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Evolutionäre Zufälle oder Schöpfungsakte?Erwachet! 1981 | 22. Dezember
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Evolutionäre Zufälle oder Schöpfungsakte?
EINE UMSTRITTENE FRAGE WIRD NOCH UMSTRITTENER
DIE SCHÖPFUNGSLEHRE soll Eingang in die Schulen finden. Man möchte ihr im Biologieunterricht an den öffentlichen Schulen der USA ebensoviel Unterrichtszeit einräumen wie der Evolutionslehre. In Kanada ist es, wenn auch in geringerem Ausmaß, ebenfalls zu einer Streitfrage geworden.
EVOLUTIONISTEN wehren sich gegen diese Entwicklung. Sie sagen, die Schöpfungslehre sei keine Wissenschaft und gehöre nicht in den Biologieunterricht, da sonst der Grundsatz der Trennung zwischen Kirche und Staat verletzt werden würde.
DIE KONTROVERSE hat in den USA Schlagzeilen gemacht. Man hat schon innerhalb der gesetzgebenden Körperschaften der Bundesstaaten und auch bei Gerichtsfällen darüber diskutiert.
Selbst die angesehene Amerikanische Vereinigung zur Förderung der Wissenschaft hat bei ihrer diesjährigen Tagung über die Schöpfungslehre geschimpft und kündigte vorsichtshalber an, daß sie bei der nächsten Jahrestagung Möglichkeiten diskutieren werde, gegen die Schöpfungslehre vorzugehen.
Die Kontroverse, die vor mehr als 100 Jahren von Darwin entzündet wurde, lodert heute noch. Ohne sich in die politischen Streitfragen einzumischen, sei folgendes gesagt: DIESE „ERWACHET!“-SONDERAUSGABE beschäftigt sich mit einigen grundlegenden Fragen:
Ist die Evolution eine durch die wissenschaftliche Methode bestätigte Tatsache? Oder ist die Evolution eine unbewiesene Theorie?
Ist die biblische Schöpfungslehre wissenschaftlich?
Können die Evolutionisten zeigen, wie sich leblose chemische Stoffe zur ersten lebenden, fortpflanzungsfähigen einfachen Zelle entwickelt haben?
Lassen die Fossilienfunde erkennen, wie sich diese erste Zelle zu allen irdischen Lebewesen, einschließlich der Menschen, entwickelt hat?
Können denn ziellose Mutationen ausgeklügelte Konstruktionen und den erstaunlichen Instinkt der Lebewesen hervorbringen?
Wir wollen bei unserer Untersuchung mit der unglaublichen Struktur der Zelle selbst beginnen. Sie ist nicht so einfach, wie man früher dachte.
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Die unglaubliche ZelleErwachet! 1981 | 22. Dezember
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Die unglaubliche Zelle
EIN BLICK INS INNERE
SIND DEINE 100 000 000 000 000 ZELLEN REINER ZUFALL?
Als in Darwins Tagen die Evolutionstheorie populär wurde, hatten die Wissenschaftler noch keine Vorstellung von dem komplizierten Aufbau der Zelle. Die meisten Bestandteile einer durchschnittlichen Zelle sind nur mit einem Elektronenmikroskop zu sehen. Hier werden ein paar Bestandteile einer typischen Tierzelle beschrieben, die alle in einem Behälter mit einem Durchmesser von 0,025 mm untergebracht sind.
[Diagramm]
(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)
ZELLMEMBRAN
GOLGI-APPARAT
MITOCHONDRIEN
ENDOPLASMATISCHES RETIKULUM
ZENTRIOLE
RIBOSOMEN
LYSOSOM
MITOCHONDRIEN. Diese kleinen wurstförmigen Gebilde sind die Produktionszentren für ein spezielles Molekül, das ATP. Die Zelle braucht ATP-Moleküle als Energieträger. Innerhalb der kompliziert gefalteten Innenmembran kann die ATP-Produktion mit enormer Geschwindigkeit vor sich gehen. Über ein Dutzend chemischer Reaktionen sind zur Herstellung eines ATP-Moleküls erforderlich, und alle deine Zellen zusammen stellen in jeder Sekunde Billionen davon her.
RIBOSOMEN. Diese winzigen Partikel sind selbst mit einem Elektronenmikroskop kaum zu sehen, und die meisten deiner Zellen enthalten Tausende davon. Ribosomen lesen Anweisungen von anderen Molekülen und bauen die Proteine, die dein Körper braucht, und zwar ganz genau nach den Anweisungen. Ribosomen sind sehr komplex. Sie bestehen aus nicht weniger als 55 Proteinmolekülen.
MIKROTUBULI. Zellen können ihre Form verändern, indem sie diese Strukturelemente, die ihnen ein flexibles „Skelett“ geben, aufbauen oder auflösen. In sehr langen Nervenzellen bilden die Mikrotubuli ein internes Schnellbeförderungssystem.
LYSOSOMEN. Kleine Bläschen mit Enzymen, die die Zelle zerstören können. Sie sind gewissermaßen der Magen der Zelle und spalten Substanzen auf, die die Zelle benötigt. Die weißen Blutkörperchen greifen schädliche Bakterien mit Hilfe der Enzyme in ihren Lysosomen an.
ENDOPLASMATISCHES RETIKULUM. Dies ist anscheinend eine Art Lagerhaus für Proteine und andere Moleküle, die getrennt voneinander gelagert werden, bis sie von der Zelle benötigt oder nach draußen befördert werden.
GOLGI-APPARAT. Wahrscheinlich hilft er dabei, neu synthetisierte Proteine vom endoplasmatischen Retikulum zu verpacken, damit die Zelle sie nutzen kann.
KERNMEMBRAN. Zum Schutz der DNS ist der Zellkern von einer Doppelmembran umgeben, die von Poren übersät ist. Diese Poren sind aber nicht einfach Löcher, sondern komplexe Tore, die manchmal geöffnet sind und manchmal nicht.
CHROMOSOMEN. Sie befinden sich im Zellkern und enthalten die DNS, den genetischen Bauplan. Die DNS ist um besondere Proteine, Histone genannt, gewickelt, die helfen mögen, sie zu regulieren.
ZENTRIOLEN. Diese zylindrischen Körperchen setzen sich aus neun Strukturen von je drei Mikrotubuli zusammen. Die Zentriolen kontrollieren anscheinend bei der Zellteilung die winzigen Fasern, die die Chromosomen voneinander trennen, damit jede neue Zelle die richtige genetische Information erhält.
ZELLMEMBRAN. Die Membran ist mehr als eine Wand; sie muß kontrollieren, was in die Zelle hineingeht und was herauskommt. Bei zuviel Flüssigkeit könnte die Zelle reißen, bei ungenügender Flüssigkeit würden die chemischen Reaktionen der Zelle gestoppt werden. Nährstoffe müssen nach gefährlichen Substanzen überprüft werden und können erst dann in die Zelle gelangen, wenn sie für den Transport zu einem wartenden Lysosom sicher in ein Stück Membran verpackt worden sind.
Natürlich ist die obige Liste sehr unvollständig. Eine einzelne Zelle ist weit komplexer als irgend etwas, was der Mensch je gemacht hat. Kann dies wirklich durch Zufall entstanden sein?
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Konnte der Zufall Bakterien erschaffen?Erwachet! 1981 | 22. Dezember
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Konnte der Zufall Bakterien erschaffen?
AUCH DIE EINFACHSTEN SIND KOMPLEX
EINFACH? SIE ENTHALTEN DIE GRÖSSTEN BEKANNTEN MOLEKÜLE!
DIE meisten Evolutionisten geben bereitwillig zu, daß Tierzellen wie die auf Seite 4 abgebildete in ihrer komplexen Beschaffenheit ein biologisches Wunder sind. „Aber die ersten lebenden Organismen waren nicht so kompliziert“, fügen sie dann schnell hinzu. „Die ersten Lebewesen, die sich ... entwickelten, waren vermutlich einzellige Organismen, die heutigen Bakterien ähnelten“, schrieb Chemieprofessor Richard E. Dickerson in der Zeitschrift Spektrum der Wissenschaft (1979, Heft 9, S. 115).
Nun gut. Untersuche also die scheinbar so primitive Bakterie, und entscheide selbst, ob sie ohne einen Schöpfer ins Dasein kommen konnte.
Vielleicht würdest du erwarten, daß die Zellwände der Bakterien primitiver sind als die Zellwände höherer Organismen. Aber das Gegenteil ist der Fall. Die Zellen höherer Pflanzen haben eine Zellulosewand, die aus einer Kette von Zuckermolekülen besteht. Die Zellwände der Bakterien beginnen auch mit Ketten von Zuckermolekülen, sind dann aber mit kurzen Ketten von Aminosäuren verwoben. Wie ein Wissenschaftler es ausdrückte, „kann man sich, allgemein gesagt, die gesamte Zellwand als ein riesiges beutelförmiges Molekül vorstellen“.
Dieser Beutel ist erstaunlich fest. Die Zellwände der Bakterien halten einem Innendruck von 21 bar stand, ohne zu bersten. Versuche das einmal mit deinem Autoreifen!
Es stimmt, daß Bakterien keinen Zellkern haben, wie das bei den Zellen höherer Organismen der Fall ist. Doch selbst die einfachsten Bakterien enthalten eine ganze Menge DNS, das universelle genetische Material. Statt von einer Kernmembran eingeschlossen zu sein, bildet die bakterielle DNS gewöhnlich einen langen, ringförmigen Faden innerhalb der Bakterie. Die Kolibakterie (Escherichia coli) hat in ihrem großen DNS-Ring „unseres Wissens bei weitem das größte Molekül, das es in einem biologischen System gibt“, wie der Wissenschaftler Dr. John Cairns schrieb.
Hört sich das so an, als sei eine Bakterie etwas, was einfach an einen urzeitlichen Strand gespült werden konnte? Könnte „das größte Molekül“ eine zufällige Kombination inaktiver chemischer Stoffe sein?
Die Kolibakterie verdoppelt ihre DNS, bevor sie sich teilt. Zu diesem Zweck muß das DNS-Molekül in der Mitte aufgetrennt werden — etwa in der Art, wie man einen Reißverschluß öffnet —, damit sich jede Hälfte reproduzieren kann. Die Abschnitte des DNS-Moleküls, die den Zähnen eines Reißverschlusses entsprechen, nennt man Basenpaare. In den Kolibakterien verdoppeln sich diese Basenpaare mit exakter Genauigkeit in einer Rate von 150 000 pro Minute!
Was geschieht, wenn sich eine Kolibakterie fortbewegen muß? Dann wächst ihr buchstäblich ein Propeller. Wie Biologieprofessor Howard Berg erklärte, steigen an den Seiten der Zelle sechs Fasern auf und vereinigen sich zu einem Bündel. Diese Fasern rotieren. Dazu sind Strukturelemente erforderlich, wie sie ein Hubschrauber zur Fortbewegung benötigt. Nicht schlecht für eine solch „primitive“ Lebensform!
Das ist noch nicht alles. Wie alle Lebewesen benutzt die Kolibakterie ihre DNS, um die Synthese chemischer Stoffe zu steuern, die sie zum Leben braucht. Sie kontrolliert ihre DNS durch komplizierte Rückkopplungsmechanismen, die bestimmte DNS-Abschnitte je nach Notwendigkeit aktivieren oder abschalten. „Man muß hier innehalten und etwas über die außerordentliche Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit dieses Kontrollsystems sagen“, schrieb der Biochemiker Jean-Pierre Changeux. „Die Kontrolle kostet die Zelle nicht den geringsten Energieaufwand. ... Eine Fabrik mit Kontrollrelais, die keine Energie brauchen, wäre das Höchste an industrieller Effizienz!“
Nicht nur die komplexe Beschaffenheit der Bakterien spricht dagegen, daß sie sich entwickelt haben. Schon die Proteine, aus denen die Bakterien und andere Lebewesen bestehen, lassen erkennen, daß eine Evolution höchst unwahrscheinlich ist. Wieso?
Evolutionisten machen viel Aufhebens um ein Experiment aus dem Jahre 1952, bei dem Wissenschaftler eine Gasmischung mit künstlichen Blitzen bombardierten, worauf u. a. einige Aminosäuren entstanden. Das wird als bedeutsam angesehen, denn in der richtigen Zusammensetzung bilden Aminosäuren Proteine, die Grundbausteine aller Lebewesen.
