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Wie der „Verwalter“ Har-Magedon entgegensiehtDer Wachtturm 1982 | 1. Januar
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5. Zu wem bekannten und bekennen sich die Glieder des gesalbten Überrestes durch die Verbreitung der Zeitschrift Der Wachtturm immer noch, und wann entledigten sie sich all der abschätzigen Namen, die man ihnen gegeben hatte?
5 In der heutigen weit vorgerückten Zeit verbreitet der gesalbte Überrest, der zahlenmäßig abnimmt, immer noch weltweit und in vielen Sprachen die Zeitschrift Der Wachtturm, die das Königreich Jehovas verkündigt. Dieses Bekenntnis zu Jehova Gott ist die logische Folge der Entwicklung auf theokratischem Gebiet im 20. Jahrhundert. In dem denkwürdigen Jahr 1931 kamen viele tausend Glieder des gesalbten Überrestes zu einer Hauptversammlung in Columbus (Ohio, USA) zusammen, wo sie am 26. Juli einmütig einer Resolution zustimmten, durch die sie sich den biblisch begründeten Namen „Jehovas Zeugen“ gaben. Auf diese Weise entledigten sich diese über alle Landesgrenzen hinweg miteinander verbundenen Bibelforscher all der abschätzigen Namen, die ihnen von den Religionsgemeinschaften der Christenheit gegeben worden waren. Innerhalb kurzer Zeit nahmen alle Versammlungen der geistigen Israeliten auf der ganzen Erde einheitlich den neuen Namen an.
6. Was übernahmen sie durch die Annahme des Namens Gottes bereitwillig?
6 So übernahmen sie die Aufgaben, auf die mit den Worten hingewiesen wird, die zur Zeit des Propheten Jesaja an die Israeliten gerichtet waren:
„‚Ihr seid meine Zeugen‘, ist der Ausspruch Jehovas, ,ja, mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr erkennen und an mich glauben und damit ihr verstehen mögt, daß ich derselbe Eine bin. ... Und ihr seid meine Zeugen‘, ist der Ausspruch Jehovas, ,und ich bin Gott‘“ (Jes. 43:10-12).
DIE AUFGABEN EINES VERWALTERS
7. (a) Wie straften Geistliche, die ein Verwalteramt beanspruchten, vor dem Ende des Ersten Weltkrieges ihre Ansprüche Lügen? (b) Wie zeigte es sich, daß die Geistlichkeit der Christenheit Schebna glich?
7 In der Christenheit gibt es Geistliche, die mit Schebna, der zur Zeit Jesajas unter der Regierung König Hiskias lebte, verglichen werden können und das ausschließliche Recht auf das irdische Verwalteramt unter dem größeren Hiskia, Jesus Christus, beanspruchen. Doch im Unterschied zur Geistlichkeit haben sich die treuen Glieder des gesalbten Überrestes der Zeugen Jehovas ernsthaft bemüht, das Verwalteramt, das sie in Verbindung mit dem Königreich innehaben, wirklich auszuüben. Das trifft besonders seit dem Ende des Ersten Weltkrieges zu, der in der Christenheit ausbrach. Damals hatten die zum Krieg hetzenden Geistlichen der Christenheit unwiderruflich bewiesen, daß sie zu Unrecht den Anspruch erhoben, von Jesus Christus, dem König, ein Verwalteramt erhalten zu haben. Außerdem hatten sich damals die Beweise dafür gehäuft, daß „die Zeiten der Heiden“ oder „die bestimmten Zeiten der Nationen“ im Herbst des Jahres 1914 abgelaufen waren und daß der verherrlichte Jesus Christus im Himmel als der größere Hiskia zu regieren begonnen hatte (Hes. 21:25-27; Luk. 21:24, Menge). Setzten sich aber die Geistlichen der Christenheit für das aufgerichtete messianische Königreich Jehovas ein? Nein.
8. Wie handelte die Geistlichkeit der Christenheit im Gegensatz zum Überrest der geistigen Israeliten nach dem Versagen des Völkerbundes?
8 Die Geistlichen der Christenheit boten sich im Jahre 1919 an, als Verwalter des vorgeschlagenen Völkerbundes zu dienen, der jedoch 1939 völlig versagte. Er ist von den Vereinten Nationen, einem in neuem Gewand erschienenen Friedensinstrument, abgelöst worden. In krassem Gegensatz zu diesen Geistlichen unterstützt der Überrest der geistigen Israeliten weiterhin das aufgerichtete messianische Königreich Gottes.
