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  • Warum erregt die Evolutionstheorie wieder Aufmerksamkeit?
    Erwachet! 1974 | 22. April
    • eine solche Aussicht außer acht zu lassen und an der Evolutionstheorie festzuhalten, ohne alles gründlich geprüft zu haben?

      Die Einwände, die gegen die Evolutionstheorie erhoben werden, sind also nicht nur wissenschaftlicher Art, sondern sie haben auch mit der Sittlichkeit zu tun. Wenn es einen Gott gibt und er bald eingreifen wird, muß es unweigerlich zwischen ihm und der Evolutionstheorie samt ihren Anhängern zu einer Kollision kommen.

      Was wird heutzutage über diese Theorie gesagt? Was lassen die jüngsten Forschungsergebnisse erkennen?

  • Wachsende Kritik
    Erwachet! 1974 | 22. April
    • Wachsende Kritik

      WARUM hat die Evolutionstheorie neuerdings in der Öffentlichkeit von sich reden gemacht? Wegen der scharfen Kritik, die von wissenschaftlicher Seite in wachsendem Maße an dieser Theorie geübt wird.

      Die Evolutionstheorie wird nicht nur von einigen ungebildeten „religiösen Fanatikern“ abgelehnt, sondern heute wird sie auch von vielen kompetenten Personen, die vorzüglich informiert sind, angegriffen. Naturwissenschaftler, Pädagogen und Fachleute anderer Disziplinen nehmen Stellung dagegen.

      Auch in der jüngsten wissenschaftlichen Literatur haben eine Anzahl Evolutionisten fortgesetzt die Trommel der Kritik an der Evolutionstheorie, wie sie gegenwärtig gelehrt wird, gerührt. Was sie sagen, ist äußerst aufschlußreich.

      Was die Wissenschaftler sagen

      In dem Buch Menschen, Zeiten und Fossilien (S. 311) schreibt die Evolutionistin Ruth Moore: „Seit 1950 führte das Beweismaterial der Wissenschaft unfehlbar zu einer bestimmten Folgerung: daß nämlich der Mensch sich weder zeitlich noch sonst in der Weise entwickelt habe, wie es Darwin und die modernen Evolutionstheoretiker am wahrscheinlichsten fanden.“

      Andere Evolutionisten sind der gleichen Meinung. Sie denken ähnlich wie G. L. Stebbins, Professor für Genetik an der Universität von Kalifornien und selbst Evolutionist, der im Jahre 1971 erklärte: „Alles, was vor 1950 über die Entwicklung des Menschen geschrieben worden ist, muß als überholt gelten oder wird bald überholt sein.“

      Im Jahre 1972 wurden neuere Erklärungen der Evolutionisten über die Entstehung des Menschen bekannt. Diese Experten hatten viele ihrer früheren Auffassungen über Bord geworfen und waren überzeugt, daß die neuen Erklärungen „Tatsachen“ waren. Aber kaum waren diese neueren Auffassungen akzeptiert worden, wurden sie schon wieder angezweifelt. Besonders ein Aspekt der Evolutionshypothese erhielt durch Zeugnisbeweise, die gegen Ende des Jahres 1972 zutage gefördert wurden, einen heftigen Stoß.

      Es folgen einige der Zeitungsmeldungen, die im November jenes Jahres erschienen: „Nach dem, was gestern bekanntgegeben wurde, wird ein großer Teil der Lehre über die Entwicklung des Menschen revidiert werden müssen“ (London Times). „Die bestehenden Theorien über die Entwicklung des Menschen sind ins Wanken geraten“ (The Guardian, England). „Die anerkannte Theorie über die Entwicklung des Menschen könnte ohne weiteres umgestoßen werden, weil sie lediglich auf einigen wenigen alten Schädeln beruht“ (New York Daily News). Und die in London erscheinende Zeitung Daily Mail schrieb, durch die neuesten Erkenntnisse „könnte die Wissenschaft wieder in eine solche Verwirrung gestürzt werden wie zur Zeit Darwins durch die Erklärung, der Mensch stamme vom Affen ab“.

      Anlaß zu den erwähnten Äußerungen gab lediglich e i n e Reihe von Erkenntnissen, zu denen man Ende des Jahres 1972 gelangte. Aber es gibt Erkenntnisse, die noch bedeutsamer sind. Das hat eine wachsende Zahl von Wissenschaftlern veranlaßt, die von den Evolutionisten gegebenen Erklärungen anzuzweifeln.

