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  • Bist du mit deinem Leben zufrieden?
    Erwachet! 1972 | 8. Januar
    • Der Apostel Paulus schrieb den jungen Timotheus: „Die Leibesübung ist zu wenigem nützlich; Gottergebenheit aber ist für alle Dinge nützlich, da sie eine Verheißung auf gegenwärtiges und künftiges Leben hat.“ (1. Tim. 4:8) Über diese Erklärung des Apostels äußert sich der Bibelgelehrte Albert Barnes: „[Sie ist nützlich] in jeder Hinsicht. Es gibt kein Interesse des Menschen hinsichtlich dieses Lebens oder des künftigen Lebens, das dadurch nicht gefördert würde. Sie ist der Gesundheit des Leibes dienlich, indem sie Mäßigkeit, Fleiß und Genügsamkeit fördert; sie ist der Reinheit und Kraft des Geistes dienlich, indem sie die richtige Ansicht der Wahrheit und des relativen Wertes der Dinge vermittelt; sie ist dem ruhigen Gewissen dienlich, indem sie dazu führt, daß man seinen Pflichten treu nachkommt; ... sie verheißt uns alles, was für uns in diesem Leben wirklich nötig ist.“

      König Salomo, der von Gott die Gabe der Weisheit hatte, probierte viele Beschäftigungen aus und beobachtete alle Arten menschlicher Tätigkeit. Nach jahrelangen Beobachtungen und Erfahrungen schrieb er: „Der Abschluß der Sache, nachdem man alles gehört hat, ist: Fürchte den wahren Gott, und halte seine Gebote. Denn das ist des Menschen ganze Pflicht.“ (Pred. 12:13, New World Translation) Nur durch diese Tätigkeit kannst du mit deinem Leben völlig zufrieden sein. — Joh. 13:15-17.

  • Warum ich eine aussichtsreiche Laufbahn als Turnerin aufgegeben habe
    Erwachet! 1972 | 8. Januar
    • Warum ich eine aussichtsreiche Laufbahn als Turnerin aufgegeben habe

      ICH war wirklich eine begeisterte Turnerin. Alles begann, als ich fünfzehn Jahre alt war. Abend für Abend fand ich mich im Sportverein des Ortes ein. Ich machte schnell Fortschritte und gewann bald Preise in Jugendlandesmeisterschaften. Als Mädchen spezialisierte ich mich unter anderem auf das Bodenturnen. Nach zwei Jahren nahm ich an Seniorenwettkämpfen teil, und ich trainierte noch intensiver. Ich wurde ausgewählt, um Portugal bei internationalen Wettkämpfen und Veranstaltungen in der Landesturnmannschaft zu vertreten.

      Das war eine Gelegenheit, auf die ich gewartet hatte. Ich ergriff sie mit jugendlichem Eifer. Nun konnte ich reisen, Erfahrungen sammeln und später die Leibeserziehung zu meiner Laufbahn machen. Ich besuchte mehrere Länder, unter anderem Brasilien und Spanien. Anfang 1966 ging ich nach Frankreich, um zwei Monate lang ein besonderes Training mitzumachen. Wenn ich mich darin auszeichnen würde, sollte ich sowohl an den europäischen Meisterschaften als auch später an den Olympischen Spielen in Mexiko teilnehmen.

      Ich kehrte aus Frankreich begeisterter denn je zurück, erkannte aber bald, daß sich in unserer Familie ein großer Wechsel ereignet hatte. Meine Mutter und meine Schwester hatten angefangen die Bibel zu studieren. Sie wußten, daß sie die Wahrheit gefunden hatten, und wollten mich daran teilhaben lassen. Sie waren taktvoll, aber beharrlich. Während der wenigen Stunden, die ich zu den Mahlzeiten daheim war, erklärten sie mir die begeisternden Dinge, die sie aus der Bibel lernten. Ich bekam ebenfalls Interesse.

      Nach zwei Monaten war ich überzeugt, daß die christlichen Zeugen Jehovas die Wahrheit des Wortes Gottes lehrten. Dies war nicht einfach eine weitere Religionsgemeinschaft, sondern ein Lebensweg, wie es das Christentum sein sollte.

      Ich blieb bei meinem Entschluß

      Ich wußte, daß ich bald eine große Entscheidung treffen müßte. Für jenen Sommer waren internationale Wettkämpfe geplant, und ich befand mich mitten in den Landesausscheidungskämpfen. Nach den Pflichtübungen des ersten Tages war ich in meiner Gruppe weit an der Spitze. Das bedeutete, daß ich selbst bei einer mittelmäßigen Leistung in den frei gewählten Übungen am zweiten Tag an erster Stelle sein würde.