Nun kann eine Aminosäure je nach Zusammensetzung „linksdrehend“ oder „rechtsdrehend“ sein. Die Aminosäuren, die sich bei den verschiedenen Experimenten bilden, bestehen immer aus einer gleichen Anzahl linksdrehender (L) und rechtsdrehender (D) Moleküle. Jedoch gibt der Evolutionist Richard Dickerson zu: „Von Ausnahmefällen ... abgesehen, verwenden die heute existierenden Lebewesen nur L-Aminosäuren.“
Wenn ein typisches Protein aus 400 Aminosäuren besteht, dann ist die Wahrscheinlichkeit, daß sie alle linksdrehend sind, genauso gering, als würde beim Werfen einer Münze 400mal hintereinander der Kopf oben liegen. Die Chance ist geringer als 1 zu 10100 (eine Eins mit hundert Nullen), eine Zahl, die um ein Vielfaches größer ist als die Zahl aller Atome in den Galaxien des uns bekannten Universums! Doch selbst wenn ein Protein aus 400 linksdrehenden Aminosäuren durch Zufall spontan entstehen würde, hätte es eine äußerst geringe Chance, aus den richtigen linksdrehenden Aminosäuren zu bestehen — es gibt 20 Arten davon — und dazu noch in der richtigen Anordnung.
Die Urzeugung der Proteine durch Zufall läßt sich wie folgt veranschaulichen: Nimm an, du hättest eine Kiste mit Holzplättchen, die sich alle gleich anfühlen. Auf jedem Holzplättchen steht eine Zahl oder ein Buchstabe. Von jedem ist die gleiche Anzahl Plättchen vorhanden. Jetzt verbinde dir die Augen, und wähle aus den Holzplättchen 400 aus. Die Chance, daß du nur Buchstaben und keine Zahlen aus der Kiste nimmst, ist schon gering genug. Aber das ist noch nicht alles. Die 400 Holzplättchen mit den Buchstaben, die du aus der Kiste genommen hast, müssen einen sinnvollen, grammatisch korrekten Absatz ergeben, wenn man sie in der Reihenfolge, in der du sie herausgenommen hast, aneinanderlegt.
Die komplexen Systeme der Kolibakterien stellen bei der Auffassung, die Evolution könne für die Entstehung des Lebens verantwortlich sein, ein weiteres Problem dar. Die DNS-Moleküle sind zwar erforderlich, damit eine Zelle leben kann, aber sie genügen nicht. Andere hochkomplizierte Moleküle wie die Enzyme sind nötig, um die Funktionen der DNS zu steuern.
Leben kann es somit nur dann geben, wenn verschiedene sehr komplexe Systeme gleichzeitig ins Dasein kommen und in vollkommener Harmonie zusammenwirken. Keines der komplexen Systeme kann je auch nur zu der primitivsten Lebensform führen, ohne daß die anderen Systeme an Ort und Stelle sind.
Evolutionisten begegnen diesem Dilemma, indem sie einfach ihren „Glauben“ an die Evolution geltend machen.
[Herausgestellter Text auf Seite 6]
Die Zellwände von Bakterien halten einem Innendruck von 21 bar stand
[Herausgestellter Text auf Seite 7]
Die Basenpaare der Kolibakterien verdoppeln sich in einer Rate von 150 000 pro Minute
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Die Fossilienfunde — ihr bester BeweisErwachet! 1981 | 22. Dezember
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Die Fossilienfunde — ihr bester Beweis
IHRE BEHAUPTUNGEN, IHRE FAKTEN
WAS EVOLUTIONISTEN SELBST ÜBER FOSSILIENFUNDE SAGEN
IHR HAUPTZEUGE
„Fossilien sind der beste Beweis für die Evolution“ (Introduction to Protozoology, Seite 36, von Reginald Manwell).
„Mit Hilfe der Fossilien können uns die Paläontologen jetzt ein ausgezeichnetes Bild von dem Leben vergangener Zeiten vermitteln“ (A Gide to Earth History, Seite 48, von Richard Carrington).
IHR HAUPTZEUGE SAGT
Über den Ursprung des Lebens
„Die Geologie verrät uns nichts über den Ursprung des Lebens“ (Plant Life Through the Ages von A. C. Seward).
Über Mikroorganismen
„Wir wissen immer noch wenig über die Entwicklung der Protozoen“ (Introduction to Protozoology, Seite 42, Manwell).
Über pflanzliches Leben
„Der theoretische Urtyp läßt sich nicht fassen; unser Glaube postuliert seine Existenz, aber wir finden ihn nicht“ (Plant Life Through the Ages, Seward).
Über die Insekten
„Wir kennen kein Fossil, das uns verdeutlichen könnte, wie die allerersten Vorfahren der Insekten ausgesehen haben mögen“ (Die Insekten, Life, Seite 14).
Über die Fische
„Der erste Fisch entwickelte sich. ... Unseres Wissens verband kein ,Zwischenglied‘ dieses neue Tier mit einer früheren Lebensform. Die Fische traten auf einmal auf, und zwar mit der Besonderheit, nach der man alle Tiere in höhere und niedere Lebensformen unterscheidet: die Wirbelsäule“ (Marvels and Mysteries of Our Animal World, Seite 25, von Jean George).
Über die Entwicklung von Fischen zu Amphibien
„Nur wenige Reste dieser vermutlichen Übergangsstufe hat man ... gefunden“ (Die Fische, Life, Seite 64).
Über die Entwicklung von Amphibien zu Reptilien
„Eine der enttäuschendsten Lücken in den fossilen Belegen zur Stammesgeschichte der Wirbeltiere ist die, daß so wenig aus den frühesten Tagen der Kriechtiere erhalten blieb, aus der Zeit, als das beschalte Ei sich entwickelte“ (Die Reptilien, Life, Seite 37).
Über die Entwicklung von Reptilien zu Säugetieren
„Unglücklicherweise sagen uns die Fossilfunde nur sehr wenig über diejenigen Tiere, welche wir als die ersten echten Säugetiere erachten“ (Die Säugetiere, Life, Seite 37).
„Es gibt kein Bindeglied zwischen Säugetieren und Reptilien, das ... sich klar als halb Säuger, halb Reptil erwiese“ (Die Reptilien, Life, Seite 41).
Über die Entwicklung von Reptilien zu Vögeln
„Es gibt keine fossilen Zeugnisse für die Stadien, in denen die bemerkenswerte Veränderung vom Reptil zum Vogel vor sich ging“ (Biology and Comparative Physiology, W. E. Swinton, Bd. 1, S. 1).
Über die Menschenaffen
„Für das gesamte Tertiär, das etwa 60 bis 80 Millionen Jahre umfaßte, müssen wir die Stammesgeschichte der Primaten aus ein paar Handvoll zerbrochener Knochen und Zähne ablesen“ (Scientific American, Juni 1956, Seite 98, von Eiseley).
„Leider sind die fossilen Zeugnisse, die uns die Entwicklung der Menschenaffen zeigen könnten, noch äußerst unvollständig“ (Die Primaten, Life, Seite 14, 15).
Vom Affen zum Menschen
„Leider sind die Frühstadien des menschlichen Evolutionsprozesses in ein geheimnisvolles Dunkel gehüllt“ (Die Primaten, Life, Seite 177).
UNSERE SCHLUSSFOLGERUNG:
Wir halten uns an die gleiche Regel wie Jesus: „Aus deinem eigenen Mund richte ich dich“ (Luk. 19:22). Evolutionisten sagen, die Fossilien seien der beste Beweis für die Evolution, vermittelten ein ausgezeichnetes Bild davon und bewiesen sie schlüssig. Dann sagen sie:
Es gibt keine Fossilien, die zeigen, wie das Leben begann, wie Mikroorganismen begannen, wie Insekten begannen, wie die Fische begannen, wie die Amphibien begannen, wie die Reptilien begannen, wie die Säugetiere begannen, wie die Vögel begannen, wie die Menschenaffen begannen und wie der Mensch begann.
Ihr „bester Beweis“ ist überhaupt kein Beweis. Ihr „ausgezeichnetes Bild“ ist völlig leer. Nichts ist „schlüssig bewiesen“. Wie weichen sie diesem unbefriedigenden Zeugnis ihres Hauptzeugen aus? Der nächste Artikel beschreibt ihre neue Taktik.
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Die Revolution in der EvolutionErwachet! 1981 | 22. Dezember
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Die Revolution in der Evolution
GESUCHT: ERSATZ FÜR DARWIN
DIE SUCHE NACH NEUEN ANTWORTEN HAT BEGONNEN
DIE Evolutionstheorie „erlebt gegenwärtig ihre ausgedehnteste und umwälzendste Revolution der letzten 50 Jahre“. So hieß es in einem Bericht über eine Konferenz, die im Oktober vergangenen Jahres in Chicago stattfand. Etwa 150 Fachleute auf dem Gebiet der Evolution diskutierten auf dieser viertägigen Konferenz das Thema „Makroevolution“.
Über die Stimmung, die dort herrschte, berichtete Science, die offizielle Zeitschrift der Amerikanischen Vereinigung zur Förderung der Wissenschaft, folgendes: „Persönlichkeitskonflikte und akademische Seitenhiebe erzeugten eine spürbare Spannung ... Die Äußerungen waren bisweilen unbeherrscht und sogar von beißender Schärfe.“ Viele enttäuschte Wissenschaftler klagten, daß „sich ein großer Teil der Beiträge mehr durch Beschreibungen und Behauptungen auszeichnete als durch die Darlegung von Daten“. Doch ist es nicht schon immer die Taktik der Evolutionisten gewesen, Behauptungen statt Daten zu bieten?
Darwin hatte gesagt, die Lebewesen hätten sich sehr langsam durch kleine Veränderungen von einzelligen Organismen zu all den heutigen Lebensformen entwickelt, einschließlich des Menschen. Unter den Fossilien sollten solche Übergangsformen vorhanden sein, doch er gab zu, daß es diese nicht gebe. Vor 120 Jahren sagte er, die Funde seien unvollständig, aber er war der Ansicht, daß im Laufe der Zeit mehr Fossilien entdeckt und so die Lücken geschlossen würden.
„Das Muster, nach dem nun seit 120 Jahren gesucht wird, existiert nicht“, erklärte Niles Eldridge, Paläontologe am Amerikanischen Museum für Naturgeschichte in New York. Er glaubt, daß neue Arten nicht durch allmähliche Veränderungen entstehen, sondern in plötzlichen Sprüngen. Die vielen Übergangsformen, die für Darwins Evolutionstheorie nötig sind, hat es nie gegeben — die Lücken werden nie von Fossilien überbrückt werden.
Stephen Jay Gould von der Harvarduniversität stimmt mit Eldridge überein. Auf der Konferenz in Chicago erklärte er: „Gewiß sind die Fossilienfunde armselig, aber die Sprunghaftigkeit, die man sieht, ist nicht das Ergebnis von Lücken; sie ist die Folge der sprunghaften Art der evolutiven Veränderungen.“ Der Paläontologe Everett Olson sagte: „Mit den Fossilien als Datenquelle sieht es düster aus.“ Francisco Ayala, ehemals einer der Hauptbefürworter der Auffassung Darwins von den langsamen Veränderungen, fügte hinzu: „Aufgrund dessen, was die Paläontologen sagen, bin ich jetzt davon überzeugt, daß es keine Akkumulation kleiner Veränderungen gibt.“
Die Zeitschrift Science faßte die Kontroverse wie folgt zusammen: „Die Zentralfrage der Chicagoer Konferenz war, ob die Mechanismen, die der Mikroevolution [kleine Veränderungen innerhalb der Arten] zugrunde liegen, zur Erklärung der Phänomene der Makroevolution [große Sprünge über die Artengrenzen hinaus] herangezogen werden können. ... Die Antwort ist ein deutliches Nein.“
Für diese revidierte Ansicht über die Evolution hat man die Bezeichnung „punctuated equilibrium“ (etwa „Sprunggleichgewicht“) geprägt. Damit ist gemeint, daß eine Art Millionen von Jahren in der Fossiliengeschichte vorhanden ist und dann plötzlich verschwindet, während genauso plötzlich eine neue Art erscheint. Das ist allerdings keine neue Idee. Richard Goldschmidt befürwortete sie bereits in den 1930er Jahren und nannte sie die „Hopeful-monsters“-(Erhoffte-Monster-)Hypothese. Damals wurde er deswegen heftig beschimpft. „Sprunggleichgewicht“ ist natürlich eine eindrucksvollere Bezeichnung.