9. Wie lautet gemäß den geschichtlichen Tatsachen die neuzeitliche Antwort auf Jesu Frage in Lukas 12:42?
9 Wer wurde also nach dem Beginn des göttlichen Gerichts im Jahre 1918 mit dem ehrenvollen Verwalteramt betraut oder darin bestätigt? Die Geschichte seit 1918 spricht für sich und zeigt, daß es der gesalbte Überrest der geistigen Israeliten war. Sie als Klasse stellen die Antwort auf Jesu Frage dar: „Wer ist in Wirklichkeit der treue Verwalter, der verständige, den sein Herr über seine Dienerschaft setzen wird, um ihnen fortwährend ihr Maß an Speisevorrat zur rechten Zeit zu geben?“ (Luk. 12:42). Sie bilden heute den größeren Eliakim, das heißt, sie sind die „Verwalter“-Klasse, die durch den treuen und verständigen Eliakim dargestellt wurde, der während der Regierung König Hiskias (745—716 v. u. Z.) und zur Zeit des Einfalls der Assyrer in das Land Juda lebte.
10. Wie sollte der als „Verwalter“ dienende Sklave, vertreten durch den Überrest geistiger Israeliten, gemäß Jesu Prophezeiung aus Lukas 12:43, 44 „glücklich“ gemacht werden?
10 Trotz der Wehen, die über die Christenheit und die übrige Menschenwelt kommen, ist der Überrest der treuen „Verwalter“-Klasse wirklich „glücklich“, was Jesus selbst mit den Worten vorhersagte: „Glücklich ist jener Sklave, wenn ihn sein Herr bei der Ankunft so tuend findet!“ Und Jesus sagte auch, warum er glücklich sein wird: „Ich sage euch in Wahrheit: Er wird ihn über seine ganze Habe setzen“ (Luk. 12:43, 44).
11. Was sagte Jehova gemäß Jesaja 22:20, 21 darüber, wie er Schebna ablösen lassen würde?
11 So ist dem treuen Überrest der geistigen Israeliten in geistiger Hinsicht etwas Ähnliches widerfahren wie Eliakim, dem Sohn Chilkijas, der den selbstherrlichen Schebna als „Verwalter“ des Haushalts König Hiskias ablöste. Jehova hatte durch seinen Propheten Jesaja gesagt: „Und es soll geschehen an jenem Tage [an dem Jehova Schebna aus seiner Stellung entfernen würde], daß ich meinen Knecht rufen will, nämlich Eliakim, den Sohn Chilkijas. Und ich will ihn mit deinem [Schebnas] langen Gewand bekleiden, und deine Schärpe werde ich ihm fest umbinden, und deine Herrschaft werde ich in seine Hand geben; und er soll dem Bewohner Jerusalems und dem Hause Juda ein Vater werden“ (Jes. 22:20, 21).
12. Welchem Vorgehen Jesu Christi im Frühjahr 1919 entsprach dies?
12 Dies entspricht der durch Jesus erfolgten Einsetzung der treuen, verständigen „Verwalter“-Klasse über seine ganze Habe, die mit dem Königreich in Verbindung steht. Im Frühjahr des Nachkriegsjahres 1919 begann ein neues Kapitel der Religionsgeschichte. Damals wurden die Glieder des Überrestes der treuen, verständigen „Verwalter“-Klasse wie Eliakim mit der Würde von Gesandten des aufgerichteten messianischen Königreiches Jehovas bekleidet (2. Kor. 5:20). In dieser Eigenschaft haben sie das aufgerichtete Königreich „auf der ganzen bewohnten Erde ... allen Nationen zu einem Zeugnis“ verkündet (Mat. 24:14; Mar. 13:10). Bildlich gesprochen, hat Gott, der Allmächtige, ihre Lenden für diesen wichtigen Dienst gegürtet, indem er die „Schärpe“ eines Verwalters oder Haushofmeisters (ßochén, hebräisch; oikonómos, griechisch, Septuaginta) um ihre Hüften band. (Vergleiche Sacharja 3:1-7.)
13. Wann verließen die Glieder der „Verwalter“-Klasse Babylon die Große, und über wen ist die „Amtsgewalt“ dieses „Verwalters“ ausgedehnt worden?
