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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1974
  • Zwischentitel
  • Was ist mit dem Wetter los?
  • Auch kein Öl aus Rußland
  • Der „Komet des Jahrhunderts“ hat enttäuscht
  • Die Evangelische Kirche in Deutschland atmet wieder auf
  • Mysteriöses in einer Fernsehsendung
  • Vikar begünstigt die Baader-Meinhof-Bande
  • Das katholische Spanien bestraft seine Priester
  • „Frieden“ in Vietnam?
  • Ist die Unterwelt schon im Besitz der Atombombe?
Erwachet! 1974
g74 8. 4. S. 30-31

Wir beobachten die Welt

Was ist mit dem Wetter los?

◆ Zu Beginn dieses Jahres, zu einer Zeit, in der die Menschen im Deutschland und anderen europäischen Ländern dicke Winterkleidung tragen, um sich vor Erkältungskrankheiten zu schützen, litten viele an Kopfschmerzen, Lustlosigkeit, Depressionen sowie Herz- und Kreislaufbeschwerden, weil sich der Organismus noch nicht auf den Frühling eingestellt hatte, der sein Regiment anscheinend mindestens 4 Wochen zu früh angetreten hatte.

Zur gleichen Zeit wehten Schneestürme vom Schwarzen Meer bis zur Negev-Wüste. In einem arabischen Dorf Israels erfroren zwei kleine Kinder, im Iran vier Personen, und in der Altstadt Jerusalems starben zwei Greise, als ein Sturm ihr Haus zerstörte. In Jerusalem brachte der Schnee fast den ganzen Verkehr zum Erliegen. Auf den Golanhöhen wurden 16 cm, in Galiläa 20 cm und im Libanongebirge sogar bis zu drei Meter Schnee gemessen.

Auch kein Öl aus Rußland

◆ Nach Angaben des Vorsitzenden der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie, Schmidt, ist von Mitte November bis Mitte Januar „kein Tropfen Öl“ aus der Sowjetunion in die Bundesrepublik geflossen. Vor der Delegiertenkonferenz des SPD-Unterbezirks Gelsenkirchen sagte er ferner, daß in derselben Zeit nur etwa 50 % der vereinbarten Erdgasmenge ausgeliefert wurden. Die Sowjets sagen, das alles sei auf technische Schwierigkeiten zurückzuführen. Ist das Zufall?

Der „Komet des Jahrhunderts“ hat enttäuscht

◆Um den Kometen „Kohoutek“, dessen Erscheinen um die Jahreswende erwartet und mit abergläubischem Beiwerk umgeben wurde, ist es plötzlich recht still geworden. Er zog in einer Entfernung von 120 Millionen Kilometern an der Erde vorbei, konnte aber nicht ohne Hilfsmittel beobachtet werden, da seine Helligkeit weit hinter den Erwartungen zurückblieb.

Die Evangelische Kirche in Deutschland atmet wieder auf

◆ Die zunehmende Flucht aus der Kirche in den Jahren 1969 bis 1971 veranlaßte im Jahre 1972 die Evangelische Kirche in Deutschland, dem Wiesbadener Ifak-Institut eine Repräsentativumfrage in Auftrag zu geben. Zu dem nun vorliegenden Ergebnis sagt Kirchenpräsident Hild (Darmstadt): „Zu einer pessimistischen Prognose für die Volkskirche besteht kein Anlaß.“

Gemäß der Umfrage sind 84 % der Kirchenmitglieder „fest entschlossen“, in der Kirche zu bleiben. 10 % der Gefragten haben zwar „schon an einen Austritt gedacht“, sind sich aber noch nicht sicher. Nur zwei von hundert Kirchenmitgliedern sind „fest zum Austritt entschlossen“, 5 % „fast entschlossen“.

Mysteriöses in einer Fernsehsendung

◆ Kürzlich hat eine Fernsehsendung in der Presse und auch unter der Bevölkerung großes Aufsehen erregt, weil sich ein 27jähriger aus Tel Aviv stammender junger Mann „übernatürlicher“ Kräfte bediente, die selbst Wissenschaftler nicht einfach mit dem Hinweis auf Zauberei abtun konnten, bei der es in erster Linie auf Geschicklichkeit ankommt. Uri Geller, so heißt der junge Mann, hat nicht nur vor den Augen seiner sichtbaren Zuschauer, sondern auch in vielen Wohnungen der unsichtbaren Zuschauer Messer, Gabeln Schlüssel, Armbanduhren usw. verbogen und zerbrochen, aber auch schrottreife Uhren wieder zum Gehen gebracht. Vorbedingung war, daß die Zuschauer die genannten Gegenstände vor dem Fernsehschirm ausbreiteten und sich fest auf Uri Geller konzentrierten. Nach seinen Zukunftsplänen gefragt, antwortete er: „Ich arbeite daran, die Kamera, die Astronaut Mitchell auf dem Mond zurückgelassen hat, mit meinen Gedanken auf die Erde zu holen.“

Obwohl sich die meisten Zuschauer fragen, woher diese „übernatürlichen“ Kräfte stammen, kann sie jeder durch ein sorgfältiges Studium der Bibel kennenlernen. Diese Kräfte existieren, solange der Mensch existiert, und haben sich oft der Menschen bedient, die sich willig als Mittelsperson oder „Medium“ gebrauchen ließen. Aus 1. Samuel 28 geht hervor, daß sich schon König Saul in Israel in einer verzweifelten Lage an eine Frau wandte, der man ähnliche geheime Kräfte nachsagte, um von ihr zu erfahren, ob er bei seinem nächsten Kriegszug Glück habe.