Diese Theorie kommt den Evolutionisten heute sehr gelegen, denn sie enthebt sie der Notwendigkeit, Übergangsformen nachzuweisen. Nach dieser Theorie spielen sich Veränderungen zu schnell ab, als daß sie durch Fossilien dokumentiert werden könnten, doch sie gehen nicht schnell genug vor sich, daß sie beobachtet werden könnten. Die Theorie bringt die Evolutionisten aber auch in Zugzwang. Als die Verfechter der Schöpfungslehre darauf hinwiesen, daß die komplizierten Baupläne in der Natur einen Planer erforderten, setzten die Evolutionisten die natürliche Auslese als Planer auf den Thron. Jetzt hat die natürliche Auslese ihre Rolle ausgespielt, und der Zufall wird an ihre Stelle gesetzt. Vertreter der Schöpfungslehre sind schon lange der Auffassung, die Evolutionisten seien auf den Zufall angewiesen.
Gould gibt zu, daß die natürliche Auslese Boden zugunsten des Zufalls verloren hat: „Wesentliche Mengen genetischer Veränderungen mögen nicht der natürlichen Auslese unterworfen sein, sondern sich aufs Geratewohl in den Populationen verbreiten.“
David Raup, Kustos der geologischen Abteilung eines Museums, schrieb in der Zeitschrift Field Museum of Natural History Bulletin (Chicago, Januar 1979) über das Thema „Konflikte zwischen Darwin und der Paläontologie“. Er erwähnte, die Fossilienfunde wiesen zwar Veränderungen auf, doch nicht „als die logischste Folge der natürlichen Auslese. ... Sie geht in der Natur weiterhin vor sich, obwohl es überraschend wenig gute Beispiele dafür gibt. ... Eine gegenwärtig wichtige Alternative zur natürlichen Auslese hängt mit den Auswirkungen des reinen Zufalls zusammen. ... Wir sprechen somit vom Überleben des Glücklichen und auch vom Überleben des Tüchtigsten.“ Er meinte damit vielleicht: „Die Säugetiere waren nicht besser als die Dinosaurier, sondern hatten nur mehr Glück.“ Zum Schluß seines Artikels schrieb er über Darwin: „Was er übersah, war das simple Element des Zufalls!“
Wenn dem Zufall die Hauptrolle bei der Steuerung der Evolution zugeschrieben wird, erhebt sich wieder die unangenehme Frage der Planung: „Wie kann der Zufall die komplizierten und erstaunlichen Baupläne zustande bringen, die überall zu finden sind?“ Darwin sagte, das Auge lasse ihn vor Ehrfurcht schaudern. Solche Wunder an Planung mußte der Zufall aber nicht nur einmal vollbringen, sondern immer wieder, und zwar bei Arten, die gar nicht miteinander verwandt sind.
Zum Beispiel ist der Krake kein Verwandter des Menschen, aber sein Auge ist erstaunlich „menschlich“. Aale und andere Fische, die nicht miteinander verwandt sind, können Stromschläge austeilen. Insekten, Würmer, Bakterien und Fische, die nicht miteinander verwandt sind, haben Leuchtorgane, die kaltes Licht abgeben. Lampreten, Mücken und Blutegel, die nicht miteinander verwandt sind, verfügen über gerinnungshemmende Stoffe, um zu verhindern, daß das Blut ihrer Opfer gerinnt. Es gibt Fische und Insekten, die Bifokalaugen haben, um in der Luft und unter Wasser sehen zu können. Viele nicht verwandte Tiere haben als Wandertiere die gleichen erstaunlichen Fähigkeiten.
Darüber hinaus wollen uns Evolutionisten glauben machen, bei drei verschiedenen Gelegenheiten hätten sich warmblütige Tiere aus kaltblütigen Reptilien entwickelt; dreimal hätte sich unabhängig voneinander das Farbsehvermögen entwickelt; fünfmal hätten sich bei nicht miteinander verwandten Fischen, Insekten, Flugechsen, Vögeln und Säugetieren sowohl Flügel als auch das Flugvermögen entwickelt.
Hätte der Zufall diese Merkmale wiederholt hervorbringen können? Die Wahrscheinlichkeitstheorie beantwortet dies eindeutig mit Nein! Die Revolution in der Evolution mag dazu beigetragen haben, daß man jetzt mit den lückenhaften Fossilienfunden besser zurechtkommt, aber sie hat dem Zufall eine Rolle zugeschrieben, die dieser gar nicht erfüllen kann.
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Gott hat es zuerst gemachtErwachet! 1981 | 22. Dezember
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Gott hat es zuerst gemacht
DIE MENSCHEN SIND „NACHÄFFER“
GOTTES ERFINDUNGEN WÜRDIGEN SIE NICHT, ABER FÜR IHRE EIGENEN BEANSPRUCHEN SIE PATENTE
THERMOMETER
Der Mensch hat sehr empfindliche Thermometer und andere Wärmemeßinstrumente geschaffen, aber sie sind primitiv im Vergleich zu den angeborenen Fähigkeiten, deren sich bestimmte Schlangenarten bereits seit Jahrtausenden bedienen. Eine Klapperschlange beispielsweise kann eine Temperaturänderung von nur einem tausendstel Grad Celsius wahrnehmen. Die Königsschlange reagiert in 35 Millisekunden auf eine Temperaturänderung, wohingegen ein empfindliches, vom Menschen hergestelltes Instrument für die Messung der gleichen Änderung eine Minute braucht. Solche Schlangen setzen ihren „Temperatursinn“ ein, um in der Dunkelheit nach dem warmen Körper eines Beutetieres zu suchen. Die Temperatursensoren geben auch die Richtung der Wärmequelle an.
HYPOTHERMIE
Chirurgen sind dazu übergegangen, bei bestimmten Operationen die Körpertemperatur zu senken und den Herzschlag sowie die Atemtätigkeit zu verlangsamen. Doch die Winterschläfer unter den Tieren beherrschen die Hypothermie schon seit langem. Der winzige Streifenziesel beispielsweise hat im Sommer eine Herz und Atemfrequenz von mehreren hundert Malen pro Minute. Im Winterschlaf dagegen schlägt das Herz nur ein bis zweimal pro Minute, und etwa alle fünf Minuten erfolgt ein langsamer Atemzug. Die Körpertemperatur sinkt annähernd auf den Wert der Kälte. Doch während der ganzen Zeit zirkuliert das Blut weiter, bleibt der Blutdruck normal, wird Sauerstoff aufgenommen und bleibt der Muskeltonus konstant.
ELEKTRIZITÄT
Angeregt durch Luigi Galvanis Abhandlung über tierische Elektrizität, baute der italienische Physiker Volta die erste künstliche elektrische Batterie, die gleichbleibenden Strom lieferte. Doch schon Jahrtausende vorher hatten etwa 500 Arten elektrischer Fische „eingebaute“ Batterien. Afrikanische Welse können 350 Volt erzeugen, der riesige Zitterrochen des Nordatlantiks gibt 50-Ampere-Stromstöße von 60 Volt ab, und bei südamerikanischen Zitteraalen hat man bereits Stromstöße von 886 Volt gemessen. Der Strom wird durch Stapel elektrischer Plättchen — sozusagen Voltaelemente — erzeugt. Jedes elektrische Plättchen ist ein elektrochemisches Element, das nur einen kleinen Bruchteil eines Volts erzeugt. Doch wenn Tausende und manchmal Millionen davon in Geschöpfen Gottes parallel oder in Serie geschaltet sind, entsteht eine natürliche elektrische Batterie.
CHEMISCHE KAMPFSTOFFE
Nervengasgranaten bestehen aus zwei Kammern mit verhältnismäßig ungiftigen Chemikalien, doch wenn die Granate gezündet wird, vermischen sich die Chemikalien, und nach einer Explosion wird das tödliche Nervengas frei. Der Bombardierkäfer benutzt chemische Kampfstoffe schon seit langem — und nur zu Verteidigungszwecken. Zwei verschiedene Chemikalien werden von Drüsen erzeugt und in getrennten Kammern aufbewahrt, die durch Muskelventile geschlossen sind. Wird der Käfer angegriffen, öffnet er die Ventile, und die beiden Chemikalien strömen in eine dritte, dickwandige Kammer. Dort wird durch ein Enzym unter einem hörbaren Knall eine explosive Reaktion ausgelöst, und ein giftiger Nebel entweicht aus einem Trichter, den der Käfer in irgendeine Richtung lenken kann. Der Bombardierkäfer kann wiederholt — mehrere Dutzend Male in wenigen Minuten — „Feuer geben“, und Ameisen, Spinnen, Gottesanbeterinnen, Vögel und Schlangen treten keuchend den Rückzug an.
COMPUTER
Computer vollbringen Phantastisches, halten aber einen Vergleich mit dem menschlichen Gehirn nicht aus. Das menschliche Gehirn — ein dreipfündiges Wunderwerk, das nur 2 Prozent des Körpergewichts ausmacht — braucht 20 Prozent des Blut- und 25 Prozent des Sauerstoffumsatzes. Schätzungen der Neuronenzahl reichen von 10 Milliarden bis zu 100 Milliarden und der Neuronenverbindungen (Synapsen) von 100 Billionen bis zu 500 Billionen. Jede Sekunde kommen 100 Millionen Bit an Informationen an, und das Gehirn tastet sich jede zehntel Sekunde selbst ab, wobei es mit einer Leistung von 20 Watt arbeitet. Es empfängt, verarbeitet und bewertet Informationen, trifft Entscheidungen, setzt Ziele, leitet Aktionen ein und bringt künstlerische Schöpfungen hervor. Nur im menschlichen Gehirn gibt es Systeme, die auf Sprechen programmiert sind. Und nur im menschlichen Gehirn besteht ein angeborenes Bedürfnis zu glauben und eine höhere Macht anzubeten.
GOTT KAM IHNEN STETS ZUVOR
Fledermäuse und Delphine verwenden Sonarsysteme; Kraken können sich durch Rückstoß fortbewegen; Moskitos machen subkutane Injektionen; Wespen stellen Papier her; Biber bauen Dämme; Ameisen bauen Brücken; Bienen und Termiten bedienen sich der Klimatechnik; Fische, Würmer und Insekten erzeugen kaltes Licht; Vögel weben, binden Knoten, bauen Brutkästen, machen Maurerarbeiten, bauen Apartmenthäuser, entsalzen Meerwasser, haben Kompasse und innere Uhren und bedienen sich der Navigation; Käfer verwenden Taucherlungen; Spinnen benutzen Taucherglocken, bauen Türen und sind Ballonflieger; manche Fische und Käfer haben „Bifokalgläser“, Schnappschildkröten und Wasserskorpione verwenden Schnorchel; Tieraugen wandeln — ähnlich wie künstlich hergestellte Solarzellen — Licht in Elektrizität um; Ameisen treiben Gartenbau und Viehzucht; ein Käfer beschneidet Bäume — die Liste der technischen Wunder der Schöpfung, die von menschlichen Erfindern nachgeahmt werden, könnte man beliebig fortsetzen. Die Werke des Menschen sind angeblich auf seinen Genius zurückzuführen; die Werke Gottes werden als blinder Zufall abgestempelt — zumindest die Evolutionisten tun das. Unglaublich!
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Planung erfordert einen PlanerErwachet! 1981 | 22. Dezember
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Planung erfordert einen Planer
„JA“ UND „NEIN“ SAGEN DIE EVOLUTIONISTEN
„JEDES HAUS [WIRD] VON JEMANDEM ERRICHTET, DOCH DER, DER ALLE DINGE ERRICHTET HAT, IST GOTT“ (HEBRÄER 3:4).
KEIN Evolutionist wird behaupten, daß sich ein Haus aus unbelebter Materie selbst bauen könnte. Er beharrt aber dogmatisch darauf, das unbelebte Universum sei von selbst entstanden — ein Universum mit zigmillionen Galaxien, von denen jede aus zigmillionen Sternen besteht, die sich alle präzise in ihren Bahnen bewegen.
Doch damit nicht genug, behaupten die Evolutionisten, auf der Erde hätten sich all die unzähligen Lebensformen von selbst aus einem gemeinsamen Vorfahren entwickelt, der spontan aus toter Materie entstanden sei. Auch durch die hochkomplizierte Beschaffenheit und die fein ausgeklügelten und sinnvollen Baupläne all dieser Lebewesen lassen sie sich nicht von ihrer Ansicht abbringen.
Wir bewundern die genialen Erfindungen menschlicher Konstrukteure, aber ihre größten Werke sind unbedeutend im Vergleich zu dem einfachsten lebenden Organismus. Mit all ihrer hochmodernen Technologie können sie nicht einmal eine kleine, einzellige Amöbe konstruieren. Und doch fällt es ihnen nicht schwer, dem blinden Zufall — Zufallsmutationen mit der fragwürdigen Hilfe der natürlichen Auslese — die Macht zuzuschreiben, alles Leben auf der Erde hervorgebracht zu haben.
