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  • Mariä Himmelfahrt, Tatsache oder Trugschluß?
    Der Wachtturm 1959 | 15. August
    • „daß die unbefleckte, immerwährende Jungfrau und Gottesmutter Maria nach Vollendung ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in die Herrlichkeit des Himmels aufgenommen worden“ sei.

      Was bildet denn die Grundlage für dieses Dogma? Die Kirche erklärt selbst, daß es nicht auf der Bibel beruht, ja wir möchten hinzufügen, daß die nachstehenden inspirierten Worte aus 1. Korinther 15:44, 50 damit in Widerspruch stehen: „Gesät wird ein sinnenhafter [natürlicher, Douay] Leib, auferweckt wird ein geistiger Leib … Das aber sage ich, Brüder: Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht besitzen, ebensowenig die Verwesung die Unverweslichkeit.“ — AB.

      Wir haben zudem gesehen, daß es auch nicht in der Überlieferung der ersten Jahrhunderte der christlichen Zeitrechnung begründet ist, ferner, daß es von späteren Kirchenführern bekämpft wurde, daß es keine geschichtliche Tatsache ist, sondern daß dieselbe Quelle zeigt, daß es auf den phantasiereichen Legendenberichten fußt, die von Männern stammen, welche „einen Hang zum Übernatürlichen“ hatten. Ohne Zweifel sprach der Apostel Paulus von dieser dem Worte Gottes widersprechenden Lehre der Überlieferung, als er sagte: „Seht zu, daß euch niemand umgarne mit Weltweisheit und leerem Trug nach menschlicher Überlieferung, im Sinn der Weltelemente, aber nicht im Sinn Christi.“ — Kol. 2:8, AB.

      Was veranlaßte denn die Verkündigung dieses Dogmas? Am 1. Mai 1946 richtete Papst Pius XII. in dem Schreiben Deiparae Virginis Mariae an die Bischöfe der ganzen Welt die Frage: „Betrachten Sie, meine hochwürdigen Brüder, nach Ihrer vortrefflichen Weisheit und Klugheit es als angebracht, die leibliche Aufnahme der allerseligsten Jungfrau vorzuschlagen und als Glaubenssatz zu definieren? Wünschen Sie, Ihre Geistlichkeit und das Volk, daß dies geschehe?“

      Auf wessen Weisheit stützte man sich also? Auf „die Weisheit von oben“ (Jak. 3:17, AB) oder auf die vortreffliche Weisheit und Klugheit von Menschen? In Jesaja 19:14 wird gesagt, daß diese Weisheit der Menschen zunichte werden wird. Wem suchte man zu gefallen? Gott oder der Geistlichkeit und dem Volke? In Galater 1:10 wird ganz deutlich gezeigt, welche Stellung jene einnehmen, die der zuletzt erwähnten Handlungsweise folgen. „Suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefallen wollte, dann wäre ich nicht Christi Knecht.“ — AB.

  • Wie eine französische Versammlung die Schafe hereinholt.
    Der Wachtturm 1959 | 15. August
    • Wie eine französische Versammlung die Schafe hereinholt.

      IN Frankreich, wo sich das Werk der Zeugen Jehovas entschieden ausdehnt, bedeuten in gewissen Gegenden die Entfernungen zwischen ihren Wohnorten das Hauptproblem in ihrem Predigtdienst. Letztes Jahr zum Beispiel bestand die Versammlung in Chauny, Frankreich, aus dreißig Zeugen, die in einer Distanz von 70 bis 80 Kilometer auseinander wohnten. Sie hielten mit fünfundzwanzig Menschen guten Willens, welche in den Dörfern verstreut wohnten, Heimbibelstudien ab. Das Problem war, wie man sie in den Königreichssaal bringen konnte. Als die Zeit für die Feier zum Gedächtnis an den Tod Christi herbeikam, wurde eine besondere Vorkehrung getroffen. Ein Bus wurde gemietet, der die Rundreise von über 160 Kilometern machen sollte, um alle diese Personen abzuholen und sie in den Saal zu führen.

      Somit saß am 3. April um 14.30 Uhr nicht die gewöhnliche Zahl von achtzehn bis zwanzig Personen im Königreichssaal, sondern fünfundfünfzig waren anwesend. Einige waren überrascht, festzustellen, daß weltliche Bekannte von ihnen ebenfalls mit den Zeugen verbunden waren. Nun aber sollte die Gedächtnismahlfeier erst nach Sonnenuntergang stattfinden. Was sollten diese Leute jetzt tun? Sie wurden alle eingeladen, Jehovas Zeugen in ihren Dienst von Haus zu Haus zu begleiten, und die Zeugen nahmen die Personen, mit denen sie studiert hatten, in den Felddienst mit.

      Und das Ergebnis? Zehn neue Personen, darunter einige, mit denen man erst wenige Wochen studiert hatte, wurden Verkündiger der guten Botschaft von Gottes Königreich, und bei diesem Anlaß überschritt die Versammlung ihr Ziel von 20 Prozent Mehrung der Königreichsverkündiger, auf das man hingewirkt hatte, und die Entmutigung, die früher das Transportproblem hervorgerufen hatte, war glücklich überwunden worden.

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