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  • Mit dem Knechte dienen
    Der Wachtturm 1950 | 1. Oktober
    • Nicht nur glauben wir dies, sondern wir danken Gott und Christus Tag und Nacht für seine Güte gegenüber den Menschenkindern.

      13. a) Wie werden die „Güter“ verwaltet, und durch welche Organisation? b) Was bedeutet dies?

      13 Wie wird für diese Interessen gesorgt, und wie werden sie verwaltet? Klar ertönt die Antwort: Durch seinen gesalbten Überrest und mittels der Organisation, die er während dieser 66 Jahre so reich und unverkennbar gesegnet hat, der Watch Tower Bible & Tract Society. Einige Leser mögen diese Tatsache in Frage ziehen, doch ist jedermann eingeladen, die Beweise zu betrachten und selbst zu sehen, dass dem so ist. Kennst du, bis zu diesem Punkte angelangt, vielleicht eine andere Organisation, die von Gottes Volk völlig und ausschliesslich zum Tun seines Werkes gebraucht wird? Hier haben wir eine Schar gesalbter Diener Gottes des Herrn, die ihr alles seinem heiligen Dienste geweiht haben und nun in vollkommenem Glauben handeln, indem sie seinen Namen ehren, den König und das Königreich predigen, die Herde weiden und zum Erreichen dieses Zieles sich eben dieser Organisation bedienen. Einfach zu sagen: „Das stimmt nicht“, fällt verhältnismässig leicht, doch kannst du eine andere Organisation nennen, die heute auf Erden derart tätig ist? Du wirst finden, dass dies unmöglich ist. Hingegen wirst du bemerken, dass diese Erklärungen nicht bloss Behauptungen, sondern Wahrheiten und Tatsachen sind. Der „treue und weise Knecht“ des Herrn kann an Hand von Beweisen dartun, dass er „der Knecht“ ist, und wenn dies einmal festgestellt ist, müssen jene, die es erkennen, in bezug auf ihren Dienst ihre Entscheidungen treffen. Kannst du, willst du weiterhin in Diensten stehen, wozu der ‚Verwalter über alle seine Güter‘ dich nicht ermächtigt oder die mit ihm nicht in Übereinstimmung sind, oder willst du Gottes Weg kennenlernen? Man kann nicht beides tun. Der „treue und weise Knecht“ ist loyal und wahrhaftig, blind und taub gegenüber allem und jedem, der danach trachtet, Spaltung oder Schaden unter den Hausgenossen hervorzurufen, und dieser „Knecht“ hat des Meisters Gunst empfangen. Triff also deine Entscheidung!

      14. Wem gehören diese Interessen in Wirklichkeit? Warum dies?

      14 Jesus Christus ist das Haupt dieses „treuen Knechts“, und alle müssen dies anerkennen. Diese so wichtigen Königreichsinteressen werden dem Knecht als Klasse nicht einfach übertragen, damit er nach seinen Wünschen damit handle. Nein, ganz und gar nicht. Die „Güter“ gehören immer noch Christus Jesus, dem grossen Verwalter, und er übergibt sie der Verwahrung, der Obhut des Knechts. Sie werden ihm als etwas Anvertrautes übergeben. Wäre es überdies nicht befremdend, wenn Christus mehr als einen „treuen und weisen Knecht“ hätte? Angenommen, er hätte zwei oder mehrere, und jeder behauptete, über die Habe gesetzt zu sein. Es gäbe Verwirrung, und Gott ist nicht der Urheber von Verwirrung.

      15. Gestützt auf welche Beispiele und Gründe können wir sicher sein, dass es nur einen „treuen und weisen Knecht“ gibt?

      15 Es gibt nur einen Höchsten, Jehova, einen Herrn, Jesus Christus, einen heiligen Geist, eine gesalbte Schar, eine Schar der „andern Schafe“ des Herrn. Es gibt weder zwei Christi noch zwei gesalbte Herden. So gibt es auch heute nur eine Klasse des „treuen und weisen Knechts“. Man betrachte Jehovas Verfahrungsweise in der Vergangenheit. Als Beispiel sei Noah erwähnt: Er war der eine, der für das Werk vor der Flut gewählt worden war. Dem einen Abraham gab Gott die Verheissung, dass sein Same das Land besitzen und alle Geschlechter der Erde segnen solle, nicht zweien oder dreien. Er gebrauchte einen Mann, Mose, um das Volk Israel zu befreien, es zu führen und ihm das Gesetz zu geben — nicht mehrere Männer. Dasselbe kann über Aaron, den Hohenpriester, gesagt werden und über Jeremia und sein Werk. Natürlich können zwei in Eintracht zusammen wirken, wie Elia und Elisa, doch bestimmt nicht mit verschiedenen Aufträgen und gegeneinander. Durch Beispiel und vernünftigen Grund sind wir also zu der Folgerung gezwungen, dass nur einem „treuen und weisen Knecht“ als Klasse diese überaus wichtige Königreichshabe anvertraut worden ist.

