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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1971
  • Zwischentitel
  • Neue Berufsgruppe: Pastoralassistent
  • Unfälle unter Alkoholeinfluß
  • Kein Tag ohne Schüsse
  • Evolutionisten sind sich nicht sicher
  • Gebet gegen die EWG?
  • Cholera-Epidemie
  • Heldentat im Marihuana-Rausch
  • Western-Stadt als Kinderparadies
  • Schäden durch Rauchen
  • Ärzteverband gegen Abtreibung
  • Drei Millionen Ausländer in Deutschland
  • Anerkennung des Kommunismus?
  • Gefahr im Haushalt
  • Protesterklärung von Theologen
  • Gruppensex
Erwachet! 1971
g71 22. 9. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Neue Berufsgruppe: Pastoralassistent

◆ Erstmals in der Bundesrepublik wird nach Mitteilung von Kardinal Döpfner eine neue Berufsgruppe, die Pastoralassistenten, hauptamtlich in den kirchlichen Gemeindedienst berufen. Über den Aufgabenbereich dieser neuen Berufsgruppe schreibt die Süddeutsche Zeitung: „Die Pastoralassistenten haben dieselbe Ausbildung wie die gleichaltrigen Theologen ...; sie haben sich jedoch ... nicht die Subdiakonats- und Diakonatsweihe erteilen lassen und damit auch kein Zölibatsversprechen abgelegt. In der jetzt neu geschaffenen kirchlichen Berufssparte als Pastoralassistenten können sie auch als verheiratete Laien eine Fülle von Aufgaben in den kirchlichen Gemeinden übernehmen, so zum Beispiel Schulkatechese, Abhaltung von Wortgottesdiensten, ... Kommunion- und Firmunterricht.“

Unfälle unter Alkoholeinfluß

◆ Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Dr. Horst-Ludwig Riemer erklärte, daß von den 19 100 Verkehrstoten im Jahre 1970 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit 6 000 auf das Konto der Trunkenheit am Steuer kommen. Sein Vorschlag ist, die Promille-Grenze von 1,3 auf 0,8 festzulegen. Der Minister warnte: „Wenn die Vernunft trotz allem nicht siegt, wenn alle weiteren Maßnahmen von der Erziehung bis zur Kontrolle nichts fruchten, dann sehe ich den Tag kommen, da das generelle Alkoholverbot für alle Autofahrer gefordert wird!“

Kein Tag ohne Schüsse

◆ Wie das Hamburger Abendblatt mitteilte, verging in den letzten beiden Jahren in Hamburg kaum ein Tag, an dem nicht mit Waffen gedroht und auf andere Menschen geschossen wurde. Nach den Angaben des Kriminaldirektors wurden 1969 in Hamburg 387 Schußwaffen, im Vorjahr 508 und bis Juli 1971 schon 300 sichergestellt, die bei Delikten benutzt worden waren.

Evolutionisten sind sich nicht sicher

◆ Mit einigen wenigen Tatsachen und viel Phantasie nehmen Evolutionisten mehrere Stückchen Knochen und bauen daraus die angeblichen Vorfahren des Menschen. Dem Australopithecus wurde ein besonderer Platz in dieser Aufstellung zugewiesen. Da Richard Leakey in derselben Erdschicht, in der die Funde des Australopithecus gemacht wurden, jetzt drei Knochenfragmente vom heutigen Menschen fand ist, die Theorie aufgekommen, daß der Australopithecus doch kein Vorfahr des Menschen gewesen ist. Daher geht das fruchtlose Suchen nach den Lebewesen, die nur in der Vorstellung vorhanden sind und die als Bindeglied zwischen Mensch und Tier dienen sollen, weiter.

Gebet gegen die EWG?

◆ Der englische Pfarrer Robert Hood von der Emmanuel-Kirche im Londoner Stadtteil Holloway sieht sich gedrängt, Königin Elisabeth aufzufordern, einen „Tag des Gebets“ zu bestimmen, um den Eintritt Großbritanniens in die EWG zu verhindern.

Cholera-Epidemie

◆ Da mehr als sechs Millionen Flüchtlinge aus Ostpakistan nach Bengalen (Indien) flohen und in Lagern zusammengepfercht leben, in denen unhygienische Zustände herrschen, ist es nicht überraschend, daß eine Cholera-Epidemie ausgebrochen ist. Jeder zehnte ist bereits ein Opfer der Cholera geworden. 8 000 Menschen sind inzwischen gestorben, und die Zahl der Toten nimmt von Tag zu Tag zu. Folgende Beschreibung des Elends war in der Zeitung Welt am Sonntag zu lesen: „Die Krankheit nistet in den Wassergräben, die vom Unrat der Kranken verseucht sind. Sie lauert in den Flüssen, in die man die Toten geworfen hat. ... Die Angst hat ... die Menschen gepackt — die Menschen, die leben wollen und noch nicht krank sind und die nun lethargisch auf das Ende warten.“ Auch UNO und Weltgesundheitsorganisation sind nicht in der Lage, schnell internationale Hilfe zu bringen. Die Flüchtlinge stecken in tiefer Not.

