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Meisterspringer der TierweltErwachet! 1975 | 8. Januar
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wie eine Heuschrecke zu springen? Ja, wer gab all diesen Geschöpfen die Fähigkeit zu springen? Nicht Hiob, auch nicht ein anderer Mensch, sondern der große Schöpfer. Ihm gebührt die Ehre für die erstaunlichen Leistungen der Meisterspringer der Erde.
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Die Wirkung des FernsehensErwachet! 1975 | 8. Januar
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Die Wirkung des Fernsehens
DAS Fernsehen hat das gesamte Nachrichtenwesen revolutioniert. Es bietet die Möglichkeit, ein Geschehen bis ins einzelne zu beobachten — ob es sich nun in unmittelbarer Nähe oder Tausende von Kilometern entfernt abspielt. Selbst in die Tiefen des Weltraums ist die Fernsehkamera vorgedrungen.
In Amerika besitzen zwischen 95 und 98 Prozent der Bevölkerung ein Fernsehgerät, was bedeutet, daß das Kommunikationsmittel Fernsehen dem Telefon zahlenmäßig den Rang abgelaufen hat. Aus einem Bericht geht hervor, daß der Durchschnittsamerikaner ungefähr siebzehn Stunden wöchentlich vor dem Fernsehgerät zubringt.
Der Pädagoge Dr. S. I. Hayakawa erklärte: „Die Botschaften des Fernsehens, deren Worte, durch Musik, Bilder und Handlung verstärkt, in einem dunklen Raum empfangen und ständig wiederholt werden, sind die wirkungsvollsten Mitteilungen, die je auf die Menschheit losgelassen wurden.“
Fernsehen kann nützlich sein
Es besteht wohl kaum ein Zweifel darüber, daß ein derart wirkungsvolles und leicht verfügbares Kommunikationsmittel viele für die Menschheit nützliche Möglichkeiten in sich birgt. Es kann den Betrachter mit dem Denken, der Lebensweise und der Umwelt derjenigen seiner Zeitgenossen vertraut machen, die an entfernten Orten leben.
Das Fernsehen bietet auch die Möglichkeit, ein erbauliches Unterhaltungsprogramm zu erleben. In der Abgeschiedenheit seiner Wohnung kann man ein Drama von Shakespeare, eine Opernaufführung in der Metropolitan Opera, ein Ballett oder ein Konzert genießen. In England läuft eine Fernsehserie, die man mit oder ohne Ton verfolgen kann. Wenn die Darsteller miteinander sprechen (was sehr selten geschieht), bedienen sie sich auch der Zeichensprache. Auf diese Weise haben nicht nur Personen, die hören, sondern auch solche, die nicht hören können, etwas von Unterhaltungssendungen und belehrenden Programmen.
Auf dem Gebiet der Bildung hat sich das Fernsehen als sehr nützlich erwiesen. Es macht eine Vielfalt von Lehrstoff zugänglich, und man kann sowohl den Lehrer als auch alle Experimente und die visuellen Hilfen, die er verwendet, genau beobachten. Das Studienprogramm des Fernsehens bietet einem unter anderem die Möglichkeit, Kenntnisse in Mathematik und anderen Wissenschaften, grundlegende hauswirtschaftliche Fähigkeiten und Sprachkenntnisse zu erwerben. Viele sehen sich gern Live-Sendungen an, in denen künstlerische Darbietungen wie Musik oder Tanz gezeigt werden, die ein Fachmann kommentiert. Einige Länder rücken durch das Fernsehen ihrer Analphabetenzahl zu Leibe. In Entwicklungsländern hat sich das Fernsehen für bestimmte Sparten der Berufsausbildung, in denen es nicht genügend qualifizierte Lehrer gibt, als ein wirkungsvolles Mittel erwiesen. Außerdem lassen sich Fernsehdarbietungen zu Wiederholungszwecken auf Videoband festhalten.
Junge Fernsehzuschauer können oft vernünftige Gespräche über Themen führen, von denen sich die Generationen vor dem Aufkommen des Fernsehens nichts hätten träumen lassen, und bei Kindern mag das Fernsehen zu einem größeren Wortschatz beitragen, obgleich es bei älteren Jugendlichen oft die gegenteilige Wirkung hat.
Aber das Fernsehen ist nur ein Kommunikationsmittel. Ob es dir persönlich nützt, hängt davon ab, welche Programme du dir ansiehst. Es sind viele Stimmen laut geworden, die gegen die mangelhafte Qualität vieler Fernsehsendungen protestieren. In den Vereinigten Staaten hat man dem Fernsehen vorgeworfen, „dem Wunsch der breiten Masse nachzugeben“.