      16. Wie betrachteten einige die Tatsache, dass der „Knecht“ über alle „Güter“ des Meisters gesetzt wurde? Und was ist geschehen?

      16 Nachdem diesem „treuen Knecht“ als Klasse nach 1918 diese Güter zugeteilt worden waren, bestritten dies einige und sagten zu jenen Beamten der Watch Tower Bible & Tract Society, die den gesalbten Überrest vertraten: „Ihr masst euch zuviel an. Wer hat euch in diese Stellung eingesetzt?“ „Woher habt ihr eure Ermächtigung, vorzugeben, ihr könnet jetzt das ganze Werk des Herrn auf Erden leiten?“ Oder: „Auch wir sind Gottes Volk und haben gewisse Rechte, und wir glauben, dass Gott seine Ratschlüsse immer noch durch Einzelpersonen offenbart, unbekümmert um die Knecht-Körperschaft.“ Solche rebellischen Personen suchten alle Glieder des Volkes Gottes zu organisieren, um wider die Watch Tower Bible & Tract Society und somit wider die „Knecht“-Körperschaft zu handeln. Sie drangen in die Kinder Gottes, sich dort loszutrennen und ihre eigenen Wege zu suchen oder sich mindestens ihnen anzuschliessen, und sie würden sie speisen und ihnen Wahrheiten kundtun. Wo sind aber diese Rebellischen heute? Sie sind nicht mehr zu finden. Es ist, als ob die Erde ihren Mund aufgetan und sie verschlungen hätte, gleichwie es mit Korah und den 250 Fürsten der Gemeinde geschah, die sich ihm in seiner Rebellion wider Mose, den Knecht Gottes, anschlossen. (4. Mose 16:1-35) Um damals ferner die Frage der Ernennung des Hohenpriesters zu erledigen, gebot Jehova, einen Stab vor ihn zu bringen für jeden Stamm, zwölf im ganzen, und er werde einen der Stäbe sprossen lassen und so zeigen, wen er ernannt habe, und werde damit dem Murren ein Ende setzen. Es war Aarons Stab, der Blüten hervorbrachte und reife Mandeln trug: (4. Mose 17:1-11) Ebenso heute. Der gesalbte Überrest der Nachfolger Christi hat sich diese Verantwortung weder selbst zugelegt noch selbst gewählt. Er erfüllte treulich seine Pflichten, und Christus belohnte ihn mit weitern Vorrechten und Dienstgelegenheiten. Irgend jemand, der in Frage stellt, wer der sei, den der Meister eingesetzt habe, sollte nach den Früchten Ausschau halten. Wessen „Stab“ hat „gesprosst“? Wessen Autorität zeitigt Ergebnisse? Bestimmt muss klar zutage treten, was die Antwort ist; es ist niemand anders als dieser „treue und weise Knecht“. Einige mögen dies nicht erkannt haben, doch ist das Zeugnis vorhanden und ist zuverlässig.

      17. Warum sollten wir nur am Tische des Herrn speisen?

      17 Prompt und unablässig wird dem Haushalt die Nahrung aus dem Vorratshaus übermittelt. Sie ist gut, gesund und nahrhaft, und die beständige Offenbarung der Wahrheiten hat das Hausgesind sehr glücklich und zufrieden gemacht. Dies wird fortdauern bis zum Ende, denn Jehova, der Grosse Fürsorger, und der Herr Jesus Christus, der Grössere als Joseph, liefern die Speise. Es ist gut, daran zu denken, dass es nur einen Tisch des Herrn gibt. Ausgezeichnete Speise wird in reichlichem Masse bereitet und dort ausgeteilt, und wenn du weisst, dass dem so ist, warum dann hingehen und am Tische derer kosten, die diesem weisen Verwalter der Vorräte des Meisters widerstehen? Du könntest geistiges Gift empfangen, denn ihre Speise ist nicht Theokratisch geprüft. Warum sich interessieren für die mageren Platten derer, die ausserhalb des treuen Haushalts Gottes stehen, wenn es im Hause des Herrn so viel Speise gibt, die man verdauen sollte? Die draussen sind, wirken nicht mit der Watch Tower Bible & Tract Society zusammen und können dir deshalb nicht helfen, weil sie nicht den Segen des Herrn haben, und du wirst Gott, den Fürsorger, verunehren. Es gibt Personen, die auf eigenen Tischen, unabhängig vom Tische des Herrn, Mahlzeiten für das Volk des Herrn aufzutragen suchen; doch nützt dies nichts, denn wenn sie einmal den Haushalt des Herrn verlassen und selbst ein Haus zu führen begonnen haben, wird ihre Speise abgeschmackt und sie damit. Betrachte überdies die verhängnisvollen Folgen für jene, die des Herrn Tisch mit Verachtung behandeln. (Mal. 1, 2) Der sicherste Weg für die Glieder des Haushalts Gottes ist: zufrieden zu sein mit der Speise, die der Herr beschafft und die sein „treuer und weiser Knecht“ austeilt. Kaut die Nahrung gut, und ihr werdet euch freuen und stark werden!

