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Sollten Christen exorzieren?Erwachet! 1977 | 22. August
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(Spr. 18:10; Phil. 4:6, 7). Ernannte Aufseher der Christenversammlung haben sich gefreut, solchen zu helfen, die Gott dienen wollten, jedoch von Dämonen belästigt wurden. Trotz allem ist die geistige Einstellung des Betreffenden selbst von Bedeutung. Den bösen Geistermächten zu widerstehen ist unerläßlich und auch erfolgreich. „Widersteht dem Teufel“, schrieb der Jünger Jakobus, „und er wird von euch fliehen“ (Jak. 4:7).
Der heute praktizierte Exorzismus mit seinen Ritualen ist nicht die Lösung für dämonische Besessenheit. Vielmehr hat Jehova Gott in liebevoller Weise einen Schutz vor bösen Geistermächten geschaffen, und vernünftige Personen werden sich ihn zunutze machen. Nein, Christen sollten keine Exorzismusriten durchführen. Sie sollten dagegen ihren Sinn und ihr Herz auf die Anbetung und den Dienst für ihren himmlischen Vater gerichtet halten.
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Wir beobachten die WeltErwachet! 1977 | 22. August
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Wir beobachten die Welt
Roter Sonnenriese neu vermessen
◆ Unter dieser Überschrift brachte der Wiesbadener Kurier einen Bericht über den Stern Beteigeuze im Sternbild Orion, der von amerikanischen Wissenschaftlern neu vermessen wurde. Vom McDonald-Observatorium in Neu-Mexiko waren fotografische Aufnahmen gemacht worden, und die Bilder zeigen, daß Beteigeuze viel größere Ausmaße hat, als bisher angenommen wurde. Der sich ständig ausdehnende Stern ist den neuen Beobachtungen zufolge 3,25-Millionen-mal größer als unsere Sonne. Er besteht aus einem harten Kern und einem sehr viel größeren Materiemantel mit unvorstellbaren Ausmaßen. Der harte Kern von Beteigeuze ist am Äquator etwa 500mal so groß wie unsere Sonne, die einen Durchmesser von knapp 1,4 Millionen Kilometern hat. Zusammen mit ihrem äußeren Materiemantel hat die Riesensonne aber eine Ausdehnung von knapp 4,5 Billionen Kilometern.
Wenn man diese Größen miteinander vergleichen möchte und dabei die Erde als Kugel mit einem Durchmesser von einem Meter annimmt, dann hätte unsere Sonne im gleichen Maßstab einen Durchmesser von 109 Metern, der harte Kern von Beteigeuze aber einen Durchmesser von 54 Kilometern. Der Materiemantel würde dann fast bis zum Mond reichen, nämlich einen Durchmesser von 354 000 Kilometern haben. So eindrucksvoll diese Zahlenvergleiche auch sind, es wird uns sehr schwer fallen, diese Größenverhältnisse zu erfassen.
„Weltfriedenskonferenz“ 1979 in Indien
◆ Wie der Schweiz. Evang. Pressedienst meldete, soll 1979 in Indien eine „Weltfriedenskonferenz“ stattfinden. Das beschloß eine von Erzbischof Dom Helder Camara mit Unterstützung der katholischen Friedensbewegung „Pax Christi“ und des ökumenischen „Internationalen Versöhnungsbundes“ nach Londonderry einberufene Konferenz führender Persönlichkeiten aus Europa, Afrika, Asien sowie Nord- und Südamerika. Auf dieser Konferenz soll die Gründung einer „Friedens-Presse-Agentur“ geprüft werden.
Bestechungen — ein internationales Problem
◆ Wie die Nürnberger Nachrichten meldeten, ist es zu einer weltweiten Praxis geworden, Bestechungsgelder zu zahlen, da es ohne solche Zahlungen keine Aufträge gibt. Der Bericht befaßt sich mit den Enthüllungen über Zahlungen von British Leyland, einem britischen Automobilkonzern, die aber in der britischen Geschäftswelt keine Überraschung ausgelöst haben, da solche Zahlungen in Exportgeschäften gang und gäbe sind. Sie seien zu einem reibungslosen Ablauf der Geschäfte geradezu erforderlich. Die Bereiche, in denen internationale Exportunternehmen noch ohne Schmiergelder auskommen könnten, würden ständig kleiner. „Provisionen“, besonders im Nahen Osten, so sagen britische Geschäftsleute, seien inzwischen ein integrierter Bestandteil von Geschäften. Neu sei lediglich der Umfang der Bestechungsgelder. Auch der Chef des italienischen Fiat-Konzerns gab unumwunden zu, daß sein Unternehmen ebenfalls im letzten Jahr rund vier Millionen Dollar an „unbestimmten Zahlungen“ geleistet habe. Ethisch seien derartige Praktiken zwar nicht sehr attraktiv, aber es gebe nun einmal Menschen, die korrupt seien.
Die ganze Bibel auf einem Dia
◆ Im bibel report wurde berichtet, daß beim Mikrofilm-Kongreß in
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