Materialismus und geschlechtliche Unmoral
Vieles, was auf dem Bildschirm erscheint, erzeugt bei dem Beobachter ein Verlangen nach materiellen Dingen, die wenig praktischen Wert haben mögen. L. E. Sissman sprach in diesem Zusammenhang in einem Artikel der Zeitschrift The Atlantic (Februar 1974) von „grausamen Quizshows ..., bei denen Preise [vor den Teilnehmern] herumbaumeln ..., was in uns [den Zuschauern] ein mitfühlendes Verlangen nach dem Preis erzeugt“.
Viele Werbesendungen sind darauf abgestimmt, ein Bedürfnis für eine Ware zu wecken, die man nicht benötigt, die man sich nicht leisten kann oder die sich von einem anderen Produkt, das man bereits besitzt, überhaupt nicht unterscheidet. Man stelle sich die Wirkung von Werbesendungen vor, die bei Kindern ein stetiges Verlangen nach alkoholfreien Getränken, Kuchen, Keksen und anderen Süßigkeiten erzeugen.
Erschreckend ist auch der Trend des Fernsehens zur „neuen Moral“. Entsetzte Zuschauer sahen Shows, die von Homosexualität und Lesbiertum handelten, und im Programm des Public Broadcasting System traten auch Nackte auf. In Lustspielen werden häufig schlüpfrige Witze gemacht. Und was ist von gewissen Fernsehspielen zu sagen? In der Druckschrift TV and the New Morality (Das Fernsehen und die neue Moral) wird dazu bemerkt: „Tagsüber gesendete Fernsehspiele handeln oft unverhohlen von Ehebruch und zeigen unverheiratete Paare im Bett, als sei dies etwas Selbstverständliches.“
In diesen Sendungen mag die geschlechtliche Unmoral als Ausweg dargestellt werden, wie man den Frustrationen einer gestörten Ehe entgehen kann. Der unachtsame Betrachter könnte leicht auf den Gedanken kommen, sich mit den Darstellern zu identifizieren und für seine eigenen Probleme nach ähnlichen Lösungen zu suchen. Wie unvernünftig wäre es doch, sich solchen Gefahren auszusetzen, besonders angesichts des Standpunkts, den Gott gegenüber der geschlechtlichen Unmoral einnimmt, worüber zum Beispiel in 1. Korinther 6:9, 10 zu lesen ist: „Macht euch nichts vor! Menschen, die Unzucht treiben oder ... mit Partnern aus dem eigenen Geschlecht verkehren, ... werden nicht in Gottes neue Welt kommen“ (Die Gute Nachricht).
Natürlich laufen nicht nur Fernsehprogramme von solch unerwünschter Art. Und wenn auf dem Bildschirm etwas Anstößiges erscheint, steht es dir frei, ein anderes Programm zu wählen oder dein Gerät auszuschalten. Es hängt weitgehend von dir ab, welche Art Sendungen du dir ansiehst. Bist du wählerisch, so kann das Fernsehen für dich etwas Nützliches sein.
Auswirkungen des Fernsehens auf das Verhältnis der Menschen untereinander
Wir haben festgestellt, daß man sich mit Hilfe des Fernsehens Vorgänge und Menschen aus weiter Entfernung direkt in sein Heim holen kann. Das Fernsehen kann auch die Glieder einer Familie zusammenbringen, indem sie sich gemeinsam hinsetzen und ein Lieblingsprogramm verfolgen. Kann man daher sagen, das Fernsehen übe einen vereinigenden Einfluß auf die Menschen aus? Knüpft es die Familienbande enger? Diese Möglichkeit besteht, doch häufig hat das Fernsehen eine gegenteilige Wirkung. Wieso?
Wenn in vergangenen Zeiten jemand erfahren wollte, was am Ort oder sonstwo in der Welt Wichtiges geschehen war, mußte er sich mit anderen Leuten unterhalten. Freunde pflegten sich am Dorfbrunnen einzufinden, oder man traf sich im Dorfladen, wo man Neuigkeiten austauschte und über seine Ansichten sprach. Aber durch das Fernsehen erhalten die Menschen denselben Aufschluß, ohne daß sie sich um ihre Nachbarn zu kümmern brauchen. Wenn man daher nicht vorsichtig ist, könnte man zulassen, daß das Fernsehen den Anreiz zum Gedankenaustausch unterdrückt. Ein Schriftsteller sprach von Fernsehzuschauern als von einem „anonymen Eiland-Publikum, das neuartig voneinander getrennt ist“.
