Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • Als Familie Jehova wohlgefallen
    Der Wachtturm 1982 | 15. Januar
    • Als Familie Jehova wohlgefallen

      „Ihr Frauen, seid euren Männern untertan ... Ihr Männer, liebt eure Frauen weiterhin ... Ihr Kinder, seid euren Eltern in allem gehorsam, denn das ist wohlgefällig im Herrn“ (Kol. 3:18-20).

      1. Was ist für eine Familie, die dem Schöpfer wohlgefallen möchte, unbedingt notwendig, doch wodurch wird dies erschwert?

      FÜR eine christliche Familie, die dem Schöpfer wohlgefallen möchte, ist es unbedingt notwendig, der rechtmäßigen Autorität zu gehorchen. Wie denkst du über Autorität? Zeitungen und Zeitschriften sowie Nachrichtensendungen in Rundfunk und Fernsehen liefern eine Fülle von Beweisen für die ablehnende Haltung, die man heute weltweit gegenüber der Autorität einnimmt. Diese Haltung kann leicht auf das Denken des einzelnen abfärben. In der Familie kann es sich sehr störend auswirken, wenn jemandes Ansicht über den Gehorsam gegenüber der Autorität von dem täglichen Geschehen in seiner Umwelt geprägt wird.

      2—4. Vor welchen Fragen stehen die Glieder einer Familie, was die Anerkennung der Autorität betrifft?

      2 Wie bist du als Ehemann und Vater zu deiner Aufgabe eingestellt, die Autorität in der Familie auszuüben? Stehst du auf dem Standpunkt, daß das Familienhaupt, der Mann, in allem, was die Familie betrifft, immer das letzte Wort haben sollte und daß es sein Recht sei, über die Familie zu herrschen? Oder würdest du es lieber deiner Frau überlassen, die Aufgaben des Hauptes zu erfüllen, um den Frieden in der Familie zu bewahren?

      3 Sträubst du dich als Ehefrau und Mutter gegen die von deinem Mann ausgeübte Autorität? Fällt es dir schwer, die Art und Weise, wie dein Mann die Autorität ausübt, zu akzeptieren? Leistest du Widerstand, und forderst du Freiheit von dieser Autorität?

      4 Wie betrachtest du als Junge oder Mädchen die Autorität deines Vaters, deiner Mutter oder deines Vormunds? Unterwirfst du dich bereitwillig ihren Anweisungen? Oder lehnst du dich gegen ihre Autorität auf und forderst Unabhängigkeit und Freiheit?

      5. Auf das Verhältnis zu wem wirkt sich jemandes Einstellung zur Autorität aus?

      5 Unsere Einstellung zur Autorität und zur Unterordnung wirkt sich nachhaltig auf unser Verhältnis zu Jehova, dem Schöpfer, und auf unser Verhältnis zu unseren Mitmenschen aus, seien es unsere Angehörigen oder andere, mit denen wir im täglichen Leben zu tun haben. Es ist daher wichtig, daß wir als Christen wissen, wie wir zur Autorität eingestellt sein sollten, vor allem in der Familie. Wir sollten den Wunsch haben, als Familie dem Schöpfer wohlzugefallen.

      DIE FAMILIE

      6, 7. Welches Gebot gab Jehova dem ersten Menschenpaar, und welche Rolle sah er für die Frau vor?

      6 Zu Beginn wäre zu sagen, daß Jehova Gott, unser Schöpfer, der Urheber der Familie ist. Die Anfänge der Familie gehen in den Garten Eden zurück, wo Gott dem ersten Mann und der ersten Frau das Gebot gab: „Seid fruchtbar und werdet viele und füllet die Erde und unterwerft sie euch“ (1. Mo. 1:28). Und bis auf den heutigen Tag spielt die Familie in der Verwirklichung des Vorsatzes Jehovas bezüglich der Erde eine sehr wichtige Rolle (Eph. 3:14, 15).

      7 In der ersten Ehe, die Gott stiftete, sollte die Frau, wie die Bibel zeigt, ein Gegenstück des Mannes sein. Sie sollte in keiner Hinsicht eine niedrigere Schöpfung sein, sondern war dazu erschaffen worden, ihren Mann als eine Gehilfin zu unterstützen (1. Mo. 2:18). Gemeinsam sollten sie Kinder hervorbringen und eine Familie bilden.

      DIE ROLLE DES MANNES UND DER FRAU

      8. (a) Wie sollte die Autorität ausgeübt werden? (b) Wie sollte der Mann zu seiner Frau eingestellt sein?

