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  • Alles andere — nur keine Bindeglieder!
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1954
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1954
w54 1. 4. S. 195-197

Alles andere — nur keine Bindeglieder!

DIE Piltdown-Mensch-Fabel war zu schön, um wahr zu sein! Evolutionsverfechter haben lange nach dem fehlenden Glied zwischen Affe und Mensch ausgeschaut. Wenn sie bloß etwas finden könnten, was halb Affe, halb Mensch wäre! Sie haben zwar die ganze Zeit etwas gehabt. Vierzig Jahre lang war der Piltdown-Mensch einer der berühmtesten Schädel der Evolutionisten. Stets sagten sie uns, der Schädel sei von einem Menschen, aber der Kieferknochen sei affenähnlich. Doch fiel es Evolutionisten schwer, dies zu begreifen. Als es sich letzten Endes erwies, daß der Schädel tatsächlich von einem Menschen und der Kiefer tatsächlich von einem Affen stammte, hätte man annehmen können, daß sie sich darüber freuten. Aber statt dessen brachte es sie in Verlegenheit und Betrübnis.

Vielleicht war es, weil der menschliche Schädel älter war als der Menschenaffen-Kiefer. Es schien, als ob Mr. Piltdown zum Affentum hinab- statt zur Menschennatur emporgestiegen sei. Das ist gegen die Evolutionstheorie, und irgend etwas Ketzerisches wird als nicht beachtenswert exkommuniziert. Auch fällt es schwer, zu begreifen, daß ein Schädel einige tausend Jahre darauf wartete, daß sich ihm sein Kinnbacken anschloß. So erkannten die Evolutionisten im letzten November denn nur mit einigem Widerstreben an, daß das fehlende Glied des berühmten Piltdown-Menschen tatsächlich fehlt und als ein Ungetüm, das niemals existierte, ausscheidet. Um es unverblümt zu sagen, was sie zwar in Verlegenheit bringt, war es ein Betrug, eine Fälschung, wodurch diese „Weisen“ vierzig Jahre lang zum Narren gehalten wurden. Als die Enthüllung veröffentlicht wurde, traten manche, die die Sache anerkannt hatten, hervor und sagten, sie hätten ihr schon immer nicht getraut, und doch hatten einige dieser Männer diesen Fall als Beweis ausgerufen, daß sich der Mensch vom Uraffen her entwickelt habe, und hatten ihn als solchen auf den Museumsregalen ausgestellt.

Wie können angesichts dieser Tatsachen andere umstrittene Ansprüche auf Beweise für die Evolutionslehre vertrauensvoll anerkannt werden? Wie viele ihrer „wissenschaftlichen“ Unterstützer erinnern sich in dem Augenblick, da sie als falsch bloßgestellt werden, plötzlich daran, daß sie an ihrer Echtheit sowieso immer zweifelten? Es hält nicht so schwer, etwas zu schlucken, wenn die eigene Voreingenommenheit es die Kehle hinunterwürgt. Tatsache ist, daß Evolutionisten für ihre Theorie so eingenommen sind, daß ihre phantastischen „Beweise“ platzen müssen, ehe sie davon ablassen. Es ist eine populäre, aber irrige Ansicht, Evolutionisten als unparteiische Richter zu betrachten, die die augenscheinlichen Tatsachen kühl abwägen und die Ergebnisse unparteiisch abschätzen, ungeachtet der Auswirkung, die sie auf ihre Lieblingstheorien haben. In anderen Gebieten der Wissenschaft mag diese nüchterne, wissenschaftliche Einstellung und Methode zur Anwendung kommen; wer aber meint, sie herrsche in dieser gefühlsbetonten und umstrittenen Frage der Evolution, verrät ein unangebrachtes Vertrauen und jämmerliche Leichtgläubigkeit. Nicht nur die nötigen Bindeglieder fehlen, sondern es fehlt auch an der nötigen wissenschaftlichen Einstellung auf seiten der Evolutionisten.

In der „Evolutionskette“ fehlen so viele Tausend Bindeglieder, daß überhaupt keine Beweiskette existiert. Um uns aber auf die Glieder zwischen Affe und Mensch zu beschränken, betrachte man die Tatsachen über den zertrümmerten Piltdown-Menschen. Im Jahre 1908 wurde in einer Kiesgrube in Piltdown in der Grafschaft Sussex, England, ein kleines Schädelstück gefunden. Im Jahre 1912 fand sich ein weiteres Schädelstück und danach ein Kinnbacken mit drei Backenzähnen. Mehrere Jahre später wurde ein Augenzahn in einem Schutthaufen gefunden. Obwohl man dies zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Stellen fand, wurden die Stücke doch zusammengesetzt, und der Piltdown-Mensch war geboren! Einige Evolutionisten bestritten freilich, daß die Stücke zusammengehörten, aber die Mehrheit fällte die Entscheidung — ohne Beweis, aber auf Grund von viel Dogmatismus — und kündete ein gefundenes Bindeglied an. Sein Alter? 500 000 Jahre. Beweis? Keiner — eine rein dogmatische Behauptung. Nun sind die 500 000 Jahre zusammengeschrumpft auf 50 000, und einige Wissenschaftler haben sie sogar auf 10 000 Jahre herabgesetzt.