Könnte dasselbe auch innerhalb der Familie geschehen? Nun, haben die Familienglieder gewöhnlich Nutzen aus ihrer Gemeinschaft, während sie fernsehen? Genügt es schon, eng zusammenzusitzen, um das Gefühl der Zusammengehörigkeit zu fördern? In einem Artikel, betitelt „Das Familienleben in Amerika“, war zu lesen:
„Die Glieder einer Familie unterhalten sich nicht miteinander, während sie fernsehen; tatsächlich ignoriert jeder, der ein Fernsehprogramm verfolgt, sehr oft alle anderen anwesenden Familienangehörigen. Fernsehunterhaltung ist eine Einbahnstraße und erfordert keinerlei Anstrengung seitens der Familie.“
Doch es muß nicht soweit kommen, wenn die Familie vor dem Fernsehgerät sitzt. Man kann etwas unternehmen, um zu verhindern, daß das Fernsehen einen Keil zwischen Familienangehörige treibt. Es wäre zum Beispiel unvernünftig, würde sich eine Familie während der Mahlzeiten durch das Fernsehen die Gelegenheit rauben lassen, das gemeinsame Gespräch zu pflegen. Der Fernsehautor Norman S. Morris sagte:
„Ob sich nun die Erwachsenen entschließen, getrennt von den Kindern zu essen oder nicht, das Fernsehgerät sollte nicht eingeschaltet werden. Eine Mahlzeit sollte etwas Beglückendes sein; sie bietet den Gliedern einer Familie eine vorzügliche Gelegenheit, Gedankenaustausch miteinander zu pflegen. Das Zusammensein, das durch Mahlzeiten herbeigeführt wird, ist für die geistige Gesundheit der Familie sehr wichtig.“
Wenn man in den Sendungen wählerisch ist, kann man dazu beitragen, den Gedankenaustausch aufrechtzuerhalten. Für Familien, die sich Programme ansehen, die von erzieherischem Wert sind, kann das Fernsehen zum Ausgangspunkt eines regen Gedankenaustauschs werden. Sendungen, in denen gezeigt wird, wie man ein schmackhaftes Mahl zubereiten, wie man etwas basteln oder wie man Reparaturen ausführen kann, können in der Familie zu anregenden Gesprächen und nützlichen Betätigungen führen. Norman Morris schreibt: „Die größte Kraft des Fernsehens wird manchmal frei, nachdem das Gerät ausgeschaltet worden ist.“
Das Problem Fernsehbrutalität
Einige Leute stehen auf dem Standpunkt, daß der schädlichste Einfluß des Fernsehens von den vielen Sendungen ausgeht, in denen die Brutalität betont wird. In einigen werden alle paar Minuten Gewalttaten gezeigt, und das Stunde um Stunde — den ganzen Tag. Wer zehn Jahre lang regelmäßig fernsieht, kann 10 000 Menschen sterben sehen. So etwas muß sich auf einen Menschen unbedingt nachteilig auswirken.
Im Jahre 1973 lief in den USA zum Beispiel ein Film im Fernsehen, in dem gezeigt wurde, wie Jugendliche „zum Spaß“ einige Landstreicher verbrannten. Kurz darauf zwangen Jugendliche in Boston eine Frau, sich mit Benzin zu übergießen; dann steckten sie sie in Brand, so daß sie starb. Im selben Monat wurden drei Jugendliche aus Miami wegen des gleichen Verbrechens, das sie dort an einem Landstreicher verübt hatten, des vorsätzlichen Mordes angeklagt.
Nur kurze Zeit davor hatte ein Fernsehfilm mit einer Szene begonnen, in der zwei junge Frauen erstochen wurden. „Zwei Wochen später“, hieß es in einem Artikel, der in der Zeitschrift TV Guide vom 2. Februar 1974 erschien, „gestand ein Siebzehnjähriger aus Atlanta, durch eine bewußte Wiederholung dieser Tat eine Frau getötet zu haben.“ Etwas Ähnliches geschah im Frühjahr 1973, als ein Sechzehnjähriger aus England in Nachahmung eines Fernsehfilms einen alten Mann zu Tode trampelte. Der Autor des obenerwähnten Artikels, Jean Davison, sagte:
„Als diese beiden Mörder ihre Tat gestanden, zeigten sie wenig Gefühl. Die meisten Verhaltensforscher glauben, daß durch das Betrachten von Gewalttätigkeiten sowohl normale als auch unnormale Menschen aggressiver werden, und wie Forschungen ergeben haben, stumpfen die Menschen dadurch auch gegenüber Gewalttätigkeiten anderer immer mehr ab.“
Fernsehen und Kinder
Besonders Kinder werden, obgleich sie aus einigen Sendungen Nutzen ziehen mögen, das Opfer schlechter Fernsehshows. Einer der Gründe dafür ist die Zeit, die sie vor dem Gerät verbringen. Einige bringen im Alter von sechs bis sechzehn Jahren 12 000 Stunden und mehr (ungefähr drei Stunden täglich) vor dem Bildschirm zu. Das ist ebensoviel Zeit, wie viele Kinder in der Schule verbringen. Einige sollen sogar nahezu doppelt so lange vor dem Fernsehgerät sitzen.
