Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1957 | 1. September
    • verdreht. Was jedoch dort geschrieben wurde, kann sogleich im Lichte der vorher erwähnten biblischen Beispiele verstanden werden. Wir zitieren aus diesem Artikel das Folgende:

      „Wir alle kennen Menschen, die Tage, Wochen und Jahre damit zugebracht haben, die Bibel zu studieren, und die nur wenig oder nichts gelernt haben … Es verhält sich dabei zum großen Teil so wie beim Jagen oder Fischen. Es gibt Menschen, die gehen jedes Jahr auf die Jagd, und obwohl sie sehr oft jagen gehen, ist dies kein sicheres Anzeichen dafür, daß sie viel Beute machen. Einige gehen oft fischen, fangen aber nicht viele Fische. Mit dem Bibelstudium ist es ganz ähnlich. Es kommt nicht darauf an, wie lange wir über einer Stelle brüten, sondern darauf, wieviel Aufschluß wir aus der Bibel entgegennehmen.

      Die sechs Bände der Schriftstudien sollen nicht die Bibel ersetzen. Es müssen verschiedene Methoden des Bibelstudiums angewandt werden, und diese Hilfsmittel zum Bibelstudium liegen in einer solchen Form vor, daß sie selbst das Wichtige aus der Bibel enthalten sowie Kommentare oder Erläuterungen solch biblischer Aussprüche, und dies ist nach dem genau gleichen Prinzip getan worden, dem schon unser Herr und die Apostel folgten, als sie aus dem Alten Testament zitierten und darauf Erläuterungen zu den Stellen des Alten Testaments gaben.“

      Weit davon entfernt, die Bibel als die Grundlage für den Glauben jemandes zu entwerten, wird in dem Artikel weiter gesagt: „Wenn man [die Schriftstudien] zum ersten Male liest und vielleicht auch zum zweiten Male und ehe wir selbst irgend etwas als eigenen Glauben und eigene Überzeugung annehmen, sollten wir sagen: ‚Ich will es nicht glauben, nur weil diese Studien es sagen; ich möchte sehen, was die Bibel sagt.‘ Auf diese Weise studieren wir die Bibel im Lichte dieser Schriftstudien; wir wollen jeden Punkt entweder beweisen oder ihn widerlegen, wie der Fall auch liegen mag. Wir wollen mit nichts weniger zufrieden sein als mit einer gründlichen Erforschung der Bibel von diesem Standpunkt aus.“

      Und aus einem Artikel unter der Überschrift „Die ‚Schriftstudien‘ kein Ersatz für die Bibel“ zitieren wir ferner: „Daher anerkennen wir die Schriftstudien nicht als Ersatz für die Bibel, denn statt die Bibel zu verdrängen, beziehen sich die Studien beständig auf die Bibel; und wenn jemand irgendeinen Zweifel hinsichtlich eines Zitates hat oder wenn er sich nicht mehr daran erinnern kann, so sollte er sein Gedächtnis auffrischen, und er sollte in der Tat dafür sorgen, daß jeder seiner Gedanken mit der Bibel übereinstimmt — also nicht nur mit den Schriftstudien, sondern mit der Bibel.“

      Die besondere Stelle, die Van Baalen verdreht hat, lautet wie folgt:

      „Außerdem stellen wir nicht nur fest, daß die Menschen den göttlichen Plan nicht erkennen können, wenn sie nur die Bibel studieren, sondern wir sehen auch, daß, wenn irgend jemand die Schriftstudien beiseitelegt, selbst nachdem er sie vorher benutzt hat, nachdem er mit ihnen vertraut geworden ist, nachdem er sie zehn Jahre lang gelesen hat, ja, wenn er sie dann beiseitelegt und sie ignoriert und nur zur Bibel greift, so wird er — das zeigt unsere Erfahrung —, auch wenn er die Bibel zehn Jahre lang verstanden hätte, binnen zwei Jahren in die Finsternis gehen. Wenn er andererseits nur die Schriftstudien mit ihren Bibelzitaten gelesen hat und keine Seite der Bibel als solche, so würde er am Ende von zwei Jahren noch im Lichte sein, da er das Licht der Schrift besäße.“

      Folgendes ist offensichtlich: Wenn das Lesen der Bibel allein jemandem kein genaues Verständnis des Gelesenen vermittelte, wie es die vorher erwähnten biblischen Beispiele und auch die Erfahrungen in der Neuzeit klar zeigen, so würde nur ein seitenweises Lesen der Bibel — wobei jemand die Hilfsmittel, die zu ihrem Verständnis gereichen, vernachlässigen würde — dazu führen, daß der Betreffende das Gelesene nicht richtig versteht. Dies trifft besonders angesichts der prophetischen Verheißung zu, daß „der Pfad der Gerechten wie das glänzende Morgenlicht“ ist, „das stets heller leuchtet bis zur Tageshöhe“. (Spr. 4:18) Die gesalbte Gruppe der Christen, die gemäß Matthäus 24:45-47 (NW) als der „treue und verständige Sklave“ dient, lenkt die Aufmerksamkeit aller aufrichtigen Erforscher der Bibel auf dieses immer heller werdende Licht.

      Angesichts des Vorausgegangenen ist klar zu erkennen, daß Herr Van Baalen sich schuldig gemacht hat, willentlich falsches Zeugnis wider seinen Nächsten abgelegt zu haben, als er behauptete, daß Pastor Russell so kühn gewesen sei, daß er ‚auf den ersten Seiten seiner Schriftstudien ruhig verkündigte, es wäre besser, nicht die Bibel, wohl aber seine Kommentare zu lesen als letzteres zu unterlassen und die Bibel zu lesen‘.

  • Offen gesagt
    Der Wachtturm 1957 | 1. September
    • Offen gesagt

      ◆ Die Wahrheit spricht gewöhnlich ihre eigene Sprache und flößt immer Vertrauen ein. So schrieb ein Leser des Buches Faith on the March [Der Glaube im Vormarsch] an den Verfasser A. H. Macmillan: „Es ist wunderbar, dein Buch vielen Menschen guten Willens zu überreichen, um sie auf das innere Wirken der Dinge hinzuweisen. Viele von ihnen werden sehr beeindruckt sein, denn jedes Blatt des Buches trägt die Note äußerster Offenheit.“ — H. L. P., Massachusetts.

Deutsche Publikationen (1950-2025)
Abmelden
Anmelden
  • Deutsch
  • Teilen
  • Einstellungen
  • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Datenschutzeinstellungen
  • JW.ORG
  • Anmelden
Teilen