Heldentat im Marihuana-Rausch

◆ Peter Lemon, ein 21jähriger Amerikaner, erhielt vor kurzem von Präsident Nixon die höchste Tapferkeitsauszeichnung, weil er bei einem Vietcong-Angriff auf eine amerikanische Stellung nahe der kambodschanischen Grenze nicht nur zwei Angriffswellen allein zurückschlug, da seine Kameraden gefallen oder verwundet waren, sondern auch noch einen Schwerverletzten ins Lager zurückschleppte, bevor er selbst verwundet zusammenbrach. Jetzt setzte er die Öffentlichkeit darüber in Kenntnis, daß er diese Tat im Marihuana-Rausch begangen habe. „Ich würde den Orden noch in dieser Minute wieder zurückgeben, wenn ich meine drei Kumpels wieder erwecken könnte, die an der kambodschanischen Grenze gefallen sind“, erklärte Lemon. Für ihn seien die zwölf Monate in Vietnam eine Zeit der Gefühllosigkeit, der Verzweiflung, der Rebellion, Unfreundlichkeit und der Flucht ins Rauschgift gewesen.

Western-Stadt als Kinderparadies

◆ Zur Unterhaltung der Kinder hat man in Grafrath am Ammersee bei München die erste europäische Western-Stadt „Hot Gun City“ eröffnet. In dieser „Stadt“ sind Schauspieler tätig, die den Kindern Überfälle und Schießereien vorführen Zur Eröffnung wurde mitgeteilt, daß es täglich „neun Tote“ geben werde. Ist das die richtige Unterhaltung für Kinder, wenn Brutalität, Aggression und Kriminalität vorgeführt werden?

Schäden durch Rauchen

◆ Nach ärztlichen Beobachtungen muß ein Raucher nach zirka 70 000 Zigaretten damit rechnen, an Lungenkrebs zu erkranken. Das würde bedeuten, daß bei einem täglichen Genuß von 20 Zigaretten diese Anzahl in zehn Jahren erreicht ist.

Bei jugendlichen Personen, die rauchen, wird die Lunge bereits nach ein bis fünf Jahren beeinträchtigt. Die verminderte Leistungsfähigkeit der Lunge beruht wahrscheinlich auf der Verstopfung des feinen Gefäßsystems dieses Organs. Wie in der Zeitschrift Science mitgeteilt wurde, litten die untersuchten jugendlichen Raucher, die 15 bis 19 Jahre alt waren, häufiger unter Kurzatmigkeit, Husten und Auswurf als gleichaltrige nichtrauchende Jugendliche.

Ärzteverband gegen Abtreibung

◆ Der Verband Niedergelassener Ärzte Deutschlands hat sich gegen Abtreibungen ausgesprochen. Jede Schwangerschaftsunterbrechung sei eine Vernichtung neuen Lebens und damit ein Akt der Tötung. Der Ärzteverband halte es daher für bedenklich, daß die Diskussion um eine etwaige Änderung des Paragraphen 218 zum Teil in einer „geradezu beschämenden“ Form geführt werde. Schließlich gehe es um Sein oder Nichtsein von Leben. Dieses neue Leben gehöre sich selbst und müsse prinzipiell geschätzt werden.

Viel Aufsehen hat der Fall einer Zwölfjährigen, an der eine Abtreibung vorgenommen wurde, in England erregt. In Birmingham zogen etwa 8 000 Menschen in stummem Protest gegen die Abtreibung durch die Straßen.

Drei Millionen Ausländer in Deutschland

◆ Drei Millionen Ausländer lebten im vergangenen Jahr in der Bundesrepublik. Das sind 25 Prozent mehr als 1969. 74 Prozent aller ausländischen Staatsangehörigen kommen aus Jugoslawien, Italien, der Türkei, Griechenland, Spanien und Portugal. Davon standen die Italiener mit einem Anteil von 19 Prozent an der Spitze, gefolgt Von den Jugoslawen, die 17 Prozent der Ausländer stellten, und von den Türken mit 16 Prozent. Die meisten Ausländer in der Bundesrepublik haben sich in Nordrhein-Westfalen angesiedelt, dort lebten im vergangenen Jahr 28 Prozent. 25 Prozent wurden in Baden-Württemberg, 17 Prozent in Bayern und 11 Prozent in Hessen registriert.