Ein anderes Problem besteht darin, daß Kinder das glauben, was sie auf dem Bildschirm sehen; sie unterscheiden nicht zwischen der Wirklichkeit und einer Traumwelt. Kindern fällt es auch schwer, ein Geschehen im Zusammenhang zu sehen. Wie wirkt es zum Beispiel auf sie, wenn sie einen „netten Kerl“ etwas Böses tun sehen? In einer Verordnung, die man in Großbritannien zur Einschränkung der im Fernsehen gezeigten Gewalttätigkeit verabschiedet hat, heißt es: „Gute Menschen, die schlechte Dinge tun, um einen guten Zweck zu erreichen, vermitteln Kindern Böses.“
Ein Kind, das täglich einige Stunden fernsieht, beobachtet eine Menge Gewalttaten. Da Kinder geborene Nachahmer sind, können sogar „normale Kinder“ stark dazu angeregt werden, das, was sie sehen, selbst zu tun. Der Kinderpsychologe Dr. Robert M. Liebert erklärte: „Selbst vollkommen normale Kinder werden ein unsoziales Verhalten, das sie auf dem Bildschirm sehen, nachahmen, nicht aus Böswilligkeit, sondern aus Neugier.“
Einige Leute wenden ein, daß nur ein geringer Prozentsatz der Kinder in dieser Weise auf Fernsehbrutalität reagiere. Ist das aber ausschlaggebend? Im Jahre 1972 erklärte Dr. Jesse L. Steinfeld, damals höchster beamteter Arzt im Gesundheitswesen der USA:
„Von großer Bedeutung ist hier, daß sich eine kausative Beziehung zwischen dem Betrachten von Gewalttätigkeiten auf dem Bildschirm und dem anschließenden Verhalten gezeigt hat. Und ich denke, daß es nicht darauf ankommt, sich darüber zu streiten, ob es zehn, zwanzig oder dreißig von hundert sind. Wir haben eine große Bevölkerung, und wenn zehn Prozent von 20 Millionen Kindern aggressiv werden und sich gesellschaftsfeindlich verhalten, sind es bei weitem zu viele.“
Es stimmt, daß Gewalttätigkeit in all den Jahrtausenden, die der Mensch existiert, zu seinem Erfahrungsbereich gehört hat; das kann Kindern nicht verborgen bleiben. Wachsame Eltern jedoch sehen ein, daß es keinem guten Zweck dient, wenn man Jugendlichen erlaubt, sich täglich stundenlang mit Grausamkeiten berieseln zu lassen. Wer an die Bibel glaubt, kann seinen Kindern erklären, daß Streitsucht und Gewalttaten auf selbstsüchtige sinnliche Begierden zurückzuführen sind, denen freier Lauf gelassen wird (Jak. 4:1-3). Er kann auch darauf hinweisen, daß der Mensch nie seine Probleme mit Hilfe von Gewalt lösen wird, denn „eines Mannes Zorn bewirkt nicht Gottes Gerechtigkeit“ (Jak. 1:20). Gott selbst wird dafür sorgen, daß Gewalttat und diejenigen, die sie verursachen, von der Erde verschwinden (Dan. 2:44; 2. Thess. 1:6-8).
Einige andere Fallgruben
Es ist klar, daß das Fernsehen, obwohl es viele gute Dienste leisten mag, zu einer Schlinge werden kann, wenn es einem an Selbstbeherrschung mangelt. Die große Gefahr liegt darin, daß man nur einen Knopf zu drücken braucht, was bei vielen dazu führen kann, eine Unmenge Zeit vor dem Fernsehgerät zu vergeuden. Etwas Ablenkung oder Unterhaltung ist zwar nützlich, doch zuviel davon wirkt sich oft nachteilig aus.
