Hast du die Bibel zur Hand?

¹ „Während ich mit einem anderen Geschäftsmann zu Mittag aß, kam das Gespräch auf die sich verschlechternden Weltverhältnisse. Ich habe stets eine Bibel in meiner Tasche, und so las ich 2. Timotheus 3:1-5 vor und fragte ihn, ob sich diese Worte seiner Meinung nach auf die heutige Zeit beziehen. Das führte zu einer längeren interessanten Unterhaltung, und ich las noch weitere Schriftstellen vor. Als wir auseinandergingen, wußte ich, daß er interessiert war, und erwähnte, ich sei gern bereit, dafür zu sorgen, daß er in seinem Stadtviertel zu Hause von jemand besucht werde. ,Nein‘, sagte er, ,ich möchte, daß Sie kommen. Sie lesen alle Antworten direkt aus der Bibel vor.‘“ Für diesen Bruder war das keine ungewöhnliche Erfahrung, denn er hatte das schon mehrere Male zuvor erlebt. Er ist schon viele Jahre in der Wahrheit und bemüht sich besonders, mit der Bibel Zeugnis zu geben. Stets hat er seine Bibel zur Hand.

² Hast du die Bibel immer zur Hand? Beachte in diesem Zusammenhang, was in Psalm 1:2 gesagt wird: „... sondern seine Lust hat an dem Gesetz Jehovas und mit gedämpfter Stimme in seinem Gesetz liest Tag und Nacht.“ Jeder Handwerker wird dir bestätigen, daß für ihn sein Handwerkszeug unentbehrlich ist; es würde ihm nie einfallen, ohne sein Werkzeug an die Arbeit zu gehen. Die Bibel ist unser wichtigstes Werkzeug. Sie rüstet uns für jedes gute Werk aus (2. Tim. 3:16, 17). Wir sollten sie daher bei uns haben.

ZU HAUSE

³ Einige Rationalisierungsexperten sagen, daß Personen, die viel leisten, die Zeit gebrauchen, die andere vergeuden. Denken wir z. B. daran, wieviel Zeit des Tages durch ungenutzte Zwischenzeiten verlorengeht: vor und nach der Arbeit, der Schule, dem Einkaufen usw. Könnte es etwas Anregenderes und Nützlicheres geben, als daß wir solche Zeiten mit dem Lesen der Bibel ausfüllen? Das Bibelleseprogramm der Theokratischen Schule umfaßt im Juli durchschnittlich 5 ¹⁄₂ Seiten pro Woche. Ein Durchschnittsleser braucht dazu weniger als eine halbe Stunde.

⁴ Aber es geht noch um mehr als nur um das Bibellesen. Hast du das neue Gesprächsthema gut im Sinn? (Siehe „Die gute Botschaft darbieten“ auf Seite 4.) Du kannst es dir einprägen, indem du deine Bibel zur Hand nimmst und es „mit gedämpfter Stimme“ oder laut durchliest, bevor du es im Predigtdienst verwendest (Josua 1:8). Wenn du das „Gesprächsthema“ mehrere Male durchgehst, wird dir einfallen, was du auf weitere Argumente und Einwände im Predigtdienst antworten kannst. Oder bereitest du dich auf einen Rückbesuch vor, bei dem du eine bestimmte Frage zu beantworten hast, oder beabsichtigst du, ein Heimbibelstudium zu beginnen? Denke während des Tages wiederholt einige Zeit über die Punkte nach, wenn es deine Tätigkeit erlaubt.

IM KÖNIGREICHSSAAL — IM PREDIGTDIENST

⁵ Wir sollten unsere Bibel im Königreichssaal zur Hand haben. Viele Verkündiger haben sich günstig über die kürzeren Studienartikel im „Wachtturm“ geäußert, die es erlauben, häufiger Gebrauch von unserer Bibel zu machen. Nehmt auf alle Fälle eure Bibel zu den Zusammenkünften mit, und verwendet sie. In einigen Fragen werden jetzt auch Schriftstellen angeführt. Vielleicht möchtet ihr die eine oder andere lesen oder einen Kommentar über ihre Anwendung geben.

⁶ Auch im Predigtdienst sollten wir die Bibel griffbereit haben. Einige Brüder halten sie in der Hand, wenn sie an einer Tür vorsprechen. In einigen Gebieten haben die Brüder sie lieber in der Rocktasche oder schnell greifbar in ihrer Büchertasche. Ganz gleich, in welcher Situation wir uns befinden, sie ist unser wichtigstes Werkzeug, und wir sollten sie bereit haben, um sofort Gebrauch davon machen zu können.

⁷ Wie schon erwähnt, ermunterte der Psalmist dazu, Tag und Nacht Gottes Gesetz zu lesen. Wir werden sicherlich vermehrte Segnungen erleben, wenn wir den Rat des Psalmisten befolgen und unsere Bibel stets zur Hand haben.

Neue Abonnementsvorkehrungen

¹ Wenn jemand eine Zeitschrift im Abonnement zweimal monatlich durch die Post erhält, hat er viele Gelegenheiten, Jehova besser kennenzulernen. Wir sind an allem interessiert, wodurch wir mehr Personen diese Gelegenheit einräumen können. Deshalb freuen wir uns, folgende neue Abonnementsvorkehrungen bekanntgeben zu können.

EIN ANDERES ABONNEMENTSANGEBOT

² Außer dem gewöhnlichen Abonnement mögen einige Verkündiger ein Halbjahresabonnement mit einem kleinen Taschenbuch für 4 DM anbieten wollen. Viele Personen sind vielleicht mit einem solchen Abonnement einverstanden und geben nach sechs Monaten ein Jahresabonnement auf. Außerdem hätte der Abonnent ein Buch, mit dessen Hilfe ein Heimbibelstudium begonnen werden könnte. Mit anderen Worten: Er hätte sogleich etwas in der Hand, nämlich das Buch. Versuchen wir es doch einmal im Juli im Haus-zu-Haus-Dienst!

DAS BERICHTERSTATTEN ÜBER ABONNEMENTS

³ Ab 1. Juli sollten neue Abonnements und Erneuerungen von Abonnements, die bei nichtgetauften Personen aufgenommen werden, auf dem monatlichen Predigtdienstberichtszettel berichtet werden. Wir glauben, daß durch diese Änderung alle verstehen werden, daß die Erneuerung von Abonnements genauso wichtig ist wie neue Abonnements. Natürlich würden Abonnements für getaufte Personen nicht berichtet werden.

GEÄNDERTE ABONNEMENTSSÄTZE

⁴ Ab 1. Juli gelten das ganze Jahr hindurch für neue Abonnements und für Erneuerungen folgende Sätze:

Halbmonatliche

Zeitschriften Pion. Verk. Öffentl.

1 Jahr DM 3,00 DM 5,60 DM 6,00

6 Monate DM 1,50 DM 2,80 DM 3,00

Monatliche

Zeitschriften Pion. Verk. Öffentl.

1 Jahr DM 1,50 DM 2,80 DM 3,00

(Für monatlich erscheinende Zeitschriften gibt es keine Halbjahresabonnements.)

⁵ Dies bedeutet, daß immer der gleiche Betrag für ein Abonnement überwiesen wird, ganz gleich, ob es sich um ein neues Abonnement oder eine Erneuerung handelt oder ob es während des Abonnementsfeldzugs aufgenommen worden ist oder nicht. Wenn Erneuerungen oder neue Abonnements von Einzelpersonen an das Zweigbüro gesandt werden, wird stets der Preis für die Öffentlichkeit angerechnet, weil das Büro nicht jeden Verkündiger kennt. Pioniere können ein persönliches Abonnement auf eine fremdsprachige Zeitschrift zum Pionierpreis erhalten. Wir bitten alle, auch die Pioniere, ihre fremdsprachigen Abonnements durch die Versammlung aufzugeben.

ABLAUFENDE ABONNEMENTS

⁶ Wenn ein Abonnement bald abläuft, fügt die Gesellschaft einer Zeitschrift, die an den Abonnenten gesandt wird, einen Erneuerungszettel bei. Gleichzeitig werden für alle ablaufenden Abonnements Rückbesuchszettel ausgestellt (M-91-X und M-191-X).

⁷ Wenn diese Zettel in der Versammlung eintreffen, sollten sie mit dem Duplikat der Abonnementszettel in der Ablage verglichen werden. Das Duplikat kann an den Rückbesuchszettel geheftet und dem Bibelstudienaufseher übergeben werden Dann kann jeder Rückbesuchszettel mit dem beigefügten Abonnementszettel dem Verkündiger ausgehändigt werden, der das Abonnement ursprünglich aufgenommen hatte. Handelt es sich um ein persönliches Abonnement, so kann es der Verkündiger erneuern. Betrifft es eine Person, die er im Predigtdienst angetroffen hat, so kann er den Rückbesuch machen, da er die Person bereits kennt. Das ist besonders wichtig in Landgebieten, wo die Adresse vielleicht schwer zu finden wäre. Der Verkündiger, der das Abonnement ursprünglich aufgenommen hat, wird sich wahrscheinlich noch an das Haus erinnern, in dem der Betreffende wohnt.

⁸ Das ermöglicht es, den Abonnenten zu besuchen, bevor sein Abonnement abgelaufen ist. In der Vergangenheit erhielt die Versammlung, wenn der Abonnent sein Abonnement nicht erneuerte, ungefähr drei Monate nach Ablauf des Abonnements den Rückbesuchszettel.

⁹ Wenn du einen dieser Zettel erhältst, solltest du dich bemühen, den Abonnenten sofort zu besuchen, da es für den Abonnenten günstiger ist, seine Zeitschrift ohne Unterbrechung zu erhalten. Wenn der Abonnent sein Abonnement nicht schon erneuert hat, kann man ihm anbieten, es für ihn zu tun. Wenn das Abonnement erneuert werden kann, sollte man den Ablaufzettel mit einer Kopie des Abonnementszettels, den man ausgestellt hat, und mit dem entsprechenden Betrag demjenigen übergeben, der sich in der Versammlung um die Abonnements kümmert. In diesem Fall sollte der Verkündiger den Abonnenten darauf hinweisen, daß er die in der Zeitschrift enthaltene Erneuerungsmitteilung unberücksichtigt lassen kann.

¹⁰ Falls der Abonnent sein Abonnement bereits erneuert hat, können wir dennoch die Gelegenheit ergreifen, sein Interesse weiter zu fördern und vielleicht ein Bibelstudium anzubieten. In einem solchen Fall sollte das Duplikat des Abonnementszettels wieder in den Unterlagen der Versammlung aufbewahrt werden, damit es im nächsten Jahr zur Verfügung steht.

¹¹ Durch diese neuen Vorkehrungen werden mehr Personen die Zeitschriften regelmäßig durch die Post erhalten und auf diese Weise ununterbrochen wertvollen Lesestoff in Form der Zeitschriften „Der Wachtturm“ und „Erwachet“ empfangen.