Vikar begünstigt die Baader-Meinhof-Bande

◆ Wegen Begünstigung der kriminellen Vereinigung Baader-Meinhof wurde der Berliner evangelische Vikar Cornelius Burghardt zu sechs Monaten Haft verurteilt, die zu zweijähriger Bewährung ausgesetzt wurden.

Burghardt hatte der Gewalttäterin Ulrike Meinhof für eine Nacht Unterschlupf in seiner Wohnung gewährt und sie später persönlich wiederholt zu Bandentreffen gefahren und auch mit Geld und Pässen versorgt.

Burghardt, der laut der Berliner Morgenpost von einem Glied der Gemeinde Neu-Westend als überzeugter Marxist eingeschätzt wird, von Vikarskollegen sogar als Atheist, begründet seine Handlungsweise mit „seiner christlichen Erziehung als Pfarrerssohn“.

Der ganze Fall, der in der Öffentlichkeit zu heftigen Protesten Anlaß gab, bekam aber noch eine besondere Note durch den prominenten Theologieprofessor Helmut Gollwitzer, der sich im Sender Freies Berlin mit Burghardt solidarisch erklärte und die Handlungsweise Burghardts als „die rechte Einstellung eines Jüngers Jesu“ bezeichnete. Die Süddeutsche Zeitung meint dazu: „Wenn die Schlagzeilen schwer wie Balken wären, läge der Berliner Vikar Cornelius Burghardt seit Tagen erschlagen im Staub.“

Das katholische Spanien bestraft seine Priester

◆ Zwei spanische Pfarrer sind wegen des Inhaltes einiger von ihnen gehaltener Predigten mit hohen Geldstrafen belegt worden. So muß der baskische Priester Vergara, der erst vor einem Monat mit 100 000 Peseten (etwa 5 000 Mark) bestraft wurde, weil er in einer Predigt die Verhältnisse in dem Priestergefängnis von Zamora kritisiert hatte, erneut eine Strafe von 150 000 Peseten (etwa 7 500 Mark) zahlen, weil er in einer weiteren Predigt über einen Prozeß gesprochen hat, bei dem Gewerkschaftler zu zwanzig Jahren Gefängnis verurteilt wurden.

Ein weiterer Priester in einem Dorf im Südosten Spaniens wurde ebenfalls mit einer Geldstrafe von 100 000 Peseten belegt. Damit der Pfarrer nicht ins Gefängnis gehen muß, beschloß seine Gemeinde, durch eine Kollekte die Strafe aufzubringen.

„Frieden“ in Vietnam?

◆ Nachdem die Politiker in Vietnam „Frieden“ geschlossen und einen offiziellen Waffenstillstand herbeigeführt haben, gibt es nur noch einen Vietnam-„Konflikt“, bei dem aber wieder die Waffen das entscheidende Wort sprechen. Nach Angaben des Militär-Oberkommandos in Saigon sind vom Waffenstillstand am 28. Januar 1973 an bis kurz vor Jahresende in Südvietnam 55 740 Menschen ums Leben gekommen.

Ist die Unterwelt schon im Besitz der Atombombe?

◆ Diese Frage wird bereits in der Öffentlichkeit gestellt. Wie berechtigt sie ist, versucht die Wochenzeitschrift Der Spiegel in einem Artikel nachzuweisen, der überschrieben ist: „Inferno aus der Aktentasche“. Demnach ist es für Gangster und Guerillas leichter, an Uran und Plutonium — der wichtigste Rohstoff für Atombomben — zu gelangen als an Geld, wie der Atomphysiker Theodore B. Taylor in einer Studie der amerikanischen Ford Foundation enthüllt. Nach seiner Meinung wird das Geld „besser geschützt als Uran und Plutonium“.

Zum Bau von selbstgefertigten Atombomben sind nur einige Pfund Spaltmaterial erforderlich. Dazu kommt, daß die Anleitung zum Bau nuklearer Sprengsätze längst kein Geheimnis mehr ist.

Sollte es in den Tagen dieser Generation, in der täglich unzählige Einzelmenschen oder auch ganze Gruppen erpreßt werden, indem sie ausgeraubt, gekidnappt, in Flugzeugen entführt oder mit den Reichtümern der Erde unter Druck gesetzt werden, dazu kommen, daß möglicherweise noch ganze Nationen durch unberechenbare Gewalttäter mittels der Atombombe erpreßt werden? Das jedenfalls ist der Alptraum vieler Wissenschaftler.

In Gottes Königreich werden aber nach den Worten des Apostels Paulus in 1. Korinther 6:10 ‘Erpresser ebensowenig einen Platz haben wie Diebe, Habgierige und andere Ungerechte’.

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