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Die gute Botschaft darbieten — Indem wir die Aufmerksamkeit auf die Bibel lenkenKönigreichsdienst 1977 | November
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Die gute Botschaft darbieten — Indem wir die Aufmerksamkeit auf die Bibel lenken
1 Wie reagieren die Menschen in deinem Gebiet auf die gute Botschaft? Ist die Reaktion nicht so positiv, wie sie deiner Meinung nach sein könnte? Wenn ja, solltest du dann im Predigtdienst die Aufmerksamkeit vielleicht mehr auf die Bibel lenken, die Bibel also mehr gebrauchen? Paulus war als Missionar deswegen so erfolgreich, weil er die Menschen stets auf Gottes Wort hinwies und sich mit ihnen anhand der Schriften unterredete (Apg. 17:1-4). Wenn wir in unserem Predigtdienst Paulus nachahmen, werden wir zu unserer Freude mehr Menschen helfen können, gläubig zu werden.
2 Unsere Beteiligung am Predigtdienst ist wichtig, wenn wir anderen helfen wollen, die Wahrheit kennenzulernen. Wir sollten uns nie einreden, Jehova würde schon dafür sorgen, daß die gute Botschaft gepredigt werde, und deshalb würden seine Schafe gefunden, ganz gleich, ob wir uns gut vorbereiteten und uns am Predigtdienst beteiligten oder nicht. Diese Einstellung deckt sich keineswegs mit der Bibel, denn in Römer 10:14 wird die unmißverständliche Frage aufgeworfen: „Wie aber werden sie hören, ohne daß jemand predigt?“ Um die Bibel wirkungsvoll gebrauchen zu können, muß man sich vorbereiten.
3 Unser gegenwärtiges „Gesprächsthema“ eignet sich gut zum Gebrauch der Bibel. Wir könnten zum Beispiel sagen: „Guten Tag. Wir besuchen Sie heute kurz, weil wir an unseren Mitmenschen interessiert sind. Denken Sie nicht auch, daß das Leben schöner wäre, wenn alle Menschen, ungeachtet ihrer Herkunft, harmonisch zusammen leben würden? [Räume Zeit für die Antwort ein.] Wäre unser Leben nicht auch sicherer, wenn unter den Angehörigen aller Nationen Einheit herrschen würde? [Räume Zeit für die Antwort ein.] Was würde das für jeden einzelnen von uns bedeuten? In Apostelgeschichte 10:34, 35 wird gesagt: [Lies den Bibeltext vor.] Da Gott nicht parteiisch ist, bietet sein Wort, die Bibel, allen Arten von Menschen die gleiche Hoffnung, die Hoffnung auf etwas, was die Menschheit dringend benötigt: eine Führung, die alle Menschen vereinigen wird.“
4 Dann könnten wir auf Offenbarung 7:9, 10 hinweisen und darauf aufmerksam machen, daß in diesem Text von einer großen Menge Menschen aus allen Nationen die Rede ist, die vor dem „Throne“ Gottes stehen und Gott als ihren Herrscher anerkennen. Dann könnten wir die Seiten 43 und 44 des Buches „Das Leben hat doch einen Sinn“ aufschlagen und auf den Untertitel „Nur Gottes Herrschaft ist zufriedenstellend“ sowie auf das Bild hinweisen, durch das gezeigt wird, daß Gott unsere Wesenszüge und unsere persönlichen Bedürfnisse kennt. Zeigt der Wohnungsinhaber Interesse an dem Gespräch, könnten noch weitere auf diesen beiden Seiten besprochene Punkte erwähnt werden. Eine ähnliche Einleitung und dann einen entsprechenden Schluß könnte man in Verbindung mit Gedanken aus dem „Weltregierungs“-Buch (vielleicht auf den Seiten 160 und 175) verwenden, das wir im Dezember anbieten.
5 Möchtest du, daß dir jemand zeigt, wie man im Predigtdienst die Bibel benutzt? Warum dann nicht deinen Buchstudienleiter oder einen anderen Ältesten ansprechen und ihn bitten, einmal mit dir zu gehen? Es gehört zu den Aufgaben der Ältesten, andere im Predigtdienst zu schulen und selbst in der Verkündigung des Königreiches mit gutem Beispiel voranzugehen. Christus Jesus gab das beste Beispiel, denn in Matthäus 11:1 lesen wir: „Als Jesus nun mit den Anweisungen an seine zwölf Jünger zu Ende gekommen war, brach er von dort auf, um in ihren Städten zu lehren und zu predigen.“
6 Die besonderen Anstrengungen, die erforderlich sind, um sich auf den Gebrauch der Bibel im Predigtdienst vorzubereiten und sich darin zu verbessern, werden bestimmt reich belohnt werden. Wenn wir die Aufmerksamkeit auf Gottes Wort lenken, können wir davon überzeugt sein, daß Gottes Geist unserer Botschaft mehr Kraft verleiht, so daß sie in das Herz demütiger Menschen dringt und sie veranlaßt, die Bibel zu erforschen (Ps. 119:130).
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FragekastenKönigreichsdienst 1977 | November
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Fragekasten
● Ist etwas dagegen einzuwenden, daß man Ansprachen von Brüdern auf Tonband aufnimmt und dann Kopien davon verkauft?
Seitdem es tragbare Tonbandgeräte gibt, nehmen viele Brüder Vorträge auf, die sie auf Kongressen, im Königreichssaal und bei besonderen Zusammenkünften hören. Manchmal werden dann diese Vorträge anderen Familienangehörigen, Kranken und Gebrechlichen oder anderen abgespielt, die nicht zugegen sein konnten, als der Vortrag gehalten wurde. Oft hören die Betreffenden die Aufnahmen auch selbst gern wieder.
Gegen das Aufnehmen von Vorträgen zur eigenen Freude oder zum Nutzen anderer, die sie nicht gehört haben, ist nichts einzuwenden. Was aber wenn jemand solche Tonbandaufnahmen kopiert und die Kopien dann anderen Brüdern zum Kauf anbietet und so damit richtig Handel treibt? Manchmal geschieht dies sogar, ohne daß der Bruder, der den Vortrag gehalten hat, um Erlaubnis gebeten wurde. Einen Vortrag aufzunehmen ist etwas ganz anderes, als diese Aufnahme dann zu kopieren und die Kopien, ob mit oder ohne Erlaubnis, zu verkaufen. Durch den Verkauf der Tonbandaufnahmen bekommt die Sache einen geschäftlichen Charakter, und das hat in den Versammlungen Beunruhigung hervorgerufen. Es wäre daher gut, nichts mit dem anstößigen Verkauf von Tonbandaufnahmen zu tun zu haben.
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GesprächsthemaKönigreichsdienst 1977 | November
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Gesprächsthema
Menschen aller Nationen können vereint werden.
1. Warum? Gott ist nicht parteiisch (Apg. 10:34, 35).
2. Wie? Die Anerkennung der Herrschaft Gottes wird Menschen jeglicher Herkunft vereinen (Offb. 7:9, 10).
(Siehe „Die gute Botschaft darbieten“.)
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Theokratische NachrichtenKönigreichsdienst 1977 | November
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Theokratische Nachrichten
◆ Österreich berichtete für Mai eine neue Höchstzahl von 12 613 Verkündigern.
◆ Kolumbien erreichte mit 16 310 Verkündigern eine neue Höchstzahl.
◆ Italien berichtete die 3. aufeinanderfolgende Höchstzahl: 66 138 Verkündiger waren im Predigtdienst tätig.
◆ Luxemburg erreichte eine neue Höchstzahl von 831 Verkündigern. Auf den Kreiskongressen waren insgesamt 1 322 Personen anwesend, 22 wurden getauft.
◆ Aus Ghana erhielten wir die erfreuliche Nachricht, daß dort im Juni eine neue Höchstzahl erreicht wurde: 22 508 Verkündiger.
◆ Im Juni konnten die 54 Verkündiger auf den Cookinseln außergewöhnlich viele Bücher abgeben (521). Sie verbreiteten das „Wahrheits“-Buch in ihrer Sprache und besuchten damit die Bewohner von drei der entfernter gelegenen Inseln. Die Eingeborenen der Insel, auf der ihnen schließlich die Bücher ausgingen, waren sehr enttäuscht und konnten nur durch das Versprechen der Brüder getröstet werden, daß sie wiederkommen und weitere Bücher für die bringen würden, die keines bekommen hätten.
◆ Am 11. Juni wurde in Seoul ein Kreiskongreßsaal seiner Bestimmung übergeben. Es ist der dritte in Korea. Jetzt haben 67 Prozent der Verkündiger in Korea einen eigenen Kongreßsaal.
◆ Mexiko erreichte die 18. aufeinanderfolgende Höchstzahl: 93 206 Verkündiger. Außerdem wurden 86 069 Bibelstudien durchgeführt — die größte Zahl, die je in einem Monat erreicht wurde.
◆ Die Kapverdischen Inseln erreichten mit 80 Verkündigern die 9. aufeinanderfolgende Höchstzahl. Es wurden auch 296 Heimbibelstudien durchgeführt.
◆ Das südamerikanische Land Paraguay erreichte im Juli mit 1 494 Verkündigern eine neue Höchstzahl.
◆ Folgende Versammlungen konnten ihren Königreichssaal der Bestimmung übergeben: Altdorf, Euskirchen, Freising, Hamburg-Steilshoop und -Barmbeck, Hemsbach, Homburg/Saar, Köln-Porz-Süd, Rastatt und Wuppertal-Süd.
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Briefe der WertschätzungKönigreichsdienst 1977 | November
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Briefe der Wertschätzung
Die Gesellschaft erhält viele Briefe, in denen Wertschätzung für die „Speise zur rechten Zeit“, und die von den Gliedern der Bethelfamilien auf der ganzen Erde geleisteten Dienste zum Ausdruck gebracht wird. Wir möchten euch auf diesem Wege wissen lassen, daß wir, wenn es auch unser ausgefüllter Zeitplan nicht erlaubt, alle eure Briefe zu beantworten, dennoch für euer Interesse und für eure Gebete für uns dankbar sind. Auch wir möchten unsere Dankbarkeit gegenüber Jehova dafür zum Ausdruck bringen, daß er sein Volk in diesen bedeutsamen letzten Tagen mit Speise versorgt und leitet. Habt bitte Verständnis dafür, daß wir nicht jeden Brief beantworten können.
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