer vor meiner Tür. Ich dachte, es seien Rauschgifthändler. Wie überrascht war ich, als sie mir etwas von einer wahren Regierung Gottes erzählten und davon, daß sie die auf der Erde herrschenden Probleme lösen würde! Man begann ein Bibelstudium mit mir.“ Mit welchem Ergebnis? Dieses Studium half ihm, mit der Drogensucht zu brechen, da es ihm eine wirkliche Hoffnung vermittelte und seinem Leben Sinn verlieh.

      Ein anderer junger Mann berichtet, in welcher Lage er war: „Kurz nachdem ich die höhere Schule verlassen hatte, begann ich Drogen zu nehmen und war bald tief darin verstrickt. Tagelang und manchmal sogar wochenlang machte ich einen ,Trip‘ mit LSD. Ich ließ mich auch auf den Verkauf von Drogen ein und verdiente eine Zeitlang damit meinen Lebensunterhalt. Dann erkrankte ich an Hepatitis, da ich eine schmutzige Nadel verwendet hatte, und war fast ein Jahr lang krank. Während dieser Zeit begann ich, mich mit ,Weißer Magie‘ zu befassen. Viele Leute gaben mich nun völlig auf.

      Später traf ich auf der Straße einen Zeugen Jehovas, mit dem ich eine Unterhaltung begann, da ich wußte, daß er sich früher mit denselben Philosophien befaßt hatte wie ich. Er erklärte mir, daß er nur in der Bibel wirklich die Wahrheit gefunden habe. Ich war daher damit einverstanden, mich mit ihm noch etwas darüber zu unterhalten.

      Im Laufe unserer Diskussionen zeigte er mir aus der Bibel, daß ich mich durch meine Handlungsweise eigentlich immer mehr von Gott entfernte, statt daß ich mich ihm näherte. Das einzig Richtige war, die Bibel kennenzulernen — zuerst festzustellen, ob sie wirklich Gottes Wort ist und dann herauszufinden, was Jehova wohlgefällig ist, und dies zu tun.“

      Heute freut sich dieser junge Mann, daß er mit der Drogensucht gebrochen hat und daß er eine zuverlässige Hoffnung hat, die sich auf die Bibel stützt.

      Wahrlich, Gottes Wort kann sich heilsam auf das Leben der Menschen auswirken!

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