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    Der Wachtturm 1950 | 15. September
    • kommen und trinken umsonst, ohne Geld und ohne Kaufpreis. So hat es der Prophet vor alters gesagt: „He! ihr Durstigen alle, kommet zu den Wassern; und die ihr kein Geld habt, . . . ja, kommet, kaufet ohne Geld und ohne Kaufpreis.“ — Jes. 55:1.

      ERLEUCHTUNG

      22. Was veranschaulichen die besonderen Lichter, die am Laubhüttenfest verwendet wurden? und was hat Jesus über das wahre Licht gesagt?

      22 Das Schlussmerkmal der Feier des Laubhüttenfestes, das zu betrachten ist, ist das Anzünden der verschiedenen Leuchter im Vorhofe der Frauen an jenem Abend. Jüdische Schreiber sagen, diese Lampen hätten ein hellscheinendes Licht gegeben, das in beträchtlicher Entfernung gesehen werden konnte. Sie veranschaulichen das geistige Licht aus Gottes Tempel. In diesem Zusammenhang sagte Jesus: „Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Joh. 8:12) Es ist möglich, dass Jesus die obige Erklärung an dem Tage abgab, nachdem das Fest vorüber war. (Joh. 7:37) Um diese Zeit waren die hellen Lichter des Tempels ausgegangen und spendeten niemandem mehr Licht, und so würde das Volk nun im Dunkeln wandeln. Das Licht aber, das Jesus gab, sollte immerdar scheinen, denn er hat das Licht des Lebens gegeben. Der Psalmist hatte gesagt: „Dein Wort ist Leuchte meinem Fusse und Licht für meinen Pfad.“ (Ps. 119:105) Dieses Licht, das aus dem Worte Gottes hervorstrahlt, kommt von Gott und wird von Jesus Christus widergestrahlt. Es wird sein Volk durch diese dunkle Welt leiten, bis es die neue Welt der Gerechtigkeit erreicht, wo es keine Dunkelheit des Irrtums zur Verblendung der Erlösten des Herrn mehr geben wird.

      23. In welchem Sinne sind die gesalbten Nachfolger Lichter in dieser Welt?

      23 Bei einer Gelegenheit sagte Jesus zu seinen gesalbten Nachfolgern: „Ihr seid das Licht der Welt.“ (Matth. 5:14) Mit diesen Worten meinte der Meister nicht, dass seine Nachfolger das glänzendste Volk wären, das um diese Zeit lebe, noch dass es nach den weltlichen Massstäben sehr gebildet und kultiviert sei. Paulus sagte: „Denn sehet eure Berufung, Brüder, dass es nicht viele Weise nach dem Fleische, nicht viele Mächtige, nicht viele Edle sind; sondern das Törichte der Welt hat Gott auserwählt, auf dass er die Weisen zu Schanden mache.“ (1. Kor. 1:26, 27) Derselbe Apostel sagte: „Damit ihr untadelig und lauter seiet, unsträfliche Kinder Gottes, inmitten eines krummen und verkehrten Geschlechts, unter welchen ihr leuchtet, als Lichter in der Welt, indem ihr das Wort des Lebens darbietet.“ (Phil. 2:15, 16, Reinhardt) Wegen des Lichts der Wahrheit, das sie tragen, leuchten sie wie Lichter in dieser dunklen Welt. Sie bringen dem Volke die Botschaft des Königreiches Gottes als die einzige Hoffnung für die Menschheit.

      24. Weshalb sind die Völker der Welt in Dunkelheit über die Vorsätze Jehovas, und wie können sie das Licht finden?

      24 Die Welt ist gegenwärtig in Finsternis über die Vorsätze Jehovas. Der Prophet hat gesagt: „Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völkerschaften.“ (Jes. 60:2) Heute befinden sich die Menschen über die Vorsätze Jehovas sehr im Dunkeln. Sie haben keine bestimmte Erkenntnis über die Zukunft. Die Weltzustände im Lichte der Glaubensbekenntnisse der Christenheit zu betrachten, ist sehr entmutigend. Von Tag zu Tag macht die öffentliche Presse auf die Tatsache aufmerksam, dass ein dritter Weltkrieg möglich sei, und zwar mit Atom- und Wasserstoffbomben. Einige behaupten, diese Waffen könnten alle Geschöpfe auf Erden vernichten und dann den Planeten in Stücke sprengen. Wir sind nicht verwundert, dass ‚die Herzen der Menschen verschmachten vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen‘. (Luk. 21:26) Jesus bezog sich auf all dieses als Beweis, dass wir die Zeit des Endes erreicht hätten, und dass die Zustände nicht besser, sondern schlimmer würden. Während jene, die in Finsternis sind, sich mit dem Versuche beschäftigen, die Zustände in dieser alten Welt zu bessern, sind die Diener Jehovas emsig dabei, ‚das Evangelium vom Königreich zu predigen‘ als die einzige Hoffnung auf Frieden und Sicherheit für das Menschengeschlecht hier auf Erden. Mögen die Menschen, um erleuchtet zu werden, zu dem von Jehova kommenden Licht blicken, das seine Zeugen unter allen Nationen widerstrahlen.