In einem Artikel der Zeitschrift Life, in dem besonders die Wirkung des Fernsehens untersucht wurde, hieß es: „Einer von vier Zuschauern hat wegen der Zeit, die er mit Fernsehen verbringt, ,Schuldgefühle‘“ (10. September 1971). Bei vielen trägt zu diesen Schuldgefühlen zweifellos auch die Tatsache bei, daß sie Zeit mit Fernsehen verbringen, die sie für Hausarbeiten oder andere notwendige Tätigkeiten verwenden sollten.
Bei einigen sind, sobald sie nicht mehr fernsehen konnten, „psychologische Entzugserscheinungen“ aufgetreten. Der Psychologe Henner Ertel sagte: „Die Verhaltensweise vieler Menschen, die regelmäßig fernsehen, ist so sehr vom Fernsehen abhängig, daß der Entzug des Gerätes einen negativen Einfluß auf sie ausübt. Hier liegt ein Suchtproblem vor.“ Bestimmt möchtest du nicht dieselbe Erfahrung mit dem Fernsehen machen.
Als Nachrichtenmedium und Mittel zur Bildung und Unterhaltung kann sich das Fernsehen für dich und deine Familie als nützlich erweisen. Sei jedoch auf der Hut, und laß dich davon nicht beherrschen. Sei wählerisch in dem, was du dir ansiehst; achte darauf, daß es sich auf die Familiengemeinschaft nicht störend, sondern förderlich auswirkt. Und lege sorgfältig fest, wieviel Zeit du mit Fernsehen verbringen willst. Dann kann sich das Fernsehen in deinem Leben vorteilhaft auswirken.
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Ist die Hypnose etwas für Christen?Erwachet! 1975 | 8. Januar
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Was sagt die Bibel?
Ist die Hypnose etwas für Christen?
JAHRHUNDERTELANG ist die Hypnose ein Geheimnis gewesen. Früher haben sich Scharlatane und heidnische Priester ihrer bedient, heute wird sie allmählich „hoffähig“. Psychiater, Zahnärzte, Geistliche und viele andere bedienen sich gelegentlich der Hypnose. Sie wird als ein Mittel gerühmt, durch das sich psychosomatische Krankheiten heilen und Geburtsschmerzen mindern lassen und das hilft, mit der Gewohnheit, Halluzinogene zu gebrauchen, zu brechen. Ein Geistlicher schrieb: „Als Geistlicher und seelsorgerischer Ratgeber mache ich schon seit mehreren Jahren von der Hypnose Gebrauch, doch mir ist niemand bekannt, der dadurch geschädigt worden wäre. ... Die Hypnose ist von allen Phänomenen, die der Mensch zu seinem Vorteil nutzt, das ungefährlichste.“
Doch andere halten die Hypnose nicht für ungefährlich. Es ist vorgekommen, daß Hypnotiseure geisteskrank geworden sind. Andrew Salter, ein bekannter Fachmann auf diesem Gebiet, schrieb: „Auf Geheiß des Suggestors haben Versuchspersonen Geld gestohlen, wollten Klapperschlangen anfassen oder haben ihrem Gegenüber Schwefelsäure ins Gesicht geworfen, das jedoch, ohne daß die Versuchsperson es wußte, durch unsichtbares Glas geschützt war. ... Offen gesagt: Einem Suggestor ist es möglich, Personen zu veranlassen, ein Verbrechen zu begehen.“ Die Frage ist daher berechtigt: „Ist die Hypnose etwas für Christen?“
Eine sorgfältige Erwägung dieser Frage ist schon wegen der mit der Hypnose verbundenen Gefahren notwendig. Würde ein Christ nicht falsch handeln, wenn er sein Denken einer Gefahr aussetzte? Darf er sein Leben oder das Leben eines anderen dadurch gefährden, daß er Befehle ausführt, durch die Schaden angerichtet werden könnte — falls der Hypnotiseur gewissenlos wäre? Ganz bestimmt nicht! Ein Christ, der sich Jehova Gott hingegeben hat, gehört ihm, und er sollte Geist und Leib so gebrauchen, daß es Gott wohlgefällig ist und ihn ehrt (Röm. 12:1; 14:7, 8; 1. Kor. 10:31).
Der Christ sollte sich die erwähnte Frage sogar in bezug auf öffentlich auftretende Hypnotiseure stellen, die das Publikum mit ihrer Kunst unterhalten. Angenommen, einer Versuchsperson wird gesagt, sie sei ein Hund. Darauf versucht sie unsinnigerweise zu bellen und auf Händen und Knien ähnlich wie ein Hund umherzuspringen. Ist das nicht entwürdigend? Eine solche Unterhaltung würde einem Christen,
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