      In jener Nacht konnte ich nicht schlafen. Ich dachte ständig über die Zukunft nach. Wenn ich weitermachte, würde ich mich für die nächsten Jahre den Zielen der Mannschaft verpflichten. War das wirklich mein Wunsch? Würde mir diese Sportlaufbahn erlauben, Gott völlig zu dienen? Würde ich es nicht um so schwieriger finden aufzuhören, je weiter ich es brächte und je mehr Verpflichtungen ich auf mich nähme? Ich erwog die Zukunftsaussichten, traf meine Entscheidung und betete zu Jehova um die Kraft, daran festzuhalten.

      Am nächsten Morgen ging ich zu den Wettkämpfen, aber nicht, um daran teilzunehmen! Ich teilte den Leitern meinen Entschluß mit, das Turnen aufzugeben. Niemand wollte mir glauben. Sie dachten, ich scherzte. Bald erkannten sie jedoch, daß es anders war. Die anderen in meiner Mannschaft versuchten sehr, mich zu überreden weiterzumachen. In den Tagen darauf läutete das Telefon fast unaufhörlich. Wohlmeinende Freunde wollten mich überreden, es mir noch einmal anders zu überlegen. Zwei Leiter des Vereins kamen zu uns nach Hause, um mit meiner Mutter zu sprechen, und versuchten, mich davon zu überzeugen, daß ich eine glänzende Gelegenheit an mir vorübergehen ließ. „Dieses junge Mädchen, das in der Blüte seines Lebens steht und mehr als zwanzig Medaillen und Preise errungen hat, trifft eine zu drastische Entscheidung“, waren ungefähr ihre Worte.

      Aber mein Entschluß stand fest. Ich hatte mich Jehova Gott hingegeben, und schon einen Monat später ließ ich mich zum Symbol dieser Hingabe taufen.

      Realistisches Denken über Sport und Gottergebenheit

      Leibesübungen hatten mir zugesagt, weil dabei großes Gewicht auf richtige Körperpflege, Ernährung, Erhaltung einer guten Gesundheit und auf die Funktionen des Körpers gelegt wird. Es werden viele Vorteile angeführt, um zur Teilnahme am Sport zu ermuntern, zum Beispiel das begeisternde Zusammenspiel einer Mannschaft, die Aneignung der Fähigkeit, ehrlich und mit Bescheidenheit zu gewinnen sowie mit Würde zu verlieren. Ein gutes sportliches Verhalten soll sehr zum gesellschaftlichen Gleichgewicht beitragen.

      Aber aus eigener Erfahrung kannte ich auch die andere Seite. Je öfter ich an Wettkämpfen teilnahm, desto klarer wurde mir, daß heftige Konkurrenz die Eifersucht in den Vordergrund treten ließ, und das sogar unter Angehörigen derselben Mannschaft. Manchmal fielen verletzende Bemerkungen, um den, der sich ausgezeichnet oder den ersten Preis gewonnen hatte, zu kränken. Wenn sich bei einigen gewisse körperliche Eigenschaften in beachtlichem Maße entwickelt hatten, wurden sie übermäßig stolz und eingebildet. Um in Form zu bleiben, muß man ständig trainieren und stundenlang üben. Wenn sich jemand auf internationale Wettkämpfe vorbereitet, nimmt das fast seine ganze Zeit in Anspruch.

      Für viele wird die Freude, überhaupt an einer gesunden Sportart teilzunehmen, von dem heftigen Verlangen zu gewinnen überragt. Gewinnt man dann, so besteht der Preis in persönlichem Ruhm und in einem Namen, den man sich macht. Aber ist das nicht eine vergängliche Ehre? Sind die Rekorde von heute nicht morgen schon vergessen, wenn den neuen Siegern zugejubelt wird? Ich stellte fest, wie wahr doch die Worte sind, die in der Bibel in 1. Timotheus 4:8 aufgezeichnet sind: „Die Leibesübung ist zu wenigem nützlich; Gottergebenheit aber ist für alle Dinge nützlich, da sie eine Verheißung auf gegenwärtiges und künftiges Leben hat.“

      Wie sehr haben sich doch die vergangenen zwei Jahre gelohnt! Es mangelt mir nicht an täglicher körperlicher Bewegung. Der christliche Predigtdienst, in dem man die Menschen daheim besucht, um mit ihnen über Gottes wunderbares Vorhaben zu sprechen, verschafft einem nicht nur viel Bewegung, sondern auch eine glänzende Gelegenheit, christliche Eigenschaften wie Selbstbeherrschung, Ausharren und Demut zu entwickeln.