      8 In einer Familie, die dem Schöpfer wohlgefallen möchte, muß Ordnung herrschen, und sie muß richtig geleitet werden. Dem ersten Ehepaar wurde gesagt: „Haltet euch die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel untertan und jedes lebende Geschöpf, das sich auf der Erde regt“ (1. Mo. 1:28). Adam, der Mann, war der erste Mensch, den Gott erschuf. Als Gott, der Allmächtige und Schöpfer, hat Jehova das Recht, festzulegen, wie die Autorität auf der Erde auszuüben ist. Er bestimmte, daß die Autorität durch den Mann über die Frau und danach von ihnen über die Kinder ausgeübt werden soll (1. Kor. 11:3). Dies sollte, wie aus dem Bibelbericht hervorgeht, nicht in eigenmächtiger oder herrschsüchtiger Weise geschehen. Beachten wir, was Adam sagte, als er zum erstenmal das Gegenstück sah, das Gott für ihn erschaffen hatte: „Dies ist endlich Bein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch“ (1. Mo. 2:23). Diese Worte deuten nicht darauf hin, daß Adam Diktator über einen Geringeren sein würde. Wie er sagte, war die Frau, die zu ihm gebracht wurde, ‘Bein von seinem Gebein und Fleisch von seinem Fleisch’, also eine Person, die er hegen und pflegen und für die er ebenso sorgen sollte wie für seinen eigenen Leib. Viele Jahrhunderte danach schrieb der Apostel Paulus an Christen und gab ihnen Anweisungen, wie sehr ein Mann seine Frau lieben und wie er für sie sorgen sollte. Seine Worte lauten: „Die Ehemänner [sind] verpflichtet, ihre Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst, denn kein Mensch hat je sein eigenes Fleisch gehaßt, sondern er nährt und hegt und pflegt es“ (Eph. 5:28, 29).

      9. (a) Welche Einstellung sollte die Frau ihrem Mann gegenüber haben? (b) Wie sollten die Eltern ihre Kinder erziehen?

      9 Jehova hatte vorgesehen, daß der Mann das Haupt der Frau sein sollte (Eph. 5:23, 24). Die Frau sollte als das Gegenstück des Mannes mit Würde und Liebe behandelt werden, so daß sie ihrerseits „tiefen Respekt vor ihrem Mann haben“ und ihm willig „untertan“ sein konnte (Eph. 5:33; 1. Pet. 3:1). Beide sollten zusammenwirken, Nachkommen hervorbringen und ihnen mündlich und durch ihr Beispiel das übermitteln, was Jehova wohlgefällig war, damit die Familie von ihm gesegnet werden würde. Wie Gott später zeigte, sollten Vater und Mutter durch die Art und Weise, wie sie ihre Autorität ausüben, die Kinder nicht reizen, sondern sie in der Zucht und der ernsten Ermahnung Jehovas aufziehen. Die Kinder sollten christlich erzogen und unterwiesen werden (Eph. 6:4; vergleiche Sprüche 1:8, 9). Eltern werden auch aufgefordert, nötigenfalls die Rute der Zurechtweisung anzuwenden (Spr. 13:24; 29:15). Wie schon aus unserer kurzen Betrachtung der Aufgaben von Mann und Frau deutlich wird, hat Jehova vorgesehen, daß die Autorität in der Familie auf liebevolle und gerechte Weise ausgeübt wird.

      DIE VERANTWORTUNG DER KINDER

      10. Wie verhalten sich heute viele junge Leute aufgrund eines Verlangens nach Unabhängigkeit, und zu welchem Zweck werden die nachfolgenden Gedanken erörtert?

      10 Durch die Medien und andere Einflüsse ist der Sinn der Menschen heute mit dem Verlangen nach Unabhängigkeit angefüllt worden. Viele junge Leute lehnen sich gegen jegliche Beaufsichtigung durch ihre Eltern oder irgendeine andere Autorität auf. Freilich haben der Vater und die Mutter die große Verantwortung, die Autorität in der Familie in der rechten Weise auszuüben, aber auch den Kindern fällt eine Verantwortung zu. Unsere Familien sollten stark und geistig gesund sein und Jehova wohlgefallen. Deshalb werden wir einige Probleme betrachten, die Kinder betreffen und mit deren Wertschätzung für die Autorität und der richtigen Unterordnung ihr gegenüber zu tun haben.

      11. (a) Was bedeutet es, ‘seinen Vater und seine Mutter zu ehren’? (Spr. 1:8, 9; 4:1-3). (b) Wie sollten sich Kinder verhalten, selbst wenn sie der Auffassung sein mögen, es werde in ihre persönlichen Rechte eingegriffen? (Spr. 3:11, 12).

      11 „Ehre deinen Vater und deine Mutter“: Als der Apostel Paulus dieses fünfte der Zehn Gebote anführte, sagte er, es sei „das erste Gebot mit einer Verheißung“, nämlich „damit es dir wohl ergehe und du lange Zeit auf der Erde bleibest“ (2. Mo. 20:12; Eph. 6:2, 3). Ein Kind, das ein Christ zu sein behauptet, ist verpflichtet, dem Gebot, seinen Vater und seine Mutter zu ehren, zu gehorchen. Wie erweist ein Kind seinen Eltern Ehre, und wie offenbart es Respekt vor ihnen? Gewiß sollte ein Kind Liebe zu seinen Eltern bekunden und Wertschätzung für ihre Bemühungen, es zu versorgen und zu erziehen. Kinder müssen lernen, das Urteil und die Entscheidungen ihrer Eltern zu respektieren (Spr. 22:15). Selbst wenn sie der Auffassung sein mögen, es werde in ihre persönlichen Rechte eingegriffen, sind sie verpflichtet, ihren „Eltern in Gemeinschaft mit dem Herrn“ zu gehorchen (Eph. 6:1). Wenn Kinder „lange Zeit auf der Erde“ bleiben und Jehovas Anerkennung sowie die Aussicht auf künftiges Leben haben möchten, müssen sie ihre Eltern ehren.

