Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g72 8. 10. S. 30-31
  • Wir beobachten die Welt

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1972
  • Zwischentitel
  • „Rote im schwarzen Rock“
  • Neue Sexualmoral eines Theologieprofessors
  • Vatikanische Zeitung prophezeit Zusammenbruch
  • Geht Gottes Geist an der Kirche vorbei?
  • Religionskrieg in Nordirland
  • Keine sittliche Führung
  • Unsittlichkeit genehmigt
  • Verteidigung von Ehebruch und Lüge
Erwachet! 1972
g72 8. 10. S. 30-31

Wir beobachten die Welt

„Rote im schwarzen Rock“

◆ Unter dieser Überschrift wurde ein Artikel in der Zeitung Die Welt veröffentlicht, der über eine sich unter Geistlichen ausbreitende Gesinnung berichtete. Auszugsweise war folgendes zu lesen: „Im Jahr 1969 wurde aus dem Kreis der sogenannten ,Celler Theologen-Konferenz‘ eine Verlautbarung veröffentlicht, in der es hieß: ,Wir sind linke Theologen, die sich zusammenschließen, um in der Kirche Raum zu schaffen für ihre revolutionäre politische Tätigkeit. Sozialisten aller Landeskirchen, vereinigt euch. Wir werden versuchen, in die Kirchen einzusickern. In Zukunft wird man die wissen, ob nicht im schwarzen Rock ein Roter steckt.‘ Inzwischen ist es soweit. Immer häufiger bekennen Pfarrer offen ihre DKP-Mitgliedschaft. ... Eine Gruppe weit links angesiedelter Pfarrer hat inzwischen angekündigt, sie werde sich ,entschlossen gegen jede neue Form antikommunistischer Stimmungsmache‘ wenden. Eine Debatte über die DKP-Mitgliedschaft von kirchlichen Amtsträgern sei überflüssig, da die DKP eine legale politische Partei sei. Damit votieren diese Pfarrer für eine Partei, die sich auf die ideologische Linie von Moskau und Ost-Berlin festgelegt hat und damit auf Atheismus und Kampf gegen die Kirche.“

Neue Sexualmoral eines Theologieprofessors

◆ Statt biblische Grundsätze zu vertreten, arbeitete der deutsche katholische Moraltheologe Professor Stephan Pfürtner eine neue Sexualethik aus, die den Erwartungen unserer Zeit entsprechen will. In seinen Thesen zur Sexualmoral heißt es unter anderem, daß die Gesellschaft kein Recht habe, in die Geschlechtsfreiheit des mündigen Menschen einzugreifen, solange er durch seine Tätigkeit nicht sozialschädigend wirkt“. Das Recht auf sexuelles Glück sei ein Teil des menschlichen Grundrechts, glücklich zu werden. Ob ein geschlechtliches Verhalten oder eine bestimmte Sexualmoral zum Glück des Menschen beitrage oder nicht, sei maßgeblich für ihre Richtigkeit. „Wendet sich das sexuelle Verhalten gegen ein dauerhaftes Lebensglück, wird es unmoralisch. Verhindern Moralgebote dieses, so werden sie ungültig.“ Diese Ausführungen lassen erkennen daß das „Glück“ des einzelnen im Vordergrund steht, auch wenn es nicht mit biblischen Grundsätzen übereinstimmt, wie z. B. beim vorehelichen Geschlechtsverkehr.

Vatikanische Zeitung prophezeit Zusammenbruch

◆ Das vatikanische Wochenblatt L’Osservatore Della Domenica gibt zu, daß die römisch-katholische Kirche in den Vereinigten Staaten von einem „furchtbaren Erdbeben“ erschüttert werde und am Rand eines Zusammenbruchs zu stehen scheine. Der Artikel sagt, daß nahezu jeden Tag „einige neue Schläge“ die Kirche treffen, wie z. B., daß Priester ausscheiden, Nonnen ihren Dienst aufgeben, Geistliche sich eine weltliche Beschäftigung suchen und katholische Schulen geschlossen werden. Ebenfalls wird in dem Bericht angeführt, römisch-katholische Schreiber kritisierten ihre Kirche „mit einer masochistischen Ekstase, wie es nur selten in der ... Geschichte geschah“.

Geht Gottes Geist an der Kirche vorbei?

