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  • Was kann ich tun, um meine Arbeitsstelle zu behalten?

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  • Was kann ich tun, um meine Arbeitsstelle zu behalten?
  • Erwachet! 1984
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Erwachet! 1984
g84 22. 1. S. 21-23

Junge Leute fragen sich:

Was kann ich tun, um meine Arbeitsstelle zu behalten?

„Gesegnet ist, wer seine Arbeit gefunden hat; möge er um keinen weiteren Segen bitten.“

STIMMST du mit diesen Worten des britischen Historikers und Autors Thomas Carlyle (19. Jahrhundert) überein? Die meisten Jugendlichen würden diese Frage bejahen. Eine neulich durchgeführte Umfrage ergab, daß von vielen befragten Teenagern 84 Prozent eine feste Arbeit als wesentliches Lebensziel einstufen.

Allerdings wird es für Jugendliche immer schwieriger, eine Arbeitsstelle zu finden und zu behalten.a Heute ist die Gesamtzahl der Arbeitslosen von Nordamerika bis Europa und Asien größer als zu irgendeiner anderen Zeit seit dem Zweiten Weltkrieg. Je mehr es mit der Weltwirtschaft bergab geht, um so mehr nimmt die Arbeitslosigkeit zu. Jugendliche Arbeitnehmer gehören zu denen, die das als erste zu spüren bekommen. Wieso? Weil man in der Arbeitswelt bei schlechter Wirtschaftslage nach dem Motto verfährt: „Wer als letzter gekommen ist, muß als erster gehen.“ Müssen diese Worte jedoch immer auf dich zutreffen?

Nein, denn der Verlust des Arbeitsplatzes könnte, abgesehen von den wirtschaftlichen Verhältnissen, die du nicht beeinflussen kannst, noch andere Ursachen haben. Welche denn? Zum Beispiel eine schlechte Arbeitsmoral. Oder du hast für den Arbeitgeber an Wert verloren. Beides kann man ändern. Selbst bei einem wirtschaftlichen Rückgang magst du imstande sein, deine Arbeitsstelle zu behalten, aber du mußt

Guten Willen zeigen

„Diejenigen, die ihren Arbeitsplatz behalten, sind arbeitswillige Leute und sind bereit, zu tun, was immer der Arbeitgeber verlangt“, sagte Cleveland J. Jones, ein Berater, der anderen hilft, einen Arbeitsplatz zu finden und zu behalten.

„Lassen Sie Ihren Arbeitgeber sehen, daß Sie nicht nur die Anweisungen befolgen können, sondern mehr tun können, als verlangt wird, ohne ständig überwacht zu werden“, riet er. „Da wir es mit einem angespannten Arbeitsmarkt zu tun haben, sind die Arbeiter, die ihre Stellung behalten, nicht notwendigerweise diejenigen, die am längsten da sind, sondern diejenigen, die etwas leisten.“

Der junge Sal fand das bestätigt. Er sagte: „Ich versuchte immer, es meinem Arbeitgeber recht zu machen. Ich war bereit, wenn nötig meinen Zeitplan zu ändern, Anweisungen zu befolgen und meinen Vorgesetzten gegenüber respektvoll zu sein.“ Das erinnert einen an den Bibelspruch: „Sklaven! Gehorcht euren menschlichen Herrn in allen Dingen. Tut es nicht nur, wenn sie euch beobachten und damit ihr gut bei ihnen angeschrieben seid. Tut es mit ehrlichem Herzen, weil ihr Gott achtet“ (Kolosser 3:22, NT 68). Obwohl das Verhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber anders ist als das zwischen Sklave und Herr, ist dieser Grundsatz immer noch zutreffend. Eine solche Einstellung kann dir helfen, deinen Arbeitsplatz zu behalten, wohingegen andere, die weniger bereitwillig sind, entlassen werden.

Was ist mit „Einstellung“ gemeint? Es ist deine Gesinnung — wie du über deine Arbeit denkst, über die Leute, für die du arbeitest und mit denen du arbeitest. Durch eine positive, bereitwillige Einstellung werden deine Chancen, in deiner Stellung zu bleiben, erhöht; durch eine negative, gleichgültige werden sie verringert. Deine Einstellung wird sich in der Qualität deiner Arbeit widerspiegeln. Dein Chef wird deinen Wert nicht nur nach deiner Arbeitsleistung, sondern auch nach deiner Einstellung bemessen.