      12. (a) Welche Autorität der Eltern oder des Vormunds müssen Kinder anerkennen, um Jehova wohlzugefallen? (b) Wie werden Jugendliche, die ihre Tugend bewahren, oft von ihren Altersgenossen betrachtet? (Spr. 1:10-16).

      12 Die Anerkennung der Autorität: Die Eltern zu ehren steht in engem Zusammenhang mit der Anerkennung der Autorität, d. h. des Rechts der Eltern, gewisse Grenzen zu setzen und festzulegen, was ihre Kinder tun oder nicht tun dürfen. Die Unterordnung unter die Autorität fällt Kindern oft sehr schwer und kann zu vielen Debatten in der Familie führen. Wie schon erwähnt, wird von den Medien und von anderen Quellen häufig Gedankengut verbreitet, das die elterliche Autorität untergräbt und Jugendliche dazu ermutigt, Freiheit von der elterlichen Autorität zu fordern. Da ist zum Beispiel die heutige Ansicht über ungebundene Geschlechtsbeziehungen. Sie geht bereits so weit, daß junge Männer und Frauen, die ihre Jungfräulichkeit bewahren, bei ihren Altersgenossen in Verruf kommen. Für viele Jugendliche sind Personen, die an den hohen Sittenmaßstäben der Bibel festhalten, rückständig, wenig anziehend und als Freunde „nicht in“. (Siehe 1. Petrus 4:4.)

      13. Inwiefern ermutigen einige von Menschen erlassene Gesetze zum Sündigen?

      13 Einige staatliche Gesetze ermutigen Mädchen geradezu zu einem ausschweifenden Lebenswandel, indem sie die Abtreibung ohne elterliche Zustimmung gestatten. Eine Fünfzehnjährige wies darauf hin, daß sich ein Arzt geweigert habe, ohne Zustimmung ihrer Eltern ihre Ohrläppchen zu durchstechen, doch das Oberste Bundesgericht der Vereinigten Staaten habe entschieden, daß eine Minderjährige ohne elterliche Einwilligung eine Abtreibung vornehmen lassen könne. Kürzlich schrieb ein Arzt in der Zeitschrift der amerikanischen Ärztevereinigung über die Bemühungen, mehr Reklame für Empfängnisverhütungsmittel zu machen: „Ich bin über die Bereitwilligkeit der Ärzteschaft entsetzt, häufig wechselnden Geschlechtsverkehr zu akzeptieren — und ihn sogar noch zu fördern. ... Meiner Meinung nach sollten wir einen Teil unserer Lernmittel dafür einsetzen, ein verantwortungsbewußtes und vernünftiges sexuelles Verhalten zu fördern, wozu auch Enthaltsamkeit und Treue gehören.“

      14. Wie sollten Jugendliche, die Jehova wohlgefallen möchten, zu Eltern eingestellt sein, die sie vor Unsittlichkeit zu schützen suchen?

      14 Treffend sagt Gottes Wort in Epheser 6:1: „Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in Gemeinschaft mit dem Herrn, denn das ist gerecht.“ Gehorsam setzt die Anerkennung der Autorität voraus. Den Eltern ist die Verantwortung auferlegt worden, ihre Kinder gemäß den in Gottes Wort festgelegten Wegen zu erziehen, damit sie ihm wohlgefallen, und die Bibel verbietet ungebundene Geschlechtsbeziehungen, ein zügelloses Verhalten auf geschlechtlichem Gebiet (2. Mo. 20:14; 1. Kor. 6:9, 10). Eltern, die daran interessiert sind, ihre Kinder vor der Unsittlichkeit der Welt zu schützen, verdienen die loyale Unterstützung ihrer Kinder. Statt sich gegen die Autorität solcher Eltern zu sträuben, wird ein vernünftiger, gottesfürchtiger Jugendlicher den biblischen Rat befolgen, seinen Eltern zu gehorchen, da er weiß, daß dies Gott wohlgefällig ist, ihm selbst zum Guten gereicht und ihm eine sichere Zukunft verspricht (Spr. 3:1, 2).

      15. Warum ist es so schlimm, sich der Autorität der Eltern zu widersetzen?

      15 Die Weigerung, den Eltern untertan zu sein, ist gleichbedeutend mit Ungehorsam gegenüber Jehova Gott. Wie Jehova Gott Regeln und Bestimmungen für die Leitung der menschlichen Familie festgesetzt hat, so hat er Eltern das Recht verliehen, gerechte Vorschriften — man könnte sie Hausregeln nennen — für das Verhalten der Familie aufzustellen, von der die Kinder ein Teil sind. Wenn diese Regeln und Vorschriften dem Worte Gottes nicht widersprechen, sind die Kinder verpflichtet, der elterlichen Autorität zu gehorchen.

      LIEBE IN DER FAMILIE

      16, 17. (a) Von welcher Bedeutung ist die Liebe für eine Familie, die Jehova wohlgefallen möchte? (b) Welcher treffende Rat ist in Kolosser 3:12-14 zu finden? (c) Was empfiehlt sich, damit der Rat des Paulus aus dem Brief an die Kolosser seinen Zweck erfüllt?