Hierin liegt eine grobe Inkonsequenz. Evolutionisten können, ohne mit der Wimper zu zucken, dem Zufall die Fähigkeit zuschreiben, all die komplexen Lebewesen hervorzubringen, und gleichzeitig behaupten, daß ganz einfache Gegenstände das Vorhandensein eines intelligenten Herstellers voraussetzen.
Da gräbt zum Beispiel ein Wissenschaftler in altem Geröll, findet einen länglichen Stein, der in der Mitte eine kreisrunde Kerbe hat, und behauptet zuversichtlich, dieser Stein sei einmal an einem Stock festgebunden gewesen und von einem Urmenschen als Hammer oder Waffe benutzt worden. Der Stein war von einem vernunftbegabten Geschöpf für einen bestimmten Zweck bearbeitet worden. Ganz anders aber verhält es sich angeblich mit der Vogelfeder. Eine Schwungfeder kann Tausende von Federästen haben, die aus dem Schaft herauswachsen, an den Federästen Hunderttausende von Federstrahlen sowie Millionen von Häkchen, die alles zusammenhalten und die Feder zum Fliegen geeignet machen. Wenn sich Häkchen lösen, kann sie der Vogel mit seinem Schnabel wie einen Reißverschluß wieder schließen. Reißverschlüsse, lange bevor der Mensch sie „erfunden“ hat!
Ist die Feder das Produkt eines intelligenten Herstellers? Nicht für den Evolutionisten. Er sagt: „Wie hat sich dieses Strukturwunder entwickelt? Es gehört keine große Einbildungskraft dazu, um sich eine Feder als eine abgewandelte Schuppe vorzustellen, im Grunde ähnlich der eines Reptils — eine lange, lose befestigte Schuppe, deren äußere Kanten sich ausfaserten und ausbreiteten, bis sich die äußerst komplexe Struktur entwickelt hatte, die die Feder heute aufweist“ (Die Vögel, Life, S. 34).
Hier noch ein weiteres Beispiel für die Willkür des Evolutionisten: Er findet einen flachen Stein mit scharfem Rand und ist sicher, daß er von einem Steinzeitmenschen bearbeitet und als Messer oder Schaber gebraucht wurde. Ein kleiner Käfer aber wie der „Akazienzweigringler“ konnte sich von allein entwickeln, meint der Evolutionist. Das Weibchen dieses Käfers klettert auf eine Akazie, krabbelt zum Ende eines Zweiges, beißt einen Schlitz in die Rinde und legt dort seine Eier ab. Dann krabbelt es zur Mitte des Zweiges zurück, nagt ringsherum einen Kreis, der bis ins Kambium geht, und das Ende des Zweiges stirbt ab und fällt herunter. Die Eier des Käfers werden verstreut, die jungen Käfer schlüpfen aus, und der Kreislauf beginnt von neuem. Die Akazie hat davon einen Nutzen. Sie wird auf diese Weise beschnitten und lebt deswegen doppelt so lange — 40 oder 50 Jahre —, wie sie sonst leben würde. Die Akazie verbreitet sogar einen Duft, der den Akazienzweigringler anlockt, und dieser kleine Käfer kann sich in keinem anderen Baum vermehren. Der flache, scharfe Stein erforderte einen Hersteller; der Akazienzweigringler kam einfach durch Zufall ins Dasein. Das will man uns jedenfalls glauben machen.
Ein weiterer Vergleich: Ein kleiner, scharfer Feuerstein, der wie eine Pfeilspitze geformt ist, überzeugt den Evolutionisten davon, daß er von einem Menschen zu einer Pfeil- oder Speerspitze verarbeitet wurde. Solche sinnvollen, nach einem bestimmten Muster geformten Gegenstände kommen nicht durch Zufall zustande, so folgert er. Bei den Spinnen aber verhält es sich angeblich anders. Nehmen wir zum Beispiel die Kreuzspinne. Sie hat sechs Spinnwarzen, und jede davon hat etwa 100 Öffnungen, von denen jede durch ein Röhrchen mit einer eigenen Drüse im Spinnenleib verbunden ist. Sie kann einzelne Fäden herstellen oder sie zu einem breiten Band vereinigen. Spinnen produzieren sieben Arten von Fäden. Keine Art produziert alle sieben, aber alle bringen es auf mindestens drei und die Kreuzspinne auf fünf verschiedene Fäden. Mit ihren 600 Röhrchen stellt sie nicht nur Spinnfäden her; aus einigen wird auch Klebstoff ausgeschieden, damit gewisse Fäden des Netzes klebrig sind. Die Kreuzspinne ölt aber ihre Füße ein und bleibt daher nie kleben. Wie sind diese Spinndrüsen entstanden? Sie haben sich aus Beinen entwickelt, sagen Evolutionisten.
Nun denke einmal nach: Die Spinne besitzt ein Chemielabor zur Fadenherstellung, einen Spinnmechanismus und die instinktive Fähigkeit zur Netzherstellung. Jeder dieser drei Faktoren ist ohne die anderen beiden nutzlos. Sie mußten sich alle in der gleichen Spinne gleichzeitig durch Zufall entwickeln. Das glauben die Evolutionisten. Glaubst du es auch? Was könnte leichter durch Zufall entstehen — das scharfe Stück Feuerstein oder die Spinne?
Denken wir nun an unser Raumfahrtzeitalter, und hören wir Dr. Carl Sagan von der Cornell-Universität (USA) zu. „Man kann ohne weiteres einen interstellaren Funkspruch zusammenstellen“, sagt er, „der unzweideutig erkennen läßt, daß er von intelligenten Wesen stammt.“ Seiner Ansicht nach „ist die meistversprechende Methode das Senden von Bildern“. Eines der Bilder, die man in den Weltraum funken will, soll einen Mann, eine Frau, ein Kind, das Sonnensystem und verschiedene Atome darstellen. Das alles soll in einer Folge von Punkten und Strichen — jeder ein „Bit“ Information — ausgesendet werden, insgesamt 1 271 Bit.
Denke bitte einmal darüber nach. Wenn 1 271 Informationseinheiten in einer bestimmten Reihenfolge Ordnung und Planung erkennen lassen und „unzweideutig“ beweisen, daß sie „von intelligenten Wesen“ stammen, was ist dann von den rund 10 Milliarden Informationseinheiten zu sagen, die in den Chromosomen jeder lebenden Zelle verschlüsselt sind? Evolutionisten sagen, die 1 271 Bit Information seien ein unzweideutiger Beweis für einen intelligenten Urheber, tun aber 10 Milliarden Bit Information als reines Produkt des Zufalls ab, das keinen intelligenten Urheber nötig habe.
Findest du eine solche Schlußfolgerung nicht unlogisch, willkürlich und voreingenommen? Wenn einfache Baupläne einen Planer erfordern, erfordern dann nicht extrem komplexe Baupläne einen weit befähigteren Planer? Der britische Theoretiker Edward Milne kam, nachdem er über den Ursprung des Universums nachgedacht hatte, zu dem weisen Schluß: „Ohne Ihn ist unser Bild unvollständig.“
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Instinkt — vor der Geburt programmierte WeisheitErwachet! 1981 | 22. Dezember
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Instinkt — vor der Geburt programmierte Weisheit
WINZIGE GEHIRNE, KOLOSSALE LEISTUNGEN
„SIE SIND INSTINKTIV WEISE“ (SPRÜCHE 30:24).
DIE UNGLAUBLICHE REISE
Dem kleinen Baumwaldsänger (Dendroica striata) traut man kaum zu, daß er imstande ist, es mit dem Establishment der Evolutionisten „aufzunehmen“ — und doch tut er es. Dieser nordamerikanische Singvogel wiegt nur 20 Gramm und ist 13 cm lang. Nichtsdestoweniger weist er enorme Fähigkeiten als Zugvogel auf.
Beim Herannahen des Herbstes verläßt er seinen „Sommersitz“ Alaska und fliegt über den nordamerikanischen Kontinent nach Südosten zur Atlantikküste. Unterwegs verzehrt er enorme Mengen Nahrung, da seine Reise erst begonnen hat.
An der Küste von Neuengland hält er inne und beobachtet das Wetter. Er weiß ganz genau, welches Wetter er möchte — eine starke Kaltfront, die sich an der Küste nach Südosten und dann hinaus auf den Atlantik bewegt.
Wenn die Kaltfront ankommt, macht sich der kleine Waldsänger auf und fliegt mit dem Wind im Rücken in Richtung Südosten — hinaus aufs Meer. Durch die Kaltfront ist nahezu garantiert, daß es unterwegs keine Probleme mit tropischen Stürmen geben wird. Welch weise Entscheidung!
Ein geradliniger Flug nach Südosten würde den winzigen Vogel nach Afrika bringen — weitab vom Bestimmungsort. Dennoch ändert der Baumwaldsänger seine Richtung nicht. Im Nonstopflug passiert er Bermuda und steigt, während er sich Antigua nähert, auf eine Höhe von 7 000 m. Die Luft in dieser Höhe ist kalt und sauerstoffarm. Warum fliegt er dann so hoch? Weil er dort die Winde vorfindet, die ihn nach Westen zu seinem eigentlichen Ziel, Südamerika, tragen. Nach einem Nonstopflug von über 3 800 km in mehr als drei Tagen und Nächten gelangt der Baumwaldsänger auf einen anderen Kontinent, direkt an sein Ziel.
Wissenschaftler staunen über die Leistung, die dieser kleine Vogel jedes Jahr vollbringt. Woher weiß er so genau, nach welchen Wetterbedingungen er Ausschau halten muß? Woher weiß er, wann er die Flughöhe wechseln muß, um die Winde vorzufinden, die ihn nach Südamerika tragen? Woher weiß er, welche Richtung er einschlagen muß, um diese Winde genau an der richtigen Stelle über dem Ozean zu kreuzen? Wissenschaftler können es nicht erklären und die Evolutionstheorie bestimmt ebensowenig.
Doch für die ungewöhnliche Reiseroute des Waldsängers gibt es einen guten Grund. Die Seeroute nach Südamerika ist wesentlich kürzer als ein Etappenflug von Insel zu Insel, und außerdem ist die Gefahr von seiten der Raubvögel geringer. Der Baumwaldsänger kann den Nonstopflug — vergleichbar mit dem Lauf eines Rennpferdes, das 80 Stunden lang jeweils eineinhalb Kilometer in zwei Minuten läuft — gut bewältigen, da er ein eigens dafür ausgelegtes Stoffwechselsystem hat. „Wenn ein Baumwaldsänger anstelle der Fettreserven seines Körpers Benzin verbrauchen würde“, bemerkte ein Wissenschaftler, „könnte er mit einem Liter 300 000 km weit fliegen.“
TERMITEN — KLIMATECHNIKER
Wer von Termiten geplagt ist, wird wahrscheinlich wenig Mitgefühl für ihre körperlichen Schwächen aufbringen. Sie sind empfindlich und schwächlich, benötigen eine sorgfältig geregelte Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Es scheint, daß diese Insekten im extremen Klima der Tropen niemals überleben könnten. Dennoch fühlen sie sich dort wohl. Wieso?
Das liegt an den architektonischen und technischen Fertigkeiten der Termiten. Termitennester sind Hügel aus getrocknetem Schlamm, der so hart ist, daß die Funken sprühen, wenn man ihn mit einem Beil zerschlägt. Manche australische Termiten bauen lange, schmale, keilförmige Hügel, die immer in Nord-Süd-Richtung stehen, da ihnen das wahrscheinlich Schutz vor der heißen Mittagssonne gewährt. Andere Termitenarten bauen Hügel, die, von der Ferne aus betrachtet, wie Hütten aussehen.
Während die Außenseite eines Termitenhügels zum Berühren zu heiß sein mag, herrscht im Innern eine behagliche Temperatur von 30 °C. Wie wird die Temperatur geregelt? Die dicken Wände tragen dazu bei, aber das ist nicht alles. Manche Termiten graben unterhalb des Nestes 40 m tief in den Boden, um das Grundwasser anzuzapfen, damit durch Verdunstung das Nest gekühlt und der richtige Feuchtigkeitsgehalt erreicht wird, und das selbst in der trockenen, heißen Wüstenluft. Andere bauen Nester mit einem „Keller“ und einem „Dachboden“. Zur Außenseite führen Kanäle, die für den Luftaustausch sorgen, die Temperatur regulieren und gewährleisten, daß sich im Nestinnern genügend Frischluft befindet. Es ist beobachtet worden, daß die Termiten ständig an diesen Kanälen arbeiten und sie öffnen und schließen, um die Klimaanlage vollkommen den Bedürfnissen anzupassen.