Das hohe Alter von Mr. Piltdown ist dahin, seine Stellung als Zwischenform zusammengebrochen, aber der Dogmatismus seiner Evolutionsverfechter bleibt bestehen. Er zeigt sich in Verbindung mit anderen sogenannten Gliedern zwischen Affe und Mensch. Ein Fall, der dem Piltdown-Menschen ähnlich ist, ist jener des Java-Menschen. Im Jahre 1891 entdeckte Dubois im Flußkies einige Bruchstücke eines Schädels und einige Zähne. Später wurde etwa fünfzehn Meter davon entfernt ein Schenkelknochen entdeckt. Von diesen Stücken wurde ungerechtfertigterweise angenommen, daß sie alle vom gleichen Geschöpf stammten, und so wurden sie zusammengesetzt zum berühmten Java-Menschen. Wie im Falle des Piltdown-Menschen haben einige Evolutionisten Einspruch erhoben gegen diese willkürliche Zusammensetzung solch verstreuter Knochen und haben darauf hingewiesen, daß das Schädelstück zweifellos von einem Schimpansen oder Gibbon herstamme, der Schenkelknochen aber von einem Menschen. Aber die Mehrheit der Evolutionisten läßt nicht zu, daß ihr fabriziertes Zwischenglied zertrümmert werde, und bis auf diesen Tag wird der Java-Mensch als einer der stärksten Beweise von der Entwicklung des Menschen aus dem Affen willkommen geheißen. Wenn diese Torheit vor allen entlarvt sein wird, werden die dogmatisch eingestellten Evolutionisten sie zweifellos wegwerfend als etwas bezeichnen, dem sie immer mit Mißtrauen begegnet seien!

Der Durchschnittsmensch mag an einen vollständig zusammengesetzten Uraffenmenschen denken, wenn der Heidelberger Mensch erwähnt wird. Aber alles, was die Wissenschaft hat, ist ein mächtiger Kieferknochen voller Zähne. Hiervon können uns die Evolutionisten seine Größe und Positur angeben sowie die Nahrung und Werkzeuge, die er verwendete. Sie sagen uns aber nicht, daß Kinnbacken von ähnlicher Größe und Proportion unter den Eskimos von heute gefunden werden. Viele haben schon etwas vom Peking-Menschen gehört, von einem anderen berühmten Bindeglied. Er ist deshalb bekanntgemacht worden, weil seine Gehirngröße die Mitte einnimmt zwischen derjenigen des Menschen und des Affen. Doch wieder gibt es heute Menschen von derselben Größe und Form des Schädels, nämlich die in Ceylon lebenden Wedda. Der Neandertaler ist nicht verschieden von gewissen heute lebenden Menschen. Außerdem finden sich Menschen vom neuzeitlichen Schlag in Erdschichten, die älter sind als jene, welche diese sogenannt „fehlenden Glieder“ enthalten. Somit liegt darin absolut kein Beweis für irgendwelche der zwischen Mensch und Affe fehlenden Glieder.

Von den berühmten fehlenden Gliedern sagte der Evolutionist Sir Arthur Keith: „Wir können keine Linie vom heutigen Menschen bis auf irgendeine dieser ausgestorbenen Grundformen zurückverfolgen.“ Professor Branco von der Universität Berlin sagte: „Die Paläontologie sagt uns nichts über das Thema. Sie kennt keine Ahnen des Menschen.“ Professor Virchow erklärte: „Der Affenmensch ist nicht vorhanden, und das fehlende Glied bleibt ein Phantom.“ Austin Clark vom Smithsonian-Institut sagte: „Fehlende Glieder sind Fehldeutungen.“ Und wenn ihre Feststellungen ihre Theorie nicht stützen, verhehlen die Evolutionisten solche Beweise, wie es der Evolutionist Hooton, Professor der Anthropologie in Harvard, zugibt: „Ketzerische und der Theorie widersprechende menschliche Fossilien wurden in das Grab dunkler Museumsschränke verbannt, gerieten in Vergessenheit oder wurden sogar zerstört.“ Beiläufig bemerkt, als Hooton von der Schande und dem „Ableben“ des Piltdown-Menschen hörte, nannte er dies „tragisch“. Kein Wunder, da er ihn in seinen Schriften so standhaft verteidigt hatte!

Aber die Evolutionisten werden fortfahren, ihre „Bindeglieder“ vorzuführen und werden mit nicht nachlassendem Dogmatismus Propaganda dafür machen. Von Anfang bis Ende wird die Evolutionstheorie durch Behauptungen und nicht durch Beweise gestützt. Wer irgend dagegen Einspruch erhebt, ist keine Autorität, wer irgend sie kritisiert, ist kein Wissenschaftler — so sagen sie, um Kritiker einzuschüchtern und wegzuschrecken und die Leute zu veranlassen, die Theorie zufolge der Tyrannei ihrer Autorität zu schlucken. Somit fehlen nicht nur Zwischenstufen, sondern es fehlt an einem unvoreingenommenen Herantreten an die Frage, es fehlen Beweise und wissenschaftliche Methoden. Trotz glühenden Verneinungen wird die Evolution durch „Glauben“ und nur durch Glauben angenommen.

Nun ist ihr Glaube an den Piltdown-Menschen dahin. Ihre Worte über ihn sind falsch, ihre Weisheit ist zur Torheit geworden. „Die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott.“ Aber „das von Jehova gesprochene Wort bleibt ewiglich.“ — 1. Kor. 3:19; 1. Pet. 1:25, NW.

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