      16 Die Familie lieben: In einer Familie, die Jehova wohlgefällig sein möchte, muß den Eltern Liebe erwiesen werden. Ehemänner werden aufgefordert, ihre Frauen wie sich selbst zu lieben, und Frauen sollten tiefen Respekt vor ihrem Mann haben. Alle, Eltern und Kinder, sollten im Umgang miteinander dem königlichen Gesetz der Liebe folgen (Jak. 2:8). Der Apostel Paulus äußerte sich dazu treffend, wenn er schrieb: „Kleidet euch somit als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte, mit der innigen Zuneigung des Erbarmens, mit Freundlichkeit, Demut, Milde und Langmut. Fahrt fort, einander zu ertragen und einander bereitwillig zu vergeben, wenn jemand Ursache zu einer Klage gegen einen anderen hat. So, wie Jehova euch bereitwillig vergeben hat, so tut auch ihr. Außer allen diesen Dingen aber kleidet euch mit Liebe, denn sie ist ein vollkommenes Band der Einheit“ (Kol. 3:12-14).

      17 Das sind nicht nur Worte zum Lesen oder Nachplappern. Es sind Aussprüche des heiligen Geistes, die man ernsthaft erwägen sollte. Es empfiehlt sich, nach dem Lesen dieses Stoffes über jedes der an Christen gestellten Erfordernisse nachzudenken. Sinne darüber nach, und mache dir Gedanken darüber, wie du ihnen in deiner Familie nachkommen kannst. Wie wirken sich die Worte des Paulus auf das Verhältnis zu deinem Mann, deiner Frau, deinem Vater, deiner Mutter oder zu anderen im engeren Familienkreis aus? Bist du in jeder von dem Apostel erwähnten Hinsicht Jehova wohlgefällig? Man kann sein Leben nicht nach diesen ermahnenden Worten ausrichten und gleichzeitig nach Unabhängigkeit von der elterlichen Gewalt rufen oder sich lautstark mit seinen Eltern auseinandersetzen, noch können Eltern mit ihren Kindern so umgehen. Eine glückliche Familie, die den Segen Jehovas hat, muß regelmäßig eingehend und ernsthaft den Rat des Wortes Gottes betrachten, damit sie den „Hörer des Gebets“ nachahmen kann, der diese Worte durch die Wirksamkeit des heiligen Geistes niederschreiben ließ (Ps. 65:2; Eph. 4:31, 32; Kol. 3:15-17).

      18. Vor welchen ernüchternden Tatsachen stehen wir heute, und zu welchen Fragen geben sie Anlaß?

      18 Ob in einer Familie beide Elternteile da sind oder nur einer, so gelten doch die gleichen Ermahnungen, und auch die Verantwortung bleibt sich gleich. Leider gelingt es Satan jedoch manchmal, Familien zu entzweien und zu zerrütten. Wir alle sollten deshalb daran denken, daß der Teufel umhergeht „wie ein brüllender Löwe und ... jemand zu verschlingen“ sucht (1. Pet. 5:8). Lassen wir zu, daß er die Jehova wohlgefällige Harmonie in unserer Familie zerstört? Geben wir dem Geist der Unabhängigkeit nach, der sich in den Worten zeigt: „Ich lasse mir von meinen Eltern nichts sagen; ich tue, was mir gefällt.“? So zu handeln kann den Verlust unserer Freude bedeuten und uns Gottes Mißfallen eintragen.

      19. Wie kann eine christliche Familie den Segen Jehovas erlangen?

      19 Wenn wir Jehovas Billigung haben möchten — schließlich liegen Leben und Tod in der Macht seiner Hand —, müssen wir die Autorität unterstützen, wie Gott sie für die Familie vorgesehen hat. Es ist zu unserem Vorteil, wenn wir uns ihr unterordnen. Nur dann können wir wahres Glück und Zufriedenheit finden. Und wenn wir die Einheit und Harmonie der Familie fördern, mögen wir auch den Segen genießen, von dem König David in alter Zeit mit den Worten sprach: „Wer darf auf den Berg Jehovas steigen, und wer darf an seiner heiligen Stätte aufstehen? Wer irgend unschuldiger Hände und reinen Herzens ist, wer Meine Seele nicht zu eitel Nichtswürdigem erhoben noch trügerisch geschworen hat. Er wird Segen von Jehova davontragen und Gerechtigkeit von seinem Gott der Rettung“ (Ps. 24:3-5).

      WAS HAST DU AUS DIESER ABHANDLUNG GELERNT?

      ◻ Warum ist jemandes Einstellung zur Autorität für das Glück seiner Familie ausschlaggebend?

      ◻ Welche Bibelverse zeigen die Rolle des Mannes und der Frau in der christlichen Familie?

      ◻ Welche guten Auswirkungen hat es, wenn die Kinder die Eltern ehren und ihre Autorität anerkennen?

      ◻ Wie kann das Bemühen, die Liebe in der Familie zu mehren, den Kräften entgegenwirken, durch die immer mehr Familien zerrüttet werden?

      ◻ Auf welchem der besprochenen Gebiete wirst du an dir arbeiten, damit deine Familie Jehova noch wohlgefälliger sein kann?

  • Als Familie heiligen Dienst darbringen
    Der Wachtturm 1982 | 15. Januar
    • Als Familie heiligen Dienst darbringen

      „Ich [bitte] euch inständig, ... eure Leiber als ein lebendiges, heiliges, Gott annehmbares Schlachtopfer darzustellen, das ist ein heiliger Dienst gemäß eurer Vernunft“ (Röm. 12:1).