Wer hat den Termiten diese Fertigkeiten in Architektur und Klimatechnik beigebracht? Eine blinde Evolution? Oder ein intelligenter Konstrukteur?
TANZENDE BIENEN MIT STIMMRECHT
Vielleicht hast du schon von dem hervorragenden Instinkt der Honigbienen gehört. Oft erfüllen diese kleinen Geschöpfe mehrere Aufgaben in ihrem kurzen Leben. Sie beginnen als Pflegerinnen der Königin und der Larven und qualifizieren sich dann zu Bau-, Wächter- und Pförtnerbienen. Doch es sind die älteren Bienen, die die risikoreiche Aufgabe haben, nach Nektar und anderen benötigten Stoffen zu suchen, und deren Instinkt die größte Bewunderung hervorruft.
Wenn eine Sammlerin eine neue Nektarquelle findet, kehrt sie zum Bienenstock zurück, um die gute Nachricht zu übermitteln. Das tut sie mit Hilfe eines Tanzes. Die Geschwindigkeit und Figur (Kreis- oder Achterlinie) des Tanzes sowie die Häufigkeit des Schwänzelns mit dem Hinterleib informieren die anderen Bienen über die Entfernung der Nektarquelle. Durch den Tanz wird auch die Richtung zur Nektarquelle im Verhältnis zur Sonne angegeben. „Die Sprache der Bienen scheint unglaubwürdig“, heißt es in dem Buch „Die Insekten“, „aber sie ist durch zahlreiche Versuche bestätigt worden.“
Wenn der Stock überfüllt ist, folgen einige Bienen der alten Königin in ein neues Heim. Woher wissen sie, wohin sie gehen sollen? Aus dem neuentstandenen Schwarm fliegen Botschafter in alle Richtungen. Nur halten sie diesmal nicht nach Blumen Ausschau. Sie suchen vielmehr nach einer Baumhöhlung oder einem Mauerriß — einem Bauplatz für ein neues Heim. Die Kundschafter vollführen nach der Rückkehr einen Tanz, um, ähnlich wie bei den Tänzen für die Nektarsuche, die Lage des neuen Bauplatzes anzuzeigen. Botschafter, die gute Plätze gefunden haben, tanzen sehr begeistert, manchmal stundenlang. Viele andere Bienen werden durch den turbulenten Tanz angeregt, selbst einmal nachzusehen. Botschafter, die eine weniger günstige Stelle gefunden haben, tanzen nicht so lange oder begeistert, und es fühlen sich nicht so viele Bienen angeregt nachzusehen.
Allmählich beschränken die Bienen ihre Auswahl auf einige wenige Bauplätze, und schließlich bleibt nur einer übrig, da eine immer größere Zahl von bekehrten Kundschaftern durch begeisternde Tänze für die beste Stelle wirbt. Der Schwarm nimmt also mehrere Stellen in Augenschein und stimmt für die, die ihm am besten gefällt. Der ganze Vorgang kann sich über fünf Tage erstrecken, nach denen der Schwarm mit einmütiger Entschlossenheit zu seinem neuen Heim fliegt.
Können solche Wunder der Kommunikation und der sozialen Harmonie durch Mutationen und zufällige Ereignisse hervorgebracht werden? Entsteht in irgendeiner anderen Gesellschaftsordnung durch Unfälle und Chaos etwa Harmonie?
[Bild auf Seite 16]
DER BAUMWALDSÄNGER — EIN BEGABTER ZUGVOGEL
[Bilder auf Seite 17]
EIN TERMITENHÜGEL MIT KLIMAANLAGE
BIENEN STIMMEN AB
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Ist sie eine Tatsache?Erwachet! 1981 | 22. Dezember
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Ist sie eine Tatsache?
WAS SAGT DIE WISSENSCHAFTLICHE METHODE?
VIELE EVOLUTIONISTEN SIND DOGMATISCH, ABER GIBT ES GRÜNDE FÜR BERECHTIGTE ZWEIFEL?
IST die Evolution eine wissenschaftliche Tatsache? Der Wissenschaftler Porter Kier vom Smithsonian-Institut (USA) ist sehr dogmatisch. Bei der letzten Jahrestagung der Amerikanischen Vereinigung zur Förderung der Wissenschaft sagte er: „In den Museen der ganzen Welt gibt es hundert Millionen Fossilien, alle katalogisiert und identifiziert. Das sind hundert Millionen Beweise für die Evolution.“ Inwiefern hundert Millionen Fossilien — zugegebenermaßen nicht die Übergangsformen, die die Theorie erfordert — hundert Millionen Beweise für die Evolution sein können, ist keineswegs eindeutig. Porter Kier fügte dann hinzu, daß sich Evolutionisten zwar über Details streiten mögen, „doch stimmen sie darin überein, daß die Evolution eine Tatsache ist und als solche bezeichnet werden sollte“.
Der berühmte Evolutionist Theodosius Dobzhansky ist nicht so dogmatisch. In dem Buch Evolution beschrieben Dobzhansky und seine Mitarbeiter die Evolution als eine Hypothese oder Theorie und gaben folgendes zu: „Wissenschaftliche Hypothesen können nur provisorisch akzeptiert werden, da ihre Wahrhaftigkeit niemals schlüssig bewiesen werden kann.“ Dieses Buch beruft sich auf Dr. Karl Popper als Autorität und sagt: „Eine Hypothese, die nicht zumindest vom Prinzip her der Möglichkeit einer empirischen [experimentellen] Widerlegung unterworfen ist, gehört nicht in das Reich der Wissenschaft.“ Stephen Jay Gould von der Harvarduniversität bezieht sich ebenfalls auf Popper und sagt: „Ein System von Ideen, das vom Prinzip her nicht widerlegt werden kann, ist keine Wissenschaft.“
Warum ist all das für unsere Diskussion so wichtig? Weil Gould und auch andere mit dieser Argumentation die Schöpfungslehre als eine Wissenschaft ausklammern und sagen, sie solle nicht in den Biologieunterricht aufgenommen werden. Die Schöpfung sei nicht durch wissenschaftliche Experimente prüfbar oder widerlegbar. Die Schöpfungsanhänger sagen: „Gott hat es getan“, und es gibt keine Möglichkeit, es nachzuweisen oder zu widerlegen. Gould meint: „‚Wissenschaftliche Schöpfungslehre‘ ist ein Ausdruck, der sich selbst widerspricht, da sie nicht widerlegt werden kann.“ Aber er besteht hartnäckig darauf, daß die Evolution eine Tatsache ist.
Interessanterweise wendet jedoch Dr. Popper dasselbe Kriterium auf die Evolution an. Er sagt: „Der Darwinismus ist keine prüfbare wissenschaftliche Theorie, sondern ein metaphysisches Forschungsprogramm.“ Die Evolutionstheorie ist nicht prüfbar und kann somit gemäß den obigen Definitionen keine Wissenschaft sein. Da sie nicht durch Experimente nachvollzogen und demonstriert werden kann, sondern nur durch dogmatische Behauptungen gestützt wird, ist sie nicht durch die wissenschaftliche Methode nachweisbar. Dr. Popper ist wegen seines Studiums der wissenschaftlichen Methode sehr angesehen, und aufgrund dieser Methode schlußfolgert er, die Evolution komme nicht einer rechtmäßigen wissenschaftlichen Theorie gleich. Er hält sie nicht für eine Wissenschaft, sondern vielmehr für einen Gegenstand metaphysischer Forschung.
Norman Cousins gibt eine Definition der wissenschaftlichen Methode, die sie nicht nur beschreibt, sondern auch ihren Wert zeigt: „Das Wichtigste an der Wissenschaft ist die wissenschaftliche Methode — eine Art, systematisch zu denken, Beweise zu sammeln und zu bewerten, Experimente durchzuführen, um genau vorauszusagen, was unter bestimmten Umständen geschehen wird, eigene Fehler zu ermitteln und zu erkennen und die Irrtümer lange aufrechterhaltener Ideen herauszufinden. Die Wissenschaft selbst ändert sich ständig, größtenteils als ein Ergebnis der wissenschaftlichen Methode“ (Anatomy of an Illness, S. 120, 121).
Sowohl die Entwicklungslehre als auch die Schöpfungslehre beschreiben Ereignisse, die sich in der Vergangenheit ereignet oder angeblich ereignet haben. Es gab keine menschlichen Beobachter, die sie bezeugen konnten. Sie können nicht in einem Labor nachvollzogen werden. Weder die Entwicklungslehre noch die Schöpfungslehre kann durch ein wissenschaftliches Experiment bewiesen oder widerlegt werden. Gemäß dieser Überlegung muß, wenn der biblische Schöpfungsbericht unwissenschaftlich sein soll, unter denselben Voraussetzungen auch die Evolutionstheorie unwissenschaftlich sein.
Warum glauben dann so viele Wissenschaftler an die Evolution? „Der Grund, warum der Darwinismus fast unumschränkt akzeptiert worden ist“, schreibt Dr. Popper, besteht darin, daß „seine Theorie der Anpassung die erste nichttheistische Theorie war, die überzeugte; und der Theismus war schlimmer als das offene Eingestehen eines Fehlschlags, denn er vermittelte den Eindruck, es sei bereits eine endgültige Erklärung gefunden worden“.
Die Anerkennung der Evolutionstheorie durch die Wissenschaftler ist größtenteils auf ihre Abneigung gegen die Alternative — Theismus, ein Glaube an Gott — zurückzuführen. Ist es jedoch wissenschaftlich, eine Theorie nur deshalb zu akzeptieren, weil einem die Alternative nicht gefällt? Manche Wissenschaftler können vielleicht nicht verschmerzen, daß das Anerkennen Gottes als Schöpfer bedeuten würde, ihn zu verherrlichen, wenn sie erstaunliche neue Tatsachen seiner Schöpfung entdecken würden. Wäre das zuviel für ihren Stolz? Das Eingeständnis des Atheisten Aldous Huxley verrät eine andere Möglichkeit: „Wir protestierten gegen die Moral [der Bibel], weil sie unsere sexuelle Freiheit beschnitt.“
Ist die Evolution eine wissenschaftliche Tatsache? Nein.
Was ist dann eigentlich die Evolutionstheorie, und warum glauben so viele daran?
[Kasten auf Seite 19]
GIBT ES GRÜNDE FÜR BERECHTIGTE ZWEIFEL?
Ist es vernünftig, zu glauben, daß aus Amöben Fische werden? Oder aus Fischen Eidechsen? Oder daß sich Eidechsen in Rotkehlchen und Wölfe verwandelt haben?
In dem Buch „Evolution“ von T. Dobzhansky wird gesagt, daß die Wahrheit der Evolution zwar nie bewiesen werden kann, aber daß sie eine Hypothese ist, die „sich, über jeden berechtigten Zweifel erhaben, bestätigt hat“. Ein „berechtigter Zweifel“ wird juristisch definiert als „ein Zweifel, der einen vernünftigen und besonnenen Menschen bewegt, in den schwerwiegenderen und wichtigeren Angelegenheiten des Lebens innezuhalten und auf die Wahrheit eines erklärten Sachverhalts zögernd zu reagieren“. Ein Gerichtsentscheid lautete: „Ein ,berechtigter Zweifel‘ ist ein Zweifel, den ein aufrichtiger Mensch bei einer ehrlichen Untersuchung der Wahrheit erheben mag“ („Black’s Law Dictionary“, S. 580).
Wenn vor Gericht Zweifel an einem entscheidenden Beweisstück auftreten, erfolgt keine Verurteilung. Ist es vernünftig, zu bezweifeln, daß das Leben plötzlich durch Zufall entstanden ist? Vernünftig, zu bezweifeln, daß Amöben zu Fischen wurden? Oder Fische zu Eidechsen? Oder daß sich Eidechsen in Rotkehlchen oder Wölfe verwandelt haben? Sind Zweifel an der Evolution vernünftige Zweifel oder unvernünftige Zweifel?
Falls du an die Evolution glaubst, solltest du dir, wenn du allein in deinem Schlafzimmer vor dem Spiegel stehst und dich vor niemandem zu schämen brauchst, folgende Fragen stellen: Warum glaube ich an die Evolution? Kann ich Beweise dafür angeben? Kann ich sie zu meiner eigenen Zufriedenheit beweisen? Oder glaube ich nur daran, weil mir andere dazu geraten haben? Ist sie wirklich wahr, hat sie „sich, über jeden berechtigten Zweifel erhaben, bestätigt“?
