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Wir beobachten die WeltErwachet! 1971 | 8. Juli
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Grundwahrheiten der Heiligen Schrift in Frage ziehen.
Gefährliche Rauschmittel
◆ Die Gefahr der Rauschgiftsucht der Jugendlichen ist schwer einzudämmen, da Jugendliche schnell zu neuen Rauschmitteln greifen. Aus den USA ist bekanntgeworden, daß das scharfe Durchgreifen des US-Rauschgiftdezernats gegen Marihuana lediglich bewirkt hat, daß Jugendliche zu meist gefährlicheren Rauschmitteln gegriffen haben. Darüber ist im Praxis-Kurier zu lesen: „Beliebt waren eine Zeitlang die stark sympathikomimetisch wirkenden Amphetamine, in den USA kolloquial speed genannt. Aber die Amphetamin-Sucht ist ‚unstabil‘. Die hohen Dosen bringen das Vegetativum durcheinander, rauben den Schlaf und werden nicht lange durchgehalten. Der Amphetamin-Süchtige ist in Gefahr ‚umzusteigen‘. In San Francisco, einem der US-Zentren der Rauschmittelsucht, hieß das neue Mittel sehr oft Heroin.“ Typisch für Amphetamin-Süchtige sei der in räumlicher Enge gesteigerte Aggressionsdrang, dagegen sind die Auswirkungen des Genusses von Heroin Gewalttaten.
Verbreitung der Bibel
◆ Wie die veröffentlichte Statistik des Weltbundes der Bibelgesellschaften mit dem Stichtag 31. Dezember 1970 ausweist, sind Teile der Bibel in 1 431 Sprachen und Dialekten der Welt vorhanden. Die vollständige Bibel ist in 249 Sprachen vorrätig, und die Christlichen Griechischen Schriften, gewöhnlich als Neues Testament bezeichnet, gibt es noch zusätzlich in 329 weiteren Sprachen. Gegenüber dem Vorjahr sind 18 weitere Sprachen hinzugekommen.
Ein Drittel der Jugendlichen in Köln hat Erfahrung mit Rauschgift
◆ Von einer Untersuchung des Instituts für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik unter Jugendlichen in Köln berichtet die Zeitung Die Welt: „Ein Drittel der Kölner Jugendlichen zwischen 13 und 21 Jahren — das sind 18 000 Personen — hat bereits mindestens eines der Rauschmittel wie Haschisch, Opium oder LSD genommen, mehr als die Hälfte zählt zu den potentiellen Konsumenten.“ Die Umfrage ergab, daß hauptsächlich Berufsschüler zu Rauschgift greifen und auch härtere Drogen einnehmen, da sie im allgemeinen über mehr finanzielle Mittel verfügen als Gymnasiasten.
Mechanisches Herz als Experiment?
◆ In Houston (Texas) verklagte eine Witwe einen Herzspezialisten, seinen Assistenten und die Verwaltung des Krankenhauses, weil diese ihren Mann angeblich als Versuchskaninchen benutzt haben. Die 46jährige Frau behauptet, ihrem herzkranken Mann sei ein mechanisches Herz eingepflanzt worden, das für Experimente an Tieren bestimmt gewesen sei. Sie machte dem Herzspezialisten den Vorwurf, daß dieses mechanische Herz noch nicht ausreichend erprobt sei und daß jedes Tier, dem das Herz eingepflanzt worden war, kurz nach der Implantation starb. Auch ihr Mann starb vier Tage nach der Operation. Nach der Meinung der Klägerin hätte ihr Mann aber noch 25 Jahre leben können. Sie fordert einen Schadenersatz von umgerechnet 16,5 Millionen DM.
„In unseren Krankenhäusern wird mit Menschen experimentiert“
◆ Ob eine 39jährige Berlinerin an den Folgen einer Schlankheitskur mit dem Appetitzügler „Menocil“ gestorben ist, untersucht gegenwärtig das Landgericht Berlin. Nach Einnahme des Medikamentes traten bei der Frau Angstzustände, Ohnmachtsanfälle, Herz- und Atembeschwerden auf. Schließlich starb sie elf Tage nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus unter einem Sauerstoffzelt.
