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  • Wissenschaft und Bibel
    Erwachet! 1983 | 8. Februar
    • sich die Ansichten, insgesamt gesehen, in eine konservative Richtung, aber dieser Trend wird allzuoft übertrieben. Ein unanfechtbarer Fall ist die Geschichtlichkeit der Patriarchen, die Wellhausen für ,eine glorifizierte Fata Morgana‘ des ersten Jahrtausends hielt. Jetzt hat die jüngere Forschung Beweise zutage gefördert, die viele davon überzeugen, daß die Patriarchen doch echte Personen waren und in der Zeitperiode lebten, die in der Bibel angezeigt wird, nämlich im zweiten Jahrtausend v. u. Z.“ (Ebla, a Revelation in Archaeology, Chaim Bermant und Michael Weitzman). Somit hat in diesem Fall der wissenschaftliche Fortschritt in der Archäologie die Vorstellung vieler Gelehrter den Aussagen der Bibel nähergebracht.

      Der vielleicht bekannteste Unterschied zwischen der Bibel und der modernen Wissenschaft betrifft die Evolutionstheorie. Sie besagt, daß sich alles Lebende allmählich von einem einzigen biologischen Ursprung her entwickelt habe. Das unterscheidet sich vom Bibelbericht, wonach Gott alle lebenden Dinge getrennt voneinander erschuf und sich jedes „nach seiner Art“ fortpflanzt (1. Mose 1:11, 12, 21, 24, 25). Die Wissenschaft hat bewiesen, daß innerhalb einer Tierart große Abweichungen möglich sind. Aber die Vorstellung, daß beispielsweise das Nashorn, der Adler und die Makrele letztlich einen gemeinsamen Vorfahren haben, widerspricht deutlich dem, was die Bibel sagt. Bedeutet das, daß die Bibel unrecht hat?

      Nein. Viele sind nicht der Überzeugung, das zur Verfügung stehende Material beweise, daß die Evolution stattgefunden habe.a Und wer weiß, was mit der Evolutionstheorie in Zukunft geschehen wird? Bereits jetzt gerät die Vorstellung, alles Leben sei aus einer einzigen Urform entstanden, in einigen Kreisen zunehmend unter Beschuß. Professor Dr. A. E. Wilder Smith, Verfasser von mehr als fünfzig wissenschaftlichen Veröffentlichungen, schrieb im Jahre 1978: „Im Laufe der letzten Jahre sind eine Anzahl meist junger Fachleute zu der Überzeugung gekommen, daß die Biogenese, die Entstehung des Lebens, nicht monophylogenetisch (alles, was lebt, stammt aus einer Urzelle), sondern polyphylogenetisch (aus vielen Quellen) zu verstehen ist. Es gibt also heute informierte Fachleute, die nicht mehr glauben, daß alle Spezies durch Transformismus einer Urzelle entstammen. Sie glauben an keinen gemeinsamen biologischen Stammbaum für alle Spezies, der eine einzige Wurzel für alle Lebensformen besitzt.“

      Das entspricht zwar nicht genau dem, was die Bibel sagt, doch es kommt dem Bibelbericht näher als die reine Darwinsche Evolutionstheorie. Und durch künftige Forschungen und theoretische Überlegungen mögen viele Wissenschaftler dem biblischen Standpunkt sogar noch näherkommen. Aber auch wenn dem nicht so sein wird — sollten wir dann annehmen, daß die Wissenschaftler recht haben und die Bibel unrecht hat?

      Vergiß nicht, daß wissenschaftliche Theorien auf den vorhandenen Beweisen beruhen, die von unvollkommenen Menschen ausgelegt werden. Im Fall der Paläontologie (die die Erforschung von Fossilien einschließt) — und der Archäologie — ist ein Großteil des Beweismaterials verstümmelt, verlorengegangen oder nur schwer auswertbar. Und die Wissenschaftler, die die Auswertungen vornehmen, haben feste Vorstellungen davon, was durch das Material bewiesen werden soll. Daher sollten wir nicht einfach die Bibel verwerfen, nur weil sie nicht mit einer wissenschaftlichen Theorie übereinstimmt. Denken wir vor allem daran, daß die Bibel viele Wahrheiten offenbart, die jenseits wissenschaftlicher Reichweite liegen.

  • Jenseits wissenschaftlicher Reichweite
    Erwachet! 1983 | 8. Februar
    • Jenseits wissenschaftlicher Reichweite

      „DIE übermäßige Betonung der Wissenschaft birgt eine Gefahr in sich. ... Es ist absurd, zu leugnen, daß es jenseits wissenschaftlicher Entdeckungen Wahrheit gibt.“ Diese warnenden Worte von Vannevar Bush, der manchmal als der Vater des modernen Computers bezeichnet wird, sind hochaktuell. Die Wissenschaft hat nicht auf alles eine Antwort. Es gibt wesentliche Wahrheiten jenseits wissenschaftlicher Reichweite. Welche?

      Wissenschaft und Gott

      Erwin Chargaff, langjähriger Biochemiker an der New Yorker Columbia-Universität, sagte

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