      25, 26. Was für seine gesalbten Nachfolger am Ende der Welt zu tun, hat Jesus versprochen? Und was sind ihre Verantwortlichkeiten?

      25 Jesus sagte ferner, dass seine Nachfolger nicht mit den übrigen Menschen in Zweifel und Finsternis gelassen werden, denn er werde „seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von dem einen Ende der Himmel bis zu ihrem anderen Ende.“ (Matth. 24:31) Ferner habe er ‚einen treuen und weisen Knecht, den er zum Verwalter über seine Habe (die Königreichsinteressen) machen werde, um seinem Volke Speise zu geben zur rechten Zeit‘. (Matth. 24:45-47, Storr) Das Wort Verwalter im obigen Text enthält den Gedanken von Austeiler. Es ist wahr, dass nur eine einzige Organisation auf Erden heute ‚das Königreich Gottes als die Hoffnung der Menschheit ankündigt‘, und diese Organisation ist Jehovas treuer und weiser Knecht, der mit der Wachtturm-Bibel-Gesellschaft verbunden ist.

      26 Wiederum hat Jesus in Matthäus 13:43 gesagt, die Knechte Jehovas würden ‚leuchten wie die Sonne in dem Reiche seines Vaters‘, nachdem er den Weizen vom Unkraut geschieden habe. Wir sind in der Vergangenheit Zeugen dieses Scheidungswerkes gewesen und sehen nun die Treuen, dargestellt durch den „Weizen“, wie die Sonne leuchten. Der Ausdruck „leuchten wie die Sonne“ hat den Gedanken des Leuchtens wie ein Lichtstrahl. Zu leuchten wie ein Lichtstrahl mag in den Tagen Jesu keine besondere Bedeutung gehabt haben, bedeutet uns heute aber viel. Ein mächtiges Luftschiff kommt mit einer Ladung Menschenfracht an einem nebligen Tag über ein Landungsfeld. Der Pilot kann das Landungsfeld nicht sehen; sein Brennstoff wird knapper; wie kann er sein Flugzeug mit der kostbaren Fracht zur sicheren Landung bringen? Es wäre nicht möglich, wenn ihm nicht vom Kontrollturm aus Weisung gegeben würde, dem Lichtstrahl zu folgen, der durch den Nebel gesandt wird, um ihn zum Landungsfeld hinzuleiten. Heute tappt eine grosse Menge Menschen guten Willens in jener Finsternis, die den Sinn der Menschen umwölkt, während sie suchen, ob sie tastend Gott finden könnten. Sie wandern wie Schafe ohne einen Hirten und wissen nicht, wohin sie gehen sollen. Dann sendet ihnen der Herr einen Lichtstrahl aus seinem Wort der Wahrheit, der sie hindurchleitet durch die Finsternis und Verwirrung, welche durch die sich widersprechenden Glaubensbekenntnisse der Menschen entstanden sind, und sie hinführt zu seiner Organisation, wo sie Frieden und Sicherheit finden. Um dieses Werk zu tun, werden alljährlich Millionen von Büchern, Broschüren und Zeitschriften von den Zeugen Jehovas über die Erde verbreitet. Das im Tempel Jehovas zu Jerusalem während des Laubhüttenfestes ausgestrahlte Licht war ein Schatten guter künftiger Dinge, und diese guten Dinge sind jetzt gekommen, während das damals gemachte Bild in Erfüllung geht. — Heb. 10:1.

      27. Welche Zusicherung wird gegeben, dass Harmagedon nicht beginnen wird, ehe die grosse Volksmenge gefunden und gespeist worden ist?

      27 Wir haben nun die Zeit des Endes erreicht, das heisst die Vollendung dieses alten Systems der Dinge, und es gibt viel Arbeit zu tun, ehe der Sturm von Harmagedon ausbricht, um Satans böse Organisation zu vernichten, die so lange den Namen Jehovas geschmäht und alle verfolgt hat, welche auf seiner Seite der grossen Streitfrage Stellung bezogen. Ehe das Werk beendet ist, muss noch eine grosse Menge Volkes mit der Königreichsbotschaft erreicht werden. In Offenbarung, Kapitel 7, wird uns gesagt, dass diese Volksmenge aus allen Nationen, Stämmen und Sprachen komme. Im gleichen Kapitel wird auch gesagt, dass die Engel ‚die vier Winde festhalten‘, bis die Arbeit des Versiegelns der Gesalbten Gottes vollendet sei. Berichte, die aus verschiedenen Teilen der Welt eintreffen, beweisen, dass sich das Werk des gesalbten Überrestes ausdehnt, und dass die Menge der andern Schafe des Herrn die Botschaft hört und an den einzigen Ort der Sicherheit kommt, den es heute auf Erden gibt: in die Organisation des Herrn. Glückselig der Mensch, der teilhat an diesem grossen Werk, das bald zum Ruhme Jehovas und zur Segnung aller, die Stellung auf seiner Seite beziehen, sein Ende erreicht haben wird!