Obwohl die Auswirkungen der Einnahme dieses Medikamentes noch nicht bekannt sind, soll in den Krankenhäusern dieses Arzneimittel verwandt worden sein. Diesen Vorwurf macht die Frankfurter Allgemeine in ihrer Ausgabe vom 5. Mai 1971: „In den letzten Wochen sind jedoch Unterlagen an die Öffentlichkeit gelangt, die keinen Zweifel mehr daran lassen, daß in unseren Krankenhäusern tatsächlich mit Menschen experimentiert wird ... Auch als das Menocil in Österreich und in der Schweiz bereits nicht mehr im Handel war, gingen die Experimente ... in Deutschland weiter: an der Kurklinik Bad Schwalbach, an der Diabetesklinik des Krankenhauses Bevensen, an der Medizinischen Universitätsklinik Gießen. Dies ist unverständlich, weil der auf das Menocil gefallene Verdacht zunächst durch die sorgfältige Nachuntersuchung der bereits länger mit diesem Medikament behandelten Patienten hätte geklärt werden müssen. Dies ist bis heute jedoch in dem erforderlichen Umfang unterblieben. Angesichts der schweren, oft zum Tode führenden Nebenwirkungen erhebt sich die Frage, warum die Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft erst Ende Oktober 1968 vor dem Mittel warnte und warum das für die Zulassungen von Medikamenten zuständige Bundesgesundheitsamt nichts unternahm, um das Menocil zumindest vorübergehend von den Landesbehörden aus dem Handel ziehen zu lassen.“
Malaria durch gespendetes Blut übertragen
◆ Durch Blutübertragungen wird nicht nur das göttliche Gesetz mißachtet, sich vom Blut zu enthalten, sondern es entsteht auch die Gefahr, Krankheitserreger zu übertragen. Von solch einem Fall schreibt die Ebinger Zeitung vom 20. April 1971: „Malaria droht in Barcelona durch afrikanische Blutspender. Rund 17 000 Nordafrikaner, die meist illegal und ohne Arbeit im Barcelonaer Hafenviertel leben, hatten sich als Blutspender ihren bescheidenen Lebensunterhalt verdient. Jetzt stellte sich heraus, daß ein Teil dieses gespendeten Blutes mit Malaria verseucht ist. Rund 40 Malariafälle wurden während der letzten Wochen im Anschluß an Bluttransfusionen registriert. Die Anzahl der Infektionen ist möglicherweise noch erheblich höher.“
Regulationsmechanismus in der Natur
◆ Wissenschaftler bemühen sich, die Geheimnisse der Natur zu erforschen. Ein Phänomen ist der Regulationsmechanismus, der in seiner Ursache noch nicht ergründet ist. So bewirken z. B. schlechte Umweltbedingungen und Nahrungsmittelknappheit, daß die Fortpflanzung bei den verschiedensten Tieren aufhört. Solche Beobachtungen stellte man bei Säugetieren, wie z. B. bei Mäusen, aber auch bei Vogelarten fest. Die Zeitschrift Bild der Wissenschaft führt weitere Beobachtungen an. Von afrikanischen Elefanten wird berichtet: „Sobald die Spur einer Überbevölkerung erkennbar ist, setzt die Geschlechtsreife bei den männlichen Tieren viel später ein und die Weibchen sind weitaus seltener fruchtbar. Eine sehr interessante Feststellung machte der französische Forscher R. Chauvin: Sobald sich die Zahl der Individuen einer Tiergemeinschaft einer kritischen Grenze nähert, hören die Tiere auf, sich zu vermehren. Man bezeichnet das als ‚Gruppensterilisation‘.“
Das Wort „Christ“ nicht mehr werbewirksam
◆ Der Name der Wochenzeitschrift Christ und Welt wurde in Deutsche Zeitung abgeändert. Der ehemalige Untertitel wurde somit zum Haupttitel. Was aber veranlaßte Redaktion und Verleger zu diesem Entschluß? Das Wort „Christ“ im ehemaligen Haupttitel war bei der Mehrheit der Leser nicht mehr gefragt. Die Zeitung Christ in der Gegenwart schreibt dazu: „Nach dem Krieg, 1948, als das Blatt gegründet wurde, war dieses ‚hohe C‘ ‚werbewirksam‘.“ Da die Auflage dieser Wochenzeitschrift in den letzten zwei Jahren zurückging, beschloß man, den Titel zu ändern, obwohl die Redakteure versichern, daß die Namensänderung keinen Kurswechsel bedeute, jedoch lege der Name Deutsche Zeitung den nationalen Gedanken näher.
Was ist Kunst?
◆ Eine Jury in Kansas zeichnete bei einem Malwettbewerb zwei Gemälde mit dem ersten Preis aus. Nachher hatte man erfahren, daß es sich bei dem Künstler „D. James Organ“ um einen im Zoo lebenden Orang-Utan handelte. Der Affe hatte die beiden Bilder mit seinen Händen und Füßen angefertigt. Ein Gemälde konnte bereits an einen nichtgenannten Kunstfreund für 500 Dollar verkauft werden. Für dieses Geld soll der Affe „Jim“ als Belohnung das Orang-Utan-Weibchen „Daisy“ erhalten, das ihm Gesellschaft leisten soll.
Gefährdete Kinder von Müttern unter 18 Jahren
◆ Kinder, die von Müttern unter 18 Jahren zur Welt gebracht werden, weisen oft eine verminderte Intelligenz auf. Diese jugendlichen Mütter werden den auf sie zukommenden Aufgaben meist nicht gerecht, vor allem in Verbindung mit der Ernährung. Diese Feststellung trifft die Zeitung Praxis-Kurier und verweist auf eine zwölfjährige Studie, die in einem Bericht von Dr. Wallace Oppel aus Baltimore (USA) vorgelegt wurde. Wörtlich heißt es: „Die Nachkommen jugendlicher Mütter konnten meist als extravertiert unselbständig und unkonzentriert charakterisiert werden. Sie neigen zu Untergewicht und kleinerem Wuchs; sie fallen durch infantiles Verhalten auf und haben einen niedrigeren Intelligenzquotienten. Die Vergleichsstudie ergab eindeutig, daß allein das Alter der Mutter ausschlaggebend für die Entwicklung des Kindes war.“
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Wieso wissen wir, daß Gott lebt?Erwachet! 1971 | 8. Juli
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Wieso wissen wir, daß Gott lebt?
Gott ist für den Menschen unsichtbar. Was beweist das? Wer sagt, er glaube nur das, was er sehe, schließt aus der Unsichtbarkeit Gottes, daß Gott nicht lebt. Ist dieser Schluß vernünftig? Wie kann das Dasein Gottes außer Zweifel nachgewiesen werden?
Die Antwort auf diese Fragen ist lebenswichtig. Das 416 Seiten starke Buch „Dinge, in denen es unmöglich ist, daß Gott lügt“ behandelt in seinen 22 Kapiteln diese und andere Fragen, die ebenso lebenswichtig sind. Das Buch ist für 2,50 DM (Österreich öS 15; Luxemburg 25 lfrs) erhältlich.
Senden Sie mir bitte das Buch „Dinge, in denen es unmöglich ist, daß Gott lügt“. Ich habe heute 2,50 DM auf Ihr Postscheckkonto Frankfurt (Main) Nr. 1457 61 überwiesen.
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