  • Des Knechts Fürsorge für des Meisters Güter
    Der Wachtturm 1950 | 1. Oktober
    • Des Knechts Fürsorge für des Meisters Güter

      1, 2. Wie hat der treue Knecht für die „Güter“ gesorgt?

      WARUM sind alle „Güter“ des Meisters der Fürsorge des „treuen und weisen Knechts“ übertragen worden? Weil er sich ihrer gut annehmen würde. Gerade wie der Knecht im Gleichnis Sorge trug, alles in gut ausgebessertem Zustande zu halten, die Ländereien anzupflanzen, alles gut einzulagern, viel Vorrat an Früchten, Gemüse und Getreide zu haben und zu veranlassen, dass die Glieder gut gekleidet seien, so ist es heute bei dieser gebilligten Klasse des Knechts hinsichtlich der Königreichsinteressen. Der Haushalt des Meisters ist gut genährt und ausgerüstet. Der „Knecht“ sorgt dafür, dass die Gebote Gottes und Christi Jesu ausgeführt werden, von denen hier einige folgen: „Und werdet sprechen an jenem Tage: Preiset Jehova, rufet seinen Namen aus, machet unter den Völkern kund seine Taten, verkündet, dass sein Name hoch erhaben ist!“ (Jes. 12:4) „Darum soll mein Volk meinen Namen kennen lernen, darum an jenem Tage erfahren, dass ich es bin, der da spricht: Hier bin ich! Wie lieblich sind auf den Bergen die Füsse dessen, der frohe Botschaft bringt, der Frieden verkündigt, der Botschaft des Guten bringt, der Heil (Rettung, van Ess) verkündigt, der zu Zion spricht: Dein Gott herrscht . . . Stimme deiner Wächter! sie erheben die Stimme, sie jauchzen insgesamt; denn Auge in Auge sehen sie, wie Jehova Zion wiederbringt.“ (Jes. 52:6-8) „Ihr seid meine Zeugen, spricht Jehova, und mein Knecht, den ich erwählt habe: damit ihr erkennet und mir glaubet und einsehet, dass ich derselbe bin. Vor mir ward kein Gott gebildet, und nach mir wird keiner sein. Ich, ich bin Jehova, und ausser mir ist kein Retter.“ (Jes. 43:10, 11, Fussnote) „Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis (in der ganzen Welt, Luther), allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.“ (Matth. 24:14) „Gehet [nun] hin und machet alle Nationen zu Jüngern (sammelt mir aus allen Völkern Jünger, Albrecht) und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.“ (Matth. 28:19) „Menschensohn, ich habe dich dem Hause Israel zum Wächter gesetzt; und du sollst das Wort aus meinem Munde hören und sie von meinetwegen warnen. Wenn ich zu dem Gesetzlosen spreche: Du sollst gewisslich sterben; und du warnst ihn nicht und redest nicht, um den Gesetzlosen vor seinem gesetzlosen Wege zu warnen, um ihn am Leben zu erhalten, so wird er, der Gesetzlose, wegen seiner Ungerechtigkeit sterben, aber sein Blut werde ich von deiner Hand fordern.“ — Hes. 3:17, 18. Siehe auch Hes. 9:1-11; Zeph. 2:1-3.