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Wenn sie keine Tatsache ist, was dann?Erwachet! 1981 | 22. Dezember
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Wenn sie keine Tatsache ist, was dann?
EIN RELIGIÖSER „GLAUBE“? EINE PHILOSOPHIE?
DIE EVOLUTION „WIRD AUCH VON NAMHAFTEN WISSENSCHAFTLERN IN FRAGE GESTELLT“
„UNINFORMIERT, unvernünftig, unzurechnungsfähig, inkompetent, ignorant, dogmatisch und alten Illusionen und Vorurteilen versklavt“, so beschreiben führende Evolutionisten diejenigen, die die Evolution nicht als eine Tatsache akzeptieren. Eine kühle, logische und wissenschaftliche Betrachtungsweise, unterstützt durch Beobachtungen und Experimente, hat es jedoch nicht nötig, zu solch persönlichen Beschimpfungen Zuflucht zu nehmen.
Die Position der Evolutionisten ist von religiösem Dogmatismus geprägt. Als die Oberpriester und Pharisäer sahen, wie die Volksmengen Jesus aufnahmen, sandten sie Beamte, um ihn zu verhaften. Das Ergebnis war: „Die Beamten [gingen] zu den Oberpriestern und Pharisäern zurück, und die Letztgenannten sprachen zu ihnen: ,Wie kommt es, daß ihr ihn nicht hergebracht habt?‘ Die Beamten erwiderten: ,Nie hat ein anderer Mensch auf diese Weise geredet.‘ Darauf antworteten die Pharisäer: ,Ihr seid doch nicht etwa auch irregeführt worden? Es glaubt doch niemand von den Vorstehern oder den Pharisäern an ihn? Diese Volksmenge aber, die das „Gesetz“ nicht kennt, verfluchte Leute sind sie‘“ (Joh. 7:32, 45-49).
Sie hatten unrecht, denn Jesu Lehre fand erwiesenermaßen bei vielen Führern Anklang. Selbst manche Priester wurden seine Nachfolger (Joh. 12:42; Apg. 6:7; 15:5). Unfähig, Jesus zu widerlegen, nahmen die Pharisäer als Gruppe Zuflucht zur Tyrannei der Autorität. Heute wenden sich die Evolutionisten derselben Taktik zu: „Das Volk hat doch keine Ahnung! Alle angesehenen Wissenschaftler akzeptieren die Evolutionstheorie!“ Dem ist nicht so. In der Zeitschrift Discover hieß es: „Jetzt wird diese vielgepriesene Theorie nicht nur von fundamentalistischen Christen attackiert, sondern auch von namhaften Wissenschaftlern in Frage gestellt“ (Oktober 1980).
R. E. Gibson schrieb in der Zeitschrift Science, daß Galilei „eine leidenschaftliche Abneigung gegen jede Art von Dogma hatte, das auf menschlicher Autorität beruhte“. Es war seine intellektuelle Rechtschaffenheit, die ihm Schwierigkeiten mit der Inquisition einbrachte. Doch eine solche Rechtschaffenheit, erklärt Gibson, „ist heute nicht in Mode; gegenwärtig besteht unter den Wissenschaftlern, die zu einer einflußreichen Gruppe geworden sind, die Tendenz, sich ähnlich zu verhalten wie die Kirche zur Zeit Galileis“. Wendet die moderne Wissenschaft ihren Einfluß und ihr Prestige besser an als damals die katholische Kirche? Einstein bemerkte einmal, daß wir von Galileis Zeit nicht so weit entfernt sind, wie wir gerne glauben möchten (Science, 18. September 1964, S. 1271—1276).
Robert Jastrow spricht vom „religiösen Glauben des Wissenschaftlers“ und davon, daß er ungehalten ist, wenn das Beweismaterial nicht seinem Glauben entspricht. J. N. W. Sullivan bezeichnete den Glauben an die Urzeugung als „einen Glaubensartikel“, und T. H. Huxley sagte, er sei „eine Art philosophischer Glaube“. Sullivan meinte, die Ansicht, die Evolution habe alles Leben auf der Erde ins Dasein gebracht, sei „ein außergewöhnlicher Glaubensakt“. Dr. J. R. Durant wies darauf hin, daß „viele Wissenschaftler der Versuchung erliegen, dogmatisch zu sein, neue Ideen mit nahezu missionarischem Eifer aufzugreifen ... Im Falle der Evolutionstheorie scheint der Missionsgeist weiterhin den Vorrang zu haben.“ Der Physiker H. S. Lipson sagte, daß nach Darwin „die Evolution in einem gewissen Sinne eine wissenschaftliche Religion geworden ist; fast alle Wissenschaftler haben sie angenommen, und viele sind bereit, ihre Beobachtungen ,zurechtzubiegen‘, um sie damit in Übereinstimmung zu bringen“.
Die Zeitschrift U.S. News & World Report (2. März 1981) schrieb über Skandale in Forschungslabors. Ein Forscher von der Yale-Universität sagte: „Das ist der Watergateskandal der Wissenschaft.“ Der Artikel schloß: „‚Es ist schockierend‘, gab Dr. Arnold Relman zu, Herausgeber des New England Journal of Medicine. ,Davon ist noch ein anderes Idol betroffen. Niemand scheint eine weiße Weste zu haben — selbst einige Forschungswissenschaftler nicht.‘“ George Simpson schrieb, Evolutionisten „können dieselben Daten verwenden, um genau entgegengesetzte Theorien zu ,beweisen‘“, und jeder „legt in die Daten seine eigene Theorie“. Sullivan meinte, daß Wissenschaftler „nicht immer die Wahrheit sagen oder versuchen zu sagen — nicht einmal über ihr Fachgebiet. Man weiß, daß sie schon gelogen haben, aber gewöhnlich haben sie nicht gelogen, um der Wissenschaft, sondern um religiösen oder antireligiösen Vorurteilen dienlich zu sein“ (Limitations of Science, S. 173—175).
Die ursprüngliche Suche nach Wahrheit wird oft vergessen, wenn jeder nach Ideen Ausschau hält, um seine eigene gefühlsmäßige Überzeugung zu stärken, ob es nun ein wissenschaftliches Dogma oder ein religiöses Glaubensbekenntnis sei. Die Evolutionstheorie hat nicht das Format einer Wissenschaft, die Menschen zum Mond schickt oder den genetischen Code entschlüsselt. Sie ähnelt eher einer Religion — priesterähnliche Autoritäten, der Glaube an fehlende Bindeglieder und fehlende Mutationen, Laien als blinde Gefolgschaft, Verzerrung von Beweisen, um dem Glaubensbekenntnis zu entsprechen, und die Verurteilung Ungläubiger zu Dummköpfen. Und ihr Gott? Er ist vergleichbar mit dem „Gott des ,Glücks‘“, dem bereits die alten Völker opferten (Jes. 65:11).
Professor Lipson sagte: „Wir müssen ... zugeben, daß die einzig akzeptable Erklärung die Schöpfung ist. Ich weiß, daß das den Physikern ebenso wie mir unangenehm ist, aber wir dürfen eine Theorie, die uns nicht gefällt, nicht ablehnen, wenn sie durch die experimentellen Beweise gestützt wird.“
Welche Beweise gibt es für den Glauben an die Schöpfung? Im folgenden Artikel werden einige angeführt.
[Kasten auf Seite 21]
DIE „TYRANNEI DER AUTORITÄT“ VON SEITEN DER EVOLUTIONISTEN
„Als er [Darwin] abgeschlossen hatte, konnte die Tatsache der Evolution nur durch ein Aufgeben der Vernunft geleugnet werden“ (Life Nature Library, „Evolution“, S. 10).
„Es ist keine Frage des persönlichen Geschmacks, ob wir an die Evolution glauben oder nicht. Die Beweise für die Evolution sind zwingend“ („Evolution, Genetics, and Man“, S. 319, Dobzhansky).
„Ihre grundlegende Wahrheit wird heute generell von Wissenschaftlern akzeptiert, die kompetent sind, sich ein Urteil zu bilden“ („Nature and Man’s Fate“, p. v, Hardin).
„Der Aufbau vom Familienbaum des Lebens durch den Prozeß der Evolution wird heute von allen verantwortungsbewußten Wissenschaftlern anerkannt“ („A Guide to Earth History“, S. 82, Carrington).
„Niemand, der informiert ist, leugnet heute, daß der Mensch durch einen langsamen Prozeß aus der Welt des Fisches und des Frosches entstanden ist“ (Zeitschrift „Life“, 26. August 1966, Ardrey).
„Es ist heute schon fast selbstverständlich geworden und erfordert keine weiteren Beweise für jemand, der in einem vernünftigen Rahmen frei ist von alten Illusionen und Vorurteilen“ („The Meaning of Evolution“, S. 338, Simpson).
„Es gibt keine konkurrierende Hypothese außer der veralteten und völlig widerlegten Lehre von der direkten Erschaffung, die heute nur noch von unwissenden, dogmatischen und voreingenommenen Personen aufrechterhalten wird“ („Outlines of General Zoology“, S. 407, Newman).
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Was stimmt mit den Tatsachen überein?Erwachet! 1981 | 22. Dezember
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Was stimmt mit den Tatsachen überein?
LIES UND URTEILE DANN SELBST!
MIT ZUNEHMENDEM WISSEN TRITT DIE EVOLUTIONSTHEORIE DEN RÜCKZUG AN
DIE alten Ägypter sahen, daß die Heiligen Pillendreher plötzlich aus dem Boden hervorkrabbelten. Deshalb glaubten sie, diese Käfer würden spontan entstehen. Doch das Pillendreherweibchen legt in die eingegrabene Kotkugel ein Ei, und nach einiger Zeit erscheint dann der fertige Käfer. Urzeugung? Im 5. Jahrhundert v. u. Z. wurde diese Lehre von den griechischen Philosophen Anaxagoras und Empedokles vertreten; sogar Aristoteles, der ungefähr hundert Jahre später lebte, glaubte, daß Würmer und Schnecken aus faulenden Stoffen entstehen würden. An der Lehre von der Urzeugung wurde bis ins 17. Jahrhundert u. Z. festgehalten.
Doch durch zunehmendes Wissen änderte sich das. Noch im 17. Jahrhundert zeigte F. Redi, daß auf dem Fleisch nur Maden entstehen, nachdem Fliegen Eier darauf abgelegt haben. Dann entdeckte man die Bakterien und glaubte, wenigstens bei ihnen eine Urzeugung annehmen zu dürfen. Hundert Jahre später widerlegte L. Spallanzani diese Auffassung. Und im darauffolgenden Jahrhundert wies Louis Pasteur nach, daß Leben einzig von Lebendem gezeugt wird. Das ist jetzt ein allgemein anerkannter Grundsatz. Selbst Darwin erkannte ihn an, schrieb er doch im letzten Satz seines Werkes Die Entstehung der Arten über den Ursprung des Lebens: „Es ist wahrlich etwas Erhabenes um die Auffassung, daß der Schöpfer den Keim alles Lebens, das uns umgibt, nur wenigen oder gar nur einer einzigen Form eingehaucht hat“ (S. 678, Übersetzung von Carl W. Neumann).
Die Schöpfungslehre stimmt mit der Tatsache überein, daß „Leben einzig von Lebendem gezeugt wird“. Von Jehova Gott steht geschrieben: „Bei dir ist der Quell des Lebens“ (Ps. 36:9).
Auch die Fossilienfunde sprechen für eine Schöpfung. Doktor G. G. Simpson schreibt in dem Buch The Meaning of Evolution (Die Bedeutung der Evolution): „Im unteren Kambrium, entstanden vor etwa 500 Millionen Jahren, wimmelt es von Fossilien. An einigen Stellen der Erde sind die Schichten nach dem unteren Kambrium ebenfalls reich an Fossilien. Aber in den vorkambrischen Schichten, die eine Zeit von 1 500 000 000 Jahren umfassen, sind die Fossilien im allgemeinen nicht nur selten, sondern gewöhnlich auch zweifelhaft und umstritten.“ Dieses plötzliche Erscheinen von Fossilien aller Hauptgruppen oder stämme mit Ausnahme der Wirbeltiere bezeichnet Simpson als „großes Geheimnis in der Geschichte des Lebens“ (S. 16 bis 19).