      1, 2. (a) Welche Voraussetzungen muß eine christliche Familie erfüllen, damit sie auf annehmbare Weise „heiligen Dienst“ darbringen kann? (b) Nenne einige Probleme, die sich auf den „heiligen Dienst“ einer christlichen Familie nachteilig auswirken können.

      DIE Familie gilt in der Christenversammlung als Grundeinheit. Wenn in einer Familie Liebe, Frieden und Harmonie herrschen und ihre Glieder sich der Notwendigkeit bewußt sind, Jehova „heiligen Dienst“ darzubringen, kann sie für die Christenversammlung eine vorzügliche Stütze sein (Röm. 12:1). Es ist jedoch schwierig, die Harmonie in der Familie zu fördern und zu bewahren.

      2 Heute gibt es viele Faktoren, die sich auf das Glück einer christlichen Familie nachteilig auswirken. Oft halten es Mann und Frau für notwendig, einer Arbeit nachzugehen, um in ausreichendem Maße für den Lebensunterhalt zu sorgen. Dies kann leicht zur Zerrüttung der Familie führen. Statt dem biblischen Rat zu folgen, sich mit „Lebensunterhalt und Bedeckung“ zu begnügen, lassen sich manche Familien aufgrund des ungeheuren Einflusses des gegenwärtigen Systems der Dinge dazu verleiten, über ihre Verhältnisse zu leben (1. Tim. 6:8). Auch der Geist der Unabhängigkeit und der Wunsch des einzelnen, das zu tun, was ihm beliebt, statt zusammenzuarbeiten, fördern nicht die Gemeinsamkeit in der Familie, sondern wirken entzweiend. Doch ungeachtet irgendwelcher Einflüsse kann sich eine christliche Familie auf eine bestimmte Weise verhalten, was für sie eine enorme Hilfe ist.

      3. Welche Verhaltensweise wird angeraten?

      3 Von dieser Verhaltensweise sprach der Herr Jesus Christus in der Bergpredigt, als er sagte: „So fahrt denn fort, zuerst [„vor allem“, Albrecht] das Königreich und Seine Gerechtigkeit zu suchen, und alle diese anderen Dinge werden euch hinzugefügt werden“ (Mat. 6:33). In unserer Betrachtung wollen wir uns mit dieser Verhaltensweise befassen. Wir wollen nicht die häusliche Seite des Familienlebens beleuchten, sondern wie die Familie durch ein bestimmtes Handeln zuerst nach dem Königreich trachten und all das fördern kann, was zum Glück und zu einer liebevollen Atmosphäre in der christlichen Familie beiträgt und sie in die Lage versetzt, Gott auf wirkungsvolle Weise „heiligen Dienst“ darzubringen.

      ‘ZUERST DAS KÖNIGREICH SUCHEN’

      4. Wegen welches ererbten Zustandes müssen wir darüber unterwiesen werden, wie wir Jehova wohlgefällig sein können? (Jer. 10:23).

      4 Etwas zuerst oder vor allem zu suchen bedeutet, daß man ihm den Vorrang gibt oder es in seinem Leben als das Wichtigste betrachtet. Jesus sagte: „Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme Tag für Tag seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig“ (Luk. 9:23). Ein wahrer Nachfolger Jesu zu sein und sich selbst zu verleugnen setzt voraus, daß man wirklich ‘das Königreich zuerst sucht’. Da die Neigungen unseres Sinnes und unseres Herzens wegen der Erbsünde von Geburt an unvollkommen sind, müssen wir darüber unterwiesen werden, was von uns erwartet wird, um Gott wohlgefällig sein zu können (1. Mo. 8:21; Röm. 5:12). Wir müssen gelehrt werden, ‘zuerst das Königreich zu suchen’, denn wenn es nach uns ginge, würden wir ausnahmslos zuerst nach der Erfüllung unserer persönlichen Wünsche und Gelüste trachten. Jehova hat daher dafür gesorgt, daß wir durch sein Wort unterwiesen werden und die richtige Anleitung erhalten.

      5. Welchen Umfang hatte gemäß 5. Mose 6:6-9 das von Jehova für die Israeliten aufgestellte Erziehungsprogramm?

      5 In alter Zeit gebot Jehova seinem auserwählten Volk, den Israeliten, ihre Kinder über seine Gesetze und Gebote zu belehren und mit ihnen immer wieder darüber zu sprechen — zu Hause, wenn sie unterwegs waren, wenn sie ruhten und wenn sie arbeiteten (5. Mo. 6:6-9). Diese Anweisung ist auch für Familien passend, die heute Gott „heiligen Dienst“ darbringen. Wenn wir gelehrt werden, ‘zuerst das Königreich zu suchen’, lernen wir, Verantwortung zu übernehmen. Dazu gehört, mit anderen zu teilen.

      MIT ANDEREN TEILEN

      6. (a) Mit welcher Art des Teilens befassen wir uns hier insbesondere? (b) Wie groß ist die Verantwortung der Eltern in bezug auf das Teilen mit anderen? (c) Welche Schwierigkeit deutet der Apostel Paulus in 2. Korinther 2:14-16 an, und wie kann sich diese Schwierigkeit auf einige auswirken?