      Zwar erlangt man eine gewisse Befriedigung, wenn man sich auszeichnet und einen Preis gewinnt. Fehlt mir dieses Gefühl, nach einem Preis zu streben und ihn zu gewinnen? Ganz und gar nicht! Dadurch, daß ich mich am Predigtdienst beteilige, begegne ich der größten denkbaren Herausforderung, indem ich mich nach dem Preis des ewigen Lebens ausstrecke. — 1. Joh. 2:25.

      Und Freude habe ich in meiner neuen Laufbahn oft. Vor mehreren Monaten war ich zum Beispiel sehr glücklich, als mich eine Frau bat, ein Heimbibelstudium mit ihr zu beginnen. Sie machte schnell Fortschritte. Vor dieser Zeit war sie heftigen Angriffen von Dämonen ausgesetzt, und wenn das der Fall war, liefen ihre Nachbarinnen herbei und brachten Rosenkränze und verschiedene Heiligenbilder, um die bösen Geister zu bannen. Eines Tages sagte sie mir, sie hätte mehr als zwanzig solcher Rosenkränze sowie ein sechzig Zentimeter großes Bild „Unserer Lieben Frau von Fatima“ weggeworfen. Ihr Mann, dem aufgefallen war, wie vorteilhaft sie sich verändert hatte, bat um ein Bibelstudium. Beide verkündigen jetzt die gute Botschaft von Gottes Königreich.

      Ja, ich bin sehr glücklich, daß ich mich entschlossen habe, Gottes Königreich während meiner ganzen Zeit zu verkündigen. Dadurch habe ich eine Befriedigung erlangt, die ich früher nie gekannt habe. Während der vergangenen zwei Jahre habe ich die größte Freude gehabt, die man sich vorstellen kann, da ich zwanzig Personen helfen konnte, Verkündiger des Königreiches Gottes zu werden. Ich glaube, daß ich mein Leben auf die lohnendste Weise verwende, die möglich ist — nicht zur eigenen Verherrlichung, sondern zum Lobpreis unseres großen Schöpfers. — Eingesandt.

  • Wem gehört das Blut?
    Erwachet! 1972 | 8. Januar
    • Wem gehört das Blut?

      ● Heute wird Tier- und Menschenblut auf vielerlei Weise verwendet. Blut wird nicht nur für Transfusionen verwendet, sondern einige Firmen gebrauchen es auch zur Herstellung gewisser Klebstoffe oder Lebensmittel. Aber wem gehört das einem Tier oder einem Menschen entnommene Blut? Dem Besitzer des Tieres? Dem Menschen, dem es entnommen worden ist? Was meinst du?

      In Bolivien wußte ein dreijähriges Mädchen die Antwort. Seine christlichen Eltern hatten, während sie mit ihm die Bibel studierten, darauf hingewiesen, daß das Blut in den Augen Jehovas Gottes das Leben darstellt. Wenn einem Körper Blut entnommen würde, sollte es weder gegessen noch verkauft werden, sondern es sollte auf die Erde gegossen werden. Auf diese Weise würde es sozusagen Gott als dem, von dem das Leben kommt, zurückgegeben. — 3. Mose 17:11-14.

      Die Mutter des kleinen Mädchens erklärt, was eines Tages geschah: „Ich habe einige Nachbarinnen, die mit mir denselben Hof benutzen und die nie Interesse hatten, wenn ich über die Bibel sprechen wollte. An einem Feiertag brachten sie ein Schaf nach Hause um es zu schlachten und zu verspeisen. Als das Tier geschlachtet wurde war meine dreijährige Tochter gerade in der Nähe und sie sah, wie das Blut aus dem Tier floß. Sie rief: ,Das Blut gehört Jehova! Das Blut gehört Jehova!‘ So etwas hatten die Nachbarinnen noch nie gehört, und sie wußten nicht, wer Jehova ist, so daß sie sprachlos waren. Als ich die laute Stimme meiner Tochter hörte, eilte ich in den Hof, um zu sehen, was los war. Dort stand sie unter den Erwachsenen und sagte: ,Nicht anrühren. Nicht anrühren. Es gehört Jehova.‘ Die Nachbarinnen wünschten eine Erklärung. Ich eilte ins Haus und holte meine Bibel, um ihnen zu zeigen, daß sich das, was meine Tochter sagte, auf Gottes Wort stützte. Jetzt studieren meine Nachbarinnen regelmäßig mit mir die Bibel und hoffen, sich bald als Diener Jehovas taufen zu lassen.“

      Läßt deine Ansicht und Handlungsweise hinsichtlich des Blutes die genaue Erkenntnis und die Achtung vor dem Blut erkennen, die dieses kleine Mädchen hatte?

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