Harvard-Professor Alfred S. Romer zitierte Darwins Worte über dieses Geheimnis: „[Ich] kann ... keine befriedigende Antwort geben“ und fügte hinzu: „Auch wir können es heute nicht.“ Bedeutsamerweise bemerkte er noch: „Man könnte ohne weiteres sagen, das allgemeine Bild sei in Übereinstimmung mit der Anschauung, daß die Lebensformen zu Beginn des Kambriums erschaffen worden seien.“ Verraten die Fossilien, die vom Kambrium an so außerordentlich zahlreich sind, auch die Entstehung der Wirbeltiere? Nein. Der Zoologe Professor Goldschmidt schreibt in The Material Basis of Evolution: „Tatsächlich haben wir keine Information über den Ursprung der eigentlichen Arten, geschweige über den der höheren Klassen“ (S. 165). Heute ist das unter den Paläontologen eine allgemein anerkannte Tatsache.
Die Evolutionisten wissen sehr genau, daß die Fossilienfunde eher mit der Schöpfungslehre als mit der Evolutionstheorie übereinstimmen, obschon sie selbst entschieden gegen die Schöpfungslehre sind. Vor mehreren Jahren gaben einige von ihnen das wie folgt zu: „Je mehr man paläontologische Forschungen betreibt, desto überzeugter wird man, daß die Entwicklungslehre einzig und allein auf Glauben beruht; auf genau dem gleichen Glauben, der in Verbindung mit den großen Geheimnissen der Religion erforderlich ist. ... Die einzige andere Möglichkeit ist die Schöpfungslehre, die vielleicht wahr, aber irrational ist“ (L. T. More). „Die Zoologen bekennen sich zur Entwicklungslehre, nicht weil die Entwicklung ... sich durch logisch zusammenhängende Zeugnisse als wahr beweisen ließe, sondern weil das einzige, was sonst übrigbliebe, die spezielle Erschaffung, offensichtlich unglaubhaft ist“ (Professor D. M. S. Watson). „Die Evolution ist unbewiesen und unbeweisbar. Wir glauben bloß deswegen an sie, weil wir sonst an eine Schöpfung glauben müßten, und eine solche ist undenkbar“ (Sir Arthur Keith).
Auch heute gibt es Wissenschaftler, die sagen, die Tatsachen würden besser mit der Schöpfungslehre übereinstimmen. J. H. Corner von der Universität Cambridge, Botaniker und Evolutionist, erklärte: „Ich glaube immer noch, daß die pflanzlichen Fossilienfunde in den Augen eines Unvoreingenommenen die Auffassung von einer speziellen Schöpfung bestätigen“ (Contemporary Botanical Thought, 1961, S. 97). Professor Lipson schrieb widerstrebend in Physics Bulletin (Mai 1980): „Wir müssen noch weiter gehen und zugeben, daß die einzig akzeptable Erklärung die Schöpfung ist.“
Die Fossilienfunde stützen die Evolutionstheorie nicht. Die Schöpfungslehre dagegen stimmt mit den Tatsachen überein.
Aber auch die Mutationen sind keine Stütze für die Entwicklungslehre. Mutationen sind Veränderungen im Erbgut; durch sie entstehen in einem Organismus neue erbliche Merkmale. Die meisten der kleinen Mutationen sind schädlich; die großen haben bei dem Individuum Anomalien oder den Tod zur Folge. Sie gelten als mitverantwortlich für die Degeneration der Organismen und für viele Krankheiten und Mißbildungen. Dennoch halten die Evolutionisten sie für Evolutionsmechanismen. Aber durch sie entstehen keine neuen Familienarten. Der Evolutionist Bengelsdorf schrieb: „Mutationen, z. B. Basenveränderungen in den Genen, erklären die Unterschiede zwischen zwei Personen ... Aber aus verschiedenen Gründen können sie die Entwicklung als Ganzes nicht erklären — warum es Fische, Reptilien, Vögel und Säugetiere gibt.“
Die Verfechter der Schöpfungslehre haben schon immer anerkannt, daß innerhalb der in 1. Mose 1 erwähnten Familienarten eine große Vielfalt möglich ist. In einem Artikel der Zeitschrift Science (Ausgabe vom 21. November 1980) wird der Grad der Variationen bezeugt: „Arten sind tatsächlich in geringem Maße in bezug auf ihre körperlichen und anderen Merkmale veränderungsfähig; aber diese Veränderungsfähigkeit ist beschränkt und pendelt, auf längere Zeit gesehen, um einen Mittelwert.“
Wie die Evolutionisten sagen, zeigen die Fossilienfunde, daß sich die Tiere über Millionen von Jahren hinweg artgetreu fortgepflanzt haben. Die Mutationen, die spontanen und die künstlich hervorgerufenen, zeigen, daß die Arten unveränderlich sind. Die Worte aus 1. Mose 1:12, 21, 24, wo es heißt, daß sich die Lebewesen „nach ihrer Art“ fortpflanzen sollten, stimmen mit den wissenschaftlichen Tatsachen überein.
Nun kommen wir zu der größten Kluft. Zwischen dem Menschen und dem Tier, das gemäß den Evolutionisten dem Menschen am nächsten ist, besteht eine ungeheure Kluft.
Der Mensch ragt durch seine Fähigkeit der Sprache, des logischen und schöpferischen Denkens, durch seine Fähigkeit, Tonkunst und bildende Kunst zu betreiben, durch seinen Begriff von der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, durch sein Bedürfnis, etwas zu schaffen und ein Leben zu führen, das Sinn und Zweck hat, sowie durch sein Gerechtigkeitsempfinden, seine Güte, sein Mitleid und seine Liebe weit über das Tier hinaus. Mit der Entwicklungslehre läßt sich das alles nicht erklären, wohl aber mit der Schöpfungslehre, die besagt, daß der Mensch ‘in Gottes Bild und Gleichnis’ geschaffen wurde (1. Mose 1:26, 27). Somit stimmt auch in diesem Fall die Schöpfungslehre mit den Tatsachen überein.
Übrigens sagen viele liberal eingestellte Geistliche, die für die Evolutionstheorie sind, Gott habe den Menschen zwar erschaffen, sich dabei aber des Evolutionsvorganges bedient. Diese Möglichkeit räumt der Bericht in 1. Mose nicht ein. Unser Schöpfer, Jehova Gott, bewirkte keine Entwicklung des Menschen aus irgendeinem Tier, sondern er „ging daran, den Menschen aus Staub vom Erdboden zu bilden“ (1. Mose 2:7).
Die Entstehung des Lebens spricht für eine Schöpfung! Die Fossilienfunde sprechen für eine Schöpfung! Die Mutationen sprechen für eine Schöpfung! Die Kluft zwischen dem Menschen und dem Tier, das ihm am nächsten ist, spricht für eine Schöpfung! Nicht die Evolutionstheorie, sondern die Schöpfungslehre stimmt mit den wissenschaftlichen Tatsachen überein.
[Kasten auf Seite 23]
DIE LÄNGE DER SCHÖPFUNGSTAGE
Die Evolutionisten, die bei ihrer Theorie mit Milliarden von Jahren operieren, spotten vielfach über die in der Bibel erwähnten sechs Schöpfungs„tage“. Aus der Bibel geht jedoch hervor, daß es sich bei diesen Tagen nicht um Zeiträume von 24 Stunden handelt. Das hebräische Wort jõm, im 1. und 2. Kapitel des 1. Buches Mose mit „Tag“ wiedergegeben, kann verschiedene Bedeutungen haben, zum Beispiel:
1. die Zeit des Tageslichts (Spr. 4:18),
2. der Zeitraum von 24 Stunden, Tag und Nacht (1. Mose 7:17),
3. ein Zeitraum, der durch bestimmte Geschehnisse charakterisiert wird. Über diese Bedeutung schreibt William Wilson in „Old Testament Word Studies“: „Ein Tag; häufig hat das Wort die Bedeutung von Zeit im allgemeinen oder einer langen Zeit; einer ganzen Zeitperiode, die zur Betrachtung steht ... Tag wird auch für eine besondere Jahreszeit oder eine Zeit gebraucht, wenn etwas Außergewöhnliches geschieht“ (S. 109).
Biblische Beispiele für Nummer 3:
„Tag“ kann Sommer und Winter einschließen, den Ablauf der Jahreszeiten (Sach. 14:8).
Ein bestimmter „Tag“, der, wie es sich später herausstellt, viele Tage umfaßt (Hes. 38:14, 16; vergleiche Sprüche 25:13 und 1. Mose 30:14).
Tausend Jahre werden mit einem Tag verglichen und außerdem mit einer vierstündigen Nachtwache: „Tausend Jahre sind in deinen Augen nur wie der gestrige Tag ... und wie eine Wache während der Nacht“ (Ps. 90:4; siehe auch 2. Petrus 3:8, 10).
Der „Tag der Rettung“ umfaßt tausend Jahre (Jes. 49:8).
Der „Gerichtstag“ dauert viele Jahre (Matth. 10:15; 11:22-24).
Die Lebenszeit eines Menschen wird als „seine Tage“ bezeichnet: „In den Tagen Noahs“, „in den Tagen Lots“. Sogar heute sagen wir „in den Tagen meines Vaters“. Wir unterteilen den Tag in der Bedeutung von Lebenszeit sogar in Lebensmorgen und Lebensabend (Luk. 17:26, 28).
Die Schöpfungstage:
Woher wissen wir, daß die im 1. Buche Mose erwähnten Schöpfungstage keine Tage von 2 Stunden sind? Weil in 1. Mose 2:4 alle sechs Tage als ein Tag bezeichnet werden: „Dies ist die Geschichte der Himmel und der Erde zu der Zeit [sechs Tage], da sie erschaffen wurden, an dem Tage [ein Tag], an dem Jehova Gott Erde und Himmel machte.“ Der 7. Tag der Schöpfungswoche war Jehovas Ruhetag oder Sabbat, an dem er von seinen irdischen Schöpfungswerken ruht, und dieser Tag ist, wie die Bibel erkennen läßt, noch nicht vorbei (Hebr. 4:3-11).
Die sechs Schöpfungstage entsprechen Zeitperioden, in denen ein bestimmtes Werk vollendet wurde. Die Bedeutung des hebräischen Wortes jõm, das im allgemeinen mit „Tag“ wiedergegeben wird, kann also auch längere Zeiträume einschließen. (Siehe „Aid to Bible Understanding“, Seite 1427, herausgegeben von der Watchtower Bible and Tract Society of New York, Inc.)
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Wenn die Bibel Wissenschaftliches erwähnt, ist sie wissenschaftlich korrektErwachet! 1981 | 22. Dezember
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Wenn die Bibel Wissenschaftliches erwähnt, ist sie wissenschaftlich korrekt
„Am Anfang erschuf Gott die Himmel und die Erde (1. Mose 1:1). In dem Buch „God and the Astronomers wird auf Seite 14 gesagt: „Wir können jetzt erkennen, daß das astronomische Beweismaterial zu einer biblischen Ansicht über die Entstehung der Welt führt.“
„Er ... hängt die Erde auf an nichts“ (Hiob 26:7). Die Ägypter glaubten, sie ruhe auf Säulen; die Griechen sagten, sie werde von Atlas gestützt; andere meinten, sie werde von Elefanten getragen, die auf einer im kosmischen Meer schwimmenden Schildkröte stehen. Was in dem Buch Hiob, verfaßt im 15. Jahrhundert v. u. Z., steht, entspricht den wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen.
Im 8. Jahrhundert v. u. Z. schrieb Jesaja, daß Jehova „über dem Kreis der Erde wohnt“. Das hebräische Wort „chugh“, übersetzt mit „Kreis“, kann auch „Kugel“ bedeuten, wie aus der Konkordanz von Davidson und dem Werk „Old Testament Word Studies“ von Wilson hervorgeht. Die „Einheitsübersetzung“ gibt Jesaja 40:22 daher wie folgt wieder: „Er ist es, der über der runden Erde thront.“
Die Bibel sagt: „Stern unterscheidet sich von Stern an Herrlichkeit.“ Es gehört zu den wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen, daß es blaue und gelbe Sterne gibt, ferner weißleuchtende Zwergsterne, ja daß die Sterne sich durch viele weitere Merkmale voneinander unterscheiden (1. Kor. 15:41).
Jahrhunderte zuvor, ehe Naturkundler den Vogelzug erforschten, schrieb Jeremia (7. Jahrhundert v. u. Z.): „Der Storch oben am Himmel kennt seine bestimmten Zeiten, auch die Turteltaube, die Schwalbe und der Kranich halten die Zeit ihrer Wiederkehr ein“ (Jer. 8:7, „Menge“).