      2 Der Name Jehovas wird in der ganzen Welt bekanntgemacht. Überall wird die gute Botschaft vom Königreich gepredigt. Grosse Mengen Menschen werden über die Gebote belehrt. Den Bösen wird die Warnung ausgerichtet, und das Ende dieser Welt wird proklamiert. Das Zeichnen derer, die in Harmagedon verschont werden sollen, geht weiter. Hunderttausende wenden sich der Gerechtigkeit zu und suchen Demut. Die „andern Schafe“ werden in die eine Hürde versammelt. Das Königreichs-Signal wird hoch erhoben, der Weg für die aus der Verbannung Zurückkehrenden bereitet. Die Schafe erhalten Schutz vor aggressiven, rücksichtslosen Menschen und solchen, die ihren ewigen Interessen schaden möchten. Die unfruchtbaren Stätten in der Welt blühen, denn wo vor nur wenigen Jahren eine oder zwei Personen Jehova lobpriesen, tun dies jetzt Hunderte ja Tausende. Die Augen der Blinden werden geöffnet, die Ohren der Tauben aufgetan, die Zunge der Stummen gelöst und Lahme können springen. Diese Wunder werden jetzt im geistigen Sinne gewirkt; in der neuen Welt jedoch erfüllen sie sich auf ganz buchstäbliche Weise.

      3. Was sind einige andere Interessen, wofür zu sorgen ist?

      3 Andere Interessen („Güter“) des Königreiches empfangen ebenfalls die sorgfältigste, überlegteste und gründlichste Aufmerksamkeit, denn der ganze Aufbau der sichtbaren Organisation des Herrn wird überwacht und schwache Teile beständig gestärkt. Die Gründungsurkunde der Watch Tower Bible & Tract Society selbst wurde zeitgemäss ergänzt, und so wurde die Gesellschaft zu einem direkteren, lebendigeren Teil und einem machtvollen, brauchbaren Instrument gemacht. Weiter gibt es die Interessen des Organisierens und Leitens all der Zweigstellen, Missionarheime, der Wachtturmschule Gilead, der Radiostation, der Königreichsfarmen, der Kreise und Bezirke, all der grösseren Veranstaltungen, der Gruppen, Pioniere, des öffentlichen Zeugnisdienstes, der Bibelstudien, der Theokratischen Dienstamtschule, ja noch viele weitere Interessen der neuen Welt, die als „Güter“ oder „Habe“ der Fürsorge des „Knechts“ anvertraut sind.

      4. Wer allein ist für die „Güter“ verantwortlich gemacht worden?

      4 Jawohl, diese „Güter“ sind unter die Rechtsgewalt des gesalbten Überrests gesetzt worden, dessen gesetzlich leitende Körperschaft durch die Watch Tower Bible & Tract Society wirkt. Niemandem sonst in der ganzen Welt ist die Verantwortung für diese Habe oder die Befugnis für die Leitung und Verwaltung dieser Interessen gegeben worden. Gewisse Leser mögen dies als harte Worte empfinden. Doch ist es die Wahrheit, und sie wird zum Schutze der „andern Schafe“ des Herrn geäussert, damit diese den „treuen und weisen Knecht“ erkennen und wissen, dass der „Meister“ das Vertrauen zu ihm hat, dass er treulich das erfüllt, womit er betraut worden ist. Man sehe darum jetzt die fortschreitenden Werke des wiedergekehrten Meisters, der sein treues Volk gebraucht. Wenn wir diese Dinge sehen, wird es unsere Pflicht und Schuldigkeit, mit diesem Knecht zusammenzuwirken, um Gunst zu erlangen.

      DES MEISTERS VERTRAUEN

      5. Was bringt das Vertrauen des Herrn dem Knecht?

      5 Die wunderbare Einrichtung, die der Herr Jesus Christus getroffen hat, um seinen Knecht mit all den riesigen Verantwortlichkeiten auf Erden hinsichtlich der neuen Welt zu betrauen, ist über allem menschlichen Fassungsvermögen. Das Glück, das jene empfinden, die das Vertrauen des Meisters geniessen, übersteigt jede menschliche Freude. Es ist jenes innere Bewusstsein, zu erkennen, dass der Herr den bisherigen loyalen und treuen Evangeliumsdienst billigt. Zu erkennen, warum der Herr seinem Volk am Ende dieser Welt Vertrauen entgegenbringt, ist erfrischend und für alle bestimmt segensreich. Wenn dies verstanden wird, haben alle ein Beispiel, dem sie folgen können, sofern auch sie sein Vertrauen besitzen möchten.

