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  • Wie Jehovas Zeugen ihren Predigtdienst betrachten
    Der Wachtturm 1957 | 1. Mai
    • zu einer ihnen beliebigen Zeit zu studieren.

      33. Weshalb werden Nachbesuche gemacht? Wie sollten die Verkündiger darauf vorbereitet sein?

      33 Der Zweck des Predigtdienstes beschränkt sich aber nicht nur darauf, interessierten Menschen biblische Studienhilfsmittel zu überbringen. Um den Anweisungen Jesu, das Suchen und Weiden der anderen Schafe betreffend, vollständig nachzukommen, muß noch mehr getan werden. Es werden nicht nur viele Stunden darauf verwendet, Menschen zu suchen, die an der Botschaft interessiert sind, sondern es müssen auch Rückbesuche gemacht werden, um die Schafe wirklich zu weiden. Alle Zeugen Jehovas, die den Predigtdienst richtig betrachten, freuen sich, bei Menschen, die an der biblischen Botschaft Interesse bekundet haben, Rückbesuche zu machen. Wenn sie wieder bei ihnen vorsprechen und ihnen gutvorbereitete 10—15-Minuten-Bibelpredigten über Themen halten, die die Wohnungsinhaber interessieren, so können sie die Notwendigkeit eines privaten Heimbibelstudiums erkennen. Rege Verkündiger führen sobald als möglich Heimbibelstudien ein.

      34. Von welchem Wert sind die Heimbibelstudien, und weshalb beteiligen sich nicht mehr Verkündiger an diesem Dienst?

      34 Führst du als Versammlungsverkündiger wöchentlich mindestens ein Heimbibelstudium durch oder als Pionier oder Missionar mehrere Heimbibelstudien? Jeder sollte dies tun; doch zeigen die Berichte, daß viele befähigte Prediger es nicht tun. Ja in den meisten Versammlungen führen nur etwa 15 bis 20 Prozent der Verkündiger die so überaus wichtigen Bibelstudien durch. Weshalb beteiligen sich nicht mehr Verkündiger an diesem Dienst? Besitzen viele etwa nicht die nötigen Fähigkeiten? Nein, das ist nicht der Grund, denn alle Zeugen Jehovas haben die Fähigkeit, Bibelstudien zu leiten. Offen gesagt, scheint es, als ob einige davor zurückschreckten, Heimbibelstudien durchzuführen, weil sie sich nicht irgendwie gebunden fühlen möchten. Dies ist eine falsche Auffassung. Kamen nicht fast alle von uns dadurch zu einer Erkenntnis der Wahrheit, daß jemand bei uns ein Heimbibelstudium durchführte? Sicherlich! Hierin liegt also ihr Wert. Sie sind tatsächlich unerläßlich, um den Auftrag, „Weide meine Schafe“, wirklich zu erfüllen.

      35, 36. Welche Ansicht sollten wir richtigerweise haben? Wieso ist diese schriftgemäß?

      35 Möge daher jeder Gott hingegebene Zeuge doch mindestens ein Heimbibelstudium regelmäßig durchführen, wobei er den voraussichtlichen anderen Schafen gegenüber folgende biblische Einstellung haben sollte: „Da wir denn eine innige Zuneigung zu euch haben, gefiel es uns wohl, euch nicht allein Gottes gute Botschaft mitzuteilen, sondern auch unsere eigenen Seelen, weil ihr uns lieb geworden wart. Gewiß erinnert ihr euch, Brüder, unserer Mühe und Anstrengung. Indem wir Nacht und Tag arbeiteten … predigten wir euch Gottes gute Botschaft.“ — 1. Thess. 2:8, 9, NW.

      36 Ein Verkündiger, der den Predigtdienst vom richtigen Standpunkt aus betrachtet, ist nicht nur bereit, sondern begierig, zu irgendeiner Zeit, die vereinbart werden kann, Heimbibelstudien durchzuführen. Er denkt daran, daß durch den Predigtdienst Früchte hervorgebracht werden sollen und daß dies mittels Heimbibelstudien geschehen kann. Möchten deshalb alle treuen Zeugen Jehovas am Nachbesuchs- und Heimbibelstudien- sowie am Predigtdienst von Haus zu Haus, am Zeitschriftenwerk und an anderen Arten des Königreichsdienstes teilnehmen und so ‚ihr Gleichgewicht bewahren und ihren Dienst gründlich verrichten‘. — 2. Tim. 4:5, NW.

      SCHULUNG NEUER PREDIGER

      37. Was wünscht jemand, wenn er Jehova und sein Vorhaben kennenlernt, zu tun?

      37 Wenn Menschen guten Willens aus der Vorkehrung der Heimbibelstudien Nutzen ziehen und die Zusammenkünfte der Versammlung besuchen, kommen sie zu einer genauen Erkenntnis des wunderbaren, glorreichen Vorhabens Jehovas. Ihre Liebe dazu wächst, und sie möchten an der Lobpreisung des Namens Jehovas teilhaben und auch anderen behilflich sein, den Weg zum Leben kennenzulernen. Es fängt in ihren Gebeinen an zu brennen wie Feuer; sie müssen und wollen sich den Reihen der glücklichen Prediger anschließen.

      38. Wie wird man heute in Übereinstimmung mit der Methode, die Jesus zum Schulen anderer anwandte, ein Prediger?

      38 Wie wird man denn zum Predigtdienst befähigt? Ist dazu Seminarunterricht oder die Ausbildung an einer besonderen Schule nötig? Jesus schickte seine Nachfolger nicht auf eine der damaligen Theologieschulen. Er schulte sie statt dessen, indem er sie in den Predigtdienst mitnahm und sie lehrte, was sie tun sollten, und sandte sie aus, zu lehren und andere zu Jüngern zu machen. (Matth. 28:19, 20, NW) Diese schriftgemäße Methode befolgen Jehovas Zeugen heute in der ganzen Welt.

      39. (a) Welche Vorkehrungen bestehen in jeder Versammlung, um neue Verkündiger zu schulen? (b) Wie betrachten jene, die zusammenarbeiten, ihre Aufgabe?

      39 In jeder Versammlung werden Vorkehrungen getroffen, Neue zu schulen und ihnen behilflich zu sein, für den Predigtdienst hinreichend befähigt zu werden. Reife, fähige Verkündiger werden vom Kreisdiener — in der Zeit zwischen seinen Besuchen vom Versammlungsdiener — dazu bestimmt, Neue und andere, die der Hilfe bedürfen, zu schulen und ihnen beizustehen, damit sie tüchtige Prediger werden, die die Botschaft von Haus zu Haus verkündigen, bei Interessierten Rückbesuche machen, Heimbibelstudien beginnen und durchführen, passende Predigten vorbereiten und halten und auch in anderer Hinsicht für den Predigtdienst befähigt werden. Die beiden, die zusammenarbeiten und als theokratische Gefährten bezeichnet werden, stellen gemeinsam ein Programm auf, das ihnen erlaubt, so oft wie möglich in allen Zweigen des Predigtdienstes tätig zu sein. Der reifere Prediger übernimmt die Führung und erteilt dem Lernenden stets freundlichen, hilfreichen Rat. Und während jener, der geschult wird, Fortschritte macht, kann er immer mehr tun, bis er imstande ist, allein Predigten zu halten, indem er von Haus zu Haus erfolgreich predigt, dann Rückbesuche macht und Bibelstudien durchführt. Darauf ist auch er in der Lage, einem anderen beizustehen. Jeder theokratische Gefährte nimmt seine Aufgabe ernst, weil er weiß, daß es sich um eine theokratische Aufgabe handelt. Der fähigere Verkündiger betrachtet es als ein Vorrecht, demjenigen, der ihm zugeteilt worden ist, behilflich zu sein, ein fähiger Zeuge für Jehova zu werden, und jener, der geschult wird, erkennt im Schulungsprogramm eine liebende Vorkehrung der theokratischen Organisation Jehovas, die ihm dazu verhelfen soll, ein tauglicher Prediger zu werden, der imstande ist, die Vortrefflichkeiten Jehovas, der ihn zum Predigen berufen hat, weithin zu verkündigen. — Eph. 4:11-14, NW.

      40. Welche Schlußfolgerung kann aus diesem Studium gezogen werden, und was gelangt als Nächstes zur Betrachtung?

      40 Wie aus diesem Artikel zu ersehen ist, nehmen Jehovas Zeugen ihren Predigtdienst ernst. Sie sind sehr daran interessiert, wissend, daß er ein überaus wichtiger Teil der wahren Gottesanbetung ist. (Matth. 7:21, NW) Während dieser Artikel gezeigt hat, wie Jehovas Zeugen ihre Angelegenheiten ordnen, um am Predigtdienst teilzunehmen, und wie sie ihren Dienst betrachten, werden wir im nächsten Artikel sehen, welche Eigenschaften die Aufseher einer Versammlung aufweisen müssen und wie sie ihr Dienstamt betrachten.

  • Todesstrafe für Zweifel an der Dreieinigkeit
    Der Wachtturm 1957 | 1. Mai
    • Todesstrafe für Zweifel an der Dreieinigkeit

      Als es vor einiger Zeit in einem Artikel im Watchtower hieß, daß Personen getötet wurden, weil sie Zweifel an der Dreieinigkeit hegten, gingen von mehr als nur einem Leser diesbezügliche Anfragen ein. Freilich berichtet uns die Geschichte aus dem Mittelalter, daß zahllose Tausende von Juden getötet wurden, weil sie sich geweigert hatten, die Dreieinigkeitslehre anzuerkennen. Besonders bekannt ist der Fall des Servetus, den Calvin langsam am Pfahl zu Tode rösten ließ, weil er die Dreieinigkeitslehre bestritt.

      Aber man muß nicht unbedingt so weit zurückgehen, denn am 21. April 1649 wurde im Staate Maryland [USA], vielmehr in der Kolonie von Maryland, ein Gesetz erlassen, in dem es unter anderem hieß: „Durch dieses Gesetz wird (1) Gotteslästerung, die Verleugnung unseres Heilandes Jesus Christus als Sohn Gottes oder die Verleugnung der Heiligen Dreieinigkeit oder der Gottheit irgendeiner der drei Personen usw. mit dem Tode bestraft, und Land und Besitz wird von dem Landesherrn eingezogen.“ Ja, es gab eine Zeit auf dem amerikanischen Kontinent, also nicht nur im mittelalterlichen Europa, in der ein Zweifel an der Dreieinigkeit den Tod bedeutete.

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