      28. Wie zeigen die drei Feste, die zu feiern Jehova den Israeliten gebot, die fortschreitende Entwicklung des Vorhabens Jehovas, ein Volk für seinen Namen zuzubereiten?

      28 Da Jehova seinem erwählten Volk geboten hat, jedes Jahr — als ein Schatten guter kommender Dinge — drei besondere Feste zu feiern, das Fest der ungesäuerten Brote, das Fest der Wochen und das Laubhüttenfest, ist es vernünftig zu schliessen, dass sich alle diese Feste zu Lebzeiten der Überrestglieder erfüllen, und dass ihre Gefährten sich ihnen in der Erfüllung des letzten Festes, des Laubhüttenfestes, anschliessen werden. Diese Feste schatten sehr wichtige Dinge in der Durchführung der göttlichen Vorsätze vor. Das Fest des Passahs und der ungesäuerten Brote und das Darbringen der Erstlinge der Gerstenernte wies auf den Tod und die Auferstehung Christi, des Herrn, hin. Das Fest der Wochen oder Pfingsten zeigt, dass die Kirche als ein Volk für Jehovas Namen sowohl aus den Juden wie aus den Heiden genommen wird. Die zwei Webebrote von den Erstlingen der Weizenernte veranschaulichen diese beiden Klassen, die zur hohen Berufung Gottes in Christus berufen sind. Das Laubhüttenfest, das beobachtet wurde, nachdem die Erzeugnisse des Feldes und der Reben eingesammelt waren, deutet an, dass der „grossen Volksmenge“ Aufmerksamkeit zuteil wird, nachdem die Kirche zum Herrn im Tempel versammelt worden ist. Die Ereignisse, welche diese Texte erfüllen, beweisen, dass sie ein Vorbild sind von Dingen, die während des christlichen Zeitalters zu tun sind.

      29. Welche Verpflichtungen sind jetzt dem Überrest und seinen Gefährten auferlegt?

      29 Dem Überrest und seinen Gefährten von heute obliegt die Pflicht, das Werk des Predigens des Wortes fortzusetzen und hinzuweisen auf das Wasser des Lebens, das jetzt umsonst dargeboten wird, damit alle trinken können, und auf diese Weise wie Lichter in dieser dunklen Welt zu leuchten. (Phil. 2:15, 16) Der Feind wird alles tun, was in seiner Macht steht, um dieses Werk anzuhalten und die Arbeiter zu vernichten. Doch werden die Treuen dadurch ihre Hände nicht erschlaffen lassen. Indem sie auf Jehova und seinen König vertrauen, werden sie in diesem gesegneten Dienst weiterfahren, bis all die andern Schafe sicher in der vom guten Hirten bereiteten Hürde sind. Dann werden die Treuen im Himmel und auf Erden den Namen Jehovas lobpreisen.

  • Mässigkeit im Genuss guter Dinge
    Der Wachtturm 1950 | 15. September
    • Mässigkeit im Genuss guter Dinge

      „WIE viele sind deiner Werke, Jehova! Du hast sie alle mit Weisheit gemacht, voll ist die Erde deiner Reichtümer. Sie warten auf dich, dass du ihnen ihre Speise gebest zu seiner Zeit. . . . Du tust deine Hand auf: sie werden gesättigt mit Gutem! Lobet Jehova!“ So ruft der Psalmist in Psalm 104:24, 27, 28, 35 aus. Jawohl, überall sah er die Beweise der Güte und liebenden Fürsorge Jehovas für seine Geschöpfe.

      Indem Gott für den Unterhalt des Menschen sorgte, begnügte er sich nicht damit, seiner irdischen Schöpfung nur die nackten Lebensnotwendigkeiten zu geben, sondern schüttete in grosser Fülle Segnungen über ihn aus. Er sorgte für vielerlei Getreide, Früchte, Gemüse und Fleischarten. Und nicht nur viele verschiedene Arten, sondern wiederum vielerlei von jeder Art, so dass der Mensch mancherlei Äpfel, Birnen, Trauben usw. geniessen kann, und zwar in verschiedenen Formen: frisch, eingemacht, gedörrt, zum Beispiel als Weinbeeren, oder ausgepresst als Traubensaft, oder vergoren als Wein.

      Einige werden jedoch Einwand dagegen erheben, dass wir in den guten Dingen, die der Schöpfer für den Menschen vorgesehen hat, Weine und andere alkoholische Getränke einschliessen. Wasser, Milch, Fruchtsäfte und „alkoholfreie Getränke“ — jawohl; aber Wein, Bier, Kognak und andere alkoholische Getränke — nein! Sie bitten uns, die sprechenden Statistiken und Tatsachen zu betrachten, welche zeigen, wieviel Schaden der Alkohol dem menschlichen Leib und Sinn und dem Familienleben zugefügt hat. Sie weisen auf das Bild hin, das unsern Städten nur zu eigen ist: die Betrunkenen, die durch die Strassen torkeln oder im Strassengraben liegen. Sie lenken die Aufmerksamkeit auf die vielen Unfälle, die dem Alkohol zuzuschreiben sind, nicht zu übersehen die Pflichtvergessenheit und die Vergehen von Erwachsenen und Jugendlichen.

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