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Hart arbeiten, um mit ewigem Leben belohnt zu werdenDer Wachtturm 1972 | 15. November
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eingeschlagen haben, ständig Fortschritte machen. (2. Kor. 1:24) Der Apostel Paulus, der selbst ein unermüdlicher Arbeiter war, gab uns den richtigen Rat, als er sagte: „Was immer ihr tut, arbeitet daran mit ganzer Seele als für Jehova und nicht für Menschen.“ (Kol. 3:23, 24) Beachten wir: Jehova ist der Belohner! Seinem Arbeitsmaßstab müssen wir entsprechen Würde das nicht bedeuten, daß wir noch mehr tun könnten?
12. Wozu wird ein Christ durch echte Liebe zu Gott veranlaßt?
12 Statt weltlichgesinnte Menschen nachzuahmen, die darauf bedacht sind, möglichst wenig zu arbeiten, aber möglichst viel zu verdienen, sollte ein Christ den Gottesdienst als etwas weit Erhabeneres und Beständigeres betrachten und sollte darin unablässig Fortschritte machen. (Phil. 3:16) Er sollte sich bemühen, nicht Menschen zu gefallen, sondern Gott, der unser Herz prüft. (1. Thess. 2:4) Wie Christus und seine Apostel sollte er auch nicht sich selbst gefallen oder sich schonen wollen, sondern sollte sich bemühen, stets das zu tun, was Gott gefällt. — Joh. 8:29; Apg. 20:31.
13. Warum ist das christliche Einsammlungswerk besonders heute so dringend?
13 Es ist ferner dringend notwendig, daß Gottes Einsammlungswerk durchgeführt wird, da es jetzt nicht mehr lange dauert, bis das Ende über das gegenwärtige böse System der Dinge und über alle, die noch ein Teil davon sind, hereinbricht. Stell dir vor, wie vielen noch geholfen werden mag, Frieden mit Gott zu finden und für ihn und gegen das alte System und dessen Gott, Satan, den Teufel, Stellung zu beziehen. Da diese gelegene Zeit nun bald abgelaufen ist, erhebt sich die Frage: Was kannst du tun, um solche Menschen noch mit Gottes rettendem Wort der Wahrheit zu erreichen? Es handelt sich hierbei um eine Herausforderung, der wir nicht ausweichen sollten. — Eph. 5:15-17.
SICH VOR NEGATIVEN UND DEPRIMIERENDEN EINFLÜSSEN HÜTEN
14. Was kann ein tätiger Christ erwarten, und was hilft ihm gemäß dem Rat, den wir in Galater, Kapitel 6 finden, standzuhalten?
14 Es ist nicht anders zu erwarten, als daß Gottes Werk und Gottes Mitarbeiter den Zorn und den Haß Satans und seiner Organisation erregen und daß Christen von diesen auf jede erdenkliche Art unter Druck gesetzt werden, um sie zu veranlassen, ihre Lauterkeit gegenüber Gott aufzugeben. Doch du solltest nicht zulassen, daß dein Treueverhältnis zu Gott irgendwie erschüttert wird, ganz gleich, ob ein ungläubiger Ehepartner, ein Familienangehöriger oder ein vertrauter Freund das Werkzeug ist, das der Teufel benutzt, um dich zu entmutigen. Selbst wenn jemand, der mit dir in der Versammlung Gottes zusammenarbeitet, es versäumt, dich zu trösten und dir zu helfen, wenn du es deiner Ansicht nach am nötigsten hättest, ist dies für dich kein stichhaltiger Grund, dich von dem Werk abzuwenden, an dem dich Jehova teilhaben läßt. Vertraue statt dessen fest auf Jehovas Wort und seine Verheißungen. Sei versichert, daß alle, die im Hinblick auf den Geist säen, vom Geist ewiges Leben ernten werden, wenn sie nicht ermatten. — Gal. 6:8-10.
15. An wen sollten wir uns wenden, um auf Zweifelsfragen eine zuverlässige Antwort zu erhalten? Wessen Beispiel können wir folgen?