Deine Einstellung ist nicht für immer festgelegt, als sei sie aus Beton gegossen. Einstellungen sind ansteckend. Ein weiser Spruch warnt: „Wer sich zu Klugen gesellt, wird klug; wer sich mit Dummköpfen befreundet, ist am Ende selber der Dumme“ (Sprüche 13:20, Die Bibel in heutigem Deutsch). Sei auf der Hut! Eine gute Einstellung kann zu einer verbitterten, nörgelnden werden, wenn du dich mit Nörglern befreundest. Meide sie wie die Pest, vor allem als neuer Mitarbeiter!

Wenn du an einem Arbeitsplatz neu bist, wirst du in den ersten Tagen von Angst — Angst vor dem Unbekannten — beherrscht sein. Du magst dich fragen: „Werden sie mich mögen? Kann ich die Arbeit bewältigen? Wird ihnen meine Arbeit gefallen? Ich hoffe, ich wirke nicht tolpatschig.“ In diesem Fall mußt du darauf achten, daß deine Ängste nicht deine positive Einstellung verzehren.

Du kannst deine Anpassung beschleunigen und deine Nerven beruhigen, indem du mehr über die Firma in Erfahrung bringst. Sieh dich um, höre zu und lies. Stelle deinem Vorgesetzten zur richtigen Zeit vernünftige Fragen über deine Arbeit und deine Leistung — das wird nicht töricht wirken. Frage dich: „Welche Rolle spielt meine Arbeit in meiner Abteilung und in der gesamten Firma?“ Die Antworten können dir helfen, gute Arbeitsgewohnheiten zu entwickeln und auch Befriedigung zu finden, weil sie in gesundem Maße dein Interesse anfachen. Dadurch wirst du auch besser

Mit den Kollegen auskommen

Fertigkeiten allein sichern einem keinen Arbeitsplatz. Gefragt ist eine Kombination aus Fertigkeiten und der Fähigkeit, mit anderen auszukommen und gut zusammenzuarbeiten. An jedem Arbeitsplatz hat man mit anderen zu tun. Sei dir darüber im klaren, wie wichtig gute zwischenmenschliche Beziehungen sind und wie man sie pflegt. Niemand ist eine Insel. Selbst wenn du in einem Raum allein arbeitest, wirst du früher oder später mit anderen in Kontakt kommen — dein Vorgesetzter wird dich besuchen, und auf dem Weg von und zu deinem Raum wirst du Kollegen treffen. Dabei ist folgender Rat eine Hilfe: „Wenn möglich, haltet, soweit es von euch abhängt, mit allen Menschen Frieden“ (Römer 12:18).

Denke nicht, jemand sei dir unterlegen, weil er anders ist. Gestehe ihm das Recht zu, anders zu sein. Keiner möchte respektlos behandelt werden; er hat sonst das Gefühl, niemand zu sein. Jeder möchte das Gefühl haben, begehrt zu sein und gebraucht zu werden — jemand zu sein. Deine Kollegen, dein Vorgesetzter und sogar der Firmenchef brauchen das Gefühl, jemand zu sein, und dieses Gefühl werden sie auch haben, wenn du die richtige Achtung vor ihnen hast. Das trägt zu einer guten Stimmung bei, und du kannst dann leichter

Geschwätz meiden

„Geschwätz ist eine gemeine Falle“, sagte Sal, „weil es dir einen schlechten Eindruck vom Chef oder von anderen vermitteln könnte.“ Gerüchteküchen sind nicht die besten Informationsquellen. Gewöhnlich wird ein Körnchen Wahrheit durch Übertreibungen völlig entstellt. Viele Gerüchte sind also falsch. Unterdrücke daher den Drang, Geschwätz zu verbreiten.

