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Das wirkliche Einsammlungsfest im GangeDer Wachtturm 1950 | 15. September
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nicht, wohin sie gehen sollen. Dann sendet ihnen der Herr einen Lichtstrahl aus seinem Wort der Wahrheit, der sie hindurchleitet durch die Finsternis und Verwirrung, welche durch die sich widersprechenden Glaubensbekenntnisse der Menschen entstanden sind, und sie hinführt zu seiner Organisation, wo sie Frieden und Sicherheit finden. Um dieses Werk zu tun, werden alljährlich Millionen von Büchern, Broschüren und Zeitschriften von den Zeugen Jehovas über die Erde verbreitet. Das im Tempel Jehovas zu Jerusalem während des Laubhüttenfestes ausgestrahlte Licht war ein Schatten guter künftiger Dinge, und diese guten Dinge sind jetzt gekommen, während das damals gemachte Bild in Erfüllung geht. — Heb. 10:1.
27. Welche Zusicherung wird gegeben, dass Harmagedon nicht beginnen wird, ehe die grosse Volksmenge gefunden und gespeist worden ist?
27 Wir haben nun die Zeit des Endes erreicht, das heisst die Vollendung dieses alten Systems der Dinge, und es gibt viel Arbeit zu tun, ehe der Sturm von Harmagedon ausbricht, um Satans böse Organisation zu vernichten, die so lange den Namen Jehovas geschmäht und alle verfolgt hat, welche auf seiner Seite der grossen Streitfrage Stellung bezogen. Ehe das Werk beendet ist, muss noch eine grosse Menge Volkes mit der Königreichsbotschaft erreicht werden. In Offenbarung, Kapitel 7, wird uns gesagt, dass diese Volksmenge aus allen Nationen, Stämmen und Sprachen komme. Im gleichen Kapitel wird auch gesagt, dass die Engel ‚die vier Winde festhalten‘, bis die Arbeit des Versiegelns der Gesalbten Gottes vollendet sei. Berichte, die aus verschiedenen Teilen der Welt eintreffen, beweisen, dass sich das Werk des gesalbten Überrestes ausdehnt, und dass die Menge der andern Schafe des Herrn die Botschaft hört und an den einzigen Ort der Sicherheit kommt, den es heute auf Erden gibt: in die Organisation des Herrn. Glückselig der Mensch, der teilhat an diesem grossen Werk, das bald zum Ruhme Jehovas und zur Segnung aller, die Stellung auf seiner Seite beziehen, sein Ende erreicht haben wird!
28. Wie zeigen die drei Feste, die zu feiern Jehova den Israeliten gebot, die fortschreitende Entwicklung des Vorhabens Jehovas, ein Volk für seinen Namen zuzubereiten?
28 Da Jehova seinem erwählten Volk geboten hat, jedes Jahr — als ein Schatten guter kommender Dinge — drei besondere Feste zu feiern, das Fest der ungesäuerten Brote, das Fest der Wochen und das Laubhüttenfest, ist es vernünftig zu schliessen, dass sich alle diese Feste zu Lebzeiten der Überrestglieder erfüllen, und dass ihre Gefährten sich ihnen in der Erfüllung des letzten Festes, des Laubhüttenfestes, anschliessen werden. Diese Feste schatten sehr wichtige Dinge in der Durchführung der göttlichen Vorsätze vor. Das Fest des Passahs und der ungesäuerten Brote und das Darbringen der Erstlinge der Gerstenernte wies auf den Tod und die Auferstehung Christi, des Herrn, hin. Das Fest der Wochen oder Pfingsten zeigt, dass die Kirche als ein Volk für Jehovas Namen sowohl aus den Juden wie aus den Heiden genommen wird. Die zwei Webebrote von den Erstlingen der Weizenernte veranschaulichen diese beiden Klassen, die zur hohen Berufung Gottes in Christus berufen sind. Das Laubhüttenfest, das beobachtet wurde, nachdem die Erzeugnisse des Feldes und der Reben eingesammelt waren, deutet an, dass der „grossen Volksmenge“ Aufmerksamkeit zuteil wird, nachdem die Kirche zum Herrn im Tempel versammelt worden ist. Die Ereignisse, welche diese Texte erfüllen, beweisen, dass sie ein Vorbild sind von Dingen, die während des christlichen Zeitalters zu tun sind.
29. Welche Verpflichtungen sind jetzt dem Überrest und seinen Gefährten auferlegt?
29 Dem Überrest und seinen Gefährten von heute obliegt die Pflicht, das Werk des Predigens des Wortes fortzusetzen und hinzuweisen auf das Wasser des Lebens, das jetzt umsonst dargeboten wird, damit alle trinken können, und auf diese Weise wie Lichter in dieser dunklen Welt zu leuchten. (Phil. 2:15, 16) Der Feind wird alles tun, was in seiner Macht steht, um dieses Werk anzuhalten und die Arbeiter zu vernichten. Doch werden die Treuen dadurch ihre Hände nicht erschlaffen lassen. Indem sie auf Jehova und seinen König vertrauen, werden sie in diesem gesegneten Dienst weiterfahren, bis all die andern Schafe sicher in der vom guten Hirten bereiteten Hürde sind. Dann werden die Treuen im Himmel und auf Erden den Namen Jehovas lobpreisen.
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Mässigkeit im Genuss guter DingeDer Wachtturm 1950 | 15. September
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Mässigkeit im Genuss guter Dinge
„WIE viele sind deiner Werke, Jehova! Du hast sie alle mit Weisheit gemacht, voll ist die Erde deiner Reichtümer. Sie warten auf dich, dass du ihnen ihre Speise gebest zu seiner Zeit. . . . Du tust deine Hand auf: sie werden gesättigt mit Gutem! Lobet Jehova!“ So ruft der Psalmist in Psalm 104:24, 27, 28, 35 aus. Jawohl, überall sah er die Beweise der Güte und liebenden Fürsorge Jehovas für seine Geschöpfe.
Indem Gott für den Unterhalt des Menschen sorgte, begnügte er sich nicht damit, seiner irdischen Schöpfung nur die nackten Lebensnotwendigkeiten zu geben, sondern schüttete in grosser Fülle Segnungen über ihn aus. Er sorgte für vielerlei Getreide, Früchte, Gemüse und Fleischarten. Und nicht nur viele verschiedene Arten, sondern wiederum vielerlei von jeder Art, so dass der Mensch mancherlei Äpfel, Birnen, Trauben usw. geniessen kann, und zwar in verschiedenen Formen: frisch, eingemacht, gedörrt, zum Beispiel als Weinbeeren, oder ausgepresst als Traubensaft, oder vergoren als Wein.
Einige werden jedoch Einwand dagegen erheben, dass wir in den guten Dingen, die der Schöpfer für den Menschen vorgesehen hat, Weine und andere alkoholische Getränke einschliessen. Wasser, Milch, Fruchtsäfte und „alkoholfreie Getränke“ — jawohl; aber Wein, Bier, Kognak und andere alkoholische Getränke — nein! Sie bitten uns, die sprechenden Statistiken und Tatsachen zu betrachten, welche zeigen, wieviel Schaden der Alkohol dem menschlichen Leib und Sinn und dem Familienleben zugefügt hat. Sie weisen auf das Bild hin, das unsern Städten nur zu eigen ist: die Betrunkenen, die durch die Strassen torkeln oder im Strassengraben liegen. Sie lenken die Aufmerksamkeit auf die vielen Unfälle, die dem Alkohol zuzuschreiben sind, nicht zu übersehen die Pflichtvergessenheit und die Vergehen von Erwachsenen und Jugendlichen.
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