      6 Wir möchten hier nicht näher darauf eingehen, was es bedeutet, mit anderen in materieller Hinsicht zu teilen, was natürlich ebenfalls eine wesentliche Voraussetzung für wahres Glück ist (Apg. 20:35). Wir sind daran interessiert, anderen die Gelegenheit zu geben, die Hoffnung eines Christen zu erlangen, die Hoffnung auf Gottes Königreich. Eine der vorzüglichsten Eigenschaften, die Eltern einem Kind einpflanzen können, ist das Verlangen, andere an der „guten Botschaft“ vom Königreich teilhaben zu lassen. Schon sehr früh können Kinder gelehrt werden, mit anderen zu teilen, indem sie mit ihnen über die „gute Botschaft vom Königreich“ sprechen (Mat. 24:14). Das erfordert große Mühe auf seiten der Eltern, weil die Königreichsbotschaft eine Botschaft ist, die nicht ohne weiteres angenommen wird, sondern von den meisten, denen sie verkündigt wird, abgelehnt wird. Dem ist so, weil Satan, „der Gott dieses Systems der Dinge“, den Sinn der Menschen verblendet hat, damit sie die „herrliche gute Botschaft über den Christus“ nicht erkennen (2. Kor. 4:4). Der Apostel Paulus spricht von der Erfüllung dieser Aufgabe und ihren Auswirkungen, wenn er sagt: „Gott aber sei Dank, der uns allzeit in Christus im Triumphzug herumführt und den Duft seiner Erkenntnis [„die Erkenntnis über Christus“, Today’s English Version] durch uns überall offenbar macht. Denn Christi Wohlgeruch sind wir für Gott unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verlorengehen, den einen ein Geruch des Todes, der den Tod bringt, den andern ein Geruch des Lebens, der das Leben bringt“ (2. Kor. 2:14-16, Jerusalemer Bibel). Die Schwierigkeit besteht darin, daß die große Mehrheit der Menschen diese äußerst wichtige Botschaft als etwas Todbringendes betrachtet, etwas für sie Unannehmbares. Solchen Personen die gute Botschaft zu verkündigen kann daher schwierig und entmutigend sein.

      7. Welche Ermunterung benötigen Kinder, damit sie mit der Tätigkeit, in der sie geschult worden sind, fortfahren können?

      7 Deshalb ist es sehr wichtig, daß christliche Eltern ihre Kinder schulen, sich am „heiligen Dienst“ zu beteiligen. Durch diesen Dienst wird die „Erkenntnis über Christus“ verbreitet, die eine Ursache großer Freude für einige wenige ist, aber von vielen völlig abgelehnt wird. Eltern haben die Gelegenheit und die Pflicht, mit der Schulung ihrer Kinder schon früh zu beginnen, damit diese darauf vorbereitet und dafür ausgerüstet werden, sich an diesem „heiligen Dienst“ zu beteiligen und die Botschaft über Christus und das Königreich anderen bekanntzumachen. Kinder benötigen viel Hilfe, damit sie verstehen, daß junge Verkündiger der „guten Botschaft“ ihre Freude und ihren Eifer nicht verlieren sollten, selbst wenn die herrliche Botschaft Gottes in den Augen vieler etwas Todbringendes ist. Sie sollten ihre Hände nicht erschlaffen lassen und ihren „heiligen Dienst“ für Jehova nicht einstellen (1. Kor. 9:16, 17).

      8. (a) Welche Bedeutung kommt dem elterlichen Beispiel im „heiligen Dienst“ zu? (b) Warum sollten Eltern an dieser Schulung selbst beteiligt sein?

      8 Man erkennt ohne weiteres die große Verantwortung der Eltern, ein Leben zu führen, das ein Spiegelbild ihres Eifers und ihrer Ergebenheit ist, indem sie sich regelmäßig an der Verkündigung des Königreiches beteiligen. Sie sollten es sich zur Aufgabe machen, mit ihren Kindern regelmäßig im Königreichsdienst zu stehen, und sie nicht ständig anderen überlassen. Die Verantwortung, mit ihnen in den Dienst zu gehen, kann ihnen niemand abnehmen. Durch ein gutes Beispiel kann man Kindern am besten die richtigen Ziele vor Augen halten und die rechten Beweggründe bei ihnen fördern. Behalten wir die biblische Ermahnung im Sinn: „Erziehe einen Knaben gemäß dem Wege für ihn; auch wenn er alt wird, wird er nicht davon abweichen“ (Spr. 22:6). Die richtige Schulung erhalten die Kinder, wenn sie vom Vater oder von der Mutter oder, wo dies möglich ist, von beiden mitgenommen werden. Die Familie sollte sich gemeinsam am „heiligen Dienst“ beteiligen.

      9. Nenne zwei nützliche Auswirkungen der Beteiligung am heiligen Dienst für das Königreich.

      9 Andere an der „guten Botschaft“ teilhaben zu lassen hat noch andere nützliche Auswirkungen außer der Befriedigung, zu wissen, daß man das tut, was Jehova geboten hat. Kindern werden dadurch rechte Ziele vor Augen gehalten, auf die sie hinarbeiten können. Nichtige Ziele anzustreben trägt der großen Mehrheit junger Menschen kein echtes und dauerhaftes Glück ein. Ein Jehova Gott wohlgefälliges Ziel anzustreben führt zu Gottergebenheit mit Zufriedenheit, wonach zu streben sich am allermeisten lohnt. Während die Welt im allgemeinen Zufriedenheit sucht, bestehen für gottesfürchtige Familien in der Christenversammlung viele Möglichkeiten, Zufriedenheit zu finden. Sie müssen sie nur ergreifen (Eph. 5:15, 16).