Anerkennung des Kommunismus?

◆ Zur „Anerkennung der kommunistischen Struktur des polnischen Staates“ hat Jozef Tejchma, ein Politbüromitglied, in einer Rede in Warschau die katholische Kirche aufgefordert. Sie müsse die „anachronistischen Wege des Denkens“ aufgeben. Kirchliche Kreise sahen in der Äußerung eine Antwort auf eine Erklärung Kardinal Wyszynskis, daß es noch nicht zu der erhofften Verbesserung der Beziehungen zwischen Kirche und Staat gekommen sei, weil die Katholiken nach wie vor belästigt würden und das kirchliche Leben dadurch gestört werde. — Christen, die nach den Grundsätzen der Bibel leben, werden keine Freundschaft in irgendeiner Weise mit der Welt suchen, da derjenige, der ‘ein Freund der Welt sein will, sich als ein Feind Gottes darstellt’. — Jak. 4:4.

Gefahr im Haushalt

◆ Leichtsinn im Haushalt ist eine nicht zu übersehende Gefahrenquelle. Rund 11 500 Menschen verlieren jährlich in der Bundesrepublik im Haushalt und in der Freizeit ihr Leben. Nach einer demoskopischen Untersuchung ereignen sich pro Jahr zwei Millionen häusliche Unfälle. Stürze sind die häufigsten aller Unfallarten, auch bei den tödlichen Haushaltsunfällen. An zweiter Stelle stehen Schnitt- und Stichverletzungen durch Messer und Scheren. Dann folgen Verbrennungen und Verbrühungen mit einem hohen Anteil tödlich verlaufender Unfälle. Etwa 42 Prozent aller häuslichen Unfälle haben, wie die Untersuchung weiter ergab, Arbeitsunfähigkeit zur Folge. Unachtsamkeit, Leichtsinn und Unkenntnis der drohenden Gefahren im Haushalt liegt bei 83 Prozent aller Fälle vor.

Protesterklärung von Theologen

◆ Die Katholiken werden von 220 europäischen Theologen aufgefordert, gegen den vom Vatikan vorgelegten Entwurf eines Grundgesetzes für die katholische Kirche Widerspruch einzulegen und Widerstand zu zeigen. Unter den 220 Dozenten und Professoren befinden sich auch die Professoren Rahner und Metz (Münster), Küng, Kasper, Auer, Greinacher (Tübingen) und Böckle (Bonn). Der Entwurf, der von einer päpstlichen Kommission ausgearbeitet und vor kurzem allen Bischöfen zur Stellungnahme und Abstimmung zugeleitet worden ist, ist nach Meinung dieser 220 Theologen „eine anmaßende Vergesetzlichung des Evangeliums von bisher noch nicht dagewesenem Ausmaß“. Er verstoße gegen Buchstaben und Sinn des II. Vatikanischen Konzils und wolle den seit dem Mittelalter in der Kirche üblich gewordenen Absolutismus und Triumphalismus verankern.

Gruppensex

◆ In den Vereinigten Staaten bilden sich überall immer mehr Klubs, die sich zum Gruppensex und Frauenaustausch treffen. Personen, die sich an diesen unmoralischen Handlungen beteiligen, bezeichnet man als „Swinger“. Dr. Gilbert D. Bartell, Professor der Anthropologie, schrieb über dieses Thema ein Buch und sagt: „Die Gesamtzahl der organisierten und unorganisierten amerikanischen Swinger beläuft sich schätzungsweise auf 2 Millionen und mehr.“ Diese Personen rangieren im Alter von 18 bis 70; unter den Männern finden sich Zahnärzte, Professoren, Rechtsanwälte, Ingenieure und Chemiker; 78 % der Frauen sind Hausfrauen und Mütter. Die schweizerische Zeitung Die Weltwoche schildert, wie durch eine harmlos klingende Annonce in der Zeitung der Kontakt gesucht wird und ein erstes Zusammenkommen vereinbart wird, das eher einem Kaffeeklatsch als einem Auftakt zu einem kühn-amourösen Abenteuer gleicht. „Finden die Paare aneinander Gefallen, wird ein zweites Beisammensein vereinbart, dessen Szenarium immer das gleiche ist, ob es sich nun um zwei oder um ein halbes Dutzend von Paaren handelt: Kerzenlicht, gedämpfte Musik, gute Drinks ...“ Das Anwachsen und Umsichgreifen des Gruppensexes ist ein weiterer Beweis für den weltweiten Sittenverfall.

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