◆ Der Amtsbericht 1971 der Evangelisch-reformierten Kirche Baselland stellt die Frage, ob sich Bemühungen der kirchlichen Aktivitäten ausbezahlt haben. Die Kirche müsse sich eindringlich nach der Frucht ihres Tuns fragen, heißt es in dem Bericht. Dies nicht zuletzt deshalb, weil außerhalb der Kirche einzelne Gemeinschaften unter großen persönlichen Opfern oft erstaunlich Großes geleistet hätten. Deshalb wird in dem Bericht gesagt: „Muß uns das nicht zu denken geben? Geht am Ende das von Gottes Geist geweckte Leben und Wirken heute an der Kirche vorbei und schafft sich andere Werkzeuge und Kanäle? Wenn ja, woran liegt das? Liegt es an der Volkskirche mit ihrem Übergewicht an Passivmitgliedern, mit ihrer allzuweit gehenden Anpassung an die Welt?“ Diese Fragen der Selbstkritik deuten auf ein offensichtliches Versagen in bezug auf die Verpflichtung und Verantwortung hin, die die Kirche zu erfüllen beansprucht.

Religionskrieg in Nordirland

◆ Nicht nur im Mittelalter wurden erbitterte Kämpfe zwischen Katholiken und Protestanten geführt, wodurch das Blut vieler Menschen vergossen wurde, sondern auch heute, im Zeitalter der Wissenschaft und Technik entfachen tiefe religiöse Haßgefühle harte Auseinandersetzungen. Ort dieser schrecklichen Geschehnisse ist Nordirland. Seit Ausbruch der Unruhen in Nordirland im Jahre 1969 sind fast 500 Menschen, davon mehr als 300 Zivilisten, getötet worden. Vor kurzem war die nordirische Stadt Belfast Schauplatz eines furchtbaren Blutbades. Katholische Terroristen, die sich zu einer illegalen Organisation zusammengeschlossen hatten, richteten mit einer Serie von Bombenanschlägen ein verheerendes Blutbad an. Die von katholischer Seite gestartete Terroraktion wurde zu einer Zeit durchgeführt, da die Innenstadt durch Wochenendkäufer besonders belebt war. Eine Bombe explodierte zwischen der an einer Autobus-Haltestelle wartenden Menschengruppe. Die Zahl der Opfer dieses „blutigen Freitags“ beläuft sich auf 9 getötete und über 50 verletzte Personen. Manche Opfer konnten zuerst nicht identifiziert werden, da die Körper in Stücke gerissen wurden und die Leichenteile zerstreut umherlagen. Weder die katholische noch die protestantische Kirche war bisher in der Lage, ihre Gläubigen von diesem schrecklichen Morden zurückzuhalten. Ihre Bemühungen versagen.

Keine sittliche Führung

◆ Der anglikanische Dekan von Perth (Australien) sagte, daß die Kirche kein Recht habe, die Gesellschaft zur Sittlichkeit anzuspornen. Seine Worte lauten: „Sittlichkeit ist das, was die Gemeinschaft akzeptiert, und was akzeptiert wird, ändert sich von Generation zu Generation und von Ort zu Ort.“ Wie so viele andere Geistliche ignoriert er gänzlich, welche Sittlichkeit Gott annehmbar ist.

Unsittlichkeit genehmigt

◆ Auf einer Konferenz der Quäker in Oxford (England) stimmten die Delegierten zu, daß Kindern im Alter von 14 Jahren gestattet werden sollte, Erfahrungen in geschlechtlicher Hinsicht einschließlich homosexueller Beziehungen zu sammeln. Ein Delegierter bemerkte gemäß dem Londoner Sunday Mirror: „Das Gesetz ist bezüglich des Mündigkeitsalters nicht mehr zeitgemäß — erst recht hinsichtlich der Homosexualität.“ Wie sehr weicht doch diese Ansicht von dem hohen sittlichen Niveau ab, das in der Bibel zu finden ist.

Verteidigung von Ehebruch und Lüge

◆ Ein unitarischer Geistlicher in Chicago stellte zusammen mit einem Arzt fest, daß sich „viele Ehen bessern, wenn ein Partner oder beide Ehebruch treiben“. Sie berichteten, daß ihre Beobachtungen der weitverbreiteten Meinung widersprächen, daß die ideale Ehe für jeden sexuelle Monogamie und vollständige Treue zwischen den Partnern bedeuten müsse. Da der Geistliche Lüge, Betrug und Ehebruch nicht verurteilt, steht er in offenem Widerspruch zu Gott.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen