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  • Was wollte der Weise damit sagen?
    Der Wachtturm 1977 | 15. April
    • Als König verfügte Salomo über die Mittel, sich alles, was er wollte, leisten zu können. In seinem Streben nach zweckmäßigen Werken und Kultur — Architektur, Gartenbau, Landschaftsgärtnerei und Musik — ließ er die Weisheit nicht außer acht. Salomo verausgabte sich daher finanziell nicht völlig, sondern sammelte noch mehr Gold und Silber. Seine ‘Weisheit verblieb ihm’ und lenkte seine zahlreichen Unternehmungen. Er fand auch eine gewisse Freude an dem, was er erreichen konnte. Fand aber Salomo bei diesen verschiedenen Bestrebungen wirklich heraus, was im Leben von dauerhaftem Wert ist? Seine Antwort lautet: „Ich, ja ich, wandte mich all meinen Arbeiten zu, die meine Hände getan hatten, und der harten Arbeit, die zu vollbringen ich hart gearbeitet hatte, und siehe! alles war Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind, und da war nichts von Vorteil unter der Sonne“ (Pred. 2:11). Ja selbst bei dem, was man als lohnende Bestrebungen ansehen mag, empfand Salomo ein Gefühl der Leere und Nichtigkeit. Er wußte, daß er sterben würde und daß er keine Möglichkeit hatte zu erfahren, was aus all seiner harten Arbeit werden würde (Pred. 2:17-19).

      Ja, das Streben nach Genuß und Kultur ist an sich keine Garantie für ein glückliches und zufriedenes Leben. Derjenige, dessen Leben sich darum dreht, mag schließlich erkennen, daß sein Leben sehr leer ist und daß er geistige Speise benötigt.

  • Die Grundlage für den Glauben an Gott
    Der Wachtturm 1977 | 15. April
    • Die Grundlage für den Glauben an Gott

      DER Begriff Glaube wird in einem Wörterbuch unter anderem als „innere Gewißheit, ohne Rücksicht auf Beweise“ definiert. Doch diese Definition entspricht eigentlich eher dem Begriff Leichtgläubigkeit, der Bereitschaft, etwas zu glauben, ohne daß man dafür Beweise hat. Leichtgläubigkeit ist in Wirklichkeit kein Glaube. Der Gottesglaube, den die Bibel verlangt und für den sie auch die Grundlage bietet, ist ein Glaube, der auf eindeutigen Beweisen und vernünftigen Überlegungen beruht.

      Von Wissenschaftlern wird gesagt, sie glaubten an die auf ihrem Wissensgebiet geltenden fundamentalen Grundsätze. Die Arbeit des Landwirts setzt einen gewissen Glauben an den regelmäßigen Wechsel der Jahreszeiten voraus. Es könnten noch viele weitere Beispiele angeführt werden, um zu zeigen, daß Menschen sich auf die Zuverlässigkeit der Gesetze, die das Universum beherrschen, verlassen und auf die Gesetzmäßigkeit der Kreisläufe der Natur vertrauen. Gerade diese Gesetzmäßigkeit spricht dafür, daß es einen intelligenten persönlichen Schöpfer gibt. Astronomen, die aufgrund dieser Naturgesetze die Bahn von Himmelskörpern berechneten, gelang es, das Vorhandensein und die Stellung bestimmter Planeten zu ermitteln, bevor diese zum erstenmal gesehen wurden. Ebenso konnten Wissenschaftler aufgrund der Gesetzmäßigkeit des Periodensystems der Elemente vom Vorhandensein bestimmter Elemente sprechen und ihre Eigenschaften beschreiben, bevor diese Elemente entdeckt wurden. Sollten also nicht alle Menschen — Wissenschaftler und Landwirte, ja alle übrigen — an den Urheber dieser Naturgesetze glauben und ihm vertrauen?

      In der Bibel wird der Ausdruck „Glaube“ auf zweierlei Arten angewandt: erstens auf die Gewißheit über etwas, was man erhofft, was man aber nicht sieht, weil es noch in der Zukunft liegt, und zweitens auf den Glauben an die Existenz von Geistwesen, die für das menschliche Auge unsichtbar sind, da sie keinen stofflichen Körper haben. Mit anderen Worten, er wird auf den Glauben an Gott und an seine Verheißungen angewandt. So lesen wir in Hebräer 11:1 (Wilckens): „Glaube aber, das ist die Wirklichkeitsgrundlage für das, worauf man hofft, der Nachweis von Dingen, die man nicht sehen kann.“ Deshalb wird uns gesagt, daß Christen durch Glauben, nicht durch Schauen wandeln müßten (2. Kor. 5:7).

      Man kann den Glauben, daß Gott existiert, dadurch erlangen und festigen, daß man über die Macht und Weisheit nachdenkt, die in der Schöpfung, in ihrer Ordnung und Harmonie, zum Ausdruck kommen. Vernünftige Menschen werden zugeben, daß jede Wirkung eine entsprechende Ursache hat. Eine Uhr ist der Beweis dafür, daß es einen Uhrmacher gibt. Ganz gleich, was wir betrachten — ob das komplizierte Auge eines Insekts oder die gewaltigen Sternsysteme im Weltraum —, kommen wir unweigerlich zu dem Schluß, daß es einen mächtigen und weisen Schöpfer geben muß, der dies alles gemacht hat.

      Dennoch ist es eine Tatsache, daß eine große Anzahl Menschen nicht an einen Gott glaubt, und da viele von ihnen Wissenschaftler sind, folgern manche Leute, der Glaube an die Existenz Gottes, des Schöpfers, sei unwissenschaftlich. Nach den Ausführungen eines Professors an der Universität von Pennsylvanien ist dem aber nicht so. Als er einmal über die Glaubwürdigkeit der in der Bibel erwähnten Wunder sprach, sagte er, sie könnten auf eine göttliche Kraft zurückzuführen sein, die der Wissenschaft noch nicht bekannt ist. „Die meisten Wissenschaftler sind keine Christen“, führte er weiter aus, „aber nicht weil sie Wissenschaftler sind. Auch die meisten Geschäftsleute oder Berichterstatter sind keine Christen, ja die meisten Menschen sind keine Christen.“

      Interessant ist in diesem Zusammenhang auch ein Bericht, der vor einigen Jahren in der New Yorker Zeitschrift Journal-American erschien. Darin hieß es u. a.: „Jahrelang glaubte man im allgemeinen, daß Wissenschaftler Atheisten seien. Doch heute, ... wo die Wissenschaft fast zu einem Lebensstil geworden ist, gilt diese Theorie nicht mehr. Diese Woche wurden acht namhafte Wissenschaftler unseres Landes vom New Yorker Journal-American gebeten, zu der Frage: ,Glauben Wissenschaftler an Gott?‘ Stellung zu nehmen. Aus ihren Antworten geht e i n Gedanke ganz deutlich hervor: Eine göttliche Macht, auf die der Mensch keinen Einfluß hat, hat das Universum gebildet. Die meisten dieser Wissenschaftler haben ihre Ansicht über dieses Thema schon vor Jahren geäußert. Keiner hat sich inzwischen veranlaßt gesehen, seine Meinung zu ändern.“

      Der Raketenkonstrukteur Wernher von Braun, einer der erwähnten acht Wissenschaftler, antwortete: „Warum ich an Gott glaube? Ganz einfach gesagt, hauptsächlich deshalb, weil etwas, was so gut geordnet und so vollkommen gemacht ist wie unsere Erde und das

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