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Jesus nahm sich Zeit für KinderErwachet! 1980 | 22. März
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Wie Jesus, als er auf der Erde war, so sollten auch wir den Kindern Zeit widmen; wir sollten uns Zeit für sie nehmen, sie in unseren Kreis aufnehmen und ihnen das Gefühl verleihen, zu uns zu gehören. In der gerechten neuen Ordnung werden Jung und Alt zusammen glücklich sein.
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Wir beobachten die WeltErwachet! 1980 | 22. März
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Wir beobachten die Welt
Glaubensschwund
◆ „Die meisten Deutschen haben die Kirche und deren Glaubenswahrheiten aus ihrem Leben verabschiedet. Nicht Empörung, sondern Gleichgültigkeit hat die Kirchen um ihre Gefolgschaft gebracht.“ Zu diesem Ergebnis kam Der Spiegel nach einem Vergleich von Umfragen über Kirche und Religion in den Jahren 1967 und 1979, die das Ifak-Institut für Markt- und Sozialforschung durchgeführt hatte. Auf die Frage: „Was glauben Sie, gibt es Gott oder ein höheres Wesen?“ antworteten von je 100 Befragten noch 79 mit Ja (1967: 90). „Kann man ein Christ sein, ohne der Kirche anzugehören?“ Diese Frage bejahten 77 von 100 Personen (1967: 69). Nur noch von 22 Personen wurde sie verneint (1967: 30). Die Zahl der Deutschen, die von einem Leben nach dem Tode überzeugt sind, ist gestiegen (+5 %), 53 bekannten sich dazu (1967: 48). Das Institut fragte auch einen repräsentativen Querschnitt von Männern und Frauen: „Welche Bedeutung hat die Religion für Sie persönlich?“ Nur 17 von 100 Personen halten Religion für „sehr wichtig“ und 40 für „ziemlich wichtig“. Für „ziemlich unwichtig“ halten 33 Befragte die Religion, und 10 halten sie für „ganz unwichtig“.
Ehe nach Schweizer Art?
◆ In der Schweiz hat der Bundesrat der Legislative ein neues „Eherecht“ vorgeschlagen. Die bisherige Stellung des Mannes als „Oberhaupt der Familie“ soll den gewandelten Verhältnissen angepaßt werden. Dieser Vorschlag mag auf guten Beweggründen beruhen und wird, wie betont wurde, nicht zuletzt in der Absicht vorgebracht, die erschreckend hohe Scheidungsrate des Landes etwas zu drücken und die „Gleichberechtigung“ der Frau mit dem Mann auch im Bereich von Ehe und Familie zu verwirklichen. Offensichtlich beruht dieses Bestreben auf einem allgemeinen Mißverständnis über die Stellung des christlichen Ehemannes. Zum Beispiel meinte der Justizminister, daß es hauptsächlich darum gehe, „den Weg von der patriarchalischen zur partnerschaftlichen Ehe zu ebnen“. In einer Ehe, die auf biblische Grundsätze gegründet ist, führt die Vorrangstellung, die die Bibel dem Mann als Haupt der Familie zuweist, nicht zur Unterdrückung der Frau (Eph. 5:28).
Wie viele Opfer?
◆ Welche Folgen hätte ein Atomkrieg für die Bevölkerung der Vereinigten Staaten? Gemäß einem vor kurzem veröffentlichten Forschungsbericht des amerikanischen Kongresses würde ein Atomkrieg den sicheren Tod von 165 Millionen Amerikanern, drei Vierteln der Bevölkerung, bedeuten. Weitere Millionen würden in der Zeit danach vom Krebstod ereilt werden, oder sie würden an den Folgeschäden der Strahlen dahinsiechen. Genetische Defekte würden zusätzlich bei Millionen Bewohnern festzustellen sein und auch Millionen Aborte auslösen. Praktisch die gesamte Bevölkerung würde durch Todesfälle oder Gesundheitsschäden in Mitleidenschaft gezogen werden.
Österreichs Kirche nur noch im „Reservat“?
◆ Die Presse registrierte ein Zurückweichen des Katholizismus in Österreich. Um die Kirche sei es still, sehr still geworden. „Ja, vielen scheint die Kirche gar schon mit den Indianern vergleichbar, die man — zur Erhaltung ihres folkloristischen Wertes — nur noch in Reservaten leben läßt.“ Wie der Wiener Weihbischof Helmut Krätzl erklärte, werde die Kirche ganz einfach nicht mehr ernst genommen. „Man ,braucht‘ sie nur noch, um durch Bilder mit Päpsten Wahlkämpfe, durch Präsenz von Kirchenfürsten Empfänge zu schmücken, man lädt noch gerne Priester zu Segnungen ein — aber reden sollen sie dabei lieber nicht.“
Kommt eine Freizeit- und Wohnwelle?
◆ Der Motorisierungswelle in den sechziger und siebziger Jahren wird in diesem Jahrzehnt eine neue Freizeit- und Wohnwelle folgen. Zu dieser Prognose kommt das Rheinisch Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung in Essen. Das Institut stellt fest, daß sich der derzeitige Wandel im Konsumverhalten fortsetzt. Die Konsumenten würden sich verstärkt jenen Dienstleistungen und Produkten zuwenden, die den Bedarf für eine weiter wachsende Freizeit deckten. Im Vordergrund stünden daher die Ausgaben
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