      PIONIERDIENST

      10. Wie kann innerhalb der christlichen Familie zum Pionierdienst ermuntert werden, und von welchem Nutzen ist dies?

      10 Im Dienstjahr 1980 beteiligten sich weltweit mehr als 137 000 Zeugen Jehovas an irgendeiner Art des Vollzeitpredigtdienstes, des Pionierdienstes. Dadurch hatten sie einen vollen Anteil an der Verkündigung des Königreiches, was ihnen große Befriedigung brachte. Diese Art des „heiligen Dienstes“ trug ihnen viele Segnungen von Jehova ein. Manchmal kann es eine Familie so einrichten, daß eines ihrer Glieder den Vollzeitdienst als Pionier verrichtet. Dies mag von jedem Familienglied gewisse Opfer erfordern, doch es wird sich lohnen. Hat deine Familie schon die Möglichkeit erwogen, daß sich eines ihrer Glieder an diesem Zweig des „heiligen Dienstes“ beteiligt? Viele Ledige und Ehepaare, die mit dem Pionierdienst zunächst als Hilfspionier beginnen, dann allgemeine Pioniere oder Sonderpioniere werden, stellen fest, daß sie in der Lage sind, ihren Dienst auf andere Zweige des „heiligen Dienstes“ auszudehnen.

      MISSIONARDIENST

      11. (a) Für welchen anderen Zweig des „heiligen Dienstes“ haben sich viele entschieden? (b) Von welchem Nutzen hat sich das in bezug auf den „heiligen Dienst“ erwiesen?

      11 Seit über 38 Jahren besteht die Wachtturm-Bibelschule Gilead, in der Personen geschult und ausgerüstet werden, in fremde Länder zu gehen und dort ‘zuerst das Königreich zu suchen’. Viele christliche Eltern haben bereitwillig auf die Freude verzichtet, ihre Kinder bei sich zu haben. Sie haben sie ermuntert, ihren Dienst auszudehnen und so anderen Menschen in fremden Ländern zu helfen. Tausende von ledigen Brüdern und Schwestern sowie Ehepaare sind mit dem Vorrecht gesegnet worden, den Auslandsmissionardienst aufzunehmen. Sie sind in dieser Art des „heiligen Dienstes“ durch viele Segnungen bereichert worden und konnten mithelfen, die „gute Botschaft“ bis in die entferntesten Teile der Erde zu verbreiten. Bis auf den heutigen Tag stehen Absolventen der ersten Klassen der Gileadschule im Auslandsdienst, und in vielen Fällen bilden sie nach wie vor die Stützen des Werkes, das vor Jahrzehnten begonnen worden ist. Könnt ihr als Familie, während ihr gemeinsam euren „heiligen Dienst“ verrichtet, eines der Kinder ermuntern, dieses Tätigkeitsfeld in Betracht zu ziehen? (Mal. 3:10).

      BETHELDIENST

      12. Welche Rolle kann das Bethel im „heiligen Dienst“ einiger Familien spielen?

      12 Überall auf der Erde gibt es in Verbindung mit den Zweigbüros der Watch Tower Society Bethelheime, in denen Gott völlig hingegebene junge Männer und Frauen ihrem Schöpfer in ihrer „Jugendzeit“ dienen können (Pred. 12:1, Elberfelder Bibel). Diese Art des „heiligen Dienstes“ bringt für diejenigen, die sich dafür eignen, auch viele Freuden mit sich, da sie ihren Brüdern und Schwestern, die die „gute Botschaft“ predigen und lehren, einen Dienst leisten. Viele Familien haben das gesegnete Vorrecht, daß Kinder oder andere Angehörige in einem Bethelheim dienen. Dieser Zweig des Vollzeitdienstes läßt zwar nicht zu, daß man sich in demselben Maße am öffentlichen Dienst beteiligt wie ein Pionier oder Missionar, doch auch Bethelmitarbeiter predigen von Haus zu Haus und verbreiten die Königreichsbotschaft (Apg. 20:20). Darüber hinaus leisten sie wichtige Dienste, durch die das Predigtwerk weltweit vorangetrieben werden kann.

      WAS WIRST DU TUN?

      13. Welche Gelegenheit bietet sich christlichen Familien immer noch?

      13 Paulus schrieb in seinem Brief an die Versammlung in Korinth, daß er eine Zeitlang in Ephesus bleibe, da ‘sich ihm eine große Tür, die zur Tätigkeit führe, aufgetan habe’ (1. Kor. 16:9). Jehovas Volk steht heute immer noch eine große Tür der Tätigkeit offen — der „heilige Dienst“. Wir leben in der Zeit der endgültigen Erfüllung vieler biblischer Prophezeiungen, die von der „Zeit des Endes“ handeln, in der die gute Botschaft vom Königreich in der ganzen Welt zu einem Zeugnis gepredigt werden soll (Dan. 12:4; Mat. 24:14). Was werden die christlichen Familien der Zeugen Jehovas tun? Die Zeit drängt, denn sie ist begrenzt. Die notwendigen Vorkehrungen sind getroffen worden; Jehova hat uns nicht nur sein Wort, die Bibel, gegeben, sondern läßt auch durch den „treuen und verständigen Sklaven“ zum Nutzen gottesfürchtiger Menschen Schriften veröffentlichen (Mat. 24:45 bis 47). Ganze Familien beteiligen sich an der Verkündigung des Königreiches, und Jehova fügt ihren Reihen ständig Tausende hinzu. (Vergleiche Jesaja 60:22.)