Niemand schätzt Nörgler. Wenn dich am Arbeitsplatz etwas stört, dann verbreite es nicht durch die Gerüchteküche. Geh zu deinem Vorgesetzten, und sprich mit ihm darüber. Aber bevor du das tust, solltest du überprüfen, ob es nicht an einer verkehrten Einstellung deinerseits liegt. Beunruhigt dich die Sache danach immer noch, so vereinbare mit deinem Vorgesetzten einen Termin, statt in der Erregung in sein Büro zu rasen und später dann unvorsichtige Äußerungen bereuen zu müssen. Bei dem Gespräch solltest du nicht der Versuchung erliegen, persönliche Angriffe zu machen. Bleibe bei den Fakten. Sei bei der Beschreibung des Problems so klar und ehrlich, wie es dir möglich ist. Vielleicht kannst du mit Worten beginnen wie „Ich brauche Ihre Hilfe ...“ oder „Vielleicht habe ich unrecht, aber ich denke ...“

Um eine Arbeitsstelle zu behalten, muß man auch unbedingt

Pünktlich sein

Zwei wichtige Gründe, warum Arbeitnehmer ihre Stelle nicht behalten, sind verspätetes Erscheinen am Arbeitsplatz und tageweises Fernbleiben. Der Direktor eines Arbeitsvermittlungs- und Ausbildungszentrums in einer großen Industriestadt sagte über jugendliche Arbeiter: „Sie müssen lernen, früh aufzustehen, und müssen lernen, wie man Anweisungen entgegennimmt. Wenn sie diese Dinge nie lernen, dann nimmt das Arbeitslosigkeitssyndrom kein Ende.“

Sal mußte die Lektion der Pünktlichkeit durch bittere Erfahrung lernen. „Ich verlor meine erste Stelle schon nach drei Monaten wegen Unpünktlichkeit“, seufzte er, „und das machte es um so schwieriger, eine andere zu finden.“ Um deinen Arbeitsplatz zu behalten, mußt du RECHTZEITIG erscheinen und

Ehrlich sein

Der Arbeitsvermittler Jones sagte: „Ehrlichkeit trägt dazu bei, daß man seinen Arbeitsplatz behält.“ Sie bewahrt einen nicht nur davor, materielle Dinge zu stehlen, sondern auch davor, durch unnötige Pausen Zeit zu stehlen. Einem ehrlichen Arbeitnehmer vertraut man. Ein Beispiel dafür ist Morris, ein 17jähriger Zeuge Jehovas, der in einem exklusiven Bekleidungsgeschäft arbeitet, in dem die Reichen und Prominenten ein und aus gehen. Er bemüht sich, im Alltag, also auch bei der Arbeit, biblische Grundsätze zu befolgen. Das trug dazu bei, daß Morris für seinen Arbeitgeber wertvoller wurde.

„Eines Tages“, erklärte Morris, „fand der Geschäftsführer im Lagerraum etwas, was in einem anderen Kleidungsstück versteckt war. Einer der Angestellten stahl Waren aus dem Laden. Nach Ladenschluß ging ich hinauf in das Büro des Geschäftsführers, und zu meiner Überraschung waren dort alle Angestellten versammelt. Man hatte sie dorthin bestellt, um sie zu durchsuchen. Ich war als einziger Angestellter von der Durchsuchung ausgenommen. Das war für mich ein sehr wohltuendes Gefühl.“

Wenn du also einen Arbeitsplatz hast, dann sei dankbar dafür. Bemühe dich angestrengt, ihn zu behalten.

[Fußnote]

a Siehe die Artikel „Wie kann ich Arbeit finden?“ und „Wie stelle ich mich bei einem Arbeitgeber vor?“ in der Erwachet!-Ausgabe vom 22. April bzw. 8. Mai 1983.

[Kasten auf Seite 23]

Worauf ein Arbeitgeber bei Arbeitnehmern achtet

● Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit

● Benachrichtigung über voraussichtliche Verspätung oder Abwesenheit

● Einhaltung der Firmenvorschriften

● Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit

● Arbeitsleistung im Vergleich zu anderen

● Arbeitsqualität im Vergleich zu anderen

● Respekt vor dem Vorgesetzten und den Kollegen

● Sorgfältige Behandlung des Firmeneigentums

● Eigeninitiative

● Befolgung von Anweisungen

● Kein Nörgler

[Bild auf Seite 22]

Welcher Arbeiter ist für seinen Arbeitgeber wertvoller?

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