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  • Wer eignet sich als Ältester?
    Der Wachtturm 1975 | 1. Oktober
    • entstehen könnten. In einigen Fällen verlangt es daher die Loyalität, daß eine Zurechtweisung erteilt wird (Luk. 17:3, 4; Eph. 4:30).

      25, 26. (a) Warum müssen besonders Hirten auf sich und auf die Versammlung Gottes achtgeben? (b) Können Neue erwarten, von den Hirten der Versammlung Gottes gut betreut zu werden?

      25 Als sich Paulus von den Ältesten aus Ephesus verabschiedete, flehte er sie an, auf sich selbst achtzugeben sowie „auf die ganze Herde ..., um die Versammlung Gottes zu hüten, ... [da nun] bedrückende Wölfe bei euch eindringen und die Herde nicht schonen werden“ (Apg. 20:28, 29). Diese „Wölfe“ würden schließlich die Herde ausbeuten und dadurch die „Schafe“ der Kleider berauben, die sie als Christen kennzeichnen. In unserer entscheidenden Zeit ist die Ermahnung des Apostels Paulus noch zeitgemäßer. Kein Aufseher möchte aufgrund von Nachlässigkeit für den Verlust eines der „Schafe“ Jehovas verantwortlich sein.

      26 Aus dem Jahrbuch geht hervor, in welchem Ausmaß sich viele der „anderen Schafe“ Jesu mit Jehovas christlichen Zeugen verbunden haben. Es sind noch andere da, die Jesus ‘bringen muß’, da sie auf seine Stimme ‘hören werden’. In diesem „Schlußteil der Tage“ des alten Systems der Dinge werden all diejenigen, die in die eine Herde des einen Hirten strömen, in den Wegen Jehovas unterwiesen. Sie können überzeugt sein, daß sich diejenigen, denen Jehova das Hirtenwerk anvertraut hat, liebevoll und fürsorglich um sie kümmern werden (Joh. 10:16; Luk. 12:32; Micha 4:1-4; Jes. 32:1, 2).

  • Älteste, die in vortrefflicher Weise als Vorsteher dienen
    Der Wachtturm 1975 | 1. Oktober
    • Älteste, die in vortrefflicher Weise als Vorsteher dienen

      „Gebt acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher euch der heilige Geist zu Aufsehern ernannt hat, um die Versammlung Gottes zu hüten“ (Apg. 20:28).

      1. Wegen welcher Umstände ist die Ältestenvorkehrung zeitgemäß?

      JEHOVAS ZEUGEN sind Gott dankbar, daß die Klasse des „treuen und verständigen Sklaven“ in dieser Zeit, in der eine so große Zahl von Menschen für Gottes Königreich Stellung bezieht, die biblische Ältestenvorkehrung eingeführt hat. In den letzten fünf Jahren sind über dreiviertel Millionen Menschen als christliche Zeugen Jehovas getauft worden, auf den 1974 veranstalteten Kongressen „Gottes Vorsatz“ allein 90 519. Diese Neuen, die die Fürsorge der Hirten dringend benötigen, können durch die Ältesteneinrichtung in den Versammlungen besser betreut werden als durch die frühere Vorkehrung der „Versammlungsdiener“, da jetzt Zehntausende von Ältesten eifrig damit beschäftigt sind, der Herde zu helfen.

      2. (a) Welchen Nutzen ziehen die Versammlungen aus dieser Vorkehrung? (b) Welche Vorteile hat es, wenn eine Gruppe Entscheidungen trifft?

      2 Die Versammlungen ziehen aus dieser biblischen Vorkehrung in verschiedener Hinsicht Nutzen. Da es jetzt eine Ältestenschaft gibt, fühlen sich mehr Personen in der Versammlung angespornt, vollen Gebrauch von ihrer Lehrfähigkeit zu machen. Es wird dazu angespornt, persönlich die Initiative zu ergreifen, und es blicken nicht mehr alle auf einen einzelnen, der das Tempo angibt. Die Tatsache, daß die Ältesten gemeinsam ihr Wissen und ihre Erfahrung anwenden, ist eine Bereicherung für die ganze Versammlung. Jeder kann von anderen lernen und ein besseres Verständnis über seine Pflichten gegenüber Jehova und der Versammlung erlangen. Durch den turnusgemäßen Wechsel der Ältesten in ihren Aufgabenbereichen wird die Last der Verantwortung gut verteilt. Eine Ältestenschaft kann ein ausgeglichenes Urteil fällen. Es mag zwar länger dauern, als Gruppe eine Entscheidung zu treffen, aber eine solche Entscheidung ist besser begründet, und letzten Endes wird doch Zeit gespart. Es ist wirklich wahr: „Bei der Menge der Ratgeber gibt es Rettung.“ Die anderen Männer in der Versammlung werden ebenfalls ermuntert, die Eigenschaften zu entwickeln, die erforderlich sind, wenn jemand nach dem Amt eines Aufsehers „strebt“ und an der Arbeit teilhaben möchte (Spr. 24:6; 1. Tim. 3:1).

      3, 4. (a) Was bedeutet es buchstäblich, ‘als Vorsteher zu dienen’? (b) Was ist die erweiterte Bedeutung?

      3 In 1. Timotheus 5:17 spricht der Apostel Paulus davon, daß die älteren Männer der Versammlung in vortrefflicher Weise als Vorsteher dienen. In welcher Hinsicht dienen die Ältesten als „Vorsteher“? Gemäß dem hier verwendeten griechischen Wort bedeutet der Ausdruck „als Vorsteher dienen“ buchstäblich „vor jemandem oder etwas stehen“, führen, leiten, lenken, für andere sorgen, wie wenn sich jemand schützend vor jemand anders oder vor etwas stellt. Zwar wird einer aus der Ältestenschaft als „vorsitzführender Aufseher“ bestimmt, doch im biblischen Sinne sollten alle Ältesten Vorsteher sein, wie es auch aus 1. Thessalonicher 5:12 hervorgeht: „Wir bitten euch nun, Brüder, die zu respektieren, die unter euch hart arbeiten und die euch vorstehen im Herrn und euch ernstlich ermahnen.“ (Siehe auch 1. Timotheus 3:5.)

      4 Während die Ältesten als Vorsteher dienen, indem sie buchstäblich „vor“ der Versammlung „stehen“, biblische Ansprachen halten und Zusammenkünfte leiten, stehen sie auch in einem erweiterten Sinne vor, indem sie durch ihre Fürsorge für die Versammlung als Ganzes und für die geistigen Interessen jedes einzelnen Gliedes der Versammlung die richtige Führung und Leitung geben. Das stimmt mit der Tatsache überein, daß sie sowohl Aufseher als auch Hirten sind, wie Paulus in Hebräer 13:7, 17 zeigt: „Gedenket derer, die unter euch die Führung übernehmen, die das Wort Gottes zu euch geredet haben, und während ihr den Ausgang ihres Wandels genau betrachtet, ahmt ihren Glauben nach. Gehorcht denen, die unter euch die Führung übernehmen, und seid unterwürfig, denn sie wachen beständig über eure Seelen als solche, die Rechenschaft ablegen werden, damit sie dies mit Freude und nicht mit Seufzen tun mögen, denn das wäre euch zum Schaden.“

      5. (a) Welche Eigenschaft müssen Älteste als Vorsteher haben? (b) Wem gegenüber sind sie verantwortlich? (c) Nur wer in der Versammlung sollte prominent sein?

      5 Während sie als Hirten vorstehen, müssen sie Gottes Oberhirten, Jesus Christus, Rechenschaft ablegen. Sie müssen daher ihren Dienst als Vorsteher „mit wirklichem Ernst“ verrichten (1. Petr. 5:4; Röm. 12:8). Sie achten Christus als Haupt, indem sie seine Persönlichkeit im Umgang mit anderen widerspiegeln und indem sie seine Demut nachahmen (Matth. 20:24-28; Joh. 13:13-16). Die Tatsache, daß sie Älteste sind, gibt ihnen nicht das Recht, sich über andere zu erheben. Vielmehr sollten sie „in brüderlicher Liebe innige Zuneigung zueinander [haben]. In Ehrerbietung komme einer dem anderen zuvor“ (Röm. 12:3, 10). Dadurch wird man auch davor bewahrt, in den Fehler zu verfallen, nach persönlichem Ansehen zu trachten, besitzgierig zu sein oder wie die Pharisäer die „besten Plätze“ für sich zu beanspruchen (Matth. 23:6). Prominenz gebührt nur Jehova und dem eingesetzten Haupt der Versammlung, Jesus Christus, und ihnen sollten die Ältesten die gebührende Würde zukommen lassen. Es ist töricht, „jemand sein zu wollen“. Demut hilft Ältesten, Mitgefühl zu bekunden, bereitwillig die Last anderer zu tragen und zuzuhören, wenn ihnen Probleme vorgetragen werden, um dann entsprechend helfen zu können. Demut wird ihnen auch helfen, beweglich zu sein, wenn es nicht um biblische Grundsätze geht. Den Brüdern in der Versammlung wird es dann leichtfallen, die Ältesten zu „respektieren“ und ihnen um ihrer guten Arbeit willen „über die Maßen Achtung zu zollen in Liebe“ (1. Thess. 5:12, 13).

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