      In der Zeitschrift The American Biology Teacher konnte man lesen: „Verschiedene bekannte Wissenschaftler äußern ihre Ansicht mit der Vorsicht des Gebildeten, andere äußern Zweifel an der Theorie oder greifen sie sogar an.“ Die englische Zeitschrift New Scientist schrieb: „Besonders schwierig ist es, zu erklären, wie sich der Mensch entwickelt hat ... Wir wissen zu wenig über die Zeit, die die Evolution in Anspruch genommen hat, oder über ihre Mechanismen; auch ist das Beweismaterial auf dem Gebiet der Fossilienkunde so dürftig, daß sich unsere Theorien noch nicht von Phantasievorstellungen trennen lassen.“

      In der britischen Ärztezeitschrift On Call wurde berichtet: „Da man dem Biologiestudenten die Evolutionshypothese nicht beweisen kann ... und da es bekannt ist, daß führende Wissenschaftler sie ablehnen, kann man diese Theorie nicht mehr — wie es bisher weit und breit üblich war — als Tatsache hinstellen.“ Und Professor John Moore, Wissenschaftler an der Universität des Staates Michigan, sagte: „Nach dem heutigen Stand unseres Wissens erscheint die typisch evolutionistische Erklärung nicht mehr einleuchtend.“

      Was andere Forscher sagen

      Auch Personen, die in anderen Wissenszweigen tätig sind, haben sich nach einer Prüfung der Beweise ähnlich geäußert. Der Historiker Arnold Toynbee sagte: „Ich denke nicht, daß die Evolutionstheorie Darwins für die Frage, wie die Welt ins Dasein gekommen ist, eine überzeugende Alternative darstellt.“

      Norman Macbeth, ein Jurist, der an der Harvarduniversität studiert hat, setzte sich jahrelang sorgfältig und unparteiisch mit dieser Theorie auseinander. Die Ergebnisse dieser Forschungen faßte er in dem Buch Darwin Retried (1971) zusammen. Der Verlag, der es herausbrachte, schrieb: „In diesem Buch wird gesagt, man könne ruhig einen neuen Anfang machen und bei dem jetzigen Stand der Dinge sei gar keine Theorie besser als die gegenwärtige.“

      Macbeth stellte fest, daß die Beweise für eine Evolution äußerst dürftig sind. Er schrieb, nachdem er ein typisch evolutionistisches Buch eines führenden Wissenschaftlers gelesen hatte: „Wenn jener Mann mein Prozeßgegner wäre, könnte ich erreichen, daß seine Klage abgewiesen würde.“ Doch nachdem er eine Ausgabe der Zeitschrift Erwachet! über das Thema „Evolution“ gelesen hatte, sagte er, das, was darin gesagt werde, sei gut begründet und wissenschaftlich genau. Deshalb warnte er die Evolutionisten davor, stets zu behaupten, daß nur Personen, „die die wissenschaftlichen Beweise nicht kennen würden“, gegen die Evolutionstheorie wären. Macbeth, der kein Vertreter des Schöpfungsglaubens ist, erklärte ferner:

      „Als ich die einzelnen Teile des klassischen Darwinismus prüfte, kam ich zu dem Schluß, daß sie alle stark vermodert waren. ... Da vermoderte Teile nie ein gesundes Ganzes ergeben, muß auch die ganze Theorie vermodert sein ...

      Ich habe nichts gegen Erklärungen, wenn es gute Erklärungen sind. Leider sind auf dem Gebiet der Evolution die meisten Erklärungen nicht gut. Gewöhnlich können sie überhaupt nicht als Erklärungen gelten, sondern es sind Vermutungen, Annahmen, Hirngespinste, ja sie sind es kaum wert, Hypothesen genannt zu werden. ...

      Das ist keine Wortklauberei. Die Evolutionisten manövrierten sich in eine peinliche Lage hinein als Sir Julian Huxley in einer Fernsehdiskussion sagte: ,Das erste, was wir über Darwins Theorie sagen wollen, ist, daß sie nicht länger eine Theorie, sondern eine Tatsache ist‘, während fast zur gleichen Zeit Professor E. Mayr vor Studenten erklärte: ,Die eigentliche Theorie ist in vielerlei Hinsicht kaum mehr als ein Postulat [sachlich oder denkerisch notwendige Annahme, die unbeweisbar, aber durchaus glaubhaft ist.‘

      Eine solch große Verschiedenheit der Meinungen zwischen zwei führenden Wissenschaftlern ... schadet dem Ansehen der Evolutionisten. Die Öffentlichkeit mag mit Recht das Gefühl haben, man habe ihr gegenüber unehrlich gehandelt.“

      Genauso empfinden immer mehr Personen in bezug auf die Erklärungen der Evolutionisten.

  • Wir prüfen die Beweise
    Erwachet! 1974 | 22. April
    • Wir prüfen die Beweise

      WENN du vor Gericht stündest, würdest du es dann als gerecht empfinden, wenn nur dein Prozeßgegner zu Wort käme? Nein, du möchtest bestimmt, daß das Gericht auch dich anhören würde.

      Seit Jahren werden auf Universitäten, höheren Schulen und sogar in Grundschulen nur die Anschauungen der Evolutionisten besprochen. Auch in nahezu allen wissenschaftlichen Schriften, die in den verschiedenen Ländern herausgebracht werden, kommen fast nur Evolutionisten zu Wort. Aber jetzt wird immer lauter gefordert, auch die andere Seite zu Wort kommen zu lassen.

      Die vernünftige Wahl

      Einsichtige Personen teilen die Auffassung, daß die einzige gerechte Methode darin bestehe, das Zeugnis beider Seiten zu prüfen, sowohl das, was für, als auch das, was gegen eine umstrittene Theorie vorgebracht werde. Nur so ist es möglich, die Wahrheit zu ermitteln.

      Heute geben viele Wissenschaftler zu, daß man mit der Evolutionstheorie so verfahren sollte. Das wurde sogar in dem Vorwort zu einer neuen Ausgabe des berühmten Buches Die Entstehung der Arten von Charles Darwin erwähnt. In der Zeitschrift The American Biology Teacher konnte man darüber folgendes lesen:

      „W. H. Thompson, der den Auftrag erhielt, das Vorwort zu einer neuen Ausgabe von Darwins Die Entstehung der Arten zu schreiben, die während der Darwinischen Jahrhundertfeier veröffentlicht wurde; schrieb: ,Wie wir wissen, gibt es unter den Biologen viele verschiedene Meinungen, nicht nur über die Ursachen der Evolution, sondern sogar über deren eigentlichen Verlauf. Diese Unterschiede existieren, weil die Beweise nicht befriedigen und keine bestimmten Schlüsse zulassen. Es ist deshalb durchaus berechtigt und angebracht, die Aufmerksamkeit der nichtwissenschaftlichen Öffentlichkeit auf die Meinungsverschiedenheiten über die Evolution zu lenken.“

      In der erwähnten Zeitschrift wurde auch eine andere Äußerung des angesehenen Wissenschaftlers W. H. Thompson angeführt. Sie lautet:

      „Die Bemerkungen einiger Evolutionisten, die sie vor kurzem geäußert haben, zeigen allerdings, daß sie das als unvernünftig ansehen. Es ist in der Wissenschaft nicht nur höchst ungewöhnlich, sondern auch ebenso unerwünscht, daß man zur Verteidigung einer Lehre bereit ist, die man nicht wissenschaftlich definieren, geschweige denn mit wissenschaftlicher Exaktheit beweisen kann, deren Glaubwürdigkeit man aber in der Öffentlichkeit durch Unterdrücken der Kritik und Leugnen der vielen Schwierigkeiten zu erhalten versucht.“

      Es gibt immer mehr Personen, für die der ständige Versuch, jede Kritik zu unterdrücken, nicht mehr akzeptabel ist. Das zeigt die Forderung, die jetzt viele Wissenschaftler, Pädagogen und Eltern stellen, nämlich: In den Schulen soll auch der Standpunkt der Gegenpartei erörtert werden. Ein Beispiel für diese Forderung finden wir in einem Artikel, der in der Zeitung Evening Star and Daily News (Washington, D. C.) veröffentlicht wurde. Der Verfasser, W. Willoughby, schrieb:

      „Aufgrund der Bibel und der Äußerungen vieler kompetenter Wissenschaftler erkenne ich, daß es einen Schöpfungsakt gegeben haben muß; meine

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