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Von Kindheit an bemüht, Jehova zu dienenDer Wachtturm 1971 | 1. August
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Durch seine Lenkung nahmen meine Eltern nicht nur die Botschaft der Bibel an, sondern sie nahmen sich auch Zeit, mich nach göttlichen Grundsätzen zu erziehen. Sie ermunterten mich, die Vorrechte des Pionierdienstes zu ergreifen, und dadurch bin ich auf die zusätzlichen Pflichten des Missionardienstes vorbereitet worden.
Ich kann auch für die große Zahl wahrer Christen sehr dankbar sein, mit denen ich Umgang gehabt habe und die mir alle geholfen haben, im Dienste Jehovas heranzureifen. Besonders habe ich die Kameradschaft meiner Missionarpartnerin geschätzt, mit der ich so viele glückliche Stunden und Jahre verbracht habe. Ich hoffe wirklich, daß wir dieses kostbare Verhältnis noch viele weitere Jahre fortsetzen können. Während sich dieses alte System seinem Ende nähert, scheint es gewiß noch viel zu tun zu geben, und die Zeit scheint einfach nicht auszureichen. Aber wir können sicher sein, daß Jehova sein Werk mit Erfolg krönen wird.
Wenn es Jehovas Wille ist, so ist es mein aufrichtiger Wunsch, in dieser Zuteilung zu bleiben, die mir wie ein Zuhause geworden ist, und für immer in seinem Dienst fortzufahren. Es wird wunderbar sein, in der neuen Ordnung der Dinge, die jetzt so nahe ist, unter seinen Vollzeitdienern zu sein!
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Deine Freizeitgestaltung — beherrschst du sie, oder beherrscht sie dich?Der Wachtturm 1971 | 1. August
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Deine Freizeitgestaltung — beherrschst du sie, oder beherrscht sie dich?
WIE angenehm ist doch die Entspannung, ein Spiel oder eine Art wohltuenden Zeitvertreibs. Es gibt viele verschiedene Arten der Freizeitgestaltung. Wenn jemand den Zeitaufwand dafür und auch seine Einstellung zu einem Spiel überwacht, mag ihm das nützen. In einigen Fällen wird die Freizeitgestaltung nicht mehr beherrscht, sondern beherrscht das Leben des Betreffenden, indem sie übermäßig viel Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt.
Auf St. Kitts (Leeward-Inseln) führte ein Prediger der Zeugen Jehovas ein kostenloses Heimbibelstudium bei einem Mann durch, der sich sehr gern dem Damespiel widmete. Viele Leute aus der Nachbarschaft kamen zusammen, um ihm beim Spiel zuzusehen. Er war ein so begeisterter Spieler, daß er manchmal seine Schneiderarbeit vernachlässigte und dadurch finanziellen Schaden hatte. Er ließ es sogar zu, daß sich seine Spielbesessenheit störend auf die Vereinbarungen auswirkte, mit dem Prediger die Bibel zu studieren. In seinem Fall war es wirklich so, daß seine Freizeitgestaltung nicht mehr beherrscht wurde, sondern sein Leben beherrschte.
Zuletzt beschloß der Zeuge Jehovas, offen mit diesem Mann über die Angelegenheit zu sprechen, denn er machte in seinem Studium des Wortes Gottes in geistiger Hinsicht keine weiteren Fortschritte. Ihm wurde gezeigt, daß Spiele wie das Damespiel nichts Verkehrtes sind. Wenn das Spiel in Schranken gehalten wird, kann es etwas Erfreuliches und Nützliches sein. Es wurde ihm jedoch gezeigt, daß es hinsichtlich der Freizeitgestaltung Gefahren gibt. Man kann zulassen, daß einem das Spiel so wichtig wird, daß das Vergnügen daran und Freundschaften verlorengehen. Zank und Streit können die Folge sein. Es kommt leicht dazu, daß man ‘einander zur Rivalität herausfordert’, was in der Bibel verurteilt wird. (Gal. 5:26) Ferner wurde dem Mann gezeigt, daß er durch seine Freizeitgestaltung das Bibelstudium vernachlässigte, das für alle, die die Gunst Gottes und ewiges Leben wünschen, äußerst wichtig ist. (Joh. 17:3) Was würde er tun?
Der Mann kam zu dem Schluß, daß es in Anbetracht seiner „Spielsucht“ in seinem Fall am besten wäre, das Spiel ganz aufzugeben. Er verschenkte das Damebrett. Die Menschenmengen, die sich häufig bei ihm aufgehalten hatten, kamen bald nicht mehr. Er hatte mehr Zeit für seinen Beruf und auch reichlich Zeit, in Ruhe Gottes Wort zu studieren. Er machte nun wieder gute Fortschritte in geistiger Hinsicht. Bald danach ließ er sich auf einem großen Kongreß der Zeugen Jehovas taufen und wurde so selbst ein ordinierter Diener Gottes.
Wie sehr lohnt es sich also doch, wenn jemand den Sport, das Hobby oder eine andere Art, seine Freizeit zu gestalten, untersucht und sich fragt, ob er in seinem Leben Herr darüber ist oder ob er sich davon beherrschen läßt.
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