15 Was sollten wir tun, wenn der Teufel in uns Zweifel aufsteigen läßt durch Gedanken wie: „Ist nicht alles sinnlos? Erreiche ich wirklich etwas? Kann man erwarten, daß ich mich an diesem Werk beteilige, obwohl ich unter Druck gesetzt, beschimpft und verspottet werde?“ Denke daran, daß nur Jehova diese Fragen richtig und glaubwürdig beantworten kann, denn er hat seine Diener beauftragt, dieses Werk, durch das Jünger gemacht werden, durchzuführen. Wenn Fragen in dir aufsteigen, solltest du sie dir von ihm beantworten lassen. Wende dich sogleich an ihn und frage ihn. (Spr. 3:5, 6; Matth. 7:7) Denke an den Propheten Hiob, der selbst in den schwersten Glaubensprüfungen nicht aufhörte, Gott mit seinen Lippen zu ehren. Er wurde auch von Gott gesegnet. Denke ferner an die Glaubensmänner, die im elften Kapitel des Hebräerbriefes erwähnt werden, und lerne aus ihren Erfahrungen. „Seht! Wir preisen die glücklich, die ausgeharrt haben“, schrieb der Jünger Jakobus. „Glücklich ist der Mann, der die Prüfung erduldet, denn nachdem er sich bewährt hat, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Jehova denen verheißen hat, die ihn beständig lieben.“ — Jak. 5:11; 1:12.
NACHHOLEN, WAS MAN IN DER VERGANGENHEIT IN BEZUG AUF GOTTES WILLEN VERSÄUMT HAT
16. (a) Welche Überlegungen mögen sich als nützlich erweisen, und warum? (b) Welche Worte des Apostels Petrus sollten wir uns zu Herzen nehmen? (c) Wieso ist Jona ein gutes Beispiel?
16 Wir tun gut, hin und wieder über die Vergangenheit nachzudenken und uns daran zu erinnern, wie es war, als wir noch keine Diener Gottes waren, als wir noch ohne Gott in der Welt waren und keine Hoffnung hatten. Diese Überlegungen sollten in uns den lebhaften Wunsch wecken, nachzuholen, was wir in der Vergangenheit, als Gott noch keinen Platz in unseren Gedanken hatte, versäumt haben. Doch wie können wir nachholen, was wir durch unsere Nichtbeachtung Gottes und seines Willens in der Vergangenheit versäumt haben? Indem wir jetzt alles daransetzen, Jehova zu dienen, und so beweisen, daß wir unsere Vergangenheit bereuen. Petrus fordert uns auf, uns mit dieser Gesinnung zu wappnen, ‘damit wir den Rest unserer Zeit im Fleische nicht mehr den menschlichen Begierden, sondern dem Willen Gottes leben’. „Denn es ist genug“, schreibt er, „daß ihr in der vergangenen Zeit den Willen der Nationen vollbracht habt, als ihr in Zügellosigkeiten wandeltet.“ (1. Petr. 4:2-11) Der Prophet Jona ist ein gutes Beispiel. Als er zur Vernunft kam und erkannte, daß er seiner Verpflichtung gegenüber Gott nicht nachgekommen war, kehrte er um und verkündete laut: „Jehova, den Gott der Himmel, fürchte ich, den Einen, der das Meer und das trockene Land gemacht hat.“ Ferner sagte er: „Was mich betrifft, mit der Stimme der Danksagung will ich dir opfern. Was ich gelobt habe, will ich bezahlen. Rettung gehört Jehova.“ (Jona 1:9; 2:9) Er bemühte sich, das, was er in der Vergangenheit versäumt hatte, nachzuholen, und das sollten auch wir tun.
17. (a) Was sollten eifrig tätige Christen im Sinn behalten? (b) Wie zeigte Paulus, daß er ebenfalls darauf bedacht war?
