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Vom Großen Lehrer lernenDer Wachtturm 1972 | 15. Mai
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Wirklichkeit das zählt, was Gott von uns hält. — Spr. 29:25; Ps. 119:11.
23. (a) Inwiefern sind christliche Eltern anderen Eltern gegenüber die sich von weltlicher Weisheit leiten lassen, im Vorteil? (b) Was benötigen Kinder, um das Leben meistern zu können, und wann?
23 Als Jünger des Großen Lehrers habt ihr als christliche Eltern einen gewaltigen Vorteil vor denen, die sich nur von weltlicher Weisheit leiten lassen. Diese ermangeln der Weisheit, des Trostes und der Ermunterung, die Gottes Wort gibt. Als christliche Eltern wißt ihr, daß ihr mit Gottes Unterstützung rechnen könnt, wenn ihr eure Aufgabe als Versorger, Beschützer, Erzieher und Lehrmeister eurer Kleinen erfüllt. Ihr wißt genau, daß ihr nicht denken könnt, ihr hättet eure Pflicht getan, wenn ihr eure Kinder nur mit Nahrung, Kleidung und Obdach verseht und sie zur Schule schickt. Ihr wißt, daß eure Kinder, wenn sie das Leben meistern sollen, eine sittliche Wegleitung und Grundsätze benötigen, nach denen sie sich im Leben richten können. Und diese müssen sie schon in sehr zartem Alter lernen, wenn sie die nötige Wegleitung und den nötigen Schutz haben sollen.
24. Mit welchen Worten wird in den Sprüchen die Wichtigkeit der richtigen Kindererziehung betont?
24 Gottes Wort sagt uns: „Erziehe einen Knaben gemäß dem Wege für ihn; auch wenn er alt wird, wird er nicht davon abweichen.“ (Spr. 22:6) Andererseits heißt es: „Ein Knabe, dem freier Lauf gelassen wird, wird seiner Mutter Schande bereiten“ und: „Ein unvernünftiger Sohn ist seinem Vater ein Verdruß und Bitterkeit für die, die ihn geboren hat.“ (Spr. 29:15; 17:25) Torheit ist das Gegenteil von Weisheit. Tragen Eltern, wenn sie verfehlen, ihre Kinder zu dem Großen Lehrer hinzuführen, zu ihm, ‘in dem alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis sorgsam verborgen’ sind, nicht eine schwere Verantwortung, wenn ihre Kinder einem unsinnigen, törichten Lauf folgen, der dem Lauf dieser Welt gleich ist? Jawohl, es kann vieles geschehen, was Kummer und Herzeleid mit sich bringt — und es geschieht auch vieles —, wenn einem Kind nicht geholfen wird oder wenn ihm nicht früh genug im Leben geholfen wird.
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Wie früh mit der Belehrung der Kinder beginnen?Der Wachtturm 1972 | 15. Mai
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Wie früh mit der Belehrung der Kinder beginnen?
1. Welche Auffassung über die Erziehung in den ersten Lebensjahren des Kindes ist durch die Evolutionstheorie gefördert worden?
WAS ist darunter zu verstehen, „früh genug“ mit der Belehrung der Kinder zu beginnen? Viele denken, die Behandlung des Kindes in den ersten Lebensjahren sei nur eine Art Routinesache, daß das Kind mehr oder weniger automatisch durch gewisse „Stadien“ gehe und daß das, was während jener ersten Jahre geschehe, sein späteres Leben nicht so sehr beeinflussen werde. Eine verkehrtere Auffassung könnte es schwerlich geben. Es wird nun erkannt, daß vieles von dieser Idee durch die von Darwin vorgebrachte Evolutionstheorie populär wurde. Als Argument gegen diese Idee zeigt das Buch, betitelt Pre-School Education Today (Heutige Erziehung vor dem schulpflichtigen Alter), wohin dies führt. Auf Seite 30 lesen wir: „Wann immer also Klein Hänschen etwas ,Schlechtes‘ tut, [wird] sein Benehmen damit erklärt, daß
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