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Brief des ZweigbürosKönigreichsdienst 1975 | Oktober
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Brief des Zweigbüros
Liebe Königreichsverkündiger!
Nun war es soweit! Am 23. September konnten wir das neue Bethelheim und die neuen Buchbindereihallen der Bestimmung übergeben. Wir sind sicher, daß Ihr auch gern daran teilgenommen hättet. Wegen Platzmangels konnten aber neben der Bethelfamilie nur die Brüder mit ihren Angehörigen eingeladen werden, die Wochen — viele sogar Monate auf dem Baugelände hart gearbeitet hatten.
Die Feier, bei der 1 009 Anwesende gezählt wurden, erhielt ihr besonderes Gepräge durch die Anwesenheit Bruder Knorrs. Sie stand unter dem Motto „Jehova wird euch Mehrung geben“ (Ps 115:14).
Schon während des mit viel Sonnenschein gesegneten Tages — als die Gäste aus allen Gegenden Deutschlands anreisten — herrschte in den Gebäuden, die der Gesellschaft gehören, eine wahre Feststimmung, die ihren Höhepunkt erreichte, als das Bethelorchester um 18.30 Uhr das Programm mit Königreichsliedern einleitete. Um 18.40 Uhr eröffnete Bruder Kelsey mit Lied Nr. 27 und Gebet die Festversammlung. Anschließend hieß er die Anwesenden herzlich willkommen und dankte allen, die durch ihren Einsatz an Zeit, Kraft und materiellen Mitteln die Errichtung dieser schönen Gebäude ermöglicht hatten.
Dann sprach Bruder Franke über das Thema „Ausdehnung durch Wachstum erforderlich“. Er gab einen Rückblick über das Wiederaufbauwerk, das im Jahre 1945 begonnen hatte, und die vielen Schwierigkeiten, die überwunden werden mußten, um das Werk wieder in Gang zu bringen. Anhand interessanter Erfahrungen bewies er aber auch, wie Jehova all ihre schwierigen Probleme gelöst und schon in den ersten Nachkriegsjahren die Voraussetzungen für das enorme Wachstum geschaffen hatte, das durch die dynamische Ausdehnung erforderlich, wurde. Anschließend sprach Bruder Barth über das Thema „Erweiterung durch liebevolle Bemühungen“. Er hob die Einheit unter den Brüdern hervor, die aus dem ganzen Land gekommen waren und freudig ihr berufliches Können eingesetzt und unter äußerst günstigen Witterungsverhältnissen die schönen Gebäude errichtet haben.
Nachdem Lied Nr. 42 gesungen worden war, überbrachte Bruder Rudtke der Versammlung die
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Jehovas Tag ist nahe!Königreichsdienst 1975 | Oktober
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Jehovas Tag ist nahe!
1 Der Apostel Petrus betonte, daß der „Tag Jehovas“ bestimmt kommen werde. Ganz gleich, wann dies sei, so müsse man damit rechnen. Deshalb sagte er: „Was für Menschen solltet ihr da sein ..., indem ihr die Gegenwart des Tages Jehovas erwartet und fest im Sinn behaltet“ (2. Petr. 3:11, 12). Heute leben wir etwa 1 900 Jahre später, was bedeutet, daß der Tag Jehovas viel näher ist. Wir müssen in geistiger Hinsicht äußerst wachsam sein und uns dessen bewußt sein, daß Jehovas Tag nun unmittelbar bevorsteht.
2 Wenn wir am Leben der Menschen interessiert sind, sollten wir so viele wie nur möglich mit aller Dringlichkeit warnen und ihnen vor Augen führen, daß die Gegenwart des Tages Jehovas bevorsteht. Die Zeitschrift „Erwachet!“ ist uns dabei eine hervorragende Hilfe. Seit 56 Jahren dient sie nun dazu, den Menschen eine lebenerhaltende Botschaft zu übermitteln und ihnen klarzumachen, in welcher Zeit wir leben. Alle zwei Wochen werden gegenwärtig auf der ganzen Erde über neun Millionen Exemplare in 31 Sprachen in die Hände der Menschen gelegt. Gern würden wir die Zeitschrift „Erwachet!“ im Oktober wieder besonders hervorheben. Da die meisten Menschen „Erwachet!“ als eine Begleitzeitschrift des „Wachtturm“ kennen, können wir auch beide Abonnements für 12 DM anbieten.
3 Auch durch die Verbreitung von Einzelausgaben kann viel Gutes erreicht werden. Im Oktober stehen uns von beiden Zeitschriften besondere Ausgaben zur Verfügung. Die Sonderausgabe vom 8. Oktober trägt den Titel „Geistige Gesundheit in einer aus den Fugen geratenen Welt“, und die Ausgabe vom 22. Oktober enthält das interessante Thema „Ist Gott an der Umweltverschmutzung schuld?“ „Der Wachtturm“ vom 15. Oktober stellt das Thema des öffentlichen Vortrags heraus, der bei den diesjährigen Bezirkskongressen gehalten wurde: „Eine Welt, eine Regierung — unter Gottes Souveränität“. Es wird viel Gutes bewirkt werden, wenn wir uns besonders bemühen, diese Zeitschriften in die Hände vieler Menschen zu legen. Wirst du dich daran beteiligen?
4 Im November werden wir dann die „Königreichs-Nachrichten“ Nr. 21: „Ihre Zukunft ungewiß oder sicher?“ verbreiten. In diesem Traktat wird darauf hingewiesen, daß weder Politiker noch Wissenschaftler, sondern nur Gottes Königreich in der Zukunft wahre Sicherheit schaffen und Menschenleben während des bevorstehenden Tages Jehovas bewahren kann. Deshalb sagte Petrus: „Was für Menschen solltet ihr da sein in heiligen Handlungen des Wandels und Taten der Gottergebenheit ...!“ Eine Möglichkeit, zu zeigen, daß wir ‘die Gegenwart des Tages Jehovas fest im Sinn behalten’, besteht daher darin, daß wir uns vom 1. bis 10. November eifrig an der Verbreitung dieser Traktate beteiligen (2. Petr. 3:11, 12).
5 Nach der Verbreitung der Traktate können wir im Predigtdienst zum erstenmal das neue Buch „Rettung aus der Weltbedrängnis steht bevor!“ zusammen mit einer Broschüre für 2 DM anbieten. Zu dem gesamten Stoff, den die Veröffentlichung enthält, zählt auch der Aufschluß über „Jehovas Tag“. Dieser ist eine besondere Zeitspanne, in der Jehova zugunsten seines Volkes gegen seine Feinde vorgeht.
6 Deshalb bemüht sich Jehovas Organisation auf verschiedene Weise und mit Hilfe verschiedener Publikationen, die Menschen auf die Nähe des Tages Jehovas hinzuweisen und ihnen die gute Botschaft von Gottes Königreich verstehen zu helfen. Doch im allgemeinen muß man den Menschen persönliche Aufmerksamkeit schenken und sie unterweisen. Für alle Fälle solltet ihr eine Broschüre bei euch haben, die sich gut dazu eignet, Bibelstudien zu beginnen, zum Beispiel „‚Siehe! Ich mache alle Dinge neu‘“ oder „‚Diese gute Botschaft vom Königreich‘“. Wenn ihr diese Broschüren zum Studium verwendet, könnt ihr dem Wohnungsinhaber innerhalb weniger Wochen einen guten Überblick über Jehovas wunderbare Vorsätze vermitteln, ohne erst eine andere Publikation anbieten zu müssen, um studieren zu können.
7 Jehova segnet wirklich die Anstrengungen seines Volkes mit einer wunderbaren Ausdehnung, und wir freuen uns, daran teilzuhaben. Möge er unsere Arbeit auch in den kommenden Monaten segnen, während wir ‘die Gegenwart des Tages Jehovas fest im Sinn behalten’.
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