17 Denken wir auch daran, daß Jehova uns in seiner Güte an dem emsigen Königreichswerk teilhaben läßt, von uns aber auch erwartet, daß wir einen guten Lebenswandel führen. Würden wir uns eifrig an der Predigttätigkeit beteiligen, gleichzeitig aber unsittlich handeln, so würden wir beweisen, daß wir Gott nicht aus Liebe dienten. Würden wir Gott aus einem falschen Beweggrund dienen, so wäre unsere ganze Arbeit vergeblich. Wir sollten also, während wir im Werke des Herrn eifrig beschäftigt sind, in allem, was wir tun, Gott zu gefallen suchen. Daran dachte der Apostel Paulus, als er, der unermüdlich tätig war, sagte: „Ich zerschlage meinen Leib und mache ihn [durch strenge Beherrschung] zum Sklaven, damit ich mich nicht, nachdem ich anderen gepredigt habe, selbst irgendwie als unbewährt erweise.“ — 1. Kor. 9:27.
18. Was kann uns davor bewahren, Gott zu mißfallen?
18 Erweise dich nicht als unbewährt, sondern ziehe die neue Persönlichkeit an, von der die Bibel spricht. (Eph. 4:22-24; Kol. 3:9, 10) Laß Gottes Geist in allem, was du tust, ungehindert auf dich wirken, damit sich die Früchte des Geistes entwickeln können. Dann werden sich Liebe, Freude, Friede und die anderen Früchte des Geistes wohltuend auf deine Beziehungen zu deinen Mitmenschen auswirken. Dieses gewissenhafte Bemühen unsererseits beweist, daß wir Gott aus dem richtigen Beweggrund und mit reinem Herzen dienen. — Gal. 5:16-25.
DIE RICHTIGE EINSTELLUNG ZUR BELOHNUNG — EIN GUTER ANSPORN
19. Warum müssen wir auch zur Belohnung richtig eingestellt
19 Wir sollten nicht nur zum Predigtwerk, sondern auch zur Belohnung richtig eingestellt sein. Täuschen wir uns nicht; man kann tatsächlich etwas um der Belohnung willen tun und es trotzdem aus Liebe zu Gott tun. Wie ist dies möglich? Gott stellt uns die Belohnung in Aussicht und fordert uns auf, danach zu streben. In Titus 1:2 lesen wir: „Aufgrund einer Hoffnung auf das ewige Leben, das Gott, der nicht lügen kann, vor langwährenden Zeiten verheißen hat ...“ An diese verheißene Gabe, das ewige Leben, dachte Gott, als er seinen einziggezeugten Sohn, Jesus Christus, als ein Lösegeld gab, „damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe“. (Joh. 3:14-16, 36) Wenn Gott bereit war, etwas so Kostbares hinzugeben, so ist auch anzunehmen, daß er die, die danach streben, diese Gabe zu empfangen, liebt. Außerdem versichert uns die Heilige Schrift, daß es „ohne Glauben ... unmöglich [ist], ihm wohlzugefallen, denn wer sich Gott naht, muß glauben, daß er ist und daß er denen, die ihn ernstlich suchen, ein Belohner wird“. (Hebr. 11:6) Und worin besteht die Belohnung? Denke stets daran, daß es sich dabei um ewiges Leben unter gerechten Verhältnissen in Gottes neuer Ordnung handelt. Strebe also nach dieser Belohnung, und zeige dich ihrer würdig, solange sich die Gelegenheit dazu noch bietet.
20, 21. (a) Wie wird das Leben in Gottes neuer Ordnung sein? (b) Was werden die Menschen überall genießen, und wozu werden sie die Erde umwandeln?
20 Wie ganz anders als heute wird das Leben in Gottes neuer Ordnung sein! Heute mag jemand unter großem Zeitaufwand ein Haus bauen und einen schönen Garten anlegen; doch dann stirbt er plötzlich und muß alles jemand anders zurücklassen. In der verheißenen neuen Ordnung dagegen wird man die Früchte seiner Arbeit endlose Jahre genießen können. Betrachten wir den Himmel, das Meer und das Land mit ihren Wundern. Selbst die fortgeschrittensten Wissenschaftler, die sich bemühen, die Weisheit und die Grundsätze, auf denen unser Universum beruht, zu erforschen, haben erst einen Bruchteil davon kennengelernt. Diener Gottes, die ihre Lauterkeit bewahren, werden dann dank des ewigen Lebens, mit dem sie belohnt werden, alle diese Wunder der Schöpfung erforschen können. Sie werden genügend Zeit haben, um Reisen zu machen und um ihre Mitmenschen, die anderen Rassen angehören, oder Tiere, die andere Gebiete der Erde bewohnen, aus nächster Nähe kennenzulernen.