Tausend Jahre vor Christus schrieb Salomo in bildlicher Sprache über den Blutkreislauf (Pred. 12:6). Die Medizin versteht ihn erst seit Dr. Harveys Forschungen im 17. Jahrhundert nach Christus.
Das mosaische Gesetz (16. Jahrhundert v. u. Z.) läßt erkennen, daß Tausende von Jahren vor Pasteur das Vorhandensein von Krankheitskeimen bekannt war. Jenes Gesetz enthielt Bestimmungen zum Schutz vor Ansteckung (3. Mose, Kap. 13, 14).
1907 entdeckte die Medizin, daß die Pest durch Nagetiere übertragen wird. In 1. Samuel 6:5 heißt es, daß während einer Pestzeit ‘Mäuse [Fußnote: bzw. Ratten] das Land verwüsteten’ („Echter-Bibel“). Das war im 11. Jahrhundert v. u. Z.
Der Genesisbericht über die Schöpfung entspricht wissenschaftlich fundierten biologischen Erkenntnissen — bestätigt durch die Fossilienfunde sowie durch die Genetik —, wenn es darin heißt, daß jede Familienart sich „nach ihrer Art“ fortpflanzen sollte (1. Mose 1:12, 21, 25).
„Geh zur Ameise, du Fauler; ... sie hat ja in der Ernte ihre Nahrungsvorräte eingesammelt“ (Spr. 6:6-8). Bibelkritiker behaupteten, keine Ameise würde so etwas tun, aber 1871 entdeckte ein englischer Naturforscher Ameisen, die Samenkörner speicherten. Man nennt sie Ernteameisen. Schon vor Hunderten von Jahren vor Christus wurden sie in der Bibel erwähnt.
Der genetische Bauplan in der befruchteten menschlichen Eizelle enthält Programme für alle Körperteile, bevor eine Spur von ihnen vorhanden ist. Man vergleiche Psalm 139:16: „Deine [Jehovas] Augen sahen selbst den Embryo von mir, und in dein Buch waren alle seine Teile eingeschrieben hinsichtlich der Tage, da sie gebildet wurden und unter ihnen noch nicht einer da war.“
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Die Wahl: keine Zukunft oder eine schöne ZukunftErwachet! 1981 | 22. Dezember
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Die Wahl: keine Zukunft oder eine schöne Zukunft
INFORMIERE DICH, BEVOR DU WÄHLST!
EINE WAHRHEIT, DIE VIELE NICHT GERN HÖREN: AUF GOTT HOFFEN ODER OHNE HOFFNUNG SEIN
WISSENSCHAFTLER sagen voraus, daß dem expandierenden Universum die Energie ausgehen wird, daß es dunkel werden und damit alles Leben enden wird oder daß es in sich zusammenstürzen und so alles Leben enden wird. Der Wissenschaftler Peacocke schreibt: „Folglich vermag die Wissenschaft ,die grundlegende Frage nach der Hoffnung‘ nicht zu beantworten.“ Sie „erhebt Fragen über die eigentliche Bedeutung des menschlichen Lebens in einem Universum, das alles Leben schließlich auslöschen wird“.
Wenn wir unser Dasein der Evolution zuschreiben und Gott, die Bibel sowie die Sittlichkeit ausklammern, verliert unser Leben seinen Sinn und Zweck. Wir werden zu Brüdern der Ameisen, der Elefanten, der Würmer, der Krabben, der Küchenschaben und der Katzen. Von welcher Bedeutung ist eine Ameise, eine Krabbe, ja von welcher Bedeutung ist dann der Mensch?
Da die Evolutionisten unser Leben seines Sinnes beraubt haben, fühlen sie sich gezwungen, uns bedeutsam zu machen. Viele beenden ihre Bücher mit einem kurzen, kaum überzeugenden Kapitel über die Ehre, die uns Menschen zukommt, weil wir eine Sprosse der evolutionären Leiter bilden dürfen, durch die in Millionen Jahren unsere Nachfahren einen unvergleichlichen Höhepunkt der Erhabenheit erreichen werden.
Nichtssagendes Philosophieren der Evolutionisten
Professor Millikan meint begeistert, das Bewußtsein, am evolutionären Aufstieg zu künftigen Höhen Anteil zu haben, gebe dem Menschen einen „gewaltigen seelischen Auftrieb“. Der Genetiker Herman Muller zittert vor dem biologischen Harmagedon, das uns durch Mutationen droht, glaubt aber dennoch, durch sie würden wir uns zu „ungeahnten Höhen“ entwickeln. Ob der Pudding schmeckt, merkt man erst, wenn man davon ißt, aber er selbst nimmt keinen Bissen davon, indem er sie sich etwa wünschen würde. Dobzhansky schreibt, die Bestrebungen des Menschen, sich weiterzuentwickeln, würden dem Leben Hoffnung, Würde und Sinn verleihen, und schließt mit den Worten: „So wollen wir wiederholen: Die Evolution verleiht Hoffnung.“
Solche nichtssagenden Worte trösten niemand. Mit Recht schreibt J. Sullivan in „Limitations of Science“ (Die Grenzen der Wissenschaft): „Unsere religiösen Impulse können nur durch den Glauben befriedigt werden, daß das Leben transzendentale Bedeutung hat“ (S. 149, 150). Wenn das Endziel unseres Lebens ewiges Nichtsein ist, kann uns alles egal sein. Und wenn auch unsere großartigen hypothetischen Nachkommen in Millionen von Jahren keine andere Bestimmung haben, ist ihr Dasein zwecklos. Durch ihre nichtssagenden Philosophien versuchen die Evolutionisten das angeborene Bedürfnis nach Gott zu stillen. Sie zimmern eine Art Krücken, um den Glauben an Gott zu ersetzen, den sie aufgegeben haben. Sie wollen die Wahrheit nicht hören: auf Gott hoffen oder ohne Hoffnung sein.
Die biblische Hoffnung
Welche Hoffnung vermittelt uns dagegen Gott? Er schuf die Erde, damit sie ewig bestehe, damit sie für immer ein Paradies sei, das von gehorsamen Menschen bewohnt wird (Pred. 1:4; Jes. 45:18). Der Mensch produziert Präzisionsuhren, baut schöne Häuser und legt prächtige Gärten an; doch das alles tut er nicht, um es hinterher wieder zu zerstören. Ähnlich ist es mit der Erde: Gott hat sie samt dem Leben darauf nicht erschaffen, um sie zerstören zu lassen. Er erklärt: „Wie ich es ausgesprochen habe, so lasse ich es auch eintreten“ (Jes. 46:11, „Menge“).
Wieviel Gott an der Erde gelegen ist, zeigt seine Strafankündigung für alle Personen, die jetzt die Erde verschmutzen. Er beabsichtigt, „die zu verderben, die die Erde verderben“ (Offb. 11:18). Durch Gottes Königreich unter Christus Jesus werden die in Offenbarung 21:3, 4 beschriebenen Verhältnisse herbeigeführt werden: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen ... Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“
Die „Hoffnung“ der Evolutionisten ist gar keine Hoffnung. Es ist ein Vergessensein für immer. Dagegen vermittelt die Bibel eine herrliche Zukunftshoffnung — ewiges Leben auf einer paradiesischen Erde! Jeder muß selbst wählen. Aber bevor du das tust, solltest du dich gründlich informieren.
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Die aktuelle Frage: Sollte der Schöpfungslehre ebensoviel Unterrichtszeit eingeräumt werden wie der Evolutionstheorie?Erwachet! 1981 | 22. Dezember
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Die aktuelle Frage: Sollte der Schöpfungslehre ebensoviel Unterrichtszeit eingeräumt werden wie der Evolutionstheorie?
EIN BIBLISCHER STANDPUNKT
SELBST RELIGIONSGEMEINSCHAFTEN SIND SICH NICHT EINIG
IN DEN Vereinigten Staaten setzen sich die Fundamentalisten dafür ein, daß in den staatlichen Schulen im Biologieunterricht nicht nur die Evolutionstheorie gelehrt wird, sondern auch die „wissenschaftliche Schöpfungslehre“. In einer Meldung hieß es, daß sich die gesetzgebenden Körperschaften von 40 Bundesstaaten bereits mit einer Gesetzesvorlage beschäftigt haben, die das fordert. In Arkansas ist ein entsprechendes Gesetz erlassen worden. Die Streitfrage hat auch schon Gerichte beschäftigt. Lehrbücher sind geändert worden. In Kanada wird die Frage ebenfalls diskutiert.
Viele christliche Eltern sind der Ansicht, daß ihre Kinder angegriffen würden. Das Ziel der Angriffe: der Glaube der Kinder. Der Ort der Angriffe: das Klassenzimmer. Die Angreifer: Evolutionisten. Die Waffen: Behauptungen — keine wissenschaftlichen Beweise. Die angewandten Methoden: Einschüchterung und Gehirnwäsche. Das Ergebnis: ein Verfall der Werte.
Die Evolutionisten sind mit diesen Äußerungen nicht einverstanden, insbesondere nicht mit der letzten. Doch der Historiker H. G. Wells widerspricht diesen Evolutionisten. In seinem Werk „Die Weltgeschichte“ (Bd. 3, S. 243, 244) bezog er sich auf das Buch von Darwin „Die Entstehung der Arten“ und schrieb: „Es erfolgte eine wirkliche Demoralisierung ... Nach 1859 entstand ein wirklicher Verfall des Glaubens. Das reine Gold der Religion war in vielen Fällen mit der abgetragenen Börse, die es so lange beherbergt hatte, fortgeworfen und nie wiedergefunden worden.“
Unaufhaltsamer Sittenverfall
Heute ist der Sittenverfall noch viel größer, und die Situation verschlimmert sich täglich. Alles ist erlaubt: voreheliche Geschlechtsbeziehungen, uneheliche Kinder, Geburtenkontrolle durch Abtreibung, Homosexualität. Es heißt, jeder kann tun, was er für richtig hält. Aber „manchmal scheint ein Weg dem Menschen richtig zu sein, und doch führt er zuletzt in den Tod“ (Spr. 16:25, „Bruns“).
Die verschiedenen Religionsgemeinschaften sind in der Frage, ob die Schöpfungslehre im Unterricht behandelt werden soll oder nicht, geteilter Meinung. Manchmal gehen die Meinungen sogar innerhalb einer Religionsgemeinschaft auseinander. Die Gegner sagen, ein solcher Unterricht verletze den Grundsatz der Trennung von Kirche und Staat; die Befürworter protestieren dagegen, daß ihr Steuergeld benutzt wird, um die gottlose Evolutionstheorie zu lehren. Das Ganze hat sich zu einer politischen Streitfrage entwickelt.
Was ist der Standpunkt der Zeugen Jehovas in dieser Frage? Sie halten sich von weltlicher Politik fern und sehen in Jehovas Königreich unter Christus die Lösung der vielen Probleme, mit denen die Menschheit heute zu kämpfen hat (Joh. 18:36). Unermüdlich verkündigen sie Gottes Königreich als die einzige Hoffnung — dabei sprechen sie auch über den Schöpfungsbericht im ersten Buch Mose.
Jehovas Zeugen werden oft eingeladen, vor Schulklassen über ihre Organisation zu sprechen. In solchen Referaten wird der Schöpfungsbericht ebenfalls besprochen. Es gibt sogar Lehrer, die als Diskussionsgrundlage im Unterricht das von Jehovas Zeugen herausgegebene Buch „Hat sich der Mensch entwickelt, oder ist er erschaffen worden?“ verwenden.
Die Eltern belehren ihre Kinder
Die Kinder von Zeugen Jehovas treten oft für den Schöpfungsbericht ein, wenn der Lehrer die Evolutionstheorie darlegt. Sie können darüber sprechen, weil sie zu Hause über das Thema aufgeklärt worden sind. Diese Eltern belehren ihre Kinder über den Ursprung des Menschen und des Weltalls selbst. Sie überlassen diese Unterweisung keinen weltlichen oder kirchlichen Lehrern.
Jehovas Zeugen erfüllen somit die Aufgabe, die die Bibel Eltern überträgt: „Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie weiterhin auf in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas.“ Ferner: „Du sollst sie deinem Sohn einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt und wenn du auf dem Wege gehst und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst“ (Eph. 6:4; 5. Mose 6:6, 7).
Jehovas Zeugen und ihre Kinder glauben den Philosophien der Evolutionisten nicht, vielmehr erkennen sie Jehova als ‘den Schöpfer des Himmels und der Erde und als den, der allen Menschen Leben gibt’, an (Jes. 42:5).
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