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Liebe Brüder!Königreichsdienst 1982 | Februar
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Liebe Brüder!
Sicherlich haben wir uns alle über die Artikel in der „Wachtturm“-Ausgabe vom 15. Juni 1981 über „Gottes Diener“ gefreut. Auf der Seite 19 hieß es: „Alle Gott hingegebenen und getauften Christen, ungeachtet des Geschlechts oder Alters, können Verkündiger, Prediger, Diener Gottes sein, ... vorausgesetzt, daß sie das durch ihren Lebenswandel und ihr Zeugnisgeben beweisen.“ Wie der Apostel Paulus haben auch wir den Wunsch, ‘unseren Dienst zu verherrlichen’, nicht wahr? Der Predigtdienstbericht für das Dienstjahr 1981 zeigt deutlich, daß Jehova unsere Bemühungen gesegnet hat.
Mit 99 223 Verkündigern hatten wir den höchsten Verkündigerdurchschnitt in der Geschichte des Werkes in unserem Land. Im letzten Monat des Dienstjahres, im August, erstatteten nicht weniger als 101 451 Verkündiger über ihre Tätigkeit Bericht, die zweithöchste Zahl, die wir je hatten. Inzwischen wurde diese Zahl im Oktober übertroffen. (Es berichteten nur 433 Verkündiger weniger als im November 1975, als die Höchstzahl erreicht wurde.) Es war ermunternd, zu sehen, daß die Durchschnittszahl der allgemeinen Pioniere auf 1 174 anstieg. In der Bundesrepublik wurden 500 000 Stunden mehr für das Predigtwerk eingesetzt und 700 000 Zeitschriften mehr abgegeben. Die Vergleichszahlen für West-Berlin betragen 20 000 Stunden mehr und 30 000 Zeitschriften mehr. Die Anzahl der Rückbesuche und Heimbibelstudien hat ebenfalls gut zugenommen, so daß wir mit einer weiteren Mehrung zur Ehre Jehovas rechnen können.
Nachdem die reisenden Aufseher Ende Dezember einer besonderen Schulung beigewohnt haben, werden in den Monaten Januar bis März die anderen 9 500 Ältesten in unserem Land die Möglichkeit haben, die Königreichsdienstschule zu besuchen. Sicherlich wird das Werk aufgrund dieser Schulung einen weiteren Auftrieb bekommen.
Im Herbst fanden wiederum in allen Teilen des Landes 17 Klassen der Pionierdienstschule statt. Diese fleißigen Vollzeitdiener haben große Wertschätzung für die Schulung zum Ausdruck gebracht und sind nun besser ausgerüstet, ihren vortrefflichen Dienst fortzusetzen. Am 31. Januar findet die Abschlußfeier des ersten Gileadschulkurses in deutscher Sprache statt. Die Registrierung
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„Dein Königreich komme“Königreichsdienst 1982 | Februar
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„Dein Königreich komme“
1 Wir haben zwar alle gebetet: „Dein Königreich komme“, doch was bedeuten uns diese Worte? (Mat. 6:10). Wahrscheinlich denken wir zuerst an Dinge, die uns persönlich berühren, zum Beispiel an die Befreiung von Krankheiten, von der Umweltverschmutzung und dem Tod im kommenden Paradies (Offb. 21:4; Jes. 65:17). Gibt es jedoch andere Gründe, warum wir das Königreich herbeisehnen?
2 Durch Gottes Königreich mit seinem König der Könige wird die Menschheit eine vollkommene Regierung bekommen. Jehovas Souveränität wird weiterbestehen, während Satans Herrschaft beendet wird. Die menschliche Gesellschaft wird erdenweit gedeihen, und alle menschlichen Bemühungen werden Liebe zu Gott und zum Nächsten widerspiegeln. Unter dem Königreich werden Milliarden zum Leben auf einer neuen Erde auferweckt und in den ausgestreckten Armen ihrer Angehörigen willkommen geheißen werden (Apg. 24:15). Die Untertanen des Königreiches auf Erden, die dann zur Vollkommenheit voranschreiten, werden die strahlende Freude der 144 000 Mitherrscher Christi widerspiegeln.
3 Da wir diese leuchtende Hoffnung schätzen und an anderen interessiert sind, bringen wir ‘Gott allezeit ein Schlachtopfer der Lobpreisung dar, das ist die Frucht der Lippen’ (Heb. 13:15). Wir fühlen uns veranlaßt, unsere Haus-zu-Haus-Tätigkeit mit Freude und Eifer durchzuführen, während wir nach denen suchen, die über all die Abscheulichkeiten auf Erden „seufzen und stöhnen“ (Hes. 9:4). Wenn wir sie einmal gefunden haben, werden wir uns besondere Mühe machen und sogar auf die Freizeitgestaltung verzichten, wenn notwendig, um ihnen zu helfen, die Königreichshoffnung kennenzulernen, so daß sie die erforderlichen Änderungen in ihrem Leben vornehmen können, um Untertanen dieser Regierung zu werden.
4 In den Monaten Februar und März werden wir den Menschen zeigen können, daß ihr Leben doch einen Sinn hat, wenn sie diese Hoffnung hegen. Das ausgezeichnete Bibelstudienhilfsmittel „Das Leben hat doch einen Sinn“ betont auf anschauliche Weise, was das Königreich für uns tun wird. Wir können auf die Bilder auf den Seiten 34 und 35 oder 156 und 157 hinweisen, um dem Wohnungsinhaber zu zeigen, was das Königreich bewirken wird. Sicherlich wird der zeitgemäße Titel des Buches manchen Wohnungsinhaber veranlassen, ein Gespräch mit uns zu führen oder in ein Heimbibelstudium einzuwilligen.
5 Außer dem Dienst von Haus zu Haus haben wir viele andere Möglichkeiten, über das Königreich zu sprechen. Hast du zum Beispiel schon bei der Arbeit während der Pause oder bei anderen Gelegenheiten versucht, ein Gespräch über das Königreich zu beginnen? Überall gibt es Möglichkeiten, sich am informellen Zeugnisgeben zu beteiligen (Apg. 17:17). Da das Buch „Das Leben hat doch einen Sinn“ in Taschenformat erscheint, ist es leicht, ein Exemplar bei sich zu haben. Ergreife die Initiative, und bemühe dich doch, deine Mitmenschen anzusprechen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Durch informelles Zeugnisgeben haben viele Menschen die Wahrheit kennengelernt.
RÜCKBESUCHE
6 Die meisten von uns haben sich schon am Predigtdienst mit Erfolg beteiligt und Interessierte ausfindig gemacht. Wir wollen jedoch nicht vergessen, sie wieder zu besuchen, um den ausgestreuten Samen zu begießen, so daß er wachsen kann (1. Kor. 3:6). Das „Leben“-Buch enthält viele Bilder und Sprechpunkte, die sich für die Rückbesuchstätigkeit eignen. (Siehe zum Beispiel Seite 6, 7, 20, 21 und 165.) Sicherlich wird es möglich sein, in den Monaten Februar und März nicht nur viele „Leben“-Bücher zu verbreiten, sondern eine ganze Reihe Heimbibelstudien mit diesem wunderbaren Hilfsmittel zu beginnen.
7 Für uns alle besteht die „Notwendigkeit“, uns ganzherzig am Predigen zu beteiligen (1. Kor. 9:16). Es ist wichtig, daß die Menschen in unserem Gebiet die gute Botschaft von Gottes Königreich hören (Mat. 24:14). Wenn wir die Dringlichkeit der Botschaft erkennen und die gute Botschaft mit Begeisterung predigen, wird uns Jehova sicherlich reichlich segnen.
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Ihr jungen christlichen Diener Gottes, ahmt David nach!Königreichsdienst 1982 | Februar
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Ihr jungen christlichen Diener Gottes, ahmt David nach!
1 Anhand des Bibelberichts in 1. Samuel, Kapitel 17 können wir besser verstehen, warum David auch in seinen Jugendjahren so viel Vertrauen zu Jehova hatte. Seine Liebe und sein Glaube waren so tief, daß er bereit war, Goliath gegenüberzutreten. Kannst du dir vorstellen, wie sehr es Jehovas Herz erfreute, diesen jungen Mann zu beobachten, der entschieden für die wahre Anbetung Stellung bezog? (1. Sam. 17:31-37).
2 Jugendliche werden heute ebenfalls herausgefordert, einen festen Stand für die reine Anbetung zu beziehen. Du als christlicher Jugendlicher kannst Jehovas Herz erfreuen, wenn du David nachahmst. Dadurch hat Jehova noch mehr Grund, dem, der ihn höhnt, eine Antwort zu geben (Spr. 27:11).
3 David hat zwar die Initiative ergriffen, indem er sich für den Dienst Jehovas zur Verfügung stellte, doch darf man auch nicht vergessen, daß er sein Vertrauen auf Jehova und nicht auf sich selbst setzte. Während er sich Goliath näherte, sagte er deutlich: „Ich aber komme zu dir mit dem Namen Jehovas ... An diesem Tag wird Jehova dich in meine Hand liefern“ (1. Sam. 17:45, 46). Um den Dienst Jehovas als junger Christ erfolgreich durchzuführen, mußt auch du dich auf Jehova und nicht auf dich selbst verlassen.
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