21 Doch das Schönste wird sein, daß die Menschen auf der ganzen Erde als irdische Kinder Gottes in Frieden und Freiheit leben werden. Sie werden frei sein von den Befürchtungen, von denen das gegenwärtige alte System der Dinge geplagt wird. Durch alles, was sie tun, werden sie Jehova dienen können, da er dafür sorgen wird, daß alle eine sinnvolle Aufgabe erhalten. Niemand wird eine Arbeit tun müssen, die er als Last empfindet oder durch die sein Leben oder das Leben anderer gefährdet wird, sondern jede Arbeit wird ein Beitrag zur Wiederherstellung des Menschen sein und dazu dienen, unsere Erde in ein herrliches Paradies umzuwandeln.
22. Warum dürfen wir in unserer Phantasie nicht zu weit gehen, wenn wir über das künftige neue System der Dinge nachdenken?
22 Natürlich dürfen wir in unserer Phantasie nicht zu weit gehen und uns vorstellen, daß in der neuen Ordnung Zustände herrschen würden, die Jehova in seinem Wort, der Bibel, nicht verheißen hat. Es ist zum Beispiel nicht notwendig, jetzt eine Tätigkeit zu erlernen, die man schließlich in jener herrlichen Zeit ausüben möchte, denn man wird dann genügend Zeit haben, um zu lernen und Erfahrungen zu sammeln. Unter Gottes Königreichsherrschaft werden die Menschen in einem System leben, in dem es den Kampf mit der Zeit nicht mehr geben wird. Die Zeit wird zwar immer noch in Tage und Jahre eingeteilt werden, doch da das Leben endlos sein wird, wird man sich dann nicht mehr zu beeilen brauchen.
23. Warum ist tätigen Christen die Belohnung sicher, und wessen Beispiel zu folgen, werden sie aufgefordert?
23 Die Belohnung, die Gottes Diener für ihre harte Arbeit zu empfangen hoffen, ist ihnen sicher, denn der Schöpfer selbst bietet dafür die Gewähr. Der Apostel Paulus erklärte zuversichtlich: „Gott ist nicht ungerecht, daß er eure Arbeit und die Liebe vergessen würde, die ihr seinem Namen gegenüber erzeigt habt.“ (Hebr. 6:10) Deine harte Arbeit in Verbindung mit der Verkündigung der guten Botschaft von seinem Königreich und der Bekanntmachung seines heiligen Namens Jehova wird nicht unbelohnt bleiben. Da du diese Gewißheit hast, solltest du wie Abraham sein, der unerschütterlich dem Ausspruch Gottes glaubte: „Fürchte dich nicht, Abraham. Ich bin dir ein Schild. Deine Belohnung wird sehr groß sein.“ (1. Mose 15:1) Sei auch wie Ruth, die Moabiterin, die bereit war, an die wunderbaren Dinge zu glauben, die ihr mit den Worten in Aussicht gestellt worden waren: „Möge Jehova deine Handlungsweise belohnen, und möge dir ein vollkommener Lohn von Jehova, dem Gott Israels, zuteil werden, unter dessen Flügeln Zuflucht zu suchen du gekommen bist.“ (Ruth 2:12) Mögest auch du die Kraft und den Mut aufbringen, als Jehovas Mitarbeiter unter seinen ausgebreiteten Flügeln Zuflucht zu suchen.
24. Warum ist das Werk, das Christen durchführen, das erhabenste Werk, und was steht denen in Aussicht, die sich daran beteiligen?
24 Sofern du zur Arbeit richtig eingestellt bist, wirst du in deinen Bemühungen nicht nachlassen, sondern wirst stets darauf bedacht sein, im Werke des Herrn allezeit reichlich beschäftigt zu sein, ja wenn möglich darin immer noch mehr zu tun. (1. Kor. 15:58) Unser Gottesdienst ist das erhabenste Werk, dem sich ein Mensch widmen kann. Es ist das größte Werk. Es geht dabei um den Namen Jehovas, unseres Gottes und Schöpfers. Es ist keine aussichtslose Sache, sondern etwas, was Erfolg haben wird und was allen, die sich dafür einsetzen, ein ausgefülltes und befriedigendes Leben in der heutigen Zeit und ewiges Leben in Gottes kurz bevorstehender neuer Ordnung in Aussicht stellt. Mögest du die nötigen Schritte unternehmen, um dich mit uns an diesem äußerst dringenden Werk zu beteiligen.