      6. Was führt zu diesem Vertrauen in seinen Knecht?

      6 Der Herr weiss, dass sie sein Wort des Lebens dargereicht, dass sie ‚zu gelegener und ungelegener Zeit‘ gepredigt, sein Volk auf rechten Wegen geleitet und nie zugelassen haben, dass sein Wort in den Hintergrund geschoben wurde, so dass menschliche Philosophien und Traditionen, Verehrung von Geschöpfen und die Propaganda dieser Welt es verdrängten. Der Knecht hat die Vorsätze und das Königreich Gottes hochgehalten, ja hoch über alle schlauen Pläne der Menschen, über Beschimpfung, Verleumdung und Schmähung dieser bösen Generation. Gott wird sein Wort bewahren, und niemand kann es vernichten; doch welche Freude, welches Wohlgefallen hat er an jenen, denen er vertrauen kann, jenen, die seinen Geist haben, die sozusagen ‚Menschen nach Gottes eigenem Herzen‘ sind! (1. Sam. 13:14) Vom früheren Dienst seines „treuen und weisen Knechts“ her weiss der Herr, dass dieser ein loyaler Verwalter des Wortes sein wird, indem er es gut behütet und es als das ihm anvertraute kostbarste Gut behandelt, es hochhält, dafür leidet und sogar dafür stirbt. Er kennt die Seinen, und so ist sein Vertrauen gut angebracht.

      7. a) Ist der „treue und weise Knecht“ vom Dienste zurückgewichen? b) Inwiefern ist der Knecht „blind“?

      7 Der Knecht hat nicht zurückgehalten, den ganzen Ratschluss Gottes zu verkündigen (Apg. 20:27), sei es, dass er die tausendjährige Friedensherrschaft oder die verheerende, schreckliche Katastrophe von Harmagedon, die Erhöhung des Namens Gottes oder die Blossstellung der Welt des Teufels verkündigte. (Off. 20:6; 16:12-16; Jes. 12; Off. 18:4, 5) Die Glieder dieser Klasse haben sich wider eine grosse Übermacht, durch böses und gutes Gerücht, ihren Weg durchgekämpft. Durch zwei Weltkriege hindurch haben sie ihren Evangeliumsdienst getan und dabei nie aufgehört oder unterwegs innegehalten. Vorwärts, immer vorwärts, ihre Aufgabe vollendend, und stets für die Königreichsinteressen sorgend! Warnende Proklamationen wider die Nationen und die ganze Welt sind ausgerichtet worden, und sie haben nicht gezögert, um des Evangeliums willen vor die höchsten Gerichte des Landes zu gehen oder vor Herrschern und vielen Amtspersonen Zeugnis für das Königreich abzulegen. Auf dem ganzen Wege sind die Glieder der Klasse des „treuen Knechts“ tief besorgt gewesen um die Interessen der neuen Welt. Für alles andere sind sie blind gewesen, ja blind für alles, nur nicht für das Tun des Willens Jehovas und den Gehorsam gegen den König. Es ist ihr Wunsch gewesen, dem König der neuen Welt zu dienen und ihm zu gefallen, und nicht Menschen. Dies eine haben sie getan. Auf diese Knecht-Klasse hat man sich absolut verlassen können, sie ist durchaus zuverlässig gewesen. Sie hat sich keine Gelegenheiten entschlüpfen lassen, die sie zur Förderung der Königreichsinteressen benutzen konnte. Sie hat vollständigen Dienst geleistet. Nicht nur hat sie sich dieser „Güter“ angenommen, sondern hat stets danach getrachtet, sie zu fördern. Der König der neuen Welt vertraut seinem Knecht, dass er diese „Güter“ jetzt und auch in den kommenden Jahren treulich wahren wird. Es ist noch viel zu tun, und durch Jehovas Güte wird das grosse Werk getan werden.

      8. Zeigt der grosse „Verwalter“ sein Vertrauen gegenüber Einzelpersonen?

      8 Es stimmt und ist eine Tatsache, dass der Herr seinem „treuen und weisen Knecht“ sein Vertrauen erzeigt hat, doch wie steht es mit all den einzelnen, die den gesalbten Überrest bilden und mit den Tausenden der „andern Schafe“ guten Willens von heute? Drückt dieser grosse „Verwalter“ sein Wohlgefallen und Vertrauen in diese einzelnen aus, oder rechnet und verfährt er mit ihnen nur als mit Gruppen? Ohne Frage richtet und billigt oder missbilligt er Einzelpersonen. Natürlich wirken solche Personen nicht unabhängig vom „treuen Knecht“. Einige dieser persönlichen Verantwortlichkeiten werden durch das „Gleichnis von den Talenten“ gezeigt.

      GLEICHNIS VON DEN TALENTEN

      9, 10. Was zeigt das Gleichnis von den Talenten, und wann soll es sich erfüllen?

      9 Dieses Gleichnis ist in Matthäus 25:14-30 aufgezeichnet und bezieht sich auf Königreichsinteressen, Vorrechte und Gelegenheiten. Als der Herr dieses und die andern, vorangegangenen Gleichnisse gab, sagte er: ‚Das Königreich des Himmels ist gleich‘. Dies bedeutet nicht, dass ein solches Gleichnis sich

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