      14. (a) Welche passenden Fragen können sich Glieder einer Familie stellen? (b) Wieso können wir für die Beteiligung am „heiligen Dienst“ als tauglich erachtet werden?

      14 Es erheben sich also die Fragen: Was tust du? Nimmst du (und auch deine Familie) die Gelegenheit wahr, die sich dir jetzt dazu bietet, dem Schöpfer „heiligen Dienst“ darzubringen? Ermunterst du andere dazu? Gehört deine Familie zu denen in der Versammlung, die erkennen lassen, daß sie fest gegründet sind und den Wunsch haben, die Früchte des Königreiches hervorzubringen? Als Paulus davon sprach, ein süßlicher Weihrauchgeruch zu sein, der sich sowohl unter denen ausbreite, die gerettet würden, als auch unter denen, die verlorengehen würden, sagte er auch: „Wer also ist einer solchen Aufgabe gewachsen? Wir sind nicht wie viele andere, die Gottes Botschaft so handhaben, als sei sie eine billige Handelsware; sondern weil Gott uns gesandt hat, reden wir in Aufrichtigkeit in seiner Gegenwart als Diener Christi“ (2. Kor. 2:16, 17, Today’s English Version).

      15, 16. (a) Auf welche Weise mögen einige ihren Anteil an der Förderung der Königreichsinteressen vergrößern können? (b) Worin bestehen die Segnungen des vermehrten „heiligen Dienstes“?

      15 Wenn christliche Familien die Liebe, den Frieden und die Einigkeit fördern, wenn es für sie von grundlegender Bedeutung ist, ‘zuerst das Königreich zu suchen’, und wenn sie sich hinsetzen und die Kosten berechnen, stellen sie vielleicht fest, daß sie wirklich in der Lage sind, ihren Anteil an der Förderung der wichtigsten Botschaft, die je auf der Erde verkündigt worden ist, der „guten Botschaft“ von Gottes aufgerichtetem Königreich, zu vergrößern. Für ihre aufrichtigen, gemeinsamen Anstrengungen wird ihnen der Segen Jehovas zuteil werden, und den Segnungen, die er gewährt, fügt er keinen Schmerz hinzu (Spr. 10:22).

      16 Wie wäre es, wenn ihr euch als Familie einmal zusammensetzen und euch darüber Gedanken machen würdet, was ihr tut und was ihr tun könnt? Wenn wir ehrlich sein wollen, müssen die meisten von uns zweifellos zugeben, daß ihre Familie mit etwas mehr Anstrengung einen größeren Anteil am „heiligen Dienst“ für Jehova haben könnte. Behalten wir im Sinn, daß Jehova nicht mehr von uns verlangt, als was vernünftig ist. Unsere Liebe zu ihm, zu unserer Familie und zu den Menschen im allgemeinen sollte uns veranlassen, uns zu überprüfen und festzustellen, was wir tun könnten. Denke über die verschiedenen Zweige deines „heiligen Dienstes“, deines herrlichen Dienstes als Jünger Christi, nach (2. Kor. 4:7). Trage die Sache Jehova im Gebet vor, und bitte ihn, dich bei deinen Anstrengungen zu leiten und dir dabei zu helfen. Heute schon wirst du viele Segnungen genießen und gottgemäße Zufriedenheit verspüren, und für die Zukunft steht dir Leben in Aussicht, das wirkliche Leben in Gottes neuem System der Dinge (Mat. 25:34; 1. Tim. 6:6, 17-19).

      GEDANKEN, DIE IN DER FAMILIE BESPROCHEN WERDEN KÖNNEN

      ◻ Warum sollten Familien darauf bedacht sein, Jesu Worte aus Matthäus 6:33 gemeinsam anzuwenden, außer daß sich jeder einzelne darum bemüht?

      ◻ Wie kannst du deine Kinder im Rahmen des Familienprogramms noch besser darin schulen, andere an der Königreichsbotschaft teilhaben zu lassen?

      ◻ Welche vorteilhaften Änderungen können in deiner Familie vorgenommen werden, damit die Kinder einen größeren Anteil an dieser Tätigkeit haben können?

      ◻ Welche besonderen Zweige des „heiligen Dienstes“ könntest du oder Glieder deiner Familie vernünftigerweise anstreben?

      ◻ Wie könnte deine Familie gemeinsam darauf hinwirken, daß wenigstens ein Glied ein solches Ziel erreicht?

Deutsche Publikationen (1950-2025)
Abmelden
Anmelden
  • Deutsch
  • Teilen
  • Einstellungen
  • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Datenschutzeinstellungen
  • JW.ORG
  • Anmelden
Teilen