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Ihre Gebete wurden erhörtDer Wachtturm 1972 | 15. November
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Ihre Gebete wurden erhört
VIELE, die heute Zeugen Jehovas sind, haben ein neues Leben begonnen, weil ihre eigenen Gebete oder die, die andere für sie gesprochen hatten, erhört wurden.
Aus den Vereinigten Staaten wird folgendes berichtet: „Im April 1970 betete ich eines Tages inbrünstig zu Gott; ich schüttete ihm so richtig mein Herz aus. Ich erinnere mich noch, daß ich sagte: ,Lieber Gott, hilf mir. Wenn meine Kirche recht hat, dann gib mir mehr Glauben. Wenn nicht, dann laß mich bitte die Wahrheit finden.‘
Zwei Tage später wurde mein Gebet erhört, denn ich fand eine Ausgabe des Wachtturms, die mir jemand in die Tür gesteckt hatte. [Die Zeitschrift wurde von einem Zeugen Jehovas zurückgelassen, weil niemand zu Hause gewesen war.] Ich las sie durch, und tags darauf bestellte ich das Buch Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt. Kurz danach begann ich mit einem Zeugen Jehovas die Bibel zu studieren.“
Heute sind diese Frau und ihre beiden jugendlichen Töchter getaufte Zeugen Jehovas. Sie freuen sich, mit anderen über die biblische Wahrheit zu sprechen.
In Guadeloupe lebten sich zwei leibliche Schwestern auseinander, nachdem die eine ein Zeuge Jehovas geworden war. Jedesmal, wenn diese versuchte, mit ihrer Schwester über ihre auf der Bibel beruhende Hoffnung zu sprechen, wurde diese wütend. Einmal nahm sie eine andere Zeugin Jehovas mit, die mit ihrer Schwester sprechen sollte. Sie hoffte, daß ihre Schwester dieser Zeugin Gehör schenken würde. Aber das Gegenteil war der Fall, ihre Schwester benahm sich noch schlimmer als andere Male. Es schien, als ob sich die Zeugin Jehovas völlig umsonst bemühte, ihrer Schwester zu einer genauen Erkenntnis der Bibel zu verhelfen. Dann beschloß sie, für ihre Schwester ein Geschenkabonnement auf die Zeitschrift Erwachet! aufzugeben. Sie hörte auch nicht auf, darum zu beten, daß ihre Angehörigen ihre Einstellung änderten.
Schließlich trat eine Änderung ein. Die Zeugin Jehovas berichtet: „Eines Tages, als mein Mann und ich uns für den Besuch unserer Zusammenkunft im Königreichssaal bereitmachten, klopfte es an die Tür. Wer war es? Meine leibliche Schwester! Ja, sie wollte nun die Bibel studieren. Stellt euch unsere Freude vor! Sie sagte zu mir: ,Ich bin wegen der Vorgänge in der katholischen Kirche völlig durcheinander; nun will ich Klarheit haben.‘“ Seit dieser Zeit besucht die Schwester mit ihren Kindern die Zusammenkünfte der Zeugen Jehovas. Ihr Mann ist begeistert von den Veränderungen, die aufgrund der Befolgung der biblischen Ratschläge bei ihr zu beobachten sind. Andere Verwandte der Zeugin Jehovas, unter anderem ihre Mutter und ein Bruder, haben inzwischen ebenfalls begonnen, die Bibel zu studieren.
Diese Erfahrungen können uns wirklich ermuntern, den inspirierten ernsten Rat des Apostels Paulus zu befolgen: „Ich ermahne daher vor allem, daß Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen in bezug auf Menschen von allen Arten dargebracht werden ... Das ist vortrefflich und annehmbar in den Augen Gottes, unseres Retters, dessen Wille es ist, daß alle Arten von Menschen gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen.“ — 1. Tim. 2:1-4.
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