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„Jehova wird euch Mehrung geben“Erwachet! 1985 | 22. April
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Es liegt noch einiges vor uns!
Wir können sicher sein, daß noch einiges vor uns liegt. Erstens hat Jehova weitere Mehrung verheißen. (Siehe Jesaja 60:22.) Zweitens gibt es noch gewaltige Möglichkeiten zur Ausdehnung, wie die Zahlen in der nebenstehenden Aufstellung zeigen. Beachte, um wieviel Prozent die Zahl der Kongreßbesucher die jeweilige Verkündigerhöchstzahl 1984 übertraf. Beachte auch die Anzahl der neugetauften Zeugen während des vergangenen Dienstjahres, die jetzt alle mithelfen werden, die gute Botschaft von Gottes aufgerichtetem Königreich anderen zu verkündigen. Zweifellos haben die Kongresse eine angemessene Grundlage für weitere Mehrung gelegt. Das drückte K. V. nach dem Kongreß in Hannover folgendermaßen aus: „Durch das Kongreßprogramm wurde liebevoll und gezielt auf Dinge hingewiesen, die Grundvoraussetzung dafür sind, um zur Königreichsmehrung beitragen zu können — Dinge, die unseren persönlichen Bereich, unser Verhältnis zur Versammlung, unsere Einstellung zur Organisation und das Familienleben betreffen.“
Jehovas Zeugen nehmen die Ehre für diese Mehrung nicht für sich selbst in Anspruch. „Uns gehört nichts, o Jehova, uns gehört nichts“, geben sie bereitwillig zu. Vielmehr ist diese Mehrung ‘nach [Gottes] liebender Güte, nach [seiner] Wahrhaftigkeit’ und aufgrund seines Segens zustande gekommen, und dies wird auch künftig der Fall sein (Psalm 115:1; siehe auch Sacharja 4:6).
Voller Freude im Dienst für ihren Gott laden Jehovas Zeugen überall ‘alle Arten von Menschen’ ein, selbst zur Königreichsmehrung beizutragen, indem sie mit ihnen in die Worte des Hallels einstimmen: „Wir selbst aber werden Jah segnen von nun an bis auf unabsehbare Zeit“ (Psalm 115:18).
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Wie wirkungsvoll ist das Predigen von Tür zu Tür?Erwachet! 1985 | 22. April
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Wie wirkungsvoll ist das Predigen von Tür zu Tür?
„Das Interesse am Evangelisieren nimmt in amerikanischen Kirchen schlagartig zu“, heißt es in der Zeitschrift Christianity Today. Doch auf welche Art des Evangelisierens legt man Wert?
In letzter Zeit haben viele protestantische Kirchen das Evangelisieren unter Freunden gefördert. Darunter versteht man, daß Kirchenmitglieder ihren Freunden, Nachbarn und Familienangehörigen Zeugnis geben. Mit der Behauptung, diese Methode sei weit wirkungsvoller als Hausbesuche bei Fremden, verweist eine kirchliche Gruppe auf eine Umfrage, die sie unter 14 000 Kirchenmitgliedern durchgeführt hat. „Zwischen 75 und 90 Prozent der Befragten sagen, sie verdanken ihren christlichen Glauben einem Freund oder Angehörigen.“ Gemäß dem Bericht wird das Predigen von Tür zu Tür von den meisten Kirchen als wirkungslos angesehen. Darüber hinaus „würde sich die überwiegende Mehrheit der Christen bei dieser Art des Zeugnisgebens nicht besonders wohl fühlen“.
Kann man aber wirklich sagen, die Predigtmethode von Tür zu Tür sei wirkungslos? Aus der Bibel geht hervor, daß sich die ersten Christen nicht darauf beschränkten, nur ihren Freunden und Angehörigen zu predigen, sondern sie predigten von Ort zu Ort und von Haus zu Haus und erzielten dabei hervorragende Ergebnisse (Lukas 8:1; Apostelgeschichte 2:41; 4:4; 5:14, 42; 20:20, 21).
Jehovas Zeugen gebrauchen heute dieselbe von den Aposteln angewandte Methode. Der britische Soziologe Bryan Wilson analysierte das Wachstum der Zeugen Jehovas in Japan und kam zu der Schlußfolgerung: „Die meisten [58,3 Prozent] derer, die Zeugen geworden sind, sagten, ihr Interesse sei ursprünglich durch den Haus-zu-Haus-Besuch eines Verkündigers geweckt worden.“ Der Dienst von Tür zu Tür ist wirkungsvoll, auch wenn sich „die überwiegende Mehrheit der Christen“ dabei „nicht besonders wohl fühlen“ mag.
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