13 Es ist bemerkenswert, daß Jehova Gott im Frühjahr 1919 an sein ganzes ihm hingegebenes Volk den Aufruf ergehen ließ, „Babylon die Große“, das Weltreich der falschen Religion, zu verlassen (Offb. 18:2, 4). Die Glieder der „Verwalter“-Klasse verließen gehorsam Groß-Babylon, und ihr himmlischer „Herr“, der unsichtbar gegenwärtige Herr Jesus Christus, hat sie als Klasse benutzt, um allen, denen das himmlische Königreich in Aussicht steht, „ihr Maß an Speisevorrat zur rechten Zeit zu geben“. In dieser Hinsicht ist die Eliakim-Klasse einem „Vater“ gleich geworden, der für alle sorgt, die durch den „Bewohner Jerusalems“ und das „Haus Juda“ dargestellt werden. Das ist die „Herrschaft“ oder „Amtsgewalt“ (Bruns), die Jehova durch Christus der „Verwalter“-Klasse übertragen hat, und dieser kollektive „Verwalter“ hat diese „Herrschaft“ oder „Amtsgewalt“ bis heute treu und verständig ausgeübt. Wie der innerhalb der Tore des alten Jerusalem „als Fremdling Ansässige“ hat die „große Volksmenge“ „anderer Schafe“ Christi besonders seit 1935 aus dieser väterlichen Fürsorge Nutzen gezogen (2. Mo. 20:10; Joh. 10:16; Offb. 7:9-17).
14. Wie kam der „Verwalter“ seiner Verantwortung nach, was dadurch dargestellt wurde, daß Eliakim „den Schlüssel des Hauses Davids“ übernahm?
14 Die schwere Verantwortung, die der heutigen Eliakim-Klasse übertragen worden ist, gleicht derjenigen, die in Jehovas Worten über den Eliakim zur Zeit König Hiskias beschrieben wird: „Und ich will den Schlüssel des Hauses Davids auf seine Schulter legen, und er soll öffnen, ohne daß jemand schließt, und er soll schließen, ohne daß jemand öffnet“ (Jes. 22:22). Die „Verwalter“-Klasse hat sich als würdig erwiesen, den königlichen „Schlüssel des Hauses Davids“ zu übernehmen. Sie ist wach geblieben, um die irdischen Interessen des messianischen Königreiches Gottes, das durch das „Haus Davids“ dargestellt wurde, zu wahren. Sie hieß diejenigen willkommen, die der „Herr“ als letzte Glieder des Überrestes der Königreichserben erwählte. Im Jahre 1935 begann sie, die „anderen Schafe“ willkommen zu heißen, die der vortreffliche Hirte gemäß seinem Wohlgefallen zusammenbringt, damit sie „e i n e Herde“ mit dem gesalbten Überrest bilden. Sie verschließt die Tür vor allen ausgeschlossenen Abtrünnigen und all denjenigen, die sich in der Absicht einzuschleichen versuchen, Jehovas Zeugen zu verderben. (Vergleiche Offenbarung 3:7.)
15. Jehova beabsichtigte, Eliakim als was an einem dauernden Ort einzuschlagen, und was sollte an ihn gehängt werden?
15 Jehova prophezeite über die neuzeitliche Eliakim-Klasse weiter: „Und ich will ihn als Pflock an einem dauernden Ort einschlagen, und er soll dem Hause seines Vaters zu einem Thron der Herrlichkeit werden. Und sie sollen all die Herrlichkeit des Hauses seines Vaters an ihn hängen [wie an einen Pflock], die Nachkommen und die Sprößlinge, all die Gefäße von kleiner Art, die Gefäße in der Art von Schalen wie auch alle großen Kruggefäße“ (Jes. 22:23, 24).
16. Wen löste Eliakim ab, und zu welchem Dienst wurde der gegenbildliche Eliakim im Interesse der „Dienerschaft“ eingesetzt?
16 Der auf Dauer eingeschlagene „Pflock“, an dem diese Haushaltsgegenstände hängen sollten, stellte Eliakim dar, den neuen Verwalter, der Schebna ablöste. Somit wurde ihm die Verantwortung übertragen, den Gliedern des königlichen Haushalts mit Speise und Trank zu dienen. Eliakims Einsetzung in diese Dienststellung war ein prophetisches Bild davon, daß der größere Hiskia, Jesus Christus, bei seinem Kommen in Herrlichkeit die Klasse des „treuen Verwalters“ für würdig befand, über den Überrest seiner Miterben, der noch auf der Erde war, gesetzt zu werden, damit sie an diese „Dienerschaft“ das nötige „Maß an Speisevorrat zur rechten Zeit“ austeile — sei es viel oder wenig. Letzteres hing davon ab, um welche Art feste Speise oder Trank es sich handeln würde. Natürlich sollte dieser „Speisevorrat“ aus Gottes Wort stammen. Doch von einem anderen biblischen Gesichtspunkt aus betrachtet, stellen diese „Gefäße“ die Diener Gottes selbst dar, die unterschiedliche Fähigkeiten zu dienen aufweisen (2. Tim. 2:20-22).
17. Auf welche Weise sollte Eliakim für das Haus seines Vaters ein „Thron der Herrlichkeit“ werden, und wie sollten „die Nachkommen und die Sprößlinge“ seines Vaters daraus Nutzen ziehen?
17 Eliakim sollte für das Haus seines Vaters, Chilkija, ein „Thron der Herrlichkeit“ werden. Das bedeutete, daß er im Gegensatz zu dem früheren Verwalter Schebna dem Haus seines Vaters keine Schande bringen oder seinem Ruf nicht schaden würde. Er sollte im Dienst König Hiskias erhöht werden. All das kommt durch die Worte zum Ausdruck, daß er gleich einem „Thron der Herrlichkeit“ werde. Er sollte sich nicht wie ein König auf einem Thron niederlassen und bedient werden, sondern würde als der Diener des Königs in seinem neuzugeteilten Bereich Autorität und „Amtsgewalt“ haben. Er würde den König von Jerusalem in gewissem Maße vertreten und für ihn sprechen. Auf das „Haus seines Vaters“ würde nicht Unehre, sondern „Herrlichkeit“ kommen, und es sollte gestützt werden wie durch einen unbeweglichen Pflock. Die „Nachkommen und die Sprößlinge“ seines Vaterhauses würden dadurch, daß sie bezüglich einer Empfehlung von ihm abhängig wären, nicht in Mißkredit geraten. Alle Verwandten Eliakims konnten damit rechnen, ehrenhaft von ihm vertreten zu werden. Sie konnten sich darauf verlassen, daß er sie in seiner höheren Stellung würdevoll vertrat. Da sie also eine solch gute Unterstützung hatten, konnten sie getrost als „Gefäße“ im königlichen Dienst stehen.
18. (a) Wem ist heute besondere Verantwortung übertragen worden, und inwiefern ist es eine königliche Verantwortung? (b) Wer sind heute „die Nachkommen und die Sprößlinge“, und mit welchen Gegenständen sind sie zu vergleichen?
18 In ähnlicher Weise ist der Klasse des „treuen Verwalters“ in der heutigen Zeit eine schwere Verantwortung übertragen worden, eine königliche Verantwortung, die Herrlichkeit mit sich bringt, weil sie mit dem Dienst für Jesus Christus, den jetzt inthronisierten König Jehovas, verbunden ist. Es handelt sich dabei um eine Verantwortung in geistiger Hinsicht gegenüber all denen, die durch die Königreichshoffnung mit der Eliakim-Klasse verwandt sind — „die Nachkommen und die Sprößlinge“ ihres geistigen Vaters. Sie sind auf die pflockgleiche „Verwalter“-Klasse angewiesen oder „hängen“ an ihr, sind aber gleichsam selbst vernunftbegabte, lebende „Gefäße“, die anderen Gliedern ihrer geistigen Verwandtschaft Speisevorrat in unterschiedlicher Menge überbringen (2. Tim. 2:20, 21; 1. Kor. 4:7).
19. (a) In welcher kritischen Zeit wurde Eliakim zum königlichen Verwalter befördert? (b) Wohin wandte sich der König von Juda in der bedrohlichen Lage um Hilfe?
19 Als Eliakim im 8. Jahrhundert v. u. Z. zum königlichen Verwalter befördert wurde, befand sich Jerusalem, die Hauptstadt des Vorbildkönigreiches Jehovas, in einer kritischen Lage. Eliakim hörte persönlich die furchterregenden Drohungen des Abgesandten Sanheribs, des assyrischen Königs, der in das Land eingefallen war. Er wiederholte sie vor seinem Herrn, König Hiskia. Hiskia seinerseits bemühte sich nicht um militärische Hilfe von Ägypten, sondern wandte sich an Jehova, seinen Gott, der ihm durch den Propheten Jesaja eine sehr stärkende Antwort gab. Was geschah dann schließlich, wodurch sich die herausfordernde Botschaft Jehovas erfüllte? Wir lesen:
20. Was tat Jehova dann, wodurch sich seine durch den Propheten Jesaja geäußerte herausfordernde Botschaft erfüllte?
20 „Und der Engel Jehovas zog dann aus und schlug im Lager der Assyrer hundertfünfundachtzigtausend nieder. Als man früh am Morgen aufstand, nun, da waren sie alle tot, Leichname. Daher zog Sanherib, der König von Assyrien, weg und ging und kehrte zurück und nahm Wohnsitz in Ninive. Und es begab sich, als er sich im Hause Nisrochs, seines Gottes, niederbeugte, daß ihn Adrammelech und Sarezer, seine eigenen Söhne, mit dem Schwerte erschlugen“ (Jes. 37:36-38; 2. Kö. 19:35-37).
21. (a) Was schattete die damalige Kampfhandlung Jehovas vor? (b) Welchem Ereignis sieht die „Verwalter“-Klasse jetzt entgegen, und seit wann und für wen hat diese Klasse die Warnung erschallen lassen?
21 Die damalige Kampfhandlung Jehovas zugunsten seines Königreiches, dessen Hauptstadt Jerusalem war, schattete seinen noch größeren Eingriff im „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, im Krieg von Har-Magedon, vor. Dann wird sein Engel der Vernichtung ein Erzengel sein, Jesus Christus, der inthronisierte König, der die Befehlsgewalt über alle Engel im Himmel hat (Offb. 16:14-16; 19:11-21). Der Überrest der „Verwalter“-Klasse sieht diesem Krieg aller Kriege entgegen, einem Krieg, der nicht wiederholt zu werden braucht. Die „Verwalter“-Klasse, die für den „Speisevorrat“ aus Gottes Wort verantwortlich ist, ist besonders seit 1919 dazu gebraucht worden, die Warnung vor diesem bevorstehenden „Krieg“ von Har-Magedon auszurufen. Wie Eliakim zur Zeit König Hiskias sieht auch sie einem Angriff entgegen, dem Angriff Satans, des Teufels, des größeren „Assyrers“, und seiner Horden (Mi. 5:5, 6). Sie warnt ständig alle Angehörigen des Haushalts ihres himmlischen Herrn und alle übrigen Menschen.
22. Wer hat die Warnung beachtet, und warum werden sie durch das, was Eliakim und den anderen Bewohnern Jerusalems widerfuhr, sowie durch die gegenbildliche Bedeutung dessen ermuntert?
22 Eine internationale „große Volksmenge“ hat die Warnung beachtet und gibt sie an andere weiter (Offb. 7:9-17). Sie wird durch das ermuntert, was Eliakim, dem Verwalter König Hiskias, und den anderen Bewohnern Jerusalems widerfuhr, denn diese fielen nicht einer Massenvernichtung durch die assyrischen Eindringlinge zum Opfer. Desgleichen wird heute, in der „Zeit des Endes“, die „Verwalter“-Klasse zusammen mit der „großen Volksmenge“ „anderer Schafe“ Christi vor der Vernichtung mit dem weltlichen System der Dinge im „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, im Krieg von Har-Magedon, bewahrt werden (Dan. 12:4). Nach dem Sieg Jehovas werden Satan, der Teufel, der größere Sanherib, und alle seine Dämonenengel für die Dauer der tausendjährigen Herrschaft Jesu Christi, des größeren Hiskia, in den Abgrund geworfen werden.
23. Wann wird bezüglich der richtigen Antwort auf die von Jesus in Lukas 12:42 aufgeworfene Frage kein Zweifel mehr bestehen?
23 Der Überrest der Klasse des „treuen Verwalters“ wird an die „große Volksmenge“ „anderer Schafe“ seines Herrn, die mit ihm überlebt, das angemessene „Maß an Speisevorrat“ so lange austeilen, wie es Jesus Christus, seinem herrschenden Herrn, gefällt, ihn auf der Erde weiter zu gebrauchen. Vor der Verwirklichung dieser begeisternden Hoffnung sollten alle schafähnlichen Menschen sich davor hüten, in Har-Magedon als solche vom Leben ‘abgeschnitten’ zu werden, die sich an den untauglichen „Pflock“, die Schebna-Klasse der Christenheit, gehängt und sich dadurch von ihm abhängig gemacht haben (Jes. 22:17-19, 25). Glücklich all diejenigen, die die richtige Antwort auf Jesu Frage: „Wer ist in Wirklichkeit der treue Verwalter, der verständige ...?“ gefunden haben und daran festhalten! Mögen sie aus Loyalität gegenüber diesem Verwalteramt weiterhin zur rechten Zeit das notwendige „Maß an Speisevorrat“ aus der Hand des „treuen Verwalters“, des größeren Eliakim, entgegennehmen. Dieser sinnbildliche „Pflock“ ist gemäß dem Vorauswissen Gottes an einem „dauernden Ort“ eingeschlagen worden, um mit Gottes Hilfe dort zu bleiben. „Hänge“ dich also zuversichtlich an diesen „Pflock“ — in völliger Loyalität.
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1982 | 1. Januar
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Fragen von Lesern
● Wann wird der Kopf der „Schlange“ von dem „Samen“ des Weibes Gottes zertreten, so daß sich die erste Prophezeiung, die Prophezeiung aus 1. Mose 3:15, erfüllt?
Die Jerusalemer Bibel gibt 1. Mose 3:15 wie folgt wieder: „Feindschaft will ich setzen zwischen dir und dem Weibe, zwischen deinem Sproß und ihrem Sproß. Er wird dir den Kopf zermalmen, und du wirst ihn an der Ferse treffen.“ In der Elberfelder Bibel heißt es: „E r wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen.“ Das Zermalmen der Ferse des „Samens“ des Weibes Gottes führte zum Tod des Herrn Jesus Christus. Als Vergeltung dafür wird der verherrlichte Jesus Christus die sinnbildliche Schlange, Satan, den Teufel, zermalmen.
Nach der „Geburt“ des Königreiches Gottes am Ende der Zeiten der Nationen im Jahre 1914 kämpften, wie aus Offenbarung, Kapitel 12 hervorgeht, Michael und seine Engel mit dem sinnbildlichen Drachen und seinen Dämonenengeln und verbannten sie aus dem Himmel. Es heißt dann: „Und hinabgeschleudert wurde der große Drache — die Urschlange —, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt; er wurde zur Erde hinabgeschleudert, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeschleudert“ (Offb. 12:5, 7-9).
Unmittelbar nach der Schilderung des Krieges von Harmagedon (Offb. 19:11-21), in dem Jesus die himmlischen Heerscharen zum Sieg über alle irdischen Feinde führt, beschreibt Johannes seine Vision über die Verbannung Satans in den Abgrund: „Und ich sah einen Engel [zweifellos den Erzengel Michael] aus dem Himmel herabkommen mit dem Schlüssel des Abgrundes und einer großen Kette in seiner Hand. Und er ergriff den Drachen, die Urschlange, welche der Teufel und der Satan ist, und band ihn für tausend Jahre. Und er schleuderte ihn in den Abgrund und verschloß diesen und versiegelte ihn über ihm, damit er die Nationen nicht mehr irreführe, bis die tausend Jahre zu Ende wären“ (Offb. 20:1-3).
Jesus Christus, der „Same“ des Weibes Gottes, könnte „die Urschlange“ zu dieser Zeit völlig zermalmen oder vollständig auslöschen, statt sie nur in den Abgrund zu werfen. Doch Jehova hat in seiner Weisheit vorgesehen, daß die vollkommen gemachten Menschen nach der Tausendjahrherrschaft Christi ebenfalls Versuchungen durch den Gegner seiner universellen Souveränität unterzogen werden. Dadurch wird jeder denkbare Zweifel bezüglich der Lauterkeit derer, die sich nicht vom Teufel verführen lassen, beseitigt werden.
Die irdischen Feinde werden schließlich unter der Leitung Satans versuchen, die Herrschaft über die Erde zu erlangen. Johannes beschreibt das Ergebnis so, als ob es bereits eingetreten sei, wenn er sagt: „Feuer kam aus dem Himmel herab und verzehrte sie.“ Und bezüglich des Zermalmens des Kopfes der „Urschlange“ heißt es in dem Bericht: „Und der Teufel, der sie irreführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geschleudert“ (Offb. 20:9, 10). Das bedeutet seine vollständige Vernichtung. Somit werden in Verbindung mit dem Zermalmen des Kopfes des Hauptwidersachers Gottes alle Feinde aus dem Universum beseitigt werden, und Gottes Name wird dann vollständig geheiligt sein. Dadurch erfüllt sich die an Christi Miterben gerichtete Verheißung aus Römer 16:20 in vollem Umfang: „Der Gott, der Frieden gibt, wird seinerseits den Satan in kurzem unter euren Füßen zermalmen“ (Heb. 2:14, 15).
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