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Hütet die HerdeKönigreichsdienst 1971 | Juni
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[Herausgestellter Text auf Seite 4]
Lies die Bibel täglich
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An allen OrtenKönigreichsdienst 1971 | Juni
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An allen Orten
1 Der Sommer ist da! Für viele beginnt damit eine Zeit zusätzlicher Freuden. Man ist emsig mit Planen beschäftigt, um Jehova „an allen Orten“ zu preisen. (Ps. 103:22) Welchen Kongreß wird man besuchen? Werden die Interessierten, mit denen man studiert, das erstemal dabeisein? Wird man sie einladen, in der Kongreßstadt zum erstenmal am Dienst teilzunehmen, weil dies für sie ein unvergeßliches Ereignis sein wird? An welchen Tagen im Urlaub wird man Predigtdienst verrichten, weil man sich gedrängt fühlt, Jehova für all die Wohltaten zu danken?
2 Während des Kongresses „Göttlicher Name“ können wir am Donnerstag-, Freitag- und Samstagvormittag am Dienst teilnehmen, um dadurch die Bewohner der Kongreßstadt gleich an den Dingen teilhaben zu lassen, die wir empfangen haben, zumal wir Jehova „an allen Orten“ preisen wollen.
3 Ladet Interessierte mit der ganzen Familie zum Kongreß ein, und seid ihnen behilflich, dorthin zu gelangen. Setzt euch zu ihnen, und erklärt ihnen den Ablauf des Kongresses, und sorgt dafür, daß sie sich wohl fühlen. Viele von uns haben in Verbindung mit einem Kongreß den Dienst aufgenommen, und wie gern denken wir noch daran zurück. An einem Vormittag könnten der Bruder und der Interessierte die Aufsicht der Kinder, die nicht mitgehen, übernehmen, damit die Schwester und die Interessierte Dienst verrichten. An einem anderen Vormittag könnten der Bruder und der Interessierte am Dienst teilnehmen, während die Mütter sich der Kinder annehmen.
4 Nach dem Kongreß fahren viele noch in Urlaub, um auszuspannen und sich zu erholen. Hast du auch so geplant? Vergiß dann bitte nicht, daß ein anderer Verkündiger deine Heimbibelstudien und deine Nachbesuche übernehmen sollte, denn sonst könnte kostbare Zeit verstreichen, und in deiner Abwesenheit könnten die negativen Einflüsse so groß werden, daß die interessierten Personen sich wieder von der Wahrheit abwenden. Nimm jetzt schon den Verkündiger mit, der dich dann vertreten wird.
5 Da wir Jehova „an jedem Orte“ reine Opfergaben darbringen möchten, werden wir natürlich auch im Urlaub freudig über sein Vorhaben sprechen. (Mal. 1:11) Viele Verkündiger haben ein oder zwei Tage ihres Urlaubs ausschließlich für den Dienst reserviert, um mit der Versammlung bzw. mit den Pionieren am Urlaubsort zusammenzuarbeiten. Die freudigen Erfahrungen, die sie machen, werden ihnen noch lange in Erinnerung bleiben und zum Ansporn sein. Du bist eingeladen, es auch so zu tun.
6 Unterwegs kommt man auf dem Bahnhof oder an der Haltestelle, im Zug oder Bus, an Tankstellen und Raststätten, auf Wanderwegen, Parkbänken, im Café oder in der Unterkunft mit vielen Menschen in Berührung, die alle für wert geachtet wurden, daß Jehova auch für sie das Loskaufsopfer beschaffte. Durch unser Zeugnis könnten sie den Weg des Lebens kennenlernen. Sei freimütig, und sprich über die Hoffnung, die in dir ist. (1. Petr. 3:15) Die Brüder der Bethelfamilie sind sehr umsichtig, wenn es gilt, Gelegenheiten zum Zeugnisgeben wahrzunehmen. Einige gaben uns im März eine Mitteilung über ihr Gelegenheitszeugnis, und wir stellten fest, daß durchschnittlich in nur einer Stunde gelegentlichen Zeugnisgebens 7 Zeitschriften und 2 Bücher verbreitet wurden. Ein Bruder, der einige Tage im Krankenhaus weilte, gab 27 Bücher und 66 Zeitschriften an das Personal ab. Gelegenheitszeugnisse haben schon viel Gutes bewirkt. Vergiß bitte nicht, Adressen interessierter Personen an die Versammlung oder Gesellschaft zu senden, damit die weitere Betreuung sichergestellt wird. Mache es dir in den Sommermonaten bewußt zur Aufgabe, Jehova „an allen Orten“ zu preisen.
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Die gute Botschaft darbieten — Bei Verwandten, Bekannten und ArbeitskollegenKönigreichsdienst 1971 | Juni
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Die gute Botschaft darbieten — Bei Verwandten, Bekannten und Arbeitskollegen
1 Hast du bereits freudige Erfahrungen aufgrund deiner Gespräche mit Verwandten, Bekannten und Arbeitskollegen gemacht? Wer hätte nicht Freude daran, eine solche Erfahrung zu machen wie die nachfolgende? „Beim Mittagessen in der Kantine sprachen wir über die Weltverhältnisse; dabei fiel mir das Interesse eines Arbeitskollegen an diesem Thema auf. Ich suchte eine Gelegenheit, ihn allein anzusprechen, und konnte ein Heimbibelstudium bei ihm einrichten. Als die Mutter zu Besuch war, konnte auch ihr Zeugnis gegeben werden, und der Arbeitskollege wurde ermuntert, auch seinen Verwandten Zeugnis zu geben, wobei eine Tante Interesse zeigte. Der Interessierte nahm dann eine Lehrtätigkeit auf und sprach nach dem Unterricht mit seinen Schülern; hierbei wurden über 30 Personen erreicht. Heute sind dieser Interessierte, seine Frau, seine Mutter und seine Tante unsere Brüder. Außerdem führt dieser Bruder heute ein Heimbibelstudium durch mit einem Arbeitskollegen aus jener Abteilung, in der wir beide waren, als ich ihn ansprach.“
2 Daß diese Erfahrung kein einzelner Fall, sondern nur einer aus vielen ist, geht aus den zahlreichen Berichten hervor, die wir erhalten. Wie fruchtbar das Gebiet ist, läßt uns eine Analyse von 372 neueingerichteten Bibelstudien erkennen: 117 davon wurden bei Verwandten, Bekannten und Arbeitskollegen eingerichtet. Wenn wir dieses Gebiet eine Zeitlang genauso gründlich und gewissenhaft betreuen wie unser persönliches Felddienstgebiet, wird Jehova unsere Anstrengungen segnen. Beten wir zu ihm, daß er die Herzen dieser Personen für die Wahrheit empfänglich machen und uns mit ihnen studieren lassen möge.
3 Wenn du deine Liste von Namen, die du dir gemacht hast, zur Hand nimmst und überprüfst, wie du bei dem einen oder dem anderen vorgehen möchtest, dann denke daran, daß Takt und Anpassungsfähigkeit besonders wichtig sind. Manchmal spricht man viel offener und deutlicher mit einem gutbekannten Menschen als mit einem Fremden. Um die Wahrheit aber in das Herz eines Menschen hinabzutönen, muß man mit Milde predigen. Vielleicht wirst du es vorziehen, zuerst nicht direkt mit ihm über die Wahrheit zu sprechen, weil du von einer früheren Gelegenheit her weißt, daß er ablehnend war. Dann magst du ihm jetzt lediglich eines der Taschenbücher, das ihn besonders ansprechen wird, geben. Vielleicht enthält eine Ausgabe der Zeitschriften einen Artikel, der sein Interessengebiet behandelt.
4 Bei einem anderen Bekannten oder Verwandten wirst du eventuell sofort beim ersten Gespräch das Wahrheits-Buch gebrauchen wollen, um ein Studium zu beginnen, weil du weißt, daß Interesse für ein bestimmtes Thema vorhanden ist und das Buch die Antwort enthält. Es mag nicht angebracht sein, gleich mit einer Betrachtung des Themas durch Fragen, Antworten und das Lesen der Absätze zu beginnen, weil du weißt, daß dein Verwandter oder Bekannter ungünstig darauf reagieren könnte. (Siehe „Dein Wort ...“, Seite 93, Absatz 1.) Nach ein oder zwei etwas freieren Gesprächen anhand des Buches magst du dann zu der üblichen Art der Betrachtung übergehen. Denke aber stets daran, daß ein Heimbibelstudium dein Ziel ist. Takt und Anpassungsfähigkeit werden dir helfen, dieses Ziel zu erreichen.
5 Stellen wir uns vor, wie groß das Zeugnis werden und wie vielen Menschen zum ewigen Leben verholfen werden könnte, wenn jede Familie die Bibel mit wenigstens einem Verwandten oder Bekannten studieren könnte. Laßt uns positiv vorgehen und alle Personen auf unserer Liste ansprechen.
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Theokratische NachrichtenKönigreichsdienst 1971 | Juni
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Theokratische Nachrichten
◆ Aus Asien: Singapur und Malaysia berichten Höchstzahlen mit 225 bzw. 173 Verkündigern. Vietnam berichtet mit 65 Verkündigern eine 35%ige Zunahme; Bibelstudien stiegen auf 189 von 68 im vergangenen Jahr.
◆ Aus Afrika: Viele neue Verkündiger-Höchstzahlen, unter anderem erneut in Kenia (1 046) und Äthiopien (529); vierte Höchstzahl in diesem Jahr mit 107 Verkündigern in Uganda. Liberia zählte 727. Sierra Leone überschritt zum erstenmal 900 Verkündiger (903). Togo erreichte 1 695. Neue Höchstzahl von 51 917 Verkündigern in Sambia.
◆ Aus Europa: Dänemark überschritt mit 13 036 Verkündigern zum erstenmal die 13 000-Grenze und erreichte die fünfte Höchstzahl hintereinander. Frankreich verzeichnete mit 39 564 Verkündigern seine sechste aufeinanderfolgende Höchstzahl.
◆ Folgende Versammlungen konnten ihren Königreichssaal der Bestimmung übergeben: Ettlingen; Hannover, Teilversammlung Nordwest; Mössingen; Nürnberg, Teilversammlung Nord, und Solingen, Teilversammlung Italienisch.
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BekanntmachungenKönigreichsdienst 1971 | Juni
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Bekanntmachungen
◆ Literatur-Angebot: Juni: „Neue-Welt-Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften“ zusammen mit „Ist die Bibel wirklich das Wort Gottes?“ für den Beitrag von 3,50 DM. September: „Hat sich der Mensch entwickelt, oder ist er erschaffen worden?“ für den Beitrag von 1 DM.
◆ Neu auf Lager:
„Vergewissert euch über alle Dinge“ — portugiesisch
Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt — slowakisch
◆ Wieder auf Lager:
Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt — türkisch, französisch
Elberfelder Volksausgabe — deutsch
Neue-Welt-Übersetzung (bi 12) — spanisch
Vom verlorenen Paradies zum wiedererlangten Paradies — griechisch
◆ Versammlungsdiener: Habt ihr Kongreßabzeichen und Hüllen bereits bestellt? Damit ihr sie noch rechtzeitig erhaltet, solltet ihr sie nicht später als vier Wochen vor Beginn eures Bezirkskongresses bestellen. Bestellt bitte auch mit der nächsten Literaturbestellung die für die Pioniere eurer Versammlung benötigten Pionier-Berichtskarten (S-200-X) für das kommende Dienstjahr sowie die zum Einsenden der Pionier-Berichtskarten erforderlichen zwölf Umschläge mit dem Aufdruck „Berichtstisch“. Die Versammlungs-Berichtskarten mit zusätzlichen Umschlägen werden allen Versammlungen am Ende dieses Dienstjahres automatisch zugesandt.
◆ Wir empfehlen allen Versammlungen, am 17. Juni Treffpunkte zum Predigtdienst zu arrangieren.
◆ Es besteht wieder die Möglichkeit, Abonnements unserer Zeitschriften für Personen, die in